Erfahrungsbericht i3

BMW i3 I01

Hallo zusammen,

nach nun 6 Monaten Erfahrung mit dem BMW i3 ist es an der Zeit mal einen Erfahrungsbericht zu schreiben. Ich komme eigentlich nur darauf, weil ich fast täglich auf das Auto angesprochen werde - folglich das allgemeine Interesse hoch ist, insbesondere seit dem Beschluss der staatlichen Förderung.

Modell:
i3 mit Rex (range extender = 2 Zylinder Motor aus dem BMW "Scooterprogramm"😉- an Austattung habe ich alles genommen was es in der Aufpreisliste gibt, die allerdings beim i3 nicht sonderlich lang ist.
Exterieur:
Als Farbe habe ich solarorange gewählt, dazu die abgedunkelten Scheiben, das ist natürlich Geschmackssache aber mir gefällt er so sehr gut und er fällt noch ein bisschen mehr auf (im Vergleich zu schwarz). Ob das Design nun sonderlich gefällig ist, darüber kann man streiten aber ich glaube die Entscheidung für ein solch besonderes Design ist zum Start in die Elektroautoaera sehr geschickt - wer erkennt schon einen Elektrogolf auf den ersten Blick.
Tankklappen hat er durch den Rex zwei, die Eine hinten rechts wie bei jedem BMW, nur das dahinter die Steckdose ist in die der AC2 oder der Combo2 Stecker passt (letzterer für Schnellladen bis 50kW, der Energiespeicher hat ca. 20 kWh Kapazität). Rechts vorne an der Seitenwand (Kotflügel) ist die zweite Tankklappe mit dem Einfüllstutzen für Benzin (alle Sorten verträgt er). Die äußere Kunststoffklappe lässt sich nur öffnen, wenn man vorher im Innenraum auf der Fahrerseite im Fußraum den Knopf zum Belüften des Tanksystems aktiviert hat. Das hat wohl etwas mit den Emissionsvorschriften zu tun, der Tank wird dann über einen Aktivkohlefilter belüftet, es ist also kein Benzingeruch zu vernehmen. In den Tank passen ca. 9l Benzin.
Unter der Frontklappe (elektrisch zu Öffnen über Funkschlüssel oder einen Knopf im Fußraum Fahrerseite) befindet sich ein kleines Fach für das Ladekabel und den Luftkompressor mit Dichtmittel bei Reifenpanne. Ausserdem kann man hier die Scheibenwaschflüssigkeit nachfüllen. Für sehr Neugierige: Hier wäre noch die Möglichkeit Kühlwasser für die beiden Kühlkreisläufe nachzufüllen oder die Bremsflüssigkeit zu kontrollieren und einen Blick auf die winzige 12V Bleisäurebatterie zu werfen, die er zum Puffern der 12V Elektrik braucht.
Das gesamte Exterieur besteht aus Kunststoff, was man aber nur merkt wenn man mal dagegendrückt und wo sonst Blechteile eher wenig nachgeben fühlt sich das beim i3 etwas weicher an. Von der sehr stabilen CFK Fahrgastzelle kann man eigentlich nur im Einstiegsbereich bei geöffneter Tür etwas sehen, da ist der Kunststoff unlackiert so das man die Faser-Matrix-Struktur sehen kann. Apropos Tür, die hintere öffnet ja gegenläufig, was in der Praxis fast immer ok ist, lediglich in engen Parklücken ist das für die hinteren Passagiere eine Herausforderung sich da herauszuschlängeln. Funktioniert folgendermaßen: Immer zuerst die vordere Tür öffnen, dann die Hintere, dann so weit nach vorne treten das die hintere Tür wieder geschlossen werden kann um dann an ihr vorbeizukommen und dann die vordere Tür schliessen zu können. Hört sich aber komplizierter an als es in der Praxis ist. Hinter der Heckklappe befindet sich auf guter Beladungshöhe der schnuckelige Kofferraum, der sich aber prima durch die variabel verstellbaren Rücklehnen erweitern lässt. Ein Fach unter der Kofferraumabdeckung gibt es allerdings nicht, da hier der Elektromotor, die Elektronik und der Rangeextender platziert sind. Lediglich eine Serviceklappe zum Messen des Ölstands des Rex ist hier zugänglich.
Interieur:
Für ein viermeter Auto ist der Innenraum wahnsinnig luftig, man hat das Gefühl in einem viel größeren Auto zu sitzen. Die I-Tafel ist aus meiner Sicht ein echter Designer Schmuckstück, das wirkt sehr modern und edel. Lediglich das Grundmaterial der I-Tafel also direkt vor der Frontscheibe sowie Teile der Türverkleidung sind aus einem sicherlich wahnsinnig ökologisch Wertvollen Material gefertigt, sieht allerdings aus wie Recyclingmaterial- also mir ein bisschen zu viel Öko. Die Sitze sind sehr komfortabel (ich habe die Lederausstattung) und besonders praktisch: man kann durch die fehlende Mittelkonsole problemlos auf die Beifahrerseite rutschen um auf der anderen Seite auszusteigen (wenn man zum Beispiel an einer viel befahrenen Hauptstrasse parkt). Allerdings muß man vorher die Armauflage hochklappen, die würde wahrscheinlich ein Draufsetzen nicht verzeihen. Hinten sind zwei Sitze mit Getränkehaltern zwischen diesen Beiden, also insgesamt ist das Auto ein Viersitzer. Die Beleuchtung im Interieur ist mit hellen LED ausgeführt, welche normal weiß leuchten, lediglich beim Öffnen des Fahrzeugs mit der Fernbedienung leuchten sie grellblau, was ich aber ziemlich cool finde.
Das Fahren:
Selten hat mich Autofahren derart entspannt wie im i3. Nach dem Drücken des Start-Stop-Knopfs kommt aus einem Bestätigungston kein weiteres Geräusch. Dann vorsichtig das erste mal das "Gaspedal" betätigen - irres Gefühl so lautlos zu beschleunigen. Sobald die das erste Staunen vorbei ist mal testen wie er denn wirklich beschleunigt, wow unglaublich wie der abzieht, jetzt kann man ein leises unaufdringliches "Surren" hören aber wirklich beeindruckend wie er bis ca. 120 km/h sprintet. Danach bis 150 km/h (dann wird elektronisch abgeregelt) geht es etwas gemächlicher aber keineswegs langsam. Ausser Windgeräuschen ist dann kaum etwas zu hören, da die dünnen Reifen auch nicht so viele Geräusche machen. Dann die nächste Überraschung: beim Gas wegnehmen "bremst" das Auto als würde man leicht die Bremse treten, was passiert?: Der i3 rekuperiert dann, also er wandelt die Bewegungsenergie über den Elektroantrieb wieder in elektrische Energie um und speichert diese in der Batterie. Die Hochvoltbatterie sitzt übrigens unter den Passagieren im Fahrzeugboden, was für einen sehr niedrigen Schwerpunkt sorgt und somit für ordentlich Spaß beim Kurvenfahren. In Summe fährt der i3 sportlich wie jeder BMW aber ohne Geräusche und mit einem grünen Gewissen wenn man denn Ökostrom tankt. Das Aufladen funktioniert genauso einfach wie das einstöpseln des Staubsaugers oder der Kaffeemaschine, also einfach Stecker in die Steckdose (hoffentlich in der Garage vorhanden und idealerweise mit 16 A abgesichert) und das andere Ende ins Auto gesteckt - fertig. Also zumindest bei völlig leerem Tank/Batterie nach 6 bis 8 h fertig. Wer also über Nacht zu Hause lädt, den wird das nicht stören. Wer es eiliger hat kann sich eine Wallbox kaufen (die muss ein Elektriker installieren), dann geht das Aufladen deutlich schneller. Und für ganz Eilige gibt es die 50kW Schnelllader, dann sind es von 0% auf 80% in 30 Minuten. Sollte sich jemand Sorgen machen den Stecker bei strömendem Regen in das Auto zu stecken, überhaupt kein Problem weil der Ladevorgang erst startet wenn das Auto die Sicherheit überprüft hat (sekundenschnell) und dann die Spannung freigegeben wird.
Sollte einem wirklich mal der Strom ausgehen, dann springt der REX (sofern bestellt) selbständig an und lädt die Batterie nach, also er treibt nicht die Räder an, sondern einen Generator der dann die Batterie lädt. Das hört sich dann ein bisschen so an als ob ein Hubschrauber in einiger Entfernung hinter einem herfliegen würde (habe ich beim ersten Mal wirklich gedacht). Die Drezahl des Verbrenners wird automatisch geregelt und orientiert sich an der Geschwindigkeit mit der man fährt. Wenn man sich aber erstmal an das elektrische Fahren gewöhnt hat möchte man ehrlichgesagt nicht das der REX anspringt und fährt lieber rechtzeitig zu einer Ladesäule. Eine oft gestellte Frage ist die zur Reichweite. Eigentlich spielt sie im Alltag keine Rolle für mich, da mein Arbeitsweg hin und zurück nur 60 km beträgt und dafür benutze ich das Auto hauptsächlich, also mir reicht die Batterie eigentlich immer. Aber jetzt mal zu den Praxisangaben: Im Winter bei gut genutzter Heizung (ich stelle sie meistens auf 25°C da ich sehr Kälteempfindlich bin) sinkt die Reichweite schon mal auf 90 km, jetzt wo es warm draußen ist zeigt er meistens 130 km an (+ REX noch mal ca. 150 km) . Wem das nicht reicht der kann ja jetzt den i3 auch mit größerem Energiespeicher bestellen.

