Erfahrungen Seat Leon TGI (Erdgas)

Seat Leon 3 (5F)

Hallo zusammen

Mich würde es mal wundernehmen, wer ein solches Fahrzeug gefahren ist oder besitzt. Würde mich über eure Meinung/Erfahrungen freuen.

Beste Antwort im Thema

Wäre klasse wenn Ihr 2 diese sinnlose Diskussion via PN fortsetzen könntet, es interessiert inzwischen niemanden mehr und hat auch nichts mehr mit "Erfahrungen Seat Leon TGI (Erdgas)" zu tun.

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Soweit ich das verstanden habe, ist es eine rechtliche Sache: Aufgrund des kleinen Benzintanks benötigt der 1.5er keinen Partikelfilter (weil monovalent+).

Zitat:

@rollenderroland schrieb am 8. April 2019 um 15:51:00 Uhr:


Soweit ich das verstanden habe, ist es eine rechtliche Sache: Aufgrund des kleinen Benzintanks benötigt der 1.5er keinen Partikelfilter (weil monovalent+).

Ja, kann ich bestätigen.

Zitat:

@born_hard schrieb am 8. April 2019 um 14:20:43 Uhr:


Hat jemand den neuen 1.5 TGI 130PS gefahren? Bereichtet doch bitte über die Fahreindrücke und den Verbrauch.
Weiss jemand wann der Motor im neuen SEAT Leon kommen wird? Dieses Jahr noch? Werden die Preise ebenso mit ähnlich großen Rabatten angeboten bei Markteinführung?
Und würdet ihr eher das alte Modell kaufen, wegen den Kidnerkrankheiten eines neuen Modells die es halt überall gibt..? Der jetzige LEON ist ein solides fahrzeug, oder, der hat keine nennenswerte probleme, oder?

1. Leider nein, meiner ist noch unterwegs. Aber in der Skoda-Community gibt es bereits den ein oder anderen, der einen Octavia mit 1.5 TGI erhalten hat.
2. Ist nicht bekannt. Da der Leon aber vermutlich nicht mehr dieses Jahr ausgeliefert wird (wenn er überhaupt dieses Jahr vorgestellt wird), wird es frühestens im nächsten Jahr soweit sein.
3. Zur Markeinführung sind die Rabatte immer niedriger. Ich vermute, dass diese analog zum Taracco bei um die 15% liegen werden.

Ich würde jetzt noch ein altes Modell kaufen und dann in 1-2 Jahren auf den neuen wechseln.

Zitat:

@IT-4U schrieb am 8. April 2019 um 15:40:45 Uhr:



Das könnte man so sehen, aber rein rechtlich ist es nach wie vor ein Erdgasauto, welches bivalent fahren kann, sonst hätte es keinen Benzintank.

@IT-4U da muss ich leider widersprechen.

Gesetzlich ist es ein gewaltiger Unterschied, wie schon mehrfach geschrieben.

Es gibt gesetzlich nur zwei Arten von Gasfahrzeugen. Bivalent und Monovalent.

Bivalente Fahrzeuge haben eine (Abgas-) Zulassung in

beiden

Betriebsarten und müssen somit auch die Grenzwerte in beiden Betriebsarten erfüllen, was dazu führen würde, dass aktuell ein bivalentes Gasfahrzeug einen Partikelfilter benötigen würde.

Ein monovalentes Gasfahrzeug ist nur in der Betriebsart CNG zugelassen und muss auch nur die Grenzwerte in der dieser Betriebsart erfüllen. Partikel werden beim CNG nicht gemessen, weil bei der Verbrennung von Methan (so gut wie) keine Partikel entstehen.

Die monovalente Zulassung erlaubt einen Nottank mit einem Volumen von maximal 15 Litern.

Die Begriffe, wie quasi-monovalent oder monovalent+ sind "Markennamen" der Hersteller.

Zitat:

Ob der nun 10 Liter oder 50 Liter fasst, das ändert nicht die Motortechnik.

Das ist absolut richtig.

