Erfahrungsbericht i3
Hallo zusammen,
nach nun 6 Monaten Erfahrung mit dem BMW i3 ist es an der Zeit mal einen Erfahrungsbericht zu schreiben. Ich komme eigentlich nur darauf, weil ich fast täglich auf das Auto angesprochen werde - folglich das allgemeine Interesse hoch ist, insbesondere seit dem Beschluss der staatlichen Förderung.
Modell:
i3 mit Rex (range extender = 2 Zylinder Motor aus dem BMW "Scooterprogramm"😉- an Austattung habe ich alles genommen was es in der Aufpreisliste gibt, die allerdings beim i3 nicht sonderlich lang ist.
Exterieur:
Als Farbe habe ich solarorange gewählt, dazu die abgedunkelten Scheiben, das ist natürlich Geschmackssache aber mir gefällt er so sehr gut und er fällt noch ein bisschen mehr auf (im Vergleich zu schwarz). Ob das Design nun sonderlich gefällig ist, darüber kann man streiten aber ich glaube die Entscheidung für ein solch besonderes Design ist zum Start in die Elektroautoaera sehr geschickt - wer erkennt schon einen Elektrogolf auf den ersten Blick.
Tankklappen hat er durch den Rex zwei, die Eine hinten rechts wie bei jedem BMW, nur das dahinter die Steckdose ist in die der AC2 oder der Combo2 Stecker passt (letzterer für Schnellladen bis 50kW, der Energiespeicher hat ca. 20 kWh Kapazität). Rechts vorne an der Seitenwand (Kotflügel) ist die zweite Tankklappe mit dem Einfüllstutzen für Benzin (alle Sorten verträgt er). Die äußere Kunststoffklappe lässt sich nur öffnen, wenn man vorher im Innenraum auf der Fahrerseite im Fußraum den Knopf zum Belüften des Tanksystems aktiviert hat. Das hat wohl etwas mit den Emissionsvorschriften zu tun, der Tank wird dann über einen Aktivkohlefilter belüftet, es ist also kein Benzingeruch zu vernehmen. In den Tank passen ca. 9l Benzin.
Unter der Frontklappe (elektrisch zu Öffnen über Funkschlüssel oder einen Knopf im Fußraum Fahrerseite) befindet sich ein kleines Fach für das Ladekabel und den Luftkompressor mit Dichtmittel bei Reifenpanne. Ausserdem kann man hier die Scheibenwaschflüssigkeit nachfüllen. Für sehr Neugierige: Hier wäre noch die Möglichkeit Kühlwasser für die beiden Kühlkreisläufe nachzufüllen oder die Bremsflüssigkeit zu kontrollieren und einen Blick auf die winzige 12V Bleisäurebatterie zu werfen, die er zum Puffern der 12V Elektrik braucht.
Das gesamte Exterieur besteht aus Kunststoff, was man aber nur merkt wenn man mal dagegendrückt und wo sonst Blechteile eher wenig nachgeben fühlt sich das beim i3 etwas weicher an. Von der sehr stabilen CFK Fahrgastzelle kann man eigentlich nur im Einstiegsbereich bei geöffneter Tür etwas sehen, da ist der Kunststoff unlackiert so das man die Faser-Matrix-Struktur sehen kann. Apropos Tür, die hintere öffnet ja gegenläufig, was in der Praxis fast immer ok ist, lediglich in engen Parklücken ist das für die hinteren Passagiere eine Herausforderung sich da herauszuschlängeln. Funktioniert folgendermaßen: Immer zuerst die vordere Tür öffnen, dann die Hintere, dann so weit nach vorne treten das die hintere Tür wieder geschlossen werden kann um dann an ihr vorbeizukommen und dann die vordere Tür schliessen zu können. Hört sich aber komplizierter an als es in der Praxis ist. Hinter der Heckklappe befindet sich auf guter Beladungshöhe der schnuckelige Kofferraum, der sich aber prima durch die variabel verstellbaren Rücklehnen erweitern lässt. Ein Fach unter der Kofferraumabdeckung gibt es allerdings nicht, da hier der Elektromotor, die Elektronik und der Rangeextender platziert sind. Lediglich eine Serviceklappe zum Messen des Ölstands des Rex ist hier zugänglich.
