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Erfahrungsbericht i3

BMW i3 I01
Themenstarteram 22. Mai 2016 um 14:38

Hallo zusammen,

nach nun 6 Monaten Erfahrung mit dem BMW i3 ist es an der Zeit mal einen Erfahrungsbericht zu schreiben. Ich komme eigentlich nur darauf, weil ich fast täglich auf das Auto angesprochen werde - folglich das allgemeine Interesse hoch ist, insbesondere seit dem Beschluss der staatlichen Förderung.

Modell:

i3 mit Rex (range extender = 2 Zylinder Motor aus dem BMW "Scooterprogramm")- an Austattung habe ich alles genommen was es in der Aufpreisliste gibt, die allerdings beim i3 nicht sonderlich lang ist.

Exterieur:

Als Farbe habe ich solarorange gewählt, dazu die abgedunkelten Scheiben, das ist natürlich Geschmackssache aber mir gefällt er so sehr gut und er fällt noch ein bisschen mehr auf (im Vergleich zu schwarz). Ob das Design nun sonderlich gefällig ist, darüber kann man streiten aber ich glaube die Entscheidung für ein solch besonderes Design ist zum Start in die Elektroautoaera sehr geschickt - wer erkennt schon einen Elektrogolf auf den ersten Blick.

Tankklappen hat er durch den Rex zwei, die Eine hinten rechts wie bei jedem BMW, nur das dahinter die Steckdose ist in die der AC2 oder der Combo2 Stecker passt (letzterer für Schnellladen bis 50kW, der Energiespeicher hat ca. 20 kWh Kapazität). Rechts vorne an der Seitenwand (Kotflügel) ist die zweite Tankklappe mit dem Einfüllstutzen für Benzin (alle Sorten verträgt er). Die äußere Kunststoffklappe lässt sich nur öffnen, wenn man vorher im Innenraum auf der Fahrerseite im Fußraum den Knopf zum Belüften des Tanksystems aktiviert hat. Das hat wohl etwas mit den Emissionsvorschriften zu tun, der Tank wird dann über einen Aktivkohlefilter belüftet, es ist also kein Benzingeruch zu vernehmen. In den Tank passen ca. 9l Benzin.

Unter der Frontklappe (elektrisch zu Öffnen über Funkschlüssel oder einen Knopf im Fußraum Fahrerseite) befindet sich ein kleines Fach für das Ladekabel und den Luftkompressor mit Dichtmittel bei Reifenpanne. Ausserdem kann man hier die Scheibenwaschflüssigkeit nachfüllen. Für sehr Neugierige: Hier wäre noch die Möglichkeit Kühlwasser für die beiden Kühlkreisläufe nachzufüllen oder die Bremsflüssigkeit zu kontrollieren und einen Blick auf die winzige 12V Bleisäurebatterie zu werfen, die er zum Puffern der 12V Elektrik braucht.

Das gesamte Exterieur besteht aus Kunststoff, was man aber nur merkt wenn man mal dagegendrückt und wo sonst Blechteile eher wenig nachgeben fühlt sich das beim i3 etwas weicher an. Von der sehr stabilen CFK Fahrgastzelle kann man eigentlich nur im Einstiegsbereich bei geöffneter Tür etwas sehen, da ist der Kunststoff unlackiert so das man die Faser-Matrix-Struktur sehen kann. Apropos Tür, die hintere öffnet ja gegenläufig, was in der Praxis fast immer ok ist, lediglich in engen Parklücken ist das für die hinteren Passagiere eine Herausforderung sich da herauszuschlängeln. Funktioniert folgendermaßen: Immer zuerst die vordere Tür öffnen, dann die Hintere, dann so weit nach vorne treten das die hintere Tür wieder geschlossen werden kann um dann an ihr vorbeizukommen und dann die vordere Tür schliessen zu können. Hört sich aber komplizierter an als es in der Praxis ist. Hinter der Heckklappe befindet sich auf guter Beladungshöhe der schnuckelige Kofferraum, der sich aber prima durch die variabel verstellbaren Rücklehnen erweitern lässt. Ein Fach unter der Kofferraumabdeckung gibt es allerdings nicht, da hier der Elektromotor, die Elektronik und der Rangeextender platziert sind. Lediglich eine Serviceklappe zum Messen des Ölstands des Rex ist hier zugänglich.

