Erfahrungen Seat Leon TGI (Erdgas)
Hallo zusammen
Mich würde es mal wundernehmen, wer ein solches Fahrzeug gefahren ist oder besitzt. Würde mich über eure Meinung/Erfahrungen freuen.
Beste Antwort im Thema
Wäre klasse wenn Ihr 2 diese sinnlose Diskussion via PN fortsetzen könntet, es interessiert inzwischen niemanden mehr und hat auch nichts mehr mit "Erfahrungen Seat Leon TGI (Erdgas)" zu tun.
1587 Antworten
Zitat:
@IT-4U schrieb am 9. April 2019 um 13:14:46 Uhr:
Wie gesagt kann man die Flaschen auch etwas größer bauen. Da könnte man locker auch 30 kg unterbringen, indem man die Flaschen insgesamt länglicher baut, nicht quer verbaut, sondern länglich usw.
Geht nicht. Da ist die Hinterachse im Weg. Und der Durchmesser der Flaschen kann auch nicht grösser werden, weil sonst Gefahr besteht, dass sie aufsitzen. Sagen kannst Du viel. Aber nur sagen.
Es gibt von VW bereits ein Erdgasfahrzeug, das nicht auf einer Konzern-Plattform basiert. Der Caddy. Und der ermöglicht auch 4 grosse Flaschen, die 26 kg fassen.
Das Problem ist nicht nur auf Seiten der Hersteller. Es liegt auch an den Verbrauchern selbst, die solche Fahrzeuge nicht annehmen. Angeboten wurden sie.
Zitat:
@k_uhgar schrieb am 9. April 2019 um 13:38:17 Uhr:
beim 1.5er ist ein einziger großer eckiger Tank im Kofferraum wo normalerweise das Ersatzrad sitzt...
Ein eckiger Tank für komprimiertes Erdgas ist mit normalen Wandstärken physikalisch unmöglich. Du irrst dich.
Zitat:
Zitat:
@IT-4U schrieb am 9. April 2019 um 13:14:46 Uhr:
Wie gesagt kann man die Flaschen auch etwas größer bauen. Da könnte man locker auch 30 kg unterbringen, indem man die Flaschen insgesamt länglicher baut, nicht quer verbaut, sondern länglich usw.Geht nicht. Da ist die Hinterachse im Weg. Und der Durchmesser der Flaschen kann auch nicht grösser werden, weil sonst Gefahr besteht, dass sie aufsitzen. Sagen kannst Du viel. Aber nur sagen.
Es gibt von VW bereits ein Erdgasfahrzeug, das nicht auf einer Konzern-Plattform basiert. Der Caddy. Und der ermöglicht auch 4 grosse Flaschen, die 26 kg fassen.
Sagen können wir alle viel, was letztendlich alles machbar wäre, wenn man wirklich wollte, wäre ganz bestimmt ein Antrieb, der umweltfreundlicher ist als alles was man bisher so gerne vorantreibt, während man die eher sinnvollen Alternativen verschweigt und unterm Tisch hält.
Wie gesagt ging es einerseits um etwas mehr Platz (das wäre definitiv machbar und wenn dann eben wie ich geschrieben habe in einem anderen Modellform) und andererseits um den reinen Erdgasbetrieb, der dann noch sparsamer wäre. Probleme wegen der Kälte sind nur geringfügig, da mein Seat seit über 22.000 km noch kein einziges Mal beim Kaltstart auf Benzin fahren musste, damit es warm genug wird. Da muss es schon wesentlich kälter werden und dafür gäbe es auch noch eine Lösung statt dann mit Benzinantrieb.
Wie als kleine Bürger wissen halt nicht, was es da wirklich so alles an Schranken und Hürden gibt um sinnvolle Antriebe zu verwirklichen.
In vielen Städten hat man die höchsten Messwerte in autofreien Zonen gemessen und die Grenzwerte sind so idiotisch niedrig, dass man inzwischen weiß, dass der Diesel sowieso nicht das Problem ist, wenn man meint die Luft wäre schlecht. Da sind Politiker meist überfragt, oder sie lassen sich von den falschen Beratern informieren. Ich denke das wird aber zu weit vom Thema hier wegführen, da es ja nicht primär um technische Möglichkeiten geht, die man noch hätte erreichen können, sondern um die eigentlichen Erfahrungen vom TGI.
