Erfahrungen Seat Leon TGI (Erdgas)

Seat Leon 3 (5F)

Hallo zusammen

Mich würde es mal wundernehmen, wer ein solches Fahrzeug gefahren ist oder besitzt. Würde mich über eure Meinung/Erfahrungen freuen.

Beste Antwort im Thema

Wäre klasse wenn Ihr 2 diese sinnlose Diskussion via PN fortsetzen könntet, es interessiert inzwischen niemanden mehr und hat auch nichts mehr mit "Erfahrungen Seat Leon TGI (Erdgas)" zu tun.

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Beim TGI fällt halt kein billiger Akku an nach 8-10 Jahren - und genau den braucht man für die Energiewende - meinen zumindest einige.

Das soll mal der dumme Michel bezahlen, damit die Konzerne ordentlich abschöpfen können.

Dumm auch, dass die Akkutechnik immer besser wird und immer länger haltbar.

Allerdings dürfte ein TGI 12-15 Jahre wirtschaftlich zu betreiben sein, ein E-Auto wohl kaum länger als 10.

Genial ist doch auch der Strom-Schnelladepreis: 1,09 Euro / kWh also in etwa 1 kg CNG, das aber etwa 13 kWh Energie enthält.

Bei einem Wirkungsgrad von 38% im Verbrenner kostet CNG dann 0,22 Euro / kWh (wirkungsgradbereinigt) und Strom bei einem Gesamt-Wirkungsgrad von 80% im E-Auto 1,36 Euro/kWh (im Winter noch geringer, da der Akku beheizt wird).

Was soll daran günstig sein?

Als ob jeder ständig 1,09 € für eine kWh zahlen würde... Das ist doch Quatsch. Man kann alles schlechtrechnen.

Nik

Man müsste es ganz grob wie folgt pro 100km rechnen mit einem normal-sparsamen Auto:

Ein Dieselauto:
4,3 Liter = 42,1kWh = 5,16€ (bei 1,20€/l)

Ein Benzinauto:
5,5 Liter = 46,2kWh = 7,26€ (bei 1,32€/l)

Ein Elektroauto:
15kWh = 4,35€ (bei 0,29€/kWh) (Entnahmemenge vom Auto-Akku)
19kWh = 5,51€ (bei 0,29€/kWh) (am Stromzähler gemessen)

Ein Erdgasauto:
4kg = 52kWh = 4,16€ (bei 1,04€/kg)

Ein Autogasauto:
7,5Liter = 52kWh = 3,68€ (bei 0,49€/l)

Man kann nicht überall den gleichen Energieverbrauch heran nehmen, da die Wirkungsgrade sehr unterschiedlich sind.
Auf dieser Seite kann man recht einfach umrechnen:
https://rechneronline.de/elektroauto/

Zitat:

@das-markus schrieb am 7. Januar 2021 um 08:53:03 Uhr:


Man müsste es ganz grob wie folgt pro 100km rechnen mit einem normal-sparsamen Auto:

Ein Dieselauto:
4,3 Liter = 42,1kWh = 5,16€ (bei 1,20€/l)

Ein Benzinauto:
5,5 Liter = 46,2kWh = 7,26€ (bei 1,32€/l)

Ein Elektroauto:
15kWh = 4,35€ (bei 0,29€/kWh) (Entnahmemenge vom Auto-Akku)
19kWh = 5,51€ (bei 0,29€/kWh) (am Stromzähler gemessen)

Ein Erdgasauto:
4kg = 52kWh = 4,16€ (bei 1,04€/kg)

Ein Autogasauto:
7,5Liter = 52kWh = 3,68€ (bei 0,49€/l)

Das ist aber umwelttechnisch dann sehr einseitig berechnet und so gesehen eine Milchmädchen Rechnung. Was man bei der ganzen Energiekostenrechnung vergisst, ist noch der Energieaufwand bei der Produktion eines neuen Autos, bzw. der Akkus.