Interieur:

Für ein viermeter Auto ist der Innenraum wahnsinnig luftig, man hat das Gefühl in einem viel größeren Auto zu sitzen. Die I-Tafel ist aus meiner Sicht ein echter Designer Schmuckstück, das wirkt sehr modern und edel. Lediglich das Grundmaterial der I-Tafel also direkt vor der Frontscheibe sowie Teile der Türverkleidung sind aus einem sicherlich wahnsinnig ökologisch Wertvollen Material gefertigt, sieht allerdings aus wie Recyclingmaterial- also mir ein bisschen zu viel Öko. Die Sitze sind sehr komfortabel (ich habe die Lederausstattung) und besonders praktisch: man kann durch die fehlende Mittelkonsole problemlos auf die Beifahrerseite rutschen um auf der anderen Seite auszusteigen (wenn man zum Beispiel an einer viel befahrenen Hauptstrasse parkt). Allerdings muß man vorher die Armauflage hochklappen, die würde wahrscheinlich ein Draufsetzen nicht verzeihen. Hinten sind zwei Sitze mit Getränkehaltern zwischen diesen Beiden, also insgesamt ist das Auto ein Viersitzer. Die Beleuchtung im Interieur ist mit hellen LED ausgeführt, welche normal weiß leuchten, lediglich beim Öffnen des Fahrzeugs mit der Fernbedienung leuchten sie grellblau, was ich aber ziemlich cool finde.

Das Fahren:

Selten hat mich Autofahren derart entspannt wie im i3. Nach dem Drücken des Start-Stop-Knopfs kommt aus einem Bestätigungston kein weiteres Geräusch. Dann vorsichtig das erste mal das "Gaspedal" betätigen - irres Gefühl so lautlos zu beschleunigen. Sobald die das erste Staunen vorbei ist mal testen wie er denn wirklich beschleunigt, wow unglaublich wie der abzieht, jetzt kann man ein leises unaufdringliches "Surren" hören aber wirklich beeindruckend wie er bis ca. 120 km/h sprintet. Danach bis 150 km/h (dann wird elektronisch abgeregelt) geht es etwas gemächlicher aber keineswegs langsam. Ausser Windgeräuschen ist dann kaum etwas zu hören, da die dünnen Reifen auch nicht so viele Geräusche machen. Dann die nächste Überraschung: beim Gas wegnehmen "bremst" das Auto als würde man leicht die Bremse treten, was passiert?: Der i3 rekuperiert dann, also er wandelt die Bewegungsenergie über den Elektroantrieb wieder in elektrische Energie um und speichert diese in der Batterie. Die Hochvoltbatterie sitzt übrigens unter den Passagieren im Fahrzeugboden, was für einen sehr niedrigen Schwerpunkt sorgt und somit für ordentlich Spaß beim Kurvenfahren. In Summe fährt der i3 sportlich wie jeder BMW aber ohne Geräusche und mit einem grünen Gewissen wenn man denn Ökostrom tankt. Das Aufladen funktioniert genauso einfach wie das einstöpseln des Staubsaugers oder der Kaffeemaschine, also einfach Stecker in die Steckdose (hoffentlich in der Garage vorhanden und idealerweise mit 16 A abgesichert) und das andere Ende ins Auto gesteckt - fertig. Also zumindest bei völlig leerem Tank/Batterie nach 6 bis 8 h fertig. Wer also über Nacht zu Hause lädt, den wird das nicht stören. Wer es eiliger hat kann sich eine Wallbox kaufen (die muss ein Elektriker installieren), dann geht das Aufladen deutlich schneller. Und für ganz Eilige gibt es die 50kW Schnelllader, dann sind es von 0% auf 80% in 30 Minuten. Sollte sich jemand Sorgen machen den Stecker bei strömendem Regen in das Auto zu stecken, überhaupt kein Problem weil der Ladevorgang erst startet wenn das Auto die Sicherheit überprüft hat (sekundenschnell) und dann die Spannung freigegeben wird.

Sollte einem wirklich mal der Strom ausgehen, dann springt der REX (sofern bestellt) selbständig an und lädt die Batterie nach, also er treibt nicht die Räder an, sondern einen Generator der dann die Batterie lädt. Das hört sich dann ein bisschen so an als ob ein Hubschrauber in einiger Entfernung hinter einem herfliegen würde (habe ich beim ersten Mal wirklich gedacht). Die Drezahl des Verbrenners wird automatisch geregelt und orientiert sich an der Geschwindigkeit mit der man fährt. Wenn man sich aber erstmal an das elektrische Fahren gewöhnt hat möchte man ehrlichgesagt nicht das der REX anspringt und fährt lieber rechtzeitig zu einer Ladesäule. Eine oft gestellte Frage ist die zur Reichweite. Eigentlich spielt sie im Alltag keine Rolle für mich, da mein Arbeitsweg hin und zurück nur 60 km beträgt und dafür benutze ich das Auto hauptsächlich, also mir reicht die Batterie eigentlich immer. Aber jetzt mal zu den Praxisangaben: Im Winter bei gut genutzter Heizung (ich stelle sie meistens auf 25°C da ich sehr Kälteempfindlich bin) sinkt die Reichweite schon mal auf 90 km, jetzt wo es warm draußen ist zeigt er meistens 130 km an (+ REX noch mal ca. 150 km) . Wem das nicht reicht der kann ja jetzt den i3 auch mit größerem Energiespeicher bestellen.