Fazit:
Den i3 würde ich jederzeit wieder kaufen und bin absolut begeistert vom elektrischen Fahren. Was muss noch verbessert werden? Das Auto finde ich perfekt aber die öffentlichen Ladesäulen sollten auf ein einheitliches Bezahlsystem verpflichtet werden, denn leider kann man nicht an jeder Ladesäule (und es gibt inzwischen wirklich sehr, sehr viele) einfach so aufladen, da es verschieden Karten gibt mit denen die Freischaltung erfolgt und einfach so mit Credit- oder EC-Karte funktionieren die meisten Ladesäulen nicht.

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen,

nach nun 6 Monaten Erfahrung mit dem BMW i3 ist es an der Zeit mal einen Erfahrungsbericht zu schreiben. Ich komme eigentlich nur darauf, weil ich fast täglich auf das Auto angesprochen werde - folglich das allgemeine Interesse hoch ist, insbesondere seit dem Beschluss der staatlichen Förderung.

Modell:
i3 mit Rex (range extender = 2 Zylinder Motor aus dem BMW "Scooterprogramm"😉- an Austattung habe ich alles genommen was es in der Aufpreisliste gibt, die allerdings beim i3 nicht sonderlich lang ist.
Exterieur:
Als Farbe habe ich solarorange gewählt, dazu die abgedunkelten Scheiben, das ist natürlich Geschmackssache aber mir gefällt er so sehr gut und er fällt noch ein bisschen mehr auf (im Vergleich zu schwarz). Ob das Design nun sonderlich gefällig ist, darüber kann man streiten aber ich glaube die Entscheidung für ein solch besonderes Design ist zum Start in die Elektroautoaera sehr geschickt - wer erkennt schon einen Elektrogolf auf den ersten Blick.
Tankklappen hat er durch den Rex zwei, die Eine hinten rechts wie bei jedem BMW, nur das dahinter die Steckdose ist in die der AC2 oder der Combo2 Stecker passt (letzterer für Schnellladen bis 50kW, der Energiespeicher hat ca. 20 kWh Kapazität). Rechts vorne an der Seitenwand (Kotflügel) ist die zweite Tankklappe mit dem Einfüllstutzen für Benzin (alle Sorten verträgt er). Die äußere Kunststoffklappe lässt sich nur öffnen, wenn man vorher im Innenraum auf der Fahrerseite im Fußraum den Knopf zum Belüften des Tanksystems aktiviert hat. Das hat wohl etwas mit den Emissionsvorschriften zu tun, der Tank wird dann über einen Aktivkohlefilter belüftet, es ist also kein Benzingeruch zu vernehmen. In den Tank passen ca. 9l Benzin.
Unter der Frontklappe (elektrisch zu Öffnen über Funkschlüssel oder einen Knopf im Fußraum Fahrerseite) befindet sich ein kleines Fach für das Ladekabel und den Luftkompressor mit Dichtmittel bei Reifenpanne. Ausserdem kann man hier die Scheibenwaschflüssigkeit nachfüllen. Für sehr Neugierige: Hier wäre noch die Möglichkeit Kühlwasser für die beiden Kühlkreisläufe nachzufüllen oder die Bremsflüssigkeit zu kontrollieren und einen Blick auf die winzige 12V Bleisäurebatterie zu werfen, die er zum Puffern der 12V Elektrik braucht.