Großer oder kleiner Tank und reiner Erdgasantrieb oder doch noch mit Benzin, es ist ein Armutszeugnis, dass man es so klein hält und nicht viel mehr darin investiert, während man sich so sehr auf Elektro konzentriert, was schon wegen der umweltschädlichen Produktion und Energieerzeugung total daneben ist.
Zitat:
Das zweite ist der technische Hintergrund das die Verdampfer und andere Teile der Gasanlage warm sein müssen, damit es funktioniert. Deshalb fährt der TGI die ersten 1-3 km in der Regel mit Benzin, bis die Gasanlage auf Betriebstemperatur ist.
Bisher musste ich nie wegen Kälte auf Benzin fahren und jeder Kaltstart war direkt mit Erdgas seit über 22.000 km. Im Winter hatte es auch schon Minusgrade und auch da lief er direkt auf Erdgas. Das Wärmeproblem wäre vermutlich die kleinste Hürde, damit er direkt auch bei kälteren Aussentemperaturen direkt auf Erdgas fahren kann.
Die Tankgröße hängt halt vom Modell ab. Der Leon hat sicherlich nicht so viel mehr Platz, aber wenn es um Erdgasautos geht, gibt es ja noch andere Modellmöglichkeiten, oder man konzipiert ihn dann eben so um, dass man mal Richtung 25 kg kommt. Dann noch die Verbrennung optimiert und schon hat man Reichweiten wie jeder Benziner mit 50 Liter Tank und ähnlich starken Motor.
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Machen wir uns nichts vor. Der Zug ist abgefahren in Richtung Elektro. Ob das sinnvoll ist oder nicht. VW produziert nicht nur für Deutschland, sondern auch für China und USA.
Es gab um 2007 eine grosse Erdgas-Initiative aufgrund des hohen Ölpreises. Die meisten CNG-Tankstellen stammen aus dieser Zeit. Stadtwerke lockten mit extra Förderungen. Viele Fahrzeughersteller hatten mehrere Gas-Modelle in ihrer Palette. Die Konsumenten haben aber damals nicht mitgezogen und Erdgasautos blieben ein absolutes Nischenprodukt.
Der Steuervorteil von CNG wird ab 2024 zurückgefahren und endet 2026. Dann sind die Treibstoffkosten für die Erdgasfahrzeuge fast auf dem gleichen Niveau wie beim Benziner.
Es sind nicht nur immer die Konzerne, die Politiker schuld. Da müssen wir uns selber an der Nase fassen.
Da hast du teilweise Recht. Allerdings darf man Steuervorteil nicht verwechseln. Gemeint ist hier bisher nur die KFZ Steuer. Die geht dann halt von 50 auf 150 rauf... so what? 😉
Das eigentliche Erdgas ist das gleiche wie die Stadtwerke zum heizen und kochen liefern. Dort gibt es keinen Steuervorteil. Der Staat müsste eine extra Steuer für CNG Tankstellen einführen, aber für städtische Busflotten eine Ausnahme machen usw... und das für ein bisheriges Nischenprodukt. Kommt CNG natürlich in Fahrt ist die Versuchung bzw. der Gewinn durch eine solche Steuer zwar groß, aber auch der Unmut der dann vielfach Betroffenen...
Ich glaube also nicht das CNG fahren jemals so teuer wird wie Benzin.
Zitat:
@k_uhgar schrieb am 9. April 2019 um 15:04:44 Uhr:
Da hast du teilweise Recht. Allerdings darf man Steuervorteil nicht verwechseln. Gemeint ist hier bisher nur die KFZ Steuer. Die geht dann halt von 50 auf 150 rauf... so what? 😉
Das Heizöl, mit dem Du deine Wohnung heizt, ist das gleiche, wie der Diesel, den du fährst. Heizöl ist aber um einiges billiger als Diesel.
Das Erdgas, mit dem Du heizt, ist das gleiche, mit dem Du fährst. Erdgas zum fahren ist aber um einiges teurer als das zum heizen, obwohl der Steuersatz für CNG niedriger ist. Das hat auch damit zu tun, dass das Erdgas für die Tankstelle noch aufbereitet werden muss (Trocknung und Komprimierung, Unterhalt der Tankstelle) und die Tankstellen die Preise durchsetzen können, mangels Alternative.