Danke und Gruß
der "Stevie"

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AGR hat der neue (monovalente) auch nicht mehr drin...wer es noch nicht weiss. 🙂

Zitat:

@NBB schrieb am 8. April 2019 um 18:17:11 Uhr:


AGR hat der neue (monovalente) auch nicht mehr drin...wer es noch nicht weiss. 🙂

AGR?
Abgasrückführung?

Danke und Gruß
der "Stevie"

Jupp.

Zitat:

Monovalent. Das ist das richtige Stichwort. Und deshalb hat der aktuelle Leon TGI auch nur mehr einen kleinen Benzin-Nottank.
Mehr Erdgas-Tanks sind an diesem Fahrzeug leider nicht möglich, weil die Bodengruppe vorgegeben ist und die Tanks immer zylinderförmig sein müssen ("Flaschen"😉. Man kann eben nicht wie beim Benzintank eine beliebige Form nutzen, die sich an den vorhandenen Raum anpasst, um ihn unterzubringen. Es würde einfach nichts bringen, wenn man den 10-Liter-Benzintank weglassen würde. Für eine 4. Flasche ist einfach kein Platz mehr. Ausser man verzichtet auf die Hinterachse.

Es ist Pseudeo monovalent, weil es eben nicht nur ausschließlich mit Erdgas fährt, sondern auch mit Benzin fahren kann, egal ob der Tank 10 Liter oder 50 Liter fassen kann. Wenn es mal zu dem Streitthema kommen sollte, dann würde ich jede Wette machen, dass man dann genau deswegen dem TGI auch doof kommen würde, weil er halt (wenn auch nur mit 10 Litern) auch mit Benzin fährt und dann den gleichen CO² Ausstoss verursacht wie der reine TSI. Da dies aber so schnell keine Thema wird und man getrost die nächsten Jahre sowohl mit dem 1,4 TGI als auch dem neuen 1,5 Liter kein Fahrverbot erleben wird, kann man sich den Anhaltspunkt sparen. Auch steuerlich geht es da weniger um monovalent und bivalent, sondern um den Ausstoss, der dann kaum viel besser ausfällt als beim 1,4 Liter und daher auch steuerlich keine wirklich auffallend große Vorteile bringen wird. Es könnte sogar etwas teurer sein, da er eben 100 ccm³ mehr hat und der Ausstoss dann eben mit 1,5 statt mit 1,4 Liter berechnet wird.

Man würde auch mehr Flaschen unterbringen und könnte diese einfach auch größer bauen. Da ist noch Platz und man könnte diese auch länglich einbauen. Am Platz mangelt es da nicht. Es ist aber einfacher, wenn man den Motor von der Verbrennung so lässt, anstatt ihn komplett auf Erdgas zu bauen. Wenn der zu interessant wird, verliert man noch die Kunden, die man für Elektro überreden konnte. Man wird ja regelrecht zugeschissen mit Elektroauto Werbung, während man vom CNG gar nichts hört. Warum wohl? Darum wird man sich auch nicht bemühen, einen reinen Erdgasantrieb zu bauen bei Seat. Damit wäre er nämlich umso interessanter und als wirklich reiner monovalenter Antrieb wäre die Energieausbeute noch effektiver und noch mehr Reichweite. Dazu müsste man aber auch mehr Tankstellen anbieten.
Man merkt also schnell, es liegt nicht am Können und eher am Wollen und da reden halt noch viele mit, die es anders sehen. Politik und Wirtschaftsbosse stehen sich da gegenseitg im Weg und der Verbraucher wird hinten und vorne vergaukelt (siehe Dieselskandal).

Wer Angst hat, dass er mit dem 1,4 Liter TGI sowas wie Fahrverbote bekommen könnte, weil der noch 50 Liter Benzintank hat, der kann sich da entspannen. Somit gibt es diesbezüglich im Moment keine nennenswerte Vorteile, zumal der neue wesentlich mehr kostet und man den 1,4 Liter schon viel günstiger kaufen kann. Bei meiner km Leistung/Jahr habe ich da sowieso keine Bedenken. In 10 Jahren hat der schon über 200.000 km drauf, dann wechsel ich eh wieder.