Fazit:

Den i3 würde ich jederzeit wieder kaufen und bin absolut begeistert vom elektrischen Fahren. Was muss noch verbessert werden? Das Auto finde ich perfekt aber die öffentlichen Ladesäulen sollten auf ein einheitliches Bezahlsystem verpflichtet werden, denn leider kann man nicht an jeder Ladesäule (und es gibt inzwischen wirklich sehr, sehr viele) einfach so aufladen, da es verschieden Karten gibt mit denen die Freischaltung erfolgt und einfach so mit Credit- oder EC-Karte funktionieren die meisten Ladesäulen nicht.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 22. Mai 2016 um 14:38

Hallo zusammen,

nach nun 6 Monaten Erfahrung mit dem BMW i3 ist es an der Zeit mal einen Erfahrungsbericht zu schreiben. Ich komme eigentlich nur darauf, weil ich fast täglich auf das Auto angesprochen werde - folglich das allgemeine Interesse hoch ist, insbesondere seit dem Beschluss der staatlichen Förderung.

Modell:

i3 mit Rex (range extender = 2 Zylinder Motor aus dem BMW "Scooterprogramm")- an Austattung habe ich alles genommen was es in der Aufpreisliste gibt, die allerdings beim i3 nicht sonderlich lang ist.

Exterieur:

Als Farbe habe ich solarorange gewählt, dazu die abgedunkelten Scheiben, das ist natürlich Geschmackssache aber mir gefällt er so sehr gut und er fällt noch ein bisschen mehr auf (im Vergleich zu schwarz). Ob das Design nun sonderlich gefällig ist, darüber kann man streiten aber ich glaube die Entscheidung für ein solch besonderes Design ist zum Start in die Elektroautoaera sehr geschickt - wer erkennt schon einen Elektrogolf auf den ersten Blick.

Tankklappen hat er durch den Rex zwei, die Eine hinten rechts wie bei jedem BMW, nur das dahinter die Steckdose ist in die der AC2 oder der Combo2 Stecker passt (letzterer für Schnellladen bis 50kW, der Energiespeicher hat ca. 20 kWh Kapazität). Rechts vorne an der Seitenwand (Kotflügel) ist die zweite Tankklappe mit dem Einfüllstutzen für Benzin (alle Sorten verträgt er). Die äußere Kunststoffklappe lässt sich nur öffnen, wenn man vorher im Innenraum auf der Fahrerseite im Fußraum den Knopf zum Belüften des Tanksystems aktiviert hat. Das hat wohl etwas mit den Emissionsvorschriften zu tun, der Tank wird dann über einen Aktivkohlefilter belüftet, es ist also kein Benzingeruch zu vernehmen. In den Tank passen ca. 9l Benzin.

Unter der Frontklappe (elektrisch zu Öffnen über Funkschlüssel oder einen Knopf im Fußraum Fahrerseite) befindet sich ein kleines Fach für das Ladekabel und den Luftkompressor mit Dichtmittel bei Reifenpanne. Ausserdem kann man hier die Scheibenwaschflüssigkeit nachfüllen. Für sehr Neugierige: Hier wäre noch die Möglichkeit Kühlwasser für die beiden Kühlkreisläufe nachzufüllen oder die Bremsflüssigkeit zu kontrollieren und einen Blick auf die winzige 12V Bleisäurebatterie zu werfen, die er zum Puffern der 12V Elektrik braucht.

Das gesamte Exterieur besteht aus Kunststoff, was man aber nur merkt wenn man mal dagegendrückt und wo sonst Blechteile eher wenig nachgeben fühlt sich das beim i3 etwas weicher an. Von der sehr stabilen CFK Fahrgastzelle kann man eigentlich nur im Einstiegsbereich bei geöffneter Tür etwas sehen, da ist der Kunststoff unlackiert so das man die Faser-Matrix-Struktur sehen kann. Apropos Tür, die hintere öffnet ja gegenläufig, was in der Praxis fast immer ok ist, lediglich in engen Parklücken ist das für die hinteren Passagiere eine Herausforderung sich da herauszuschlängeln. Funktioniert folgendermaßen: Immer zuerst die vordere Tür öffnen, dann die Hintere, dann so weit nach vorne treten das die hintere Tür wieder geschlossen werden kann um dann an ihr vorbeizukommen und dann die vordere Tür schliessen zu können. Hört sich aber komplizierter an als es in der Praxis ist. Hinter der Heckklappe befindet sich auf guter Beladungshöhe der schnuckelige Kofferraum, der sich aber prima durch die variabel verstellbaren Rücklehnen erweitern lässt. Ein Fach unter der Kofferraumabdeckung gibt es allerdings nicht, da hier der Elektromotor, die Elektronik und der Rangeextender platziert sind. Lediglich eine Serviceklappe zum Messen des Ölstands des Rex ist hier zugänglich.