Wenn man also ein fahrtüchtiges Auto (man denke an den Diesel Skandal) einfach verschrottet, weil Diesel angeblich so schlecht für die Luft ist und dann im Gegenzug ein nagelneues Elektroauto kauft, dann ist das schon der pure Schwachsinn beim Thema Umwelt und Energiekosten. Bis sich so ein Elektroauto erst mal umwelttechnisch rechnet, vergehen ja viele Jahre. In der Zeit hätte man auch den Diesel weiter fahren können, weil längst erwiesen ist, dass viele andere Faktoren eher für hohe Werte beim Feinstaub und Stickoxide, CO² etc. verantwortlich sind. Somit haut man zusätzlich auf die Umwelt, weil durch die Produktion wieder so viel CO² und andere Faktoren obendrauf kommen. Auch die Energiekosten bei der Produktion sind schon verherrend hoch. Alles eine Lachnummer, aber als spricht man von umweltfreundlicher.

Alleine die Akkuproduktion eines größeren Elektroautos ist so krass bei der CO² Belastung, da hätte man mit dem Diesel nochmal 20 Jahre fahren können und wäre nicht mal ansatzweise an die Belastung gekommen.
Wenn man sich mal mit dem Thema näher beschäftigt und sich einliest, was das für Milchmädchenrechnungen sind, erkennt man erst den ganzen Betrug.

Energiekosten für den jeweiligen Antrieb ausrechnen ist also zu einseitig, weil sie verschleiern, was bereits an Energiekosten für Produktion aufgewendet wurde. Dies ist dann beim Elektro um ein Vielfaches höher als bei den anderen Antrieben. Obendrein fährt jeder Autofahrer anders. Manche brauchen halt über 10 Liter beim gleichen Auto, wo andere das Auto mit 6-7 Liter bewegen. Manche fahren mit ihrem Diesel mit 8 Liter und andere mit 6 Liter. Beim TGI gibt es auch extreme Verbräüche von unter 4 kg bis über 7 kg, weil dann manche sehr sparsam mit H Gas fahren und andere tanken L Gas und fahren sehr schnell.

Wer einen Tesla fährt und ihm die Sporen gibt, der wird eben auch einen extremen Stromverbrauch haben, als wenn jemand einen Renault Zoe mit sehr gemütlicher Fahrweise bewegt.

Bleibt man sachlich und sieht es nüchtern, dann muss man hier nichts gut oder schlecht rechnen. Der logische Menschenverstand wird einem zeigen, dass es in den meisten Fällen total schwachsinnig ist, sein fahrtüchtiges Auto zu verschrotten und es gegen ein neues Elektro Auto zu tauschen. Für die Umwelt wäre es immer besser, man fährt das jetzige Auto bis es wirklich nicht mehr lohnenswert ist mit der Reparatur und Wartung. Leider würden dann die Hersteller weinen, denn die wollen nur eine Sache. Verkaufen und nochmals verkaufen. Egal ob umweltfreundlich oder energietechnisch sinnvoll.

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Ist soweit Alles richtig und dem stimme ich voll umfänglich zu.
Mir ging es nur rein um das "Tanken".

Und da kommt ein Benziner und ein Stromer für mich nicht im Geringsten in Betracht. Vorallem nicht bei über 30.000km p.a., bis in absehbarer Zeit Homeoffice kommt.
Ein Erdgasauto dann schon eher. Diesel aktuell am Besten, vorallem wegen der Reichweite.

Und da ich meine Autos möglichst bis zum bitteren Ende als "End-User" fahre, kommt ein Wechsel in den nächsten 15 Jahren eher nicht auf den Hof.

Zitat:

@das-markus schrieb am 7. Januar 2021 um 12:18:40 Uhr:


Ist soweit Alles richtig und dem stimme ich voll umfänglich zu.
Mir ging es nur rein um das "Tanken".