Das gesamte Exterieur besteht aus Kunststoff, was man aber nur merkt wenn man mal dagegendrückt und wo sonst Blechteile eher wenig nachgeben fühlt sich das beim i3 etwas weicher an. Von der sehr stabilen CFK Fahrgastzelle kann man eigentlich nur im Einstiegsbereich bei geöffneter Tür etwas sehen, da ist der Kunststoff unlackiert so das man die Faser-Matrix-Struktur sehen kann. Apropos Tür, die hintere öffnet ja gegenläufig, was in der Praxis fast immer ok ist, lediglich in engen Parklücken ist das für die hinteren Passagiere eine Herausforderung sich da herauszuschlängeln. Funktioniert folgendermaßen: Immer zuerst die vordere Tür öffnen, dann die Hintere, dann so weit nach vorne treten das die hintere Tür wieder geschlossen werden kann um dann an ihr vorbeizukommen und dann die vordere Tür schliessen zu können. Hört sich aber komplizierter an als es in der Praxis ist. Hinter der Heckklappe befindet sich auf guter Beladungshöhe der schnuckelige Kofferraum, der sich aber prima durch die variabel verstellbaren Rücklehnen erweitern lässt. Ein Fach unter der Kofferraumabdeckung gibt es allerdings nicht, da hier der Elektromotor, die Elektronik und der Rangeextender platziert sind. Lediglich eine Serviceklappe zum Messen des Ölstands des Rex ist hier zugänglich.
Interieur:
Für ein viermeter Auto ist der Innenraum wahnsinnig luftig, man hat das Gefühl in einem viel größeren Auto zu sitzen. Die I-Tafel ist aus meiner Sicht ein echter Designer Schmuckstück, das wirkt sehr modern und edel. Lediglich das Grundmaterial der I-Tafel also direkt vor der Frontscheibe sowie Teile der Türverkleidung sind aus einem sicherlich wahnsinnig ökologisch Wertvollen Material gefertigt, sieht allerdings aus wie Recyclingmaterial- also mir ein bisschen zu viel Öko. Die Sitze sind sehr komfortabel (ich habe die Lederausstattung) und besonders praktisch: man kann durch die fehlende Mittelkonsole problemlos auf die Beifahrerseite rutschen um auf der anderen Seite auszusteigen (wenn man zum Beispiel an einer viel befahrenen Hauptstrasse parkt). Allerdings muß man vorher die Armauflage hochklappen, die würde wahrscheinlich ein Draufsetzen nicht verzeihen. Hinten sind zwei Sitze mit Getränkehaltern zwischen diesen Beiden, also insgesamt ist das Auto ein Viersitzer. Die Beleuchtung im Interieur ist mit hellen LED ausgeführt, welche normal weiß leuchten, lediglich beim Öffnen des Fahrzeugs mit der Fernbedienung leuchten sie grellblau, was ich aber ziemlich cool finde.
Das Fahren:
Selten hat mich Autofahren derart entspannt wie im i3. Nach dem Drücken des Start-Stop-Knopfs kommt aus einem Bestätigungston kein weiteres Geräusch. Dann vorsichtig das erste mal das "Gaspedal" betätigen - irres Gefühl so lautlos zu beschleunigen. Sobald die das erste Staunen vorbei ist mal testen wie er denn wirklich beschleunigt, wow unglaublich wie der abzieht, jetzt kann man ein leises unaufdringliches "Surren" hören aber wirklich beeindruckend wie er bis ca. 120 km/h sprintet. Danach bis 150 km/h (dann