Erfahrungsbericht i3

BMW i3 I01

Hallo zusammen,

nach nun 6 Monaten Erfahrung mit dem BMW i3 ist es an der Zeit mal einen Erfahrungsbericht zu schreiben. Ich komme eigentlich nur darauf, weil ich fast täglich auf das Auto angesprochen werde - folglich das allgemeine Interesse hoch ist, insbesondere seit dem Beschluss der staatlichen Förderung.

Modell:
i3 mit Rex (range extender = 2 Zylinder Motor aus dem BMW "Scooterprogramm"😉- an Austattung habe ich alles genommen was es in der Aufpreisliste gibt, die allerdings beim i3 nicht sonderlich lang ist.
Exterieur:
Als Farbe habe ich solarorange gewählt, dazu die abgedunkelten Scheiben, das ist natürlich Geschmackssache aber mir gefällt er so sehr gut und er fällt noch ein bisschen mehr auf (im Vergleich zu schwarz). Ob das Design nun sonderlich gefällig ist, darüber kann man streiten aber ich glaube die Entscheidung für ein solch besonderes Design ist zum Start in die Elektroautoaera sehr geschickt - wer erkennt schon einen Elektrogolf auf den ersten Blick.
Tankklappen hat er durch den Rex zwei, die Eine hinten rechts wie bei jedem BMW, nur das dahinter die Steckdose ist in die der AC2 oder der Combo2 Stecker passt (letzterer für Schnellladen bis 50kW, der Energiespeicher hat ca. 20 kWh Kapazität). Rechts vorne an der Seitenwand (Kotflügel) ist die zweite Tankklappe mit dem Einfüllstutzen für Benzin (alle Sorten verträgt er). Die äußere Kunststoffklappe lässt sich nur öffnen, wenn man vorher im Innenraum auf der Fahrerseite im Fußraum den Knopf zum Belüften des Tanksystems aktiviert hat. Das hat wohl etwas mit den Emissionsvorschriften zu tun, der Tank wird dann über einen Aktivkohlefilter belüftet, es ist also kein Benzingeruch zu vernehmen. In den Tank passen ca. 9l Benzin.
Unter der Frontklappe (elektrisch zu Öffnen über Funkschlüssel oder einen Knopf im Fußraum Fahrerseite) befindet sich ein kleines Fach für das Ladekabel und den Luftkompressor mit Dichtmittel bei Reifenpanne. Ausserdem kann man hier die Scheibenwaschflüssigkeit nachfüllen. Für sehr Neugierige: Hier wäre noch die Möglichkeit Kühlwasser für die beiden Kühlkreisläufe nachzufüllen oder die Bremsflüssigkeit zu kontrollieren und einen Blick auf die winzige 12V Bleisäurebatterie zu werfen, die er zum Puffern der 12V Elektrik braucht.
Das gesamte Exterieur besteht aus Kunststoff, was man aber nur merkt wenn man mal dagegendrückt und wo sonst Blechteile eher wenig nachgeben fühlt sich das beim i3 etwas weicher an. Von der sehr stabilen CFK Fahrgastzelle kann man eigentlich nur im Einstiegsbereich bei geöffneter Tür etwas sehen, da ist der Kunststoff unlackiert so das man die Faser-Matrix-Struktur sehen kann. Apropos Tür, die hintere öffnet ja gegenläufig, was in der Praxis fast immer ok ist, lediglich in engen Parklücken ist das für die hinteren Passagiere eine Herausforderung sich da herauszuschlängeln. Funktioniert folgendermaßen: Immer zuerst die vordere Tür öffnen, dann die Hintere, dann so weit nach vorne treten das die hintere Tür wieder geschlossen werden kann um dann an ihr vorbeizukommen und dann die vordere Tür schliessen zu können. Hört sich aber komplizierter an als es in der Praxis ist. Hinter der Heckklappe befindet sich auf guter Beladungshöhe der schnuckelige Kofferraum, der sich aber prima durch die variabel verstellbaren Rücklehnen erweitern lässt. Ein Fach unter der Kofferraumabdeckung gibt es allerdings nicht, da hier der Elektromotor, die Elektronik und der Rangeextender platziert sind. Lediglich eine Serviceklappe zum Messen des Ölstands des Rex ist hier zugänglich.
Interieur:
Für ein viermeter Auto ist der Innenraum wahnsinnig luftig, man hat das Gefühl in einem viel größeren Auto zu sitzen. Die I-Tafel ist aus meiner Sicht ein echter Designer Schmuckstück, das wirkt sehr modern und edel. Lediglich das Grundmaterial der I-Tafel also direkt vor der Frontscheibe sowie Teile der Türverkleidung sind aus einem sicherlich wahnsinnig ökologisch Wertvollen Material gefertigt, sieht allerdings aus wie Recyclingmaterial- also mir ein bisschen zu viel Öko. Die Sitze sind sehr komfortabel (ich habe die Lederausstattung) und besonders praktisch: man kann durch die fehlende Mittelkonsole problemlos auf die Beifahrerseite rutschen um auf der anderen Seite auszusteigen (wenn man zum Beispiel an einer viel befahrenen Hauptstrasse parkt). Allerdings muß man vorher die Armauflage hochklappen, die würde wahrscheinlich ein Draufsetzen nicht verzeihen. Hinten sind zwei Sitze mit Getränkehaltern zwischen diesen Beiden, also insgesamt ist das Auto ein Viersitzer. Die Beleuchtung im Interieur ist mit hellen LED ausgeführt, welche normal weiß leuchten, lediglich beim Öffnen des Fahrzeugs mit der Fernbedienung leuchten sie grellblau, was ich aber ziemlich cool finde.
Das Fahren:
Selten hat mich Autofahren derart entspannt wie im i3. Nach dem Drücken des Start-Stop-Knopfs kommt aus einem Bestätigungston kein weiteres Geräusch. Dann vorsichtig das erste mal das "Gaspedal" betätigen - irres Gefühl so lautlos zu beschleunigen. Sobald die das erste Staunen vorbei ist mal testen wie er denn wirklich beschleunigt, wow unglaublich wie der abzieht, jetzt kann man ein leises unaufdringliches "Surren" hören aber wirklich beeindruckend wie er bis ca. 120 km/h sprintet. Danach bis 150 km/h (dann wird elektronisch abgeregelt) geht es etwas gemächlicher aber keineswegs langsam. Ausser Windgeräuschen ist dann kaum etwas zu hören, da die dünnen Reifen auch nicht so viele Geräusche machen. Dann die nächste Überraschung: beim Gas wegnehmen "bremst" das Auto als würde man leicht die Bremse treten, was passiert?: Der i3 rekuperiert dann, also er wandelt die Bewegungsenergie über den Elektroantrieb wieder in elektrische Energie um und speichert diese in der Batterie. Die Hochvoltbatterie sitzt übrigens unter den Passagieren im Fahrzeugboden, was für einen sehr niedrigen Schwerpunkt sorgt und somit für ordentlich Spaß beim Kurvenfahren. In Summe fährt der i3 sportlich wie jeder BMW aber ohne Geräusche und mit einem grünen Gewissen wenn man denn Ökostrom tankt. Das Aufladen funktioniert genauso einfach wie das einstöpseln des Staubsaugers oder der Kaffeemaschine, also einfach Stecker in die Steckdose (hoffentlich in der Garage vorhanden und idealerweise mit 16 A abgesichert) und das andere Ende ins Auto gesteckt - fertig. Also zumindest bei völlig leerem Tank/Batterie nach 6 bis 8 h fertig. Wer also über Nacht zu Hause lädt, den wird das nicht stören. Wer es eiliger hat kann sich eine Wallbox kaufen (die muss ein Elektriker installieren), dann geht das Aufladen deutlich schneller. Und für ganz Eilige gibt es die 50kW Schnelllader, dann sind es von 0% auf 80% in 30 Minuten. Sollte sich jemand Sorgen machen den Stecker bei strömendem Regen in das Auto zu stecken, überhaupt kein Problem weil der Ladevorgang erst startet wenn das Auto die Sicherheit überprüft hat (sekundenschnell) und dann die Spannung freigegeben wird.
Sollte einem wirklich mal der Strom ausgehen, dann springt der REX (sofern bestellt) selbständig an und lädt die Batterie nach, also er treibt nicht die Räder an, sondern einen Generator der dann die Batterie lädt. Das hört sich dann ein bisschen so an als ob ein Hubschrauber in einiger Entfernung hinter einem herfliegen würde (habe ich beim ersten Mal wirklich gedacht). Die Drezahl des Verbrenners wird automatisch geregelt und orientiert sich an der Geschwindigkeit mit der man fährt. Wenn man sich aber erstmal an das elektrische Fahren gewöhnt hat möchte man ehrlichgesagt nicht das der REX anspringt und fährt lieber rechtzeitig zu einer Ladesäule. Eine oft gestellte Frage ist die zur Reichweite. Eigentlich spielt sie im Alltag keine Rolle für mich, da mein Arbeitsweg hin und zurück nur 60 km beträgt und dafür benutze ich das Auto hauptsächlich, also mir reicht die Batterie eigentlich immer. Aber jetzt mal zu den Praxisangaben: Im Winter bei gut genutzter Heizung (ich stelle sie meistens auf 25°C da ich sehr Kälteempfindlich bin) sinkt die Reichweite schon mal auf 90 km, jetzt wo es warm draußen ist zeigt er meistens 130 km an (+ REX noch mal ca. 150 km) . Wem das nicht reicht der kann ja jetzt den i3 auch mit größerem Energiespeicher bestellen.