Generell gilt aber: Kraftstoff wird höher besteuert als Heizmaterial. Ist komisch, ist aber so.
Bisher ist Erdgas als Kraftstoff noch niedriger besteuert als Benzin. Das ändert sich ab 2024. Dann ziehen die Preise an den CNG-Tankstellen kräftig an.
Das sehe ich noch nicht so... Ist aber definitiv möglich ja.
Wie lange reden denn Teile der Abgeordneten schon davon das man den Dieselkraftstoff stärker besteuern soll? Ich denke mindestens einige Jahre schon. Passiert ist nichts.
Und Heizöl ist zumindest mit Farbstoff versetzt, damit man es in Tanks, Leitungen usw. nachweisen kann. Wie Sie das Gas markieren wollen, ist mir noch schleierhaft 😉
Das Heizöl, mit dem Du deine Wohnung heizt, ist das gleiche, wie der Diesel, den du fährst.
Selbstverständlich ist das nicht der Fall.
Das Gas muss nicht markiert werden. Oder hast Du zuhause einen Kompressor, der dir das Gas aus der Leitung auf 200 bar verdichtet?
Ablauf 2026:
https://zukunft.erdgas.info/.../...essigung-fuer-erdgas-als-kraftstoff
Stand 2019... in 7 Jahren sprechen wir uns wieder... P.S. da ist noch mindestens 1 Bundestagswahl dazwischen. Wir haben es alle in der Wahlkabine in der Hand 😉
Und solche Kompressoren kann es irgendwann durchaus zu kaufen geben... 😉
Schau zum Beispiel mal hier...
https://rp-online.de/.../...in-erdgasauto-zu-hause-tanken_aid-18131293
hat leider keine Zeitangabe, genau wie dein Artikel weiter oben. Aber über die den Bach runter gehenden journalistischen Standards wollen wir hier ja nicht reden 😉
Zitat:
@NBB schrieb am 9. April 2019 um 16:15:52 Uhr:
Das Heizöl, mit dem Du deine Wohnung heizt, ist das gleiche, wie der Diesel, den du fährst.Selbstverständlich ist das nicht der Fall.
Es gibt inzwischen auch schwefelfreies Heizöl, wenn Du darauf anspielst. OMV Vitatherm zum Beispiel.
Zitat:
@k_uhgar schrieb am 9. April 2019 um 16:26:17 Uhr:
Stand 2019... in 7 Jahren sprechen wir uns wieder... P.S. da ist noch mindestens 1 Bundestagswahl dazwischen. Wir haben es alle in der Wahlkabine in der Hand 😉Und solche Kompressoren kann es irgendwann durchaus zu kaufen geben... 😉
Die Kompressoren gibt es jetzt schon. Aber da musst du erst einmal 7000 EUR in die Hand nehmen.
Die Förderung für Biogasanlagen wurde schon zurückgefahren. Es geht alles in Richtung Elektro. Da kannst Du wählen, wen du willst.
Die Elektro Jünger werden von der Realität schneller eingeholt als ihnen lieb ist. Die weltweite Jahresproduktion von Kobalt reicht nicht mal aus um das Werk bei Zwickau, was VAG gerade zum Mekka des Elektroautos umbaut (ich wohne um die Ecke und kenne mehrere Leute die dort oder in der Zulieferung arbeiten) zu 100% auslasten zu können.
Also entweder kommt bald einer mit einer praktikablen Akku Entwicklung um die Ecke das weniger oder gar kein Lithium und Kobalt beinhaltet und steigert dabei die Kapazität oder verringert zumindest die Ladezeit, oder die Autonation Deutschland wird das Elektroauto knallhart ablehnen. Vor allem wenn der Preis für die Akkus erwartungsgemäß komplett explodieren wird, aufgrund Angebot und Nachfrage. Mal davon abgesehen das hier ziemlich viel Unsinn verbreitet wird über die Höhe des Strombedarfs für ein Land wie Deutschland für Elektroautos. Der Strom ist keinesfalls das Problem (verschiedene Studien gehen von 10-30% Steigerung gegenüber jetzt aus). Das Problem ist das Leitungsnetz, was nicht dafür ausgelegt ist, das Nachts in einer Siedlung auf einmal 20-30 Autos mit 50kwH am Netz saugen. Da fackelt die nächste Umformstation direkt ab! 😉