Interieur:
Für ein viermeter Auto ist der Innenraum wahnsinnig luftig, man hat das Gefühl in einem viel größeren Auto zu sitzen. Die I-Tafel ist aus meiner Sicht ein echter Designer Schmuckstück, das wirkt sehr modern und edel. Lediglich das Grundmaterial der I-Tafel also direkt vor der Frontscheibe sowie Teile der Türverkleidung sind aus einem sicherlich wahnsinnig ökologisch Wertvollen Material gefertigt, sieht allerdings aus wie Recyclingmaterial- also mir ein bisschen zu viel Öko. Die Sitze sind sehr komfortabel (ich habe die Lederausstattung) und besonders praktisch: man kann durch die fehlende Mittelkonsole problemlos auf die Beifahrerseite rutschen um auf der anderen Seite auszusteigen (wenn man zum Beispiel an einer viel befahrenen Hauptstrasse parkt). Allerdings muß man vorher die Armauflage hochklappen, die würde wahrscheinlich ein Draufsetzen nicht verzeihen. Hinten sind zwei Sitze mit Getränkehaltern zwischen diesen Beiden, also insgesamt ist das Auto ein Viersitzer. Die Beleuchtung im Interieur ist mit hellen LED ausgeführt, welche normal weiß leuchten, lediglich beim Öffnen des Fahrzeugs mit der Fernbedienung leuchten sie grellblau, was ich aber ziemlich cool finde.
Das Fahren:
Selten hat mich Autofahren derart entspannt wie im i3. Nach dem Drücken des Start-Stop-Knopfs kommt aus einem Bestätigungston kein weiteres Geräusch. Dann vorsichtig das erste mal das "Gaspedal" betätigen - irres Gefühl so lautlos zu beschleunigen. Sobald die das erste Staunen vorbei ist mal testen wie er denn wirklich beschleunigt, wow unglaublich wie der abzieht, jetzt kann man ein leises unaufdringliches "Surren" hören aber wirklich beeindruckend wie er bis ca. 120 km/h sprintet. Danach bis 150 km/h (dann wird elektronisch abgeregelt) geht es etwas gemächlicher aber keineswegs langsam. Ausser Windgeräuschen ist dann kaum etwas zu hören, da die dünnen Reifen auch nicht so viele Geräusche machen. Dann die nächste Überraschung: beim Gas wegnehmen "bremst" das Auto als würde man leicht die Bremse treten, was passiert?: Der i3 rekuperiert dann, also er wandelt die Bewegungsenergie über den Elektroantrieb wieder in elektrische Energie um und speichert diese in der Batterie. Die Hochvoltbatterie sitzt übrigens unter den Passagieren im Fahrzeugboden, was für einen sehr niedrigen Schwerpunkt sorgt und somit für ordentlich Spaß beim Kurvenfahren. In Summe fährt der i3 sportlich wie jeder BMW aber ohne Geräusche und mit einem grünen Gewissen wenn man denn Ökostrom tankt. Das Aufladen funktioniert genauso einfach wie das einstöpseln des Staubsaugers oder der Kaffeemaschine, also einfach Stecker in die Steckdose (hoffentlich in der Garage vorhanden und idealerweise mit 16 A abgesichert) und das andere Ende ins Auto gesteckt - fertig. Also zumindest bei völlig leerem Tank/Batterie nach 6 bis 8 h fertig. Wer also über Nacht zu Hause lädt, den wird das nicht stören. Wer es eiliger hat kann sich eine Wallbox kaufen (die muss ein Elektriker installieren), dann geht das Aufladen deutlich schneller. Und für ganz Eilige gibt es die 50kW Schnelllader, dann sind es von 0% auf 80% in 30 Minuten. Sollte sich jemand Sorgen machen den Stecker bei strömendem Regen in das Auto zu stecken, überhaupt kein Problem weil der Ladevorgang erst startet wenn das Auto die Sicherheit überprüft hat (sekundenschnell) und dann die Spannung freigegeben wird.