Fazit:
Den i3 würde ich jederzeit wieder kaufen und bin absolut begeistert vom elektrischen Fahren. Was muss noch verbessert werden? Das Auto finde ich perfekt aber die öffentlichen Ladesäulen sollten auf ein einheitliches Bezahlsystem verpflichtet werden, denn leider kann man nicht an jeder Ladesäule (und es gibt inzwischen wirklich sehr, sehr viele) einfach so aufladen, da es verschieden Karten gibt mit denen die Freischaltung erfolgt und einfach so mit Credit- oder EC-Karte funktionieren die meisten Ladesäulen nicht.

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen,

nach nun 6 Monaten Erfahrung mit dem BMW i3 ist es an der Zeit mal einen Erfahrungsbericht zu schreiben. Ich komme eigentlich nur darauf, weil ich fast täglich auf das Auto angesprochen werde - folglich das allgemeine Interesse hoch ist, insbesondere seit dem Beschluss der staatlichen Förderung.

Modell:
i3 mit Rex (range extender = 2 Zylinder Motor aus dem BMW "Scooterprogramm"😉- an Austattung habe ich alles genommen was es in der Aufpreisliste gibt, die allerdings beim i3 nicht sonderlich lang ist.
Exterieur:
Als Farbe habe ich solarorange gewählt, dazu die abgedunkelten Scheiben, das ist natürlich Geschmackssache aber mir gefällt er so sehr gut und er fällt noch ein bisschen mehr auf (im Vergleich zu schwarz). Ob das Design nun sonderlich gefällig ist, darüber kann man streiten aber ich glaube die Entscheidung für ein solch besonderes Design ist zum Start in die Elektroautoaera sehr geschickt - wer erkennt schon einen Elektrogolf auf den ersten Blick.
Tankklappen hat er durch den Rex zwei, die Eine hinten rechts wie bei jedem BMW, nur das dahinter die Steckdose ist in die der AC2 oder der Combo2 Stecker passt (letzterer für Schnellladen bis 50kW, der Energiespeicher hat ca. 20 kWh Kapazität). Rechts vorne an der Seitenwand (Kotflügel) ist die zweite Tankklappe mit dem Einfüllstutzen für Benzin (alle Sorten verträgt er). Die äußere Kunststoffklappe lässt sich nur öffnen, wenn man vorher im Innenraum auf der Fahrerseite im Fußraum den Knopf zum Belüften des Tanksystems aktiviert hat. Das hat wohl etwas mit den Emissionsvorschriften zu tun, der Tank wird dann über einen Aktivkohlefilter belüftet, es ist also kein Benzingeruch zu vernehmen. In den Tank passen ca. 9l Benzin.
Unter der Frontklappe (elektrisch zu Öffnen über Funkschlüssel oder einen Knopf im Fußraum Fahrerseite) befindet sich ein kleines Fach für das Ladekabel und den Luftkompressor mit Dichtmittel bei Reifenpanne. Ausserdem kann man hier die Scheibenwaschflüssigkeit nachfüllen. Für sehr Neugierige: Hier wäre noch die Möglichkeit Kühlwasser für die beiden Kühlkreisläufe nachzufüllen oder die Bremsflüssigkeit zu kontrollieren und einen Blick auf die winzige 12V Bleisäurebatterie zu werfen, die er zum Puffern der 12V Elektrik braucht.
Das gesamte Exterieur besteht aus Kunststoff, was man aber nur merkt wenn man mal dagegendrückt und wo sonst Blechteile eher wenig nachgeben fühlt sich das beim i3 etwas weicher an. Von der sehr stabilen CFK Fahrgastzelle kann man eigentlich nur im Einstiegsbereich bei geöffneter Tür etwas sehen, da ist der Kunststoff unlackiert so das man die Faser-Matrix-Struktur sehen kann. Apropos Tür, die hintere öffnet ja gegenläufig, was in der Praxis fast immer ok ist, lediglich in engen Parklücken ist das für die hinteren Passagiere eine Herausforderung sich da herauszuschlängeln. Funktioniert folgendermaßen: Immer zuerst die vordere Tür öffnen, dann die Hintere, dann so weit nach vorne treten das die hintere Tür wieder geschlossen werden kann um dann an ihr vorbeizukommen und dann die vordere Tür schliessen zu können. Hört sich aber komplizierter an als es in der Praxis ist. Hinter der Heckklappe befindet sich auf guter Beladungshöhe der schnuckelige Kofferraum, der sich aber prima durch die variabel verstellbaren Rücklehnen erweitern lässt. Ein Fach unter der Kofferraumabdeckung gibt es allerdings nicht, da hier der Elektromotor, die Elektronik und der Rangeextender platziert sind. Lediglich eine Serviceklappe zum Messen des Ölstands des Rex ist hier zugänglich.
Interieur:
Für ein viermeter Auto ist der Innenraum wahnsinnig luftig, man hat das Gefühl in einem viel größeren Auto zu sitzen. Die I-Tafel ist aus meiner Sicht ein echter Designer Schmuckstück, das wirkt sehr modern und edel. Lediglich das Grundmaterial der I-Tafel also direkt vor der Frontscheibe sowie Teile der Türverkleidung sind aus einem sicherlich wahnsinnig ökologisch Wertvollen Material gefertigt, sieht allerdings aus wie Recyclingmaterial- also mir ein bisschen zu viel Öko. Die Sitze sind sehr komfortabel (ich habe die Lederausstattung) und besonders praktisch: man kann durch die fehlende Mittelkonsole problemlos auf die Beifahrerseite rutschen um auf der anderen Seite auszusteigen (wenn man zum Beispiel an einer viel befahrenen Hauptstrasse parkt). Allerdings muß man vorher die Armauflage hochklappen, die würde wahrscheinlich ein Draufsetzen nicht verzeihen. Hinten sind zwei Sitze mit Getränkehaltern zwischen diesen Beiden, also insgesamt ist das Auto ein Viersitzer. Die Beleuchtung im Interieur ist mit hellen LED ausgeführt, welche normal weiß leuchten, lediglich beim Öffnen des Fahrzeugs mit der Fernbedienung leuchten sie grellblau, was ich aber ziemlich cool finde.
Das Fahren:
Selten hat mich Autofahren derart entspannt wie im i3. Nach dem Drücken des Start-Stop-Knopfs kommt aus einem Bestätigungston kein weiteres Geräusch. Dann vorsichtig das erste mal das "Gaspedal" betätigen - irres Gefühl so lautlos zu beschleunigen. Sobald die das erste Staunen vorbei ist mal testen wie er denn wirklich beschleunigt, wow unglaublich wie der abzieht, jetzt kann man ein leises unaufdringliches "Surren" hören aber wirklich beeindruckend wie er bis ca. 120 km/h sprintet. Danach bis 150 km/h (dann wird elektronisch abgeregelt) geht es etwas gemächlicher aber keineswegs langsam. Ausser Windgeräuschen ist dann kaum etwas zu hören, da die dünnen Reifen auch nicht so viele Geräusche machen. Dann die nächste Überraschung: beim Gas wegnehmen "bremst" das Auto als würde man leicht die Bremse treten, was passiert?: Der i3 rekuperiert dann, also er wandelt die Bewegungsenergie über den Elektroantrieb wieder in elektrische Energie um und speichert diese in der Batterie. Die Hochvoltbatterie sitzt übrigens unter den Passagieren im Fahrzeugboden, was für einen sehr niedrigen Schwerpunkt sorgt und somit für ordentlich Spaß beim Kurvenfahren. In Summe fährt der i3 sportlich wie jeder BMW aber ohne Geräusche und mit einem grünen Gewissen wenn man denn Ökostrom tankt. Das Aufladen funktioniert genauso einfach wie das einstöpseln des Staubsaugers oder der Kaffeemaschine, also einfach Stecker in die Steckdose (hoffentlich in der Garage vorhanden und idealerweise mit 16 A abgesichert) und das andere Ende ins Auto gesteckt - fertig. Also zumindest bei völlig leerem Tank/Batterie nach 6 bis 8 h fertig. Wer also über Nacht zu Hause lädt, den wird das nicht stören. Wer es eiliger hat kann sich eine Wallbox kaufen (die muss ein Elektriker installieren), dann geht das Aufladen deutlich schneller. Und für ganz Eilige gibt es die 50kW Schnelllader, dann sind es von 0% auf 80% in 30 Minuten. Sollte sich jemand Sorgen machen den Stecker bei strömendem Regen in das Auto zu stecken, überhaupt kein Problem weil der Ladevorgang erst startet wenn das Auto die Sicherheit überprüft hat (sekundenschnell) und dann die Spannung freigegeben wird.
Sollte einem wirklich mal der Strom ausgehen, dann springt der REX (sofern bestellt) selbständig an und lädt die Batterie nach, also er treibt nicht die Räder an, sondern einen Generator der dann die Batterie lädt. Das hört sich dann ein bisschen so an als ob ein Hubschrauber in einiger Entfernung hinter einem herfliegen würde (habe ich beim ersten Mal wirklich gedacht). Die Drezahl des Verbrenners wird automatisch geregelt und orientiert sich an der Geschwindigkeit mit der man fährt. Wenn man sich aber erstmal an das elektrische Fahren gewöhnt hat möchte man ehrlichgesagt nicht das der REX anspringt und fährt lieber rechtzeitig zu einer Ladesäule. Eine oft gestellte Frage ist die zur Reichweite. Eigentlich spielt sie im Alltag keine Rolle für mich, da mein Arbeitsweg hin und zurück nur 60 km beträgt und dafür benutze ich das Auto hauptsächlich, also mir reicht die Batterie eigentlich immer. Aber jetzt mal zu den Praxisangaben: Im Winter bei gut genutzter Heizung (ich stelle sie meistens auf 25°C da ich sehr Kälteempfindlich bin) sinkt die Reichweite schon mal auf 90 km, jetzt wo es warm draußen ist zeigt er meistens 130 km an (+ REX noch mal ca. 150 km) . Wem das nicht reicht der kann ja jetzt den i3 auch mit größerem Energiespeicher bestellen.