Aha. Die 10l wurden meinen Informationen zufolge gewählt, damit das Fahrzeug nach europarechtlichen Vorgaben als monovalent gilt. Das ist im Zweifel eine Frage der gesetzlichen Definition und nicht des gesunden(?) Menschenverstands, was als monovalent gilt und was nicht.

Zitat:

@Rehemetsa schrieb am 8. April 2019 um 19:22:50 Uhr:


Aha. Die 10l wurden meinen Informationen zufolge gewählt, damit das Fahrzeug nach europarechtlichen Vorgaben als monovalent gilt. Das ist im Zweifel eine Frage der gesetzlichen Definition und nicht des gesunden(?) Menschenverstands, was als monovalent gilt und was nicht.

Habe ich auch gedacht. Ich habe nämlich eine bivalente Heizung, die zum Teil mit Erdgas und zum Teil aus Solarenergie funktioniert. Das heißt bei Sonnenlicht, wird die Heizung eben mehr von der Solartherme unterstütz. Von der Definition her ist es eigentlich klar, was mono und bi bedeutet, daher sehr verwirrend, wenn man einen bivalenten Motor dann doch monovalent nennt, weil er halt einen kleineren Benzintank hat. Damit würde man aber trotzdem über 200 km weit kommen, wenn man sparsam fährt. Sicherlich sind dann die Abgaswerte auch nicht mehr so toll, daher wieder eine Verarsche, aber Hauptsache man kann es rechtlich irgendwie absichern. Es ist aber eine Moggelpackung und der Motor verbrennt exakt so wie sein Vorgänger auch. Schade drum, denn ich bin sicher, die Verbrauchswerte wären genial, wenn man ihn nur auf Erdgas einstellen würde. :-)

Miller und v.a. die höhere Verdichtung (12,5:1) ist doch der höheren Oktanzahl von Erdgas beim neuen Motor geschuldet. Insofern ein Schritt in die richtige Richtung.

Zitat:

@born_hard schrieb am 8. April 2019 um 14:20:43 Uhr:


...

Werden die Preise ebenso mit ähnlich großen Rabatten angeboten bei Markteinführung?

...

Laut gibgas.de wird der Leon TGI noch bis 30.06. zum Preis des Benziners verkauft (=1.500,00 pauschaler Nachlass), auf der Seat Homepage ist allerdings davon nichts mehr zu lesen.

Wir wollten eigentlich zusätzlich zum Leon TGI, noch den Mii TGI als Wagen für die werte Gemahlin bestellen. Da rechnet sich der Aufpreis allerdings erst nach 9 Jahren im Vergleich zum Benziner. Ist immerhin ein Aufpreis von 1.900,00 eu im Vergleich zur 75 ps und 2.500,00 eu im Vergleich zur 60 ps Variante.

Schade eigentlich.

Zitat:

@IT-4U schrieb am 8. April 2019 um 19:15:47 Uhr:


Man würde auch mehr Flaschen unterbringen und könnte diese einfach auch größer bauen. Da ist noch Platz und man könnte diese auch länglich einbauen. Am Platz mangelt es da nicht.

Ein Bild sagt oft mehr als tausend Worte:
https://www.dvgw.de/.../...t-erdgas-cng-tank-volkswagen_25412b1593.jpg

Hinter die Hinterachse passen 2 Flaschen. Davor - wo auf dem Bild der Benzintank ist - maximal eine, und zwar eine kleinere. Die Höhe wird nämlich durch die Rückbank begrenzt. Du wirst in ein Fahrzeug wie den Golf oder den Polo (respektive Leon und Ibiza) niemals mehr Flaschen unterbringen, ausser du verzichtest auf Kofferraum oder Rückbank.