wird elektronisch abgeregelt) geht es etwas gemächlicher aber keineswegs langsam. Ausser Windgeräuschen ist dann kaum etwas zu hören, da die dünnen Reifen auch nicht so viele Geräusche machen. Dann die nächste Überraschung: beim Gas wegnehmen "bremst" das Auto als würde man leicht die Bremse treten, was passiert?: Der i3 rekuperiert dann, also er wandelt die Bewegungsenergie über den Elektroantrieb wieder in elektrische Energie um und speichert diese in der Batterie. Die Hochvoltbatterie sitzt übrigens unter den Passagieren im Fahrzeugboden, was für einen sehr niedrigen Schwerpunkt sorgt und somit für ordentlich Spaß beim Kurvenfahren. In Summe fährt der i3 sportlich wie jeder BMW aber ohne Geräusche und mit einem grünen Gewissen wenn man denn Ökostrom tankt. Das Aufladen funktioniert genauso einfach wie das einstöpseln des Staubsaugers oder der Kaffeemaschine, also einfach Stecker in die Steckdose (hoffentlich in der Garage vorhanden und idealerweise mit 16 A abgesichert) und das andere Ende ins Auto gesteckt - fertig. Also zumindest bei völlig leerem Tank/Batterie nach 6 bis 8 h fertig. Wer also über Nacht zu Hause lädt, den wird das nicht stören. Wer es eiliger hat kann sich eine Wallbox kaufen (die muss ein Elektriker installieren), dann geht das Aufladen deutlich schneller. Und für ganz Eilige gibt es die 50kW Schnelllader, dann sind es von 0% auf 80% in 30 Minuten. Sollte sich jemand Sorgen machen den Stecker bei strömendem Regen in das Auto zu stecken, überhaupt kein Problem weil der Ladevorgang erst startet wenn das Auto die Sicherheit überprüft hat (sekundenschnell) und dann die Spannung freigegeben wird.
Sollte einem wirklich mal der Strom ausgehen, dann springt der REX (sofern bestellt) selbständig an und lädt die Batterie nach, also er treibt nicht die Räder an, sondern einen Generator der dann die Batterie lädt. Das hört sich dann ein bisschen so an als ob ein Hubschrauber in einiger Entfernung hinter einem herfliegen würde (habe ich beim ersten Mal wirklich gedacht). Die Drezahl des Verbrenners wird automatisch geregelt und orientiert sich an der Geschwindigkeit mit der man fährt. Wenn man sich aber erstmal an das elektrische Fahren gewöhnt hat möchte man ehrlichgesagt nicht das der REX anspringt und fährt lieber rechtzeitig zu einer Ladesäule. Eine oft gestellte Frage ist die zur Reichweite. Eigentlich spielt sie im Alltag keine Rolle für mich, da mein Arbeitsweg hin und zurück nur 60 km beträgt und dafür benutze ich das Auto hauptsächlich, also mir reicht die Batterie eigentlich immer. Aber jetzt mal zu den Praxisangaben: Im Winter bei gut genutzter Heizung (ich stelle sie meistens auf 25°C da ich sehr Kälteempfindlich bin) sinkt die Reichweite schon mal auf 90 km, jetzt wo es warm draußen ist zeigt er meistens 130 km an (+ REX noch mal ca. 150 km) . Wem das nicht reicht der kann ja jetzt den i3 auch mit größerem Energiespeicher bestellen.