Fazit:
Den i3 würde ich jederzeit wieder kaufen und bin absolut begeistert vom elektrischen Fahren. Was muss noch verbessert werden? Das Auto finde ich perfekt aber die öffentlichen Ladesäulen sollten auf ein einheitliches Bezahlsystem verpflichtet werden, denn leider kann man nicht an jeder Ladesäule (und es gibt inzwischen wirklich sehr, sehr viele) einfach so aufladen, da es verschieden Karten gibt mit denen die Freischaltung erfolgt und einfach so mit Credit- oder EC-Karte funktionieren die meisten Ladesäulen nicht.

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Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 28. Oktober 2022 um 10:56:49 Uhr:


Mag sein, jedoch zaehlt wenig was sie im schnitt taeglich faehrt, sondern die 3-5 ausnahmen im jahr sind wichtig. [Deswegen kann es fuer deine frau trotzdem perfekt passen, natuerlich]
Batteriekapazitaet ist das wichtigste komfortmerkmal beim batterieauto.

Genau anders herum wird ein Schuh draus, es zählt primär was man täglich benötigt und nicht die wenigen Ausnahmen im Jahr.
Je mehr Akku Kapazität, desto mehr Gewicht schleppt man mit sich herum.
Deshalb ist der i3 mit dem 42kW Akkus bei etwas über 1,3t Gewicht perfekt für die täglichen kurzen Fahrten.

Und selbst wenn man ein paar Mal im Jahr etwas weitere Strecken fahren will, dann bereitet man sich darauf vor und kommt auch ans Ziel.

Du bist mit Deinen Denkansätzen festgefahren, sieht man an Deinem Motto "Besser haben als brauchen"
Niemand wird sich eine professionelle Hilti kaufen, wenn man auf Miete wohnt und eventuell oder vielleicht zwei Mal im Jahr ein Loch bohren will, nach dem Motto es wäre gut eine Hilti zu haben, obwohl ich die niemals brauche.