Sollte einem wirklich mal der Strom ausgehen, dann springt der REX (sofern bestellt) selbständig an und lädt die Batterie nach, also er treibt nicht die Räder an, sondern einen Generator der dann die Batterie lädt. Das hört sich dann ein bisschen so an als ob ein Hubschrauber in einiger Entfernung hinter einem herfliegen würde (habe ich beim ersten Mal wirklich gedacht). Die Drezahl des Verbrenners wird automatisch geregelt und orientiert sich an der Geschwindigkeit mit der man fährt. Wenn man sich aber erstmal an das elektrische Fahren gewöhnt hat möchte man ehrlichgesagt nicht das der REX anspringt und fährt lieber rechtzeitig zu einer Ladesäule. Eine oft gestellte Frage ist die zur Reichweite. Eigentlich spielt sie im Alltag keine Rolle für mich, da mein Arbeitsweg hin und zurück nur 60 km beträgt und dafür benutze ich das Auto hauptsächlich, also mir reicht die Batterie eigentlich immer. Aber jetzt mal zu den Praxisangaben: Im Winter bei gut genutzter Heizung (ich stelle sie meistens auf 25°C da ich sehr Kälteempfindlich bin) sinkt die Reichweite schon mal auf 90 km, jetzt wo es warm draußen ist zeigt er meistens 130 km an (+ REX noch mal ca. 150 km) . Wem das nicht reicht der kann ja jetzt den i3 auch mit größerem Energiespeicher bestellen.
Fazit:
Den i3 würde ich jederzeit wieder kaufen und bin absolut begeistert vom elektrischen Fahren. Was muss noch verbessert werden? Das Auto finde ich perfekt aber die öffentlichen Ladesäulen sollten auf ein einheitliches Bezahlsystem verpflichtet werden, denn leider kann man nicht an jeder Ladesäule (und es gibt inzwischen wirklich sehr, sehr viele) einfach so aufladen, da es verschieden Karten gibt mit denen die Freischaltung erfolgt und einfach so mit Credit- oder EC-Karte funktionieren die meisten Ladesäulen nicht.
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
nach nun 6 Monaten Erfahrung mit dem BMW i3 ist es an der Zeit mal einen Erfahrungsbericht zu schreiben. Ich komme eigentlich nur darauf, weil ich fast täglich auf das Auto angesprochen werde - folglich das allgemeine Interesse hoch ist, insbesondere seit dem Beschluss der staatlichen Förderung.
Modell:
i3 mit Rex (range extender = 2 Zylinder Motor aus dem BMW "Scooterprogramm"😉- an Austattung habe ich alles genommen was es in der Aufpreisliste gibt, die allerdings beim i3 nicht sonderlich lang ist.
Exterieur:
Als Farbe habe ich solarorange gewählt, dazu die abgedunkelten Scheiben, das ist natürlich Geschmackssache aber mir gefällt er so sehr gut und er fällt noch ein bisschen mehr auf (im Vergleich zu schwarz). Ob das Design nun sonderlich gefällig ist, darüber kann man streiten aber ich glaube die Entscheidung für ein solch besonderes Design ist zum Start in die Elektroautoaera sehr geschickt - wer erkennt schon einen Elektrogolf auf den ersten Blick.
Tankklappen hat er durch den Rex zwei, die Eine hinten rechts wie bei jedem BMW, nur das dahinter die Steckdose ist in die der AC2 oder der Combo2 Stecker passt (letzterer für Schnellladen bis 50kW, der Energiespeicher hat ca. 20 kWh Kapazität). Rechts vorne an der Seitenwand (Kotflügel) ist die zweite Tankklappe mit dem Einfüllstutzen für Benzin (alle Sorten verträgt er). Die äußere Kunststoffklappe lässt sich nur öffnen, wenn man vorher im Innenraum auf der Fahrerseite im Fußraum den Knopf zum Belüften des Tanksystems aktiviert hat. Das hat wohl etwas mit den Emissionsvorschriften zu tun, der Tank wird dann über einen Aktivkohlefilter belüftet, es ist also kein Benzingeruch zu vernehmen. In den Tank passen ca. 9l Benzin.