Fazit:
Den i3 würde ich jederzeit wieder kaufen und bin absolut begeistert vom elektrischen Fahren. Was muss noch verbessert werden? Das Auto finde ich perfekt aber die öffentlichen Ladesäulen sollten auf ein einheitliches Bezahlsystem verpflichtet werden, denn leider kann man nicht an jeder Ladesäule (und es gibt inzwischen wirklich sehr, sehr viele) einfach so aufladen, da es verschieden Karten gibt mit denen die Freischaltung erfolgt und einfach so mit Credit- oder EC-Karte funktionieren die meisten Ladesäulen nicht.

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Zitat:

@kappa9 schrieb am 4. Juni 2020 um 14:25:15 Uhr:


[...]

Und ja: ich fahre unseren i3 sehr gerne in der Stadt und geniesse es auch mal flott zu beschleunigen - nicht weil er so extrem schnell ist, sondern weil man das viel besser ohne Reue und ohne grossen Materialverschleiß und weitgehend unabhängig vom Warmfahren machen kann.
DAS und das er dabei so leise und unspektakulär ist sind die Hauptvorteile gegenüber dem Großen Verbrenner, was Beschleunigen angeht.

Genau,
knallgas kann er nicht, nichtmal wirklich mit den reifen quitschen, aber das ist auch spass.
Quasi im stealth modus ist man schwups vorne, keiner dreht sich um, keine blicke, einfach nach innen laechlen und gut.
Jedoch, wenn man es ernst meint und der verbrenner staerker ist (gewicht nicht vergessen), wuerde ich keine muede mark auf das batterieauto setzen, da geschehen keine wunder.

Dennoch fahre ich die i3ern gerne,
eine sportlichere version waere jedoch schlau von BMW. 🙂
(interessiert nicht jeden, aber mir wuerde es spass machen)

w

Vielleicht stimmt an unserem 60er Rex ja auch was nicht. Fakt: Der Verbrenner ist vom ersten Zentimeter mit deutlich mehr Druck aus dem Stand förmlich weg gesprungen gegenüber dem i3.
Ich habe so manches Mal - auch beim Abbiegen - gemerkt, dass der i3 da nicht so schnell weg kommt auf den ersten Metern.

Die stärkste Beschleunigung hat unser i3 zwischen 40 und 70, danach lässt es dann stark nach.

Vorteil beim Überholen bei 50 - da muss ein Automat erstmal herunter schalten und Druck aufbauen...

Btw:
Wie soll denn der i3 auch aus dem Stand mit zwei so micro-kleinen Radaufstandsflächen die Kraft übertragen? Da ist ein groß bereifter Allrad schon im Vorteil.

Ich glaube wirklich, dass es unterschiedlich abgestimmte i3/i3s gibt. Die Aussagen sind klar unterschiedlich, wobei es vielleicht gar nicht mal auf das Baujahr ankommt (?).
Vielleicht könnten stelen und kappa9 ja mal ein Dragrace mit ihren i3 machen 🙂.
j.

Zitat:

@kappa9 schrieb am 4. Juni 2020 um 14:38:26 Uhr:


Vielleicht stimmt an unserem 60er Rex ja auch was nicht. Fakt: Der Verbrenner ist vom ersten Zentimeter mit deutlich mehr Druck aus dem Stand förmlich weg gesprungen gegenüber dem i3.
[...]

Der 60er rex ist der langsamste weil schwerste (REX halt),
der S geht nochmal bischen besser.

Dennoch stimmt das so,
er macht spass wegen dem stealth modus, schnell genug fuer alles was vernuenftig ist, aber einen vergleich gegen staerkere benziner verliert er. Dieser batterieauto bonus, den viele behaupten sehe ich nicht. Nicht wenn die fahrer vorbereitet sind und beide schnell los wollen im direkten vergleich.

Die betonung liegt jedoch auf spass... (solange man nicht in die reichweiten bremse laeuft, dann ist der spass schnell vorbei, die fahrweise muss angepasst werden.)

w

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Wer das noch nicht kennt, die Jungs von B&K haben Mal den i3s vs. BMW M3 gestellt.

https://youtu.be/N7ueuoLxH4I
Nachtrag: m3 in BMW M3 geändert. Nicht daß es jemand mit dem Tesla verwechselt.

Ich kenne das Video, habe es auch mal kommentiert. Irgendwas stimmt da nicht bzw. ist nicht ordentlich eingestellt. Der M3 geht normalerweise in ca. 4,4 s. auf 100. In dem Video ist er jedoch erst bei 66 km/h. Vielleicht war der Ecomodus eingestellt oder Start-Stop?
j.

4,4 s

Was soll den da nicht stimmen?
Das Display das da eingeblendet wird ist vom i3s, der war bei 4,4 bei 66.
Der m3 holt ihn bei ca. 3.6 Sekunden ein.