Zitat:

@Tim_Tayl0r schrieb am 28. Oktober 2022 um 11:14:34 Uhr:



Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 28. Oktober 2022 um 10:56:49 Uhr:


Mag sein, jedoch zaehlt wenig was sie im schnitt taeglich faehrt, sondern die 3-5 ausnahmen im jahr sind wichtig. [Deswegen kann es fuer deine frau trotzdem perfekt passen, natuerlich]
Batteriekapazitaet ist das wichtigste komfortmerkmal beim batterieauto.

Genau anders herum wird ein Schuh draus, es zählt primär was man täglich benötigt und nicht die wenigen Ausnahmen im Jahr.
Je mehr Akku Kapazität, desto mehr Gewicht schleppt man mit sich herum.
Deshalb ist der i3 mit dem 42kW Akkus bei etwas über 1,3t Gewicht perfekt für die täglichen kurzen Fahrten.

[....]

Ich lasse das so stehen von dir, als jemand der viele jahre mehr elektrisch faehrt wie du und auch schon zig 10.000km mehr (mit fast ausschliesslich i3en).
Mache deine eigenen erfahrungen.
Ich hatte eingeraeumt das man auf die kosten achten muss, natuerlich. Ich kaufe nicht das groesste und tollste batterieauto, weil ich mir das garnicht leisten kann und es auch anders geht. (wie immer muss es angemessen sein)
Das war hier nicht der punkt. Sondern - die vermutung das es guenstig, groessere kapazitaeten geben wird und dadurch die alten kleinen an aktraktivitaet verlieren, was man am gebrauchtmarkt sehen wird.
Das ist eine ganz andere aussage als dein bohrmaschinenvergleich, wie auch immer du darauf gekommen bist.

Um es ueberspitzt zu sagen,
wenn es guenstig grosse kapazitaeten gibt, kaufe ich nicht teuer kleine ein.
Dem werden wohl die meisten zustimmen und das wird das problem von alten batterieautos, mit kleinen akkus, sein.

Zur sicherheit nochmal: "das hat nichts damit zu tun das deine frau mit dem i3 nicht optimal bedient ist"
Aber es werden auch andere ansprueche am gebrauchtmarkt gestellt und so die preise ausgetueftelt.

Denke in dem zusammenhang drueber nach was du vom i3 erster genration, ohne REX, heute halten wuerdest und wie du ihn preislich einordnest. Und das obwoh die gebrauchtpreise grade sehr hoch liegen, da sind wir einig. Nur meine ich das bleibt nicht so und es ging ja um die zukunft.

3L

Wie sich der Markt für gebrauchte Autos entwickeln wird, kann man gar nicht sicher vorhersagen.
Je größer der Akku, desto mehr kostet es.
Die Preise werden auch nicht fallen, den die benötigten Grundstoffe werden immer teurer, die Nachfrage steigt und damit auch der Preis.

Die Kapazitäten der Akkus werden eher stagnieren, neue Technologien befinden sich in der Entwicklung.
Die Firma CATL hat da einiges vor.
Doch jede Entwicklung verschlingt viel Geld und das will verdient werden.

Zurück zum i3
Der wurde für die kurzen Strecken konstruiert und soll kein Langstereckenauto sein.
Dafür gibt es inzwischen bessere Autos.

Und mir die Kompetenz abzustreiten die Tauglichkeit eines i3 zu bewerten, weil ich den erst seit April besitze ....

Zitat:

@Tim_Tayl0r schrieb am 28. Oktober 2022 um 11:49:19 Uhr:


[...]
Je größer der Akku, desto mehr kostet es.
Die Preise werden auch nicht fallen, den die benötigten Grundstoffe werden immer teurer, die Nachfrage steigt und damit auch der Preis.

[...]

Wer schon laenger batterieauto faehrt weiss, es war zumindest bisher genau andersrum.
Die technologische entwicklung erlaubte BMW den 120er i3 zum preis vom 94er an zu bieten.
Er wurde besser, weil die technik besser wurde.

Ich glaube das ist bei anderen herstellern genauso.
Heute (mitten in der krise und bei besonders hohen preisen) erlaubt mir der fortschritt ein 77kWh auto fuer unter 50k€ zu kaufen. Wie war das vor 5 jahren, vor 10 jahren?
Wie wird sich das in weiteren 5 oder 10 jahren auf gebrauchpreise auswirken wenn "stand der technik" so viel besser und "relativ preiswert" sein wird?

Natuerich inflation, das ist neu, aber da muessen die gebrauchten auch durch, das muss man bereinigt betrachten.