Interieur:

Für ein viermeter Auto ist der Innenraum wahnsinnig luftig, man hat das Gefühl in einem viel größeren Auto zu sitzen. Die I-Tafel ist aus meiner Sicht ein echter Designer Schmuckstück, das wirkt sehr modern und edel. Lediglich das Grundmaterial der I-Tafel also direkt vor der Frontscheibe sowie Teile der Türverkleidung sind aus einem sicherlich wahnsinnig ökologisch Wertvollen Material gefertigt, sieht allerdings aus wie Recyclingmaterial- also mir ein bisschen zu viel Öko. Die Sitze sind sehr komfortabel (ich habe die Lederausstattung) und besonders praktisch: man kann durch die fehlende Mittelkonsole problemlos auf die Beifahrerseite rutschen um auf der anderen Seite auszusteigen (wenn man zum Beispiel an einer viel befahrenen Hauptstrasse parkt). Allerdings muß man vorher die Armauflage hochklappen, die würde wahrscheinlich ein Draufsetzen nicht verzeihen. Hinten sind zwei Sitze mit Getränkehaltern zwischen diesen Beiden, also insgesamt ist das Auto ein Viersitzer. Die Beleuchtung im Interieur ist mit hellen LED ausgeführt, welche normal weiß leuchten, lediglich beim Öffnen des Fahrzeugs mit der Fernbedienung leuchten sie grellblau, was ich aber ziemlich cool finde.

Das Fahren:

Selten hat mich Autofahren derart entspannt wie im i3. Nach dem Drücken des Start-Stop-Knopfs kommt aus einem Bestätigungston kein weiteres Geräusch. Dann vorsichtig das erste mal das "Gaspedal" betätigen - irres Gefühl so lautlos zu beschleunigen. Sobald die das erste Staunen vorbei ist mal testen wie er denn wirklich beschleunigt, wow unglaublich wie der abzieht, jetzt kann man ein leises unaufdringliches "Surren" hören aber wirklich beeindruckend wie er bis ca. 120 km/h sprintet. Danach bis 150 km/h (dann wird elektronisch abgeregelt) geht es etwas gemächlicher aber keineswegs langsam. Ausser Windgeräuschen ist dann kaum etwas zu hören, da die dünnen Reifen auch nicht so viele Geräusche machen. Dann die nächste Überraschung: beim Gas wegnehmen "bremst" das Auto als würde man leicht die Bremse treten, was passiert?: Der i3 rekuperiert dann, also er wandelt die Bewegungsenergie über den Elektroantrieb wieder in elektrische Energie um und speichert diese in der Batterie. Die Hochvoltbatterie sitzt übrigens unter den Passagieren im Fahrzeugboden, was für einen sehr niedrigen Schwerpunkt sorgt und somit für ordentlich Spaß beim Kurvenfahren. In Summe fährt der i3 sportlich wie jeder BMW aber ohne Geräusche und mit einem grünen Gewissen wenn man denn Ökostrom tankt. Das Aufladen funktioniert genauso einfach wie das einstöpseln des Staubsaugers oder der Kaffeemaschine, also einfach Stecker in die Steckdose (hoffentlich in der Garage vorhanden und idealerweise mit 16 A abgesichert) und das andere Ende ins Auto gesteckt - fertig. Also zumindest bei völlig leerem Tank/Batterie nach 6 bis 8 h fertig. Wer also über Nacht zu Hause lädt, den wird das nicht stören. Wer es eiliger hat kann sich eine Wallbox kaufen (die muss ein Elektriker installieren), dann geht das Aufladen deutlich schneller. Und für ganz Eilige gibt es die 50kW Schnelllader, dann sind es von 0% auf 80% in 30 Minuten. Sollte sich jemand Sorgen machen den Stecker bei strömendem Regen in das Auto zu stecken, überhaupt kein Problem weil der Ladevorgang erst startet wenn das Auto die Sicherheit überprüft hat (sekundenschnell) und dann die Spannung freigegeben wird.

