Erfahrungen mit Keramikbremsbelägen??? (ATE)

VW Golf 4 (1J)

Moin...

von ATE gibt es ja seit geraumer Zeit diese "Ceramicbremsbeläge"... Die Dinger sollen ja (wie soll es auch anders sein) in JEDER Hinsicht besser sein als die originalen und kosten etwa 20€ mehr. Das wäre es mir schon wert ,wenn man fast keinen Bremsstaub mehr hat...

1. Auf welchen Scheiben von ATE kann man die Verwenden (bei ATE finde ich nix dazu)? Auch wenn man vorher normale Beläge drauf hatte?

2. Hat auch wer andere Erfahrung damit bzgl. Verschleiß, Geräusche, Staub, Leistung usw. (das Argument Umwelt ist mir natürlich scheißegal)

Gruß Martin

Beste Antwort im Thema

Ach, ich Holzkopf... den hab ich ganz vergessen 😁

http://www.youtube.com/watch?v=yev3g6FbSzw (is jetzt aber nicht spezifisch auf den Automarkt, aber passend zu Vorstand usw.)

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Ich wusste gar nicht, daß VW/Audi noch selber irgendwas herstellen.
Dachte es wäre auch alles komplett ausgesourced (wie z.B. bei Ford) und die stecken im Werk nur alle Zulieferteile zusammen. Ich wüsste auch nicht was so abwegig daran sein