Trotzdem gebe ich dir recht, wirklich wissen kann das niemand, es ist spekulation.
Aber halt nicht aus der luft gegriffen. (erfahrung)

Wobei die moeglichen gebrauchtpreise fuer dieses topic jetzt wohl auch ausdiskutiert sind.
Wir muessen nicht einig sein, andere entscheiden sowieso selbst.

Das kann man so stehen lassen, soll sich jeder sein teil denken.

3L

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Leider schlägt jetzt der Reifenteufel zu.

Nach dann 3 Saisons und etwas über 50.000km sind die Sommerreifen auszutauschen. Die Winterreifen müssen noch den Winter 2022/2023 durchhalten.

Der Reifenverschleiß ist beim i3 somit wie zu erwarten war leider hoch. Die Preise für die 155er leider auch.

Mal sehen.

Ich hatte es an anderer Stelle im Forum schonmal gepostet, aber hier passt es auch ganz gut:

Ich führe jeden Monatsanfang Buch über die Stromverbräuche im Haus (Heizung, Hausstrom, Wallbox) und dazu seit über einem Jahr auch über den Kilometerstand des BMW i3.

Mir ist es heute plötzlich wie Schuppen von den Augen gefallen, dass sich unser starker Fokus auf den i3 (Frau fährt, ich fahre, Familienfahrten wo immer sinnvoll und möglich) sich doch deutlich massiver auf die Jahresfahrleistung auswirkt als ich angenommen habe.

Der i3 hat gemäß Tachostand in den letzten 12 Monaten tatsächlich knapp 30.000 km abgespult. Ich ging immer so von 24.000 bis 26.000 km aus.

Die Tendenz geht sogar nach oben, da meine Frau ja jetzt auch mehr damit fährt als noch vor 10 Monate und folglich ebenfalls mehr Kilometer beisteuert. Aktuell sind wir bei knapp 3000 km pro Monat über die letzten 4 Monate.

Doch etwas unerwartet, aber anderen mit E-Auto im Fuhrpark geht es ja wohl auch öfter so (quasi Vollnutzung des E-Autos und nur noch sporadische Fahrten mit Verbrenner).

Müsst mal über Euer Mobilitätsverhalten nachdenken. Es sei denn es wären 4 Töchter die zugleich individuelle Ballett-, Pony-, Streetdance- und Blasmusikvorlieben hätten. dann wäre 30000km pro Jahr natürlich völlich normaah.

??

Unser Mobilitätsverhalten ist sogar ziemlich schwach, dank Home-Office (2 von 5 Tagen bin ich Zuhause) und Teilzeit (meine Frau arbeitet nur 2 Tage).

Der Wagen wird halt durch die abwechselnden Anwesenheit am Arbeitsplatz von mir und meiner Frau 5 Tage die Woche durchgehend genutzt. Ergibt ca. 550 bis 600km reine Fahrtkilometer von und zur Arbeit für uns beide. Macht bei 4 Wochen im Monat halt schon über 2000km.

Will gar nicht wissen, wie das ohne HomeOffice (vor Corona) oder bei Vollzeittätigkeit meiner Frau wäre...

Dazu kommen noch ein paar Kilometer pro Woche für private Dinge.

Zitat:

@Xentres schrieb am 2. Februar 2023 um 22:31:37 Uhr:


??

Unser Mobilitätsverhalten ist sogar ziemlich schwach, dank Home-Office (2 von 5 Tagen bin ich Zuhause) und Teilzeit (meine Frau arbeitet nur 2 Tage).

Der Wagen wird halt durch die abwechselnden Anwesenheit am Arbeitsplatz von mir und meiner Frau 5 Tage die Woche durchgehend genutzt. Ergibt ca. 550 bis 600km reine Fahrtkilometer von und zur Arbeit für uns beide. Macht bei 4 Wochen im Monat halt schon über 2000km.

Will gar nicht wissen, wie das ohne HomeOffice (vor Corona) oder bei Vollzeittätigkeit meiner Frau wäre...

Dazu kommen noch ein paar Kilometer pro Woche für private Dinge.

Du musst dich nicht rechtfertigen, die bemerkung war eine frechheit, ist schon auf ignore bei mir.

w

Zitat:

@Xentres schrieb am 2. Februar 2023 um 14:32:13 Uhr:


Mir ist es heute plötzlich wie Schuppen von den Augen gefallen, dass sich unser starker Fokus auf den i3 (Frau fährt, ich fahre, Familienfahrten wo immer sinnvoll und möglich) sich doch deutlich massiver auf die Jahresfahrleistung auswirkt als ich angenommen habe.

Geht mir ähnlich.
Unser i3 ist der klassische Zweitwagen, den fährt zwar primär meine Frau, aber auch ich fahre die urbanen Strecken gerne damit.
Mein primäres Fahrzeug ist der Hyundai I5, den nutze ich jedoch nur für die weiteren Wegstrecken.

8.000km mit dem i3 in 10 Monaten -> 800km/Monat

Und das obwohl Frau einige Zeit aus gesundheitlichen Gründen nicht gefahren ist.

Von der Zuverlässigkeit her schlägt der i3 den I5 um Längen, schade das BMW den nimmer baut.

Den Effekt kann ich bestätigen. Sobald ein E-Auto im Haus ist verstaubt der Verbrenner.

Schlimmer noch: wir suchen einen Nachfolger für den i3S, aber die Autos die meiner Frau gefallen, sind eigentlich fast alle nicht als BEV zu haben - und für Kurzstrecke einen PHEV, wo der Verbrenner fast nie laufen wird, ist auch Quatsch.

Fuer den i3 einen nachfolger zu finden ist extrem schwer, ich bin gescheitert.
Wir hatten so viele und jetzt keinen mehr.
Die neuen autos sind eine ganz andere klasse, viel groesser, ausser der mini, der ist viel schlechter.
Kann man auch als vorteil sehen (groesse und reichweite), aber urban war der i3 unschlagbar und wenn ich mir den mir dem jetzt laengst faelligem update und nochmal 80km mehr vorstelle, konkurenzlos. BMW wird sich in den hintern beissen und ich muss halt sehen wie ich zurecht komme.

w

Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 6. Februar 2023 um 09:50:23 Uhr:


Fuer den i3 einen nachfolger zu finden ist extrem schwer, ich bin gescheitert.
Wir hatten so viele und jetzt keinen mehr.
Die neuen autos sind eine ganz andere klasse, viel groesser, ausser der mini, der ist viel schlechter.
Kann man auch als vorteil sehen (groesse und reichweite), aber urban war der i3 unschlagbar und wenn ich mir den mir dem jetzt laengst faelligem update und nochmal 80km mehr vorstelle, konkurenzlos. BMW wird sich in den hintern beissen und ich muss halt sehen wie ich zurecht komme.

w

Deswegen habe ich meinen einfach gekauft und fahre ihn so lange ich Lust darauf habe. Mittlerweile 4 Jahre und nen Haufen km 😉

Zitat:

@X5-Baby schrieb am 6. Februar 2023 um 10:20:41 Uhr:



Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 6. Februar 2023 um 09:50:23 Uhr:


Fuer den i3 einen nachfolger zu finden ist extrem schwer, ich bin gescheitert.
Wir hatten so viele und jetzt keinen mehr.
Die neuen autos sind eine ganz andere klasse, viel groesser, ausser der mini, der ist viel schlechter.
Kann man auch als vorteil sehen (groesse und reichweite), aber urban war der i3 unschlagbar und wenn ich mir den mir dem jetzt laengst faelligem update und nochmal 80km mehr vorstelle, konkurenzlos. BMW wird sich in den hintern beissen und ich muss halt sehen wie ich zurecht komme.

w

Deswegen habe ich meinen einfach gekauft und fahre ihn so lange ich Lust darauf habe. Mittlerweile 4 Jahre und nen Haufen km 😉

Wir hatten einen mal gekauft, dann kam die groessere batterie, also verkauft und neue gelaesed.
Zum schluss mussten wir die aus dem leasing zurueckgeben, erst hiess es wir duerfen sie garnicht rauskaufen dann bei einem doch zu einem traumpreis. Wir mussten das ablehnen und leztlich mussten wir uns fuer einen anderen hersteller entscheiden, immerhin drei autos.
Vorher haben wir die jahrelang immer durch neue leasingfahrzeuge ersetzt, waren super autos.

Wobei die halt auch alt werden, 150km winterreichweite ist keine freude.
Es waere grade die zeit gewesen fuer das naechste batterieupdate, sonst haetten sie ganichts aendern muessen. Nochmal 80km mehr und passt wieder. Aber sie hatten ja schon alles verkauft und konnten garnicht mehr.

w

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