Sollte einem wirklich mal der Strom ausgehen, dann springt der REX (sofern bestellt) selbständig an und lädt die Batterie nach, also er treibt nicht die Räder an, sondern einen Generator der dann die Batterie lädt. Das hört sich dann ein bisschen so an als ob ein Hubschrauber in einiger Entfernung hinter einem herfliegen würde (habe ich beim ersten Mal wirklich gedacht). Die Drezahl des Verbrenners wird automatisch geregelt und orientiert sich an der Geschwindigkeit mit der man fährt. Wenn man sich aber erstmal an das elektrische Fahren gewöhnt hat möchte man ehrlichgesagt nicht das der REX anspringt und fährt lieber rechtzeitig zu einer Ladesäule. Eine oft gestellte Frage ist die zur Reichweite. Eigentlich spielt sie im Alltag keine Rolle für mich, da mein Arbeitsweg hin und zurück nur 60 km beträgt und dafür benutze ich das Auto hauptsächlich, also mir reicht die Batterie eigentlich immer. Aber jetzt mal zu den Praxisangaben: Im Winter bei gut genutzter Heizung (ich stelle sie meistens auf 25°C da ich sehr Kälteempfindlich bin) sinkt die Reichweite schon mal auf 90 km, jetzt wo es warm draußen ist zeigt er meistens 130 km an (+ REX noch mal ca. 150 km) . Wem das nicht reicht der kann ja jetzt den i3 auch mit größerem Energiespeicher bestellen.

Fazit:

Den i3 würde ich jederzeit wieder kaufen und bin absolut begeistert vom elektrischen Fahren. Was muss noch verbessert werden? Das Auto finde ich perfekt aber die öffentlichen Ladesäulen sollten auf ein einheitliches Bezahlsystem verpflichtet werden, denn leider kann man nicht an jeder Ladesäule (und es gibt inzwischen wirklich sehr, sehr viele) einfach so aufladen, da es verschieden Karten gibt mit denen die Freischaltung erfolgt und einfach so mit Credit- oder EC-Karte funktionieren die meisten Ladesäulen nicht.

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Zitat:

@butl77 schrieb am 12. April 2020 um 18:49:38 Uhr:

Zitat:

@X5-Baby schrieb am 12. April 2020 um 18:30:32 Uhr:

Ich mag wohl einer aussterbenden Rasse angehören, obwohl ich gar nicht so alt bin :) , aber auf einer leeren 3 spurigen Autobahn fahre ich gerne entspannt, angeblich unzivilisierte 150-160km/h. Auch mit meinem i3s.

Als Erfahrungsbericht kann ich nun beitragen, dass er das leider nur ca 40km am Stück schafft, danach degradiert er und hält etwa 140 auf der Ebene, bergauf wird es um einiges langsamer. Verbrauch dann in etwa wie ein etron :)

Wer also mal schnell 70km Strecke fahren möchte, sollte sich darüber nicht wundern.

Das habe ich gemeint mit Kurzstreckenmobil und „für die AB unbrauchbar“. :)

Wer sich auch auf der AB mit 100 bescheidet, bei dem ist das RW Problem natürlich geringer.

Gruß, Butl

Ja, für das, wozu er eigentlich entworfen wurde, ist es ein tolles Auto. Am Donnerstag bin ich abends von der Arbeit mit etwa 100km/h auf der Autobahn heim. Kein Gegenwind, keine Heizung, kein Gebläse, Winterreifen, Verbrauch lag bei 12kwh/100km bei einem Schnitt von gut 80km/h. Super Wert, da gibts nix zu meckern.

Ich bin noch nie ohne Heizung/ Kühlung und ohne Lüftung gefahren. Wenn das der Preis ist verzichte ich auf E

Unseren i3 fahren wir auch nur in Komfort.

Richtgeschwindigkeit ist auf langen Strecken ebenfalls für mich wichtig - wenn ich stundenlang 80fahren soll kann ich auch Sattelzug fahren...

Alles andere ist Scheinkompromiss und Selbstkasteiung, die fast niemand bei Verbrenner bereit wäre (wobei unter solchen Umständen auch so mancher Verbrenner in der Gesamtbilanz gar nicht so schlecht da stünde).

Also wenn es mir warm genug war, bin ich auch im E46 Compact 320td die Strecke so gefahren. Der Verbrauch lag dann bei 3,9l/100km. Fahre die Strecke täglich seit 17 Jahren. Erst mit Smart Benziner, Diesel, Compact, jetzt i3s. Selbst mein V8 Cabrio braucht bei so einer Schleichtour auf der Strecke nur 8l/100km.

Wenn es kalt ist, fahr ich Komfort mit 24 Grad und Gebläse auf „Mitte“. Mag ja nicht frieren :)

Der i3 ist im Vergleich zu unseren anderen BMWs im Innenraum viel kälter als die Verbrenner. Dabei dachte ich immer 22 Grad sind 22 Grad, egal welcher Antrieb. Das kann ich leider mit dem I3s so nicht bestätigen.

Zitat:

@kappa9 schrieb am 12. April 2020 um 19:03:02 Uhr:

...

Richtgeschwindigkeit ist auf langen Strecken ebenfalls für mich wichtig - wenn ich stundenlang 80fahren soll kann ich auch Sattelzug fahren...

Die Rede war von einem 80er Schnitt. Dir ist schon bewusst, dass man deutlich über 100 fahren muss, um einen 80 SCHNITT zu erreichen? :cool:

Ist halt ein Unterschied, ob jemand berichtet, er sei "Strich 80" gefahren, oder einen 80er Schnitt.

Zitat:

@X5-Baby schrieb am 12. April 2020 um 19:16:09 Uhr:

 

Wenn es kalt ist, fahr ich Komfort mit 24 Grad und Gebläse auf „Mitte“. Mag ja nicht frieren :)

Der i3 ist im Vergleich zu unseren anderen BMWs im Innenraum viel kälter als die Verbrenner. Dabei dachte ich immer 22 Grad sind 22 Grad, egal welcher Antrieb. Das kann ich leider mit dem I3s so nicht bestätigen.

Ich bestätige, dass die Heizungseinstellung selbst im Automatikmodus, nie den Einstellungskomfort oder die Heizleistung bringt, wie sie bisher seit Jahren in allen anderen Fahrzeugen im Haushalt als normal betrachtet wird.

Und das hat nichts damit zu tun, dass 22 Grad im Verbrenner hier vielleicht optisch auf 24 oder mehr Grad gestellt werden müssen. An den Oberschenkeln bilden sich bei uns auf beiden Seiten unangenehme Kältezonen, die man versucht manuell in den Griff zu bekommen, was dann mit Kälte in anderen Bereichen erkauft wird.

Mal eben auf ‚Auto‘ und machen lassen ist nicht möglich.

Dabei ist es auch egal, ob im Comfortmodus (volle Heizleistung) oder im Ecomodus gefahren wird.

Aber bei 24 Grad, Gebläsestärke auf Mitte gestellt, Automatikmodus, Comfortmodus, empfinde ich es als „ok“.

Ist es bei Dir anders?

Im Automatikmodus bleibt es beidseitig im Bereich der Oberschenkel zu kalt, bei 24 Grad. Seltsamerweise meist erst nach ca 15 Minuten Fahrt. Bis dahin fühlt es sich normal an und kühlt dann schleichend ab.

Das kann ich bestätigen, nach etwa 30km merke ich oft eine Abkühlung. Wenn es mich in dem Moment spürbar nervt, dreh ich nochmals die Temperatur hoch. Aber das ist nicht immer so. Habe da noch kein System dahinter entdeckt. Bei BMW hab ich dazu keine Hilfe bekommen. Hab mich damit abgefunden.

am 12. April 2020 um 19:44

Da unterscheidet der i3 auch nicht zwischen Rasern und Vernünftigen, auch bei mir wird es nach 10-15 min kalt an den Oberschenkeln.

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 12. April 2020 um 19:25:43 Uhr:

Zitat:

@kappa9 schrieb am 12. April 2020 um 19:03:02 Uhr:

...

Richtgeschwindigkeit ist auf langen Strecken ebenfalls für mich wichtig - wenn ich stundenlang 80fahren soll kann ich auch Sattelzug fahren...

Die Rede war von einem 80er Schnitt. Dir ist schon bewusst, dass man deutlich über 100 fahren muss, um einen 80 SCHNITT zu erreichen? :cool:

Ist halt ein Unterschied, ob jemand berichtet, er sei "Strich 80" gefahren, oder einen 80er Schnitt.

Achja? War mir neu...

Das mit 80 war exemplarisch gemeint - ich fahre auch keine 100km/h über längere Strecken am Stück, außer es ist nicht mehr erlaubt.

Und Richtgeschwindigkeit und darüber ist eben nicht so das Ding des i3...sowohl in Sachen Fahrstabilität/ Geradeauslauf, als auch im Stromverbrauch.

Zitat:

@stelen schrieb am 12. April 2020 um 21:44:06 Uhr:

Da unterscheidet der i3 auch nicht zwischen Rasern und Vernünftigen, auch bei mir wird es nach 10-15 min kalt an den Oberschenkeln.

Ja, echt schade, dass man mit dem i3 gar nicht rasen kann :(

Ich lasse mich zu einem frühen ersten Kommentar hinreissen...

 

Der kleine Flitzer ist trotz Corona endlich Zuhause und ich konnte ihn den ersten fünf Tagen nun immerhin schon 600km abspulen.

 

Bei Zeiten werde ich daher wohl auch noch meine längerfristige Erfahrung teilen. Das ist sozusagen sowas wie eine erste Meinung oder ein erstes Brainstorming.

 

Zum Fahrzeug: i3 120 Ah in Melboune Rot. Comfort-Paket, Parkassistenzpaket, Sitzheizung, Wärmepumpe serienmäßig. Innenausstattung und Bereifung entspricht der Serienausstattung (Atelier und Pizzafelgen).

 

Ausenoptik:

Das Fahrzeug polarisiert immer noch, aber natürlich hätte man sich nicht dafür entschieden, wenn man es nicht per se schick findet :)

Die rote Farbe im Kontrast zu den schwarzen Teilen oberhalb der Gürtellinie kommt super.

Generell Schade, dass die Farbpalette nicht mehr hergibt.

 

Innenoptik:

 

Atelier ist schon für sich schick. Die Sitze sehen aus wie Spirtsitzr anderer Fahrzeuge. Verarbeitung generell bmw-typisch auf hohem Niveau. Mit mehr monetären Einsatz geht natürlich stylistisch noch mehr (Holz, Teil- oder Vollleder). Ich sehe aber keinen Grund, warum man nicht mit Atelier auch glücklich sein könnte.

 

Weiteres zum Innenraum:

 

Wie schon bei der Probefahrt gemerkt, überraschend geräumig für die Insassen. Mehr Platz für die Passagiere (inkl. Kindersitz) als im X1. Kofferraum natürlich mager.

 

Komfort:

 

Die Sitzheizung macht ordentlich warm, da kann man nicht meckern.

 

Die Klimaautomatik wirkt etwas zu hektisch. Mal bläst es ordentlich, mal etwas zu wenig, mal zu kalt, mal zu warm.

Das kann unser X1 finde ich besser, da merkt man die Klima nicht so sehr am Luftzug. Generell aber ist es im Innenraum angenehm.

 

Sitzkomfort ist passabel, sicher nicht für 1000km am Stück gedacht.

 

Ablagen sind mehr als ausreichend vorhanden, top!

 

Bedienung und Infotainment:

 

Das digitale "Kombiinstrument" mit rein numerische Tachoanzeige finde ich in Summe zwar gut gelungen, vor allem die Anzeige über Lade-/Edrive-Leistung. Mir persönlich wäre aber eine Tachonadel (ruhig digital) für die Geschindigkeit lieber als die rein numerische Anzeige.

 

Der (reine) Tempomat funktioniert grundsätzlich gewohnt gut, allerdings ein wenig anders als zum Beispiel im X1. Hätte mich da beinahe etwas verhaspelt.

 

Was für mich etwas schlecht ist, ist der relativ niedrig hängende Innenspiegel. Den empfinde ich manchmal als störend im Sichtfeld.

 

Die Türen (Coach Doors) waren bisher noch kein Problem und machen sich eigentlich ganz gut. Unsere Garage ist aber auch groß und Parken hier am Land kein Problem.

 

Infotainment ist in meiner Ausstattung ohnehin kaum vorhanden, da kein Navi an Bord. Die Einbindung von Android ist wie schon beim X1 unterirdisch. Das wird sich wohl erst mit der Integration von Android Auto bessern. Die Grundfunktionen (Musik abspielen, Telefonieren) funktionieren ganz passabel. Ich nehme einfach mal an, mit der Sonderausstattung Komforttelefonie funktioniert die Sprachsteuerung besser als ohne...

 

Fahrgefühl und Fahrkomfort:

 

Beschleunigung und auch das rekuperative Bremsen mit dem kleinne Flitzer zaubern einem ein Lächeln ins Gesicht (noch mehr wohl mit dem i3s).

 

Die Kurvenlage und das Fahrverhalten finde ich grundsätzlich in Ordnung. Bei Vollgas aus der Kurve schiebt er recht ordentlich über die Vorderräder hinweg (untersteuernd) und jetzt bei leicht nasser Fahrbahn blinkte auch schon das DSC auf. Sicherlich ist hier der i3s noch agiler und kurvenfester.

 

Die Federung empfinde ich als Okay, der Wagen hoppelt dann doch relativ schnell bei Unebenheiten. Klar, da sin das SUV oder die Limousine mit größerem Radstand, breiteren Reifen und höherer Trägheit (Gewicht) im Vorteil.