Und da kommt ein Benziner und ein Stromer für mich nicht im Geringsten in Betracht. Vorallem nicht bei über 30.000km p.a., bis in absehbarer Zeit Homeoffice kommt.
Ein Erdgasauto dann schon eher. Diesel aktuell am Besten, vorallem wegen der Reichweite.

Und da ich meine Autos möglichst bis zum bitteren Ende als "End-User" fahre, kommt ein Wechsel in den nächsten 15 Jahren eher nicht auf den Hof.

Hallo Markus,
dann ist deine Vorgehensweise auch absolut die richtige. Ich habe vor 2,5 Jahre meinen Golf 5 TDI mit über 308.000 km umgetauscht und 7.000 Euro Prämie kassiert. Nächstes Jahr kann ich den TGI für 7.000 Euro kaufen wenn der Leasingvertrag abläuft.

Hätte ich damals gewusst, was ich jetzt weiß, hätte ich nochmals Geld in den Golf investiert für Bremsen, Zahnriemen und sonstige Sachen. Wäre dann nochmals paar Jahre damit gefahren. Nun denn, bereut habe ich es trotzdem nicht. Das Leasing kann ich gewerblich absetzen und fahre mit CNG noch günstiger. Obendrein habe ich ein fast neues Auto und bekam es mit Prämie wesentlich günstiger. Das will ich dann auch solange wie möglich fahren. Der Motor kann einiges ab, daher bin ich erst mal zuversichtlich was die Laufleistung angeht. Lassen wir uns mal überraschen was die Wirtschaft dieses Jahr macht.
Man muss ja froh sein, wenn man sich überhaupt noch ein Auto leisten kann. :-)

Wenn man nur das Tanken betrachtet und den Wirkungsgrad, dann ist das E-Auto einfach allen überlegen, weil es halt nur um die 15-20 kWh braucht und einen Wirkungsgrad von über 80 % besitzt. Da kommt kein Verbrenner mit. Wenn man den Energieverbrauch über alles sieht inkl. Herstellung, dann sieht es schon ganz anders aus. Aber auch hier muss man sehen, wie lange das Auto gefahren wird. Wenn man ein Elektroauto viel fährt und es lange behält, kann auch hier die Bilanz positiv aussehen.
Aber so lange in Deutschland eine Mentalität vorherrscht, bei denen die Leute ihre Autos über 2-4 Jahre leasen und dann wieder ein neues wollen, solange braucht man sich die Bilanz auch nicht anschauen. Die wird dann immer grottenschlecht sein, egal ob Stromer oder Diesel (mit geringer Fahrleistung).

Nik

Nik

Zitat:

@Nik1435 schrieb am 6. Januar 2021 um 22:18:50 Uhr:


Als ob jeder ständig 1,09 € für eine kWh zahlen würde... Das ist doch Quatsch. Man kann alles schlechtrechnen.

Nik

Wer in der Stadt ohne Lademöglichkeit wohnt, kann nur am Schnelllader laden - alle anderen wollen kein unnützes, praxisfernes E-Auto, allerhöchstens als Zweitwagen, dafür sind die Kisten zu teuer.

Zitat:

@Nik1435 schrieb am 7. Januar 2021 um 13:20:26 Uhr:


Wenn man nur das Tanken betrachtet und den Wirkungsgrad, dann ist das E-Auto einfach allen überlegen, weil es halt nur um die 15-20 kWh braucht und einen Wirkungsgrad von über 80 % besitzt. Da kommt kein Verbrenner mit.

Nik

Nik

Fahr mal mit so einem tollen E-Auto nur Kurzstrecke jetzt im Winter.

Wenn dann 40-50 kWh auf 100 km verbraucht werden, weil nicht nur der Innenraum, sondern auch dein Akku aktiv beheizt wird, schmilzt dein Wirkungsgradvorteil schnell dahin. Ebenso vergessen viele ihre Vorheizung dazuzurechnen bei ihrem Verbrauch ebenso wie die Ladeverluste.