Unter der Frontklappe (elektrisch zu Öffnen über Funkschlüssel oder einen Knopf im Fußraum Fahrerseite) befindet sich ein kleines Fach für das Ladekabel und den Luftkompressor mit Dichtmittel bei Reifenpanne. Ausserdem kann man hier die Scheibenwaschflüssigkeit nachfüllen. Für sehr Neugierige: Hier wäre noch die Möglichkeit Kühlwasser für die beiden Kühlkreisläufe nachzufüllen oder die Bremsflüssigkeit zu kontrollieren und einen Blick auf die winzige 12V Bleisäurebatterie zu werfen, die er zum Puffern der 12V Elektrik braucht.
Das gesamte Exterieur besteht aus Kunststoff, was man aber nur merkt wenn man mal dagegendrückt und wo sonst Blechteile eher wenig nachgeben fühlt sich das beim i3 etwas weicher an. Von der sehr stabilen CFK Fahrgastzelle kann man eigentlich nur im Einstiegsbereich bei geöffneter Tür etwas sehen, da ist der Kunststoff unlackiert so das man die Faser-Matrix-Struktur sehen kann. Apropos Tür, die hintere öffnet ja gegenläufig, was in der Praxis fast immer ok ist, lediglich in engen Parklücken ist das für die hinteren Passagiere eine Herausforderung sich da herauszuschlängeln. Funktioniert folgendermaßen: Immer zuerst die vordere Tür öffnen, dann die Hintere, dann so weit nach vorne treten das die hintere Tür wieder geschlossen werden kann um dann an ihr vorbeizukommen und dann die vordere Tür schliessen zu können. Hört sich aber komplizierter an als es in der Praxis ist. Hinter der Heckklappe befindet sich auf guter Beladungshöhe der schnuckelige Kofferraum, der sich aber prima durch die variabel verstellbaren Rücklehnen erweitern lässt. Ein Fach unter der Kofferraumabdeckung gibt es allerdings nicht, da hier der Elektromotor, die Elektronik und der Rangeextender platziert sind. Lediglich eine Serviceklappe zum Messen des Ölstands des Rex ist hier zugänglich.
Interieur:
Für ein viermeter Auto ist der Innenraum wahnsinnig luftig, man hat das Gefühl in einem viel größeren Auto zu sitzen. Die I-Tafel ist aus meiner Sicht ein echter Designer Schmuckstück, das wirkt sehr modern und edel. Lediglich das Grundmaterial der I-Tafel also direkt vor der Frontscheibe sowie Teile der Türverkleidung sind aus einem sicherlich wahnsinnig ökologisch Wertvollen Material gefertigt, sieht allerdings aus wie Recyclingmaterial- also mir ein bisschen zu viel Öko. Die Sitze sind sehr komfortabel (ich habe die Lederausstattung) und besonders praktisch: man kann durch die fehlende Mittelkonsole problemlos auf die Beifahrerseite rutschen um auf der anderen Seite auszusteigen (wenn man zum Beispiel an einer viel befahrenen Hauptstrasse parkt). Allerdings muß man vorher die Armauflage hochklappen, die würde wahrscheinlich ein Draufsetzen nicht verzeihen. Hinten sind zwei Sitze mit Getränkehaltern zwischen diesen Beiden, also insgesamt ist das Auto ein Viersitzer. Die Beleuchtung im Interieur ist mit hellen LED ausgeführt, welche normal weiß leuchten, lediglich beim Öffnen des Fahrzeugs mit der Fernbedienung leuchten sie grellblau, was ich aber ziemlich cool finde.