Zitat:

Zitat:

@IT-4U schrieb am 8. April 2019 um 19:15:47 Uhr:


Man würde auch mehr Flaschen unterbringen und könnte diese einfach auch größer bauen. Da ist noch Platz und man könnte diese auch länglich einbauen. Am Platz mangelt es da nicht.

Ein Bild sagt oft mehr als tausend Worte:
https://www.dvgw.de/.../...t-erdgas-cng-tank-volkswagen_25412b1593.jpg

Hinter die Hinterachse passen 2 Flaschen. Davor - wo auf dem Bild der Benzintank ist - maximal eine, und zwar eine kleinere. Die Höhe wird nämlich durch die Rückbank begrenzt. Du wirst in ein Fahrzeug wie den Golf oder den Polo (respektive Leon und Ibiza) niemals mehr Flaschen unterbringen, ausser du verzichtest auf Kofferraum oder Rückbank.

Wie gesagt kann man die Flaschen auch etwas größer bauen. Da könnte man locker auch 30 kg unterbringen, indem man die Flaschen insgesamt länglicher baut, nicht quer verbaut, sondern länglich usw. Wenn man dann die Verbrennung noch auf reinen Erdgasbetrieb einstellen würde, geht der Verbrauch nochmals weiter runter und man hätte Reichweiten weit über denen mit Benzin. Man muss es aber auch wollen und da zweifle ich an der Firmenphilosophie, die Erdgas eben nicht als wirkliche Alternative sehen wollen oder können oder dürfen.
Technisch wäre auf jeden Fall viel machbar, wenn sich da nicht immer andere Hürden in den Weg stellen würden. Die relativ kleinen Tanks sind nur deswegen nicht größer, weil man den Wagen nicht komplett anders bauen will, da wäre der Aufwand größer. So kann man das Chassis halt für Benziner, Diesel und Erdgas nutzen. Den Platz könnte man sich aber schaffen und die Flaschen müssten nur geringfügig länger und dicker sein und schon hätte man schnell einige kg mehr Platz. Lieber pulvert man aber Millionen von Euro in die Werbung um neuere Diesel und SUV Benziner zu verkaufen, als dann ein reines Erdgasauto zu bauen, wo dann auch mehr Platz für die Tanks ist. Für mich ist das nur ein Zeichen, dass man weder in der Politik, noch in der Autoindustrie wirklich daran interessiert ist etwas für den Klimaschutz zu tun. Da sagen mir solche Bilder nichts, denn das sagt nur aus, dass man es lediglich soweit umgebaut hat, dass man die Karosse vom Benziner oder Diesel irgendwie auch mit Erdgas betreiben kann.

Das Bild ist noch vom 1.4er... beim 1.5er ist ein einziger großer eckiger Tank im Kofferraum wo normalerweise das Ersatzrad sitzt... (kann sein das der intern noch in 2 Kammern unterteilt ist, also bitte nicht drauf festnageln) und vor der Achse hat er noch den Stahlzylinder. Viel mehr geht da nicht. Zu tief sitzen dürfen die Flaschen ja auch nicht oder zu extrovertiert... Ich stimme aber zu das die Verdichtung und damit auch der Verbrauch weiter verringert werden könnten. Entweder durch von Grund aus höherer Kompression oder eben durch variabel verstellbare Kolben. Letzteres wird wohl gestestet, aber ist auch sehr kompliziert und kann kaputt gehen.
Ich denke nicht das es ein Unwillen in der Konzernführung gibt, die die Weiterentwicklung in einen vollsändigen monovalenten CNG Antrieb verhindert. Es geht eher darum das das Tankstellennetz noch nicht ausreicht und die Leute Panik haben, das sie irgendwo stehen bleiben... ich mein Benzin ist notfalls mit nem Kanister nachgekippt. Gas nachtanken ohne massiven Druck geht nicht mal eben am Straßenrand.
Das zweite ist der technische Hintergrund das die Verdampfer und andere Teile der Gasanlage warm sein müssen, damit es funktioniert. Deshalb fährt der TGI die ersten 1-3 km in der Regel mit Benzin, bis die Gasanlage auf Betriebstemperatur ist.

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