Fakt ist, dass man, um bei einem Verbrenner die optimale Beschleunigung zu erreichen, den Motor im Stand auf die richtige Drehzahl bringen und beim Beschleunigen exakt die Schlupfgrenze treffen muss. Das ist für einen Amateur nicht so ganz einfach.

Zitat:

@DaimlerDriver schrieb am 4. Juni 2020 um 17:14:51 Uhr:


Fakt ist, dass man, um bei einem Verbrenner die optimale Beschleunigung zu erreichen, den Motor im Stand auf die richtige Drehzahl bringen und beim Beschleunigen exakt die Schlupfgrenze treffen muss. Das ist für einen Amateur nicht so ganz einfach.

Darum kümmert sich doch bei all den modernen Fahrzeugen die Launch Control.

Zitat:

@DoN1003 schrieb am 4. Juni 2020 um 16:54:30 Uhr:


Was soll den da nicht stimmen?
Das Display das da eingeblendet wird ist vom i3s, der war bei 4,4 bei 66.
Der m3 holt ihn bei ca. 3.6 Sekunden ein.

Bei etwa 3 s. ist der i3s bei 50 km/h und nach Video etwa gleichschnell wie der M3. Der müsste da jedoch schon knapp 80 km/h fahren.
http://www.zeperfs.com/en/duel7199-6326.htm (da ist der Rex drin, aber es geht vor allem um die M3-Zeiten).
j.

53 km/h

Zitat:

@DoN1003 schrieb am 4. Juni 2020 um 17:18:24 Uhr:



Zitat:

@DaimlerDriver schrieb am 4. Juni 2020 um 17:14:51 Uhr:


Fakt ist, dass man, um bei einem Verbrenner die optimale Beschleunigung zu erreichen, den Motor im Stand auf die richtige Drehzahl bringen und beim Beschleunigen exakt die Schlupfgrenze treffen muss. Das ist für einen Amateur nicht so ganz einfach.

Darum kümmert sich doch bei all den modernen Fahrzeugen die Launch Control.

Schon richtig, aber den möchte ich sehen, der in der Stadt an der Ampel seine Launch Control aktiviert. 😁

Zitat:

@jennss schrieb am 4. Juni 2020 um 17:20:55 Uhr:



Zitat:

@DoN1003 schrieb am 4. Juni 2020 um 16:54:30 Uhr:


Was soll den da nicht stimmen?
Das Display das da eingeblendet wird ist vom i3s, der war bei 4,4 bei 66.
Der m3 holt ihn bei ca. 3.6 Sekunden ein.

Bei etwa 3 s. ist der i3s bei 50 km/h und nach Video etwa gleichschnell wie der M3. Der müsste da jedoch schon knapp 80 km/h fahren.
http://www.zeperfs.com/en/duel7199-6326.htm (da ist der Rex drin, aber es geht vor allem um die M3-Zeiten).
j.

Du vergleichst da den M3 Competition und nicht den normalen M3.
Den m3 und den m3 comp trennen in dem Bereich welten.

Wie gesagt das Video sieht absolut normal aus, in den ersten 3.6 liegt der i3s vorne und dann zieht der m3 ohne Problem an ihm vorbei und kann ihnen Problem bei 4.4 bei 100kmh sein

Zitat:

@DaimlerDriver schrieb am 4. Juni 2020 um 17:24:54 Uhr:



Zitat:

@DoN1003 schrieb am 4. Juni 2020 um 17:18:24 Uhr:


Darum kümmert sich doch bei all den modernen Fahrzeugen die Launch Control.

Schon richtig, aber den möchte ich sehen, der in der Stadt an der Ampel seine Launch Control aktiviert. 😁

Richtig, vorallem um nen smart oder nen i3s auszustechen ;-).

... und wenn man es dann noch nicht einmal schafft, bis 50 km/h vorbei zu ziehen ist das wirklich uncool.

LC ist meiner Meinung nach ohnehin nur eine Modeerscheinung.
Fast alle Fahrzeuge haben im Speicher die Anzahl und andere Daten abgelegt. Die Rechnung kommt dann später :-D

Meiner Meinung nach muss ein Fahrzeug zügig anfahren ohne Schnickschnack und irgendwelche Faxen zu machen.

Das kann der i3 naturgemäß sehr gut für seine Klasse.

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