Das Fahren:
Selten hat mich Autofahren derart entspannt wie im i3. Nach dem Drücken des Start-Stop-Knopfs kommt aus einem Bestätigungston kein weiteres Geräusch. Dann vorsichtig das erste mal das "Gaspedal" betätigen - irres Gefühl so lautlos zu beschleunigen. Sobald die das erste Staunen vorbei ist mal testen wie er denn wirklich beschleunigt, wow unglaublich wie der abzieht, jetzt kann man ein leises unaufdringliches "Surren" hören aber wirklich beeindruckend wie er bis ca. 120 km/h sprintet. Danach bis 150 km/h (dann wird elektronisch abgeregelt) geht es etwas gemächlicher aber keineswegs langsam. Ausser Windgeräuschen ist dann kaum etwas zu hören, da die dünnen Reifen auch nicht so viele Geräusche machen. Dann die nächste Überraschung: beim Gas wegnehmen "bremst" das Auto als würde man leicht die Bremse treten, was passiert?: Der i3 rekuperiert dann, also er wandelt die Bewegungsenergie über den Elektroantrieb wieder in elektrische Energie um und speichert diese in der Batterie. Die Hochvoltbatterie sitzt übrigens unter den Passagieren im Fahrzeugboden, was für einen sehr niedrigen Schwerpunkt sorgt und somit für ordentlich Spaß beim Kurvenfahren. In Summe fährt der i3 sportlich wie jeder BMW aber ohne Geräusche und mit einem grünen Gewissen wenn man denn Ökostrom tankt. Das Aufladen funktioniert genauso einfach wie das einstöpseln des Staubsaugers oder der Kaffeemaschine, also einfach Stecker in die Steckdose (hoffentlich in der Garage vorhanden und idealerweise mit 16 A abgesichert) und das andere Ende ins Auto gesteckt - fertig. Also zumindest bei völlig leerem Tank/Batterie nach 6 bis 8 h fertig. Wer also über Nacht zu Hause lädt, den wird das nicht stören. Wer es eiliger hat kann sich eine Wallbox kaufen (die muss ein Elektriker installieren), dann geht das Aufladen deutlich schneller. Und für ganz Eilige gibt es die 50kW Schnelllader, dann sind es von 0% auf 80% in 30 Minuten. Sollte sich jemand Sorgen machen den Stecker bei strömendem Regen in das Auto zu stecken, überhaupt kein Problem weil der Ladevorgang erst startet wenn das Auto die Sicherheit überprüft hat (sekundenschnell) und dann die Spannung freigegeben wird.
Sollte einem wirklich mal der Strom ausgehen, dann springt der REX (sofern bestellt) selbständig an und lädt die Batterie nach, also er treibt nicht die Räder an, sondern einen Generator der dann die Batterie lädt. Das hört sich dann ein bisschen so an als ob ein Hubschrauber in einiger Entfernung hinter einem herfliegen würde (habe ich beim ersten Mal wirklich gedacht). Die Drezahl des Verbrenners wird automatisch geregelt und orientiert sich an der Geschwindigkeit mit der man fährt. Wenn man sich aber erstmal an das elektrische Fahren gewöhnt hat möchte man ehrlichgesagt nicht das der REX anspringt und fährt lieber rechtzeitig zu einer Ladesäule. Eine oft gestellte Frage ist die zur Reichweite. Eigentlich spielt sie im Alltag keine Rolle für mich, da mein Arbeitsweg hin und zurück nur 60 km beträgt und dafür benutze ich das Auto hauptsächlich, also mir reicht die Batterie eigentlich immer. Aber jetzt mal zu den Praxisangaben: Im Winter bei gut genutzter Heizung (ich stelle sie meistens auf 25°C da ich sehr Kälteempfindlich bin) sinkt die Reichweite schon mal auf 90 km, jetzt wo es warm draußen ist zeigt er meistens 130 km an (+ REX noch mal ca. 150 km) . Wem das nicht reicht der kann ja jetzt den i3 auch mit größerem Energiespeicher bestellen.
Fazit:
Den i3 würde ich jederzeit wieder kaufen und bin absolut begeistert vom elektrischen Fahren. Was muss noch verbessert werden? Das Auto finde ich perfekt aber die öffentlichen Ladesäulen sollten auf ein einheitliches Bezahlsystem verpflichtet werden, denn leider kann man nicht an jeder Ladesäule (und es gibt inzwischen wirklich sehr, sehr viele) einfach so aufladen, da es verschieden Karten gibt mit denen die Freischaltung erfolgt und einfach so mit Credit- oder EC-Karte funktionieren die meisten Ladesäulen nicht.