Ebenso auf der Autobahn - so lange du auf Buslutscher machst, mag das sparsam sein, vergleichbar ist es aber nicht, denn: wer fährt so mit einem Verbrenner? 130-150 ist hier die Geschwindigkeit - da ist mit 15-20 kWh aber mit Heizung, Licht und Co die Luft sehr dünn.

Ich bin verschiedenste E-Autos gefahren - überzeugt hat mich nur die Ruhe und das satte Drehmoment - der Rest ist m.M. nach noch nicht marktreif.

Man kann sich aber auch alles schönreden, dafür sind mir die Kisten zu teuer - für den Preis muss ALLES passen.

Zitat:

@IT-4U schrieb am 7. Januar 2021 um 10:41:37 Uhr:



Alleine die Akkuproduktion eines größeren Elektroautos ist so krass bei der CO² Belastung, da hätte man mit dem Diesel nochmal 20 Jahre fahren können und wäre nicht mal ansatzweise an die Belastung gekommen.

Da trifft jetzt aber extrem viel Meinung auf sehr wenig Recherche. Selbst die (widerlegte!) "Schweden"-Studie kommt nicht auf so lächerliche Ergebnisse. Hier mal Daten direkt von VW: https://edison.media/.../24107894.html
Da sieht man dann auch, dass die Produktion von einem E-Auto tatsächlich umweltschädlicher ist, die reine Nutzung von einem Verbrenner das aber locker wieder ausgleicht.

Wieso schließt man dann daraus dass etwas mehr CO2 in der Atmosphäre umweltschädlicher ist, als verseuchte und versalzene Flüsse, abgepumptes Grundwasser, gerodete Wälder und vergiftete Erde,?
Das erschließt sich mir noch nicht ganz.

Zitat:

verseuchte und versalzene Flüsse, abgepumptes Grundwasser, gerodete Wälder und vergiftete Erde

hat man, wenn man eine Öl- oder Gasförderung ein paar Jahre betreibt, egal ob Fracking oder normal gepumpt. Das addiert sich zur CO2-Belastung, da ist kein "oder". Nur bei der Unterseeförderung sieht man das nicht.

Komischweise hört man solche Argumente nicht bei über 1,3 Milliarden produzierten Smartphone-Akkus pro Jahr.

zum Thema:

https://www.isi.fraunhofer.de/.../...ncheck-Batterien-fuer-E-Autos.pdf

https://efahrer.chip.de/.../...isch-ist-die-foerderung-wirklich_101619

https://www.auto-motor-und-sport.de/.../

Es wäre dumm, die Probleme der Produktion zu ignorieren, aber noch dümmer, nicht daran zu arbeiten und eine zukunftsträchtige Technologie zu verbessern. Elektrische Energie lässt sich hocheffizient verwenden, zielgenau und verlustarm in andere Energieformen umwandeln.

Seit Jahrzehnten das gleiche. Ökos galten als Spinner, obwohl die Mieralölkonzerne selbst schon die Auswirkungen kannten. Bashing neuer Technologien, weil es erstmal kostet und ungewohnt ist.

Ich persönlich finde Abgase als Fußgänger in der Stadt einfach eklig, ganz unabhängig von dem Dreck und Aufwand, der bei der Produktion aller momentanen Energieträger anfällt.

Aber es ging im Thread um TGI Erfahrungen, nicht um eine Gegeneinander von Technideologien.

Und gerade bei letztem oben genannten Punkt ist TGI wegen der minimalen Stickoxid- und Rußbelastung keine so schlechte Sache.

Bitte zurück zum Thema ... sonst bleibt der eigentliche Informationswert auf der Strecke.
Danke.

Fassen wir mal zusammen: Kein Fahrer eines Seat Leon TGI vermisst ein E-Auto in seinem Fuhrpark

Das stimmt nicht. Wir haben uns zusätzlich zu unserem Leon TGI noch ein BEV bestellt. Ich freue mich zukünftig mit dem Neuen keine Tankstellen mehr anfahren zu müssen :-)

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