 

Laden und Reichweite:

 

Reichweite im Comfort-Modus auch mit hohem Autobahnanteil bei ca. 120-130kmh und bei aktuell milden Aussentemperaturen von ca. 20 Grad liegt bei mir bei ca. 220-240km.

 

Verbrauch auf die ersten 600km mit ca. 50% Autobahnanteil liegt laut BC bei ca. 17kwh/100km mit Luft nach unten.

 

Laden Zuhause klappt erwartungsgemäß unproblematisch. Einmal wurde extern geladen mit EnBW Ladekarte an Allego-CCS-Lader. Einfacher als gedacht, schneller als gedacht und unproblematisch.

 

Fazit:

Macht einfach nur Freude am Fahren.

Dein Fazit kann ich nur teilen. Der i3 macht einfach Spaß. Meinen Großen lasse ich da gerne mal rumstehen und schnappe mir den i3S meiner Frau.

Bei artgerechter Bewegung, also Stadt und Umkreis von München ;) liegt unser Verbrauch bei knapp 16 kWh/100km. Bei meiner Frau noch darunter, aber ich stelle gerne auf Sport. Da spricht er extrem gut an.

Hallo zusammen,

wir planen aktuell einen i3s zu kaufen. Eure Erfahrungsberichte finde ich klasse und bin euch dankbar für die tollen Berichte.

Vielleicht kann mir jeand von euch noch ein paar fragen aus euren Erfahrungen beantworten.

Wie hoch ist der Reifenverschleiß (km)? Gibt es Ganzjahresreifen für die Felgen des i3s? Was kostet ein Satz Reifen?

Zum Thema Anbindung Android Handy habe ich leider nur wenig gefunden. Kann das Android Handy über I-Drive und Sprachsteuerung bedient werden? Läuft z.B. Spotify per bluetooth/USB? Ist echt ein riesiger Nachteil das Android Auto nicht funktioniert.

Wie hoch sind die Wartungskosten im Jahr (unsere Jährliche Laufleistung ca. 17tkm)?

Wir sind mehrere E-Fahrzeuge Probegefahren sowie den i3 und den i3s. Der i3s hat es uns echt angetan.

Danke Euch

Zitat:

@Chriju schrieb am 3. Juni 2020 um 23:30:27 Uhr:

Hallo zusammen,

Hallo und willkommen;

Zitat:

wir planen aktuell einen i3s zu kaufen. Eure Erfahrungsberichte finde ich klasse und bin euch dankbar für die tollen Berichte.

Es ist ein schoenes auto...

Zitat:

Vielleicht kann mir jeand von euch noch ein paar fragen aus euren Erfahrungen beantworten.

Wie hoch ist der Reifenverschleiß (km)?

kann ich leider nicht sagen, bei einer laufleistung von 15-20.000km und wechsel auf WR mussten wir nach 3 jahren leasing nie wechseln. Einen sind wir komplett auf alljahres reifen gefahren, auch der hat durchgehalten, fuer den nachfolger (leasing) mussten wir dann aber neue WR kaufen. (SR sind beim neuen auto ja drauf)

Die bei batterieautos notwendige fahrweise, schont die reifen.

Zitat:

 

Gibt es Ganzjahresreifen für die Felgen des i3s?

nicht das ich wuesste, ohne S hatten wir das mal, gibt es unter umstaenden nicht mehr. Als wir welche wollten haben wir jedenfalls keine bekommen.

Zitat:

Was kostet ein Satz Reifen?

koennte ich hoechstens fuer WR raussichen, aber vielleicht hat es jemand parat.

Zitat:

 

Zum Thema Anbindung Android Handy habe ich leider nur wenig gefunden. Kann das Android Handy über I-Drive und Sprachsteuerung bedient werden? Läuft z.B. Spotify per bluetooth/USB? Ist echt ein riesiger Nachteil das Android Auto nicht funktioniert.

Kann ich nicht sagen, habe apple und nutze die funktionen im auto sowieso nicht.

Zitat:

 

Wie hoch sind die Wartungskosten im Jahr (unsere Jährliche Laufleistung ca. 17tkm)?

im ersten jahr garkeine, ob sich nach jahren dann doch noch verschleissteile melden ist wahrscheinlich. Hatte ich noch nie. Es gibt eine planmaessige inspektion von BMW, die muss man machen, ist nicht teuer. (wird auch nicht viel gemacht)

Zitat:

 

Wir sind mehrere E-Fahrzeuge Probegefahren sowie den i3 und den i3s. Der i3s hat es uns echt angetan.

Danke Euch

Das haengt immer am persoenlichen fahrprofil, fuer mich passt er auch sehr gut, tolles auto!

w

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