867 Antworten
Zitat:
@Tim_Tayl0r schrieb am 22. August 2022 um 19:07:36 Uhr:
[...]
Yaris ist eher weich und komfortabel, der i3s eher hart und auf schlechten Straßen filtert das Sportfahrwerk praktisch nichts.
Ich mag die i3en sehr, den S mehr als den normalen.
Der S liegt etwas besser auf der strasse, breitere reifen, anderes fahrwerk.
Der ohne S kullert alledings wie ein ei. Beide sind weder hart noch tief. Beide sind nicht schnell, nicht ausserhalb der stadt und schon garnicht ueber 100km/h auf der AB und auf der landstr keine kurvenraeuber.
Ich mag ihn vorallem in der stadt, kurze strecke oft ein und aussteigen, das geht aufgrund der hoehe der sitze sehr viel besser als zum beispiel mit dem E-mini.
Haeufiges einparken geht ebenso sehr viel besser als mit dem mini, wegen des kleinen wendekreis des i3.
Vielleicht sollte ich mir einen satz WR aufheben wenn die jetzt aus dem leasing zurueckgehen und nochmal einen kaufen wenn sich die preis fuer autos beruhigt haben.
Zu bestimmten zwecken ist der i3 ideal, ich mag ihn sehr.
Fahrspass, landstr, geht im tiefen mini sehr viel besser, der i3 ist ein leicht zu schlagender gegner. (was das betrifft, er hat andere vorteile)
Poltern heißt schon, dass es vorne deutlich lauter kracht als beispielsweise in unserem gegenüber dem i3 butterweichen X1 F48.
Wir waren heute wieder unterwegs, Rückfahrt von den Großeltern 220km ohne Ladestopp mit 2 Kindern und komplett voll inkl. zwei Laufrädern.
Alles easy.
Zitat:
@X5-Baby schrieb am 22. August 2022 um 20:12:19 Uhr:
Zitat:
@Schottenrock schrieb am 22. August 2022 um 19:41:08 Uhr:
Unser i3s Bj. 08.2022 poltert auch auf der Vorderachse. Die schmalen Reifen u. Luftdruck verstärken den Effekt - da ist nix kaputt, alles ok. Der Verbrauch verblüfft. Hatte heute eine Fahrt über 50km und im Schnitt 8,8kwh verbraucht.Was für ein wahnsinns Verbrauch. Zeigt er es im Auto auch so an?
Nur wenn ich sanft und viel konstant mit 50-60 im der Stadt fahre, komme ich auf ähnliche Verbräuche. 1x kurz 100 auf der Landstraße, Zack ist es vorbei 😉
Troeste dich, meine verbraeuche sind auh sehr viel normaler, daher schreibe ich nicht davon. Eine 8 vorne geht bestimmt, sind halt rekordfahrten. 🙂 (zumindest jemand mit ruhigem gasfuss)
Zitat:
@stussy82 schrieb am 22. August 2022 um 18:48:29 Uhr:
Unser i3 aus 04/2022 poltert auch an der VA. Hat das Sportfahrwerk verbaut und ist laut BMW Stand der Technik. Ich hab mich dran gewöhnt. Immer die Frage von welchem Auto man kommt, wenn ich vorher den G31 gefahren bin ist es schon sehr auffällig. Nach ein paar Fahrten mit dem i3 fällt es nicht mehr auf.
Mag sein, hatte vorher den G20 - eine andere Welt!
War mir klar, dass der Kleine mehr hopst, aber diesem Klappern muss ich auf den Grund gehen. So lange die Sonne scheint fahre ich erstmal E46 330 ci - dann schauen wir nochmal …
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Zitat:
@3L-auto-ja schrieb am 22. August 2022 um 20:14:51 Uhr:
Zitat:
@X5-Baby schrieb am 22. August 2022 um 20:12:19 Uhr:
Was für ein wahnsinns Verbrauch. Zeigt er es im Auto auch so an?
Nur wenn ich sanft und viel konstant mit 50-60 im der Stadt fahre, komme ich auf ähnliche Verbräuche. 1x kurz 100 auf der Landstraße, Zack ist es vorbei 😉Troeste dich, meine verbraeuche sind auh sehr viel normaler, daher schreibe ich nicht davon. Eine 8 vorne geht bestimmt, sind halt rekordfahrten. 🙂 (zumindest jemand mit ruhigem gasfuss)
Mit einer 8 vorne ergibt rechnerisch eine Reichweite von rund 435 - 475 km mit einer Akkuladung, wow!
Zitat:
@X5-Baby schrieb am 22. August 2022 um 20:12:19 Uhr:
Was für ein wahnsinns Verbrauch. Zeigt er es im Auto auch so an?
Nur wenn ich sanft und viel konstant mit 50-60 im der Stadt fahre, komme ich auf ähnliche Verbräuche. 1x kurz 100 auf der Landstraße, Zack ist es vorbei 😉
Ja. Wird auch im Auto so angezeigt. Der Hinweg ging von 250hm auf 650hm (30km) wird mit Schnitt 13,49kwh (Absolut Verbrauch 4,05kwh angezeigt) u. Heimwärts kurze Route 26km (Absolut Verbrauch 0,87kwh) wieder runter auf 250hm. Hatte so 14-15kwh gerechnet; 8,8kwh in Schnitt Hin u. Rückfahrt erscheinen fast unglaubwürdig.
Ich war heute bei 5kwh/100km.
Ebenso entsprechend abschüssige 5km gefahren 😉
Das sind halt nur Ausnahmen.
Zitat:
@Xentres schrieb am 22. August 2022 um 21:36:19 Uhr:
Ich war heute bei 5kwh/100km.Ebenso entsprechend abschüssige 5km gefahren 😉
Das sind halt nur Ausnahmen.
Wohne am Niederrhein, die höchste Steigung ist die Garagenauffahrt - dies wird bei uns nicht klappen
Ich habe gestern die Mi3 App installiert und meinen ein Jahr alten i3 mit 27000,- ausgelesen.
Der SoH ist auf 97%.
Aufgefallen sind mir die hohen Ladeverluste bei 1-phasigen laden.
Das waren 19-20% bei 1,35kwh.
Die Verluste werden immer weniger, je höher die Ladeleistung.
Bei 3 Phasen und und 4,1kwh sind es ca. 12%.
Die wenigsten Verluste habe ich bei 10,5 kWh Ladeleistung. Da sind es nur 7-8%.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen?
Zitat:
@holzi18 schrieb am 1. September 2022 um 09:07:44 Uhr:
Habt ihr ähnliche Erfahrungen?
Das ist vollkommen normal und keine besondere Eigenschaft eines i3(s).
Deswegen lade ich fast immer mit 3 Phasen und 11kW - also max. das was an AC geht.
Zitat:
@holzi18 schrieb am 1. September 2022 um 09:07:44 Uhr:
Ich habe gestern die Mi3 App installiert und meinen ein Jahr alten i3 mit 27000,- ausgelesen.
Der SoH ist auf 97%.
Aufgefallen sind mir die hohen Ladeverluste bei 1-phasigen laden.
Das waren 19-20% bei 1,35kwh.
Die Verluste werden immer weniger, je höher die Ladeleistung.
Bei 3 Phasen und und 4,1kwh sind es ca. 12%.
Die wenigsten Verluste habe ich bei 10,5 kWh Ladeleistung. Da sind es nur 7-8%.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen?
Ja, batterieautos sind nicht besser, die kippen von 100 liter gerne mal zwei eimer weg. (wenn man auf benzin umrechnet) beim laden.
Das laenger laden ist schlecht, weil der betrieb des wandlers ansich schon strom frisst, egal ob ladeleistung, oder nicht. Daher bei AC: kurze ladezeiten, weniger verluste.
Deine werte sind eh phantastisch, 7-8% habe ich noch nie gesehen, das kann kaum der ganze verlust sein.
Du musst vergleichen was dein stromzaehler sagt was er abgegeben hat und was da auto sagt das es bekommen hat, oder gleich km umrechnen die du damit gefahren bist, weil beim entladen der batterie gibt es schon wieder verluste. Wir fahren alle nur mit dem kleinem rest 🙂
Hat jedoch nichts mit dem i3 zu tun, das ist generell der fall.
Zitat:
@3L-auto-ja schrieb am 1. September 2022 um 09:32:40 Uhr:
Zitat:
@holzi18 schrieb am 1. September 2022 um 09:07:44 Uhr:
Ich habe gestern die Mi3 App installiert und meinen ein Jahr alten i3 mit 27000,- ausgelesen.
Der SoH ist auf 97%.
Aufgefallen sind mir die hohen Ladeverluste bei 1-phasigen laden.
Das waren 19-20% bei 1,35kwh.
Die Verluste werden immer weniger, je höher die Ladeleistung.
Bei 3 Phasen und und 4,1kwh sind es ca. 12%.
Die wenigsten Verluste habe ich bei 10,5 kWh Ladeleistung. Da sind es nur 7-8%.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen?
Ja, batterieautos sind nicht besser, die kippen von 100 liter gerne mal zwei eimer weg. (wenn man auf benzin umrechnet) beim laden.Das laenger laden ist schlecht, weil der betrieb des wandlers ansich schon strom frisst, egal ob ladeleistung, oder nicht. Daher bei AC: kurze ladezeiten, weniger verluste.
Deine werte sind eh phantastisch, 7-8% habe ich noch nie gesehen, das kann kaum der ganze verlust sein.
Du musst vergleichen was dein stromzaehler sagt was er abgegeben hat und was da auto sagt das es bekommen hat, oder gleich km umrechnen die du damit gefahren bist, weil beim entladen der batterie gibt es schon wieder verluste. Wir fahren alle nur mit dem kleinem rest 🙂Hat jedoch nichts mit dem i3 zu tun, das ist generell der fall.
Zugegeben ich bin erst vier Wochen mit dem i3S unterwegs, immerhin 1200 km. Jedoch konnte ich die Ladeverluste, von denen einige hier schreiben, noch nicht verifizieren.
Habe vor der Wallbox in der Garage einen Stromzähler einbauen lassen (alleine aus steuerlichen Gründen). Bislang wurden die dort angezeigten KW auch in der BMW App als Ladung angezeigt. Wie verifiziert Ihr den Ladeverlust?
Zitat:
@Frank3006 schrieb am 1. September 2022 um 10:43:08 Uhr:
[...]
Zugegeben ich bin erst vier Wochen mit dem i3S unterwegs, immerhin 1200 km. Jedoch konnte ich die Ladeverluste, von denen einige hier schreiben, noch nicht verifizieren.
Habe vor der Wallbox in der Garage einen Stromzähler einbauen lassen (alleine aus steuerlichen Gründen). Bislang wurden die dort angezeigten KW auch in der BMW App als Ladung angezeigt. Wie verifiziert Ihr den Ladeverlust?
Sehr gut das du einen extra zaehler hast, aber irgendwie stimmt da was nicht.
Die hoehe der ladeverluste ist umstritten, die ladegraete sind unterschiedlich, bei AC zaehlt wie lange geladen wurde um eine gewisse menge zu erreichen und vieles mehr. Das in der fahrbatterie landet was vor dem zaehler gemessen wurde ist jedoch voellig ausgeschlossen.
Vielleicht mal alle zahlen aufschreiben,
vor dem zaehler messen,
das auto fragen was es gemeint geladen zu haben,
die km die du damit fahren konntest.
Das auto fragen was es meint wieviel verbrauch es hatte.
Selbst ausrechnen mit wieviel strom am zaehler du spaeter wieviel km fahren konntest.
Du wirst das eine weile machen muessen um es sehen zu koennen.
Am ende kann das aber nicht ohne verlust sein.
Entweder verbraucht das auto sehr viel mehr als es sagt, oder es hat beim laden schon weniger bekommen und daher weniger reichweite (ladeveluste halt). (verglichen mit dem wert direkt am zaehler)
Wuerde natuerlich auch heissen du kannst in der zeit schlecht anderswo laden. (garnicht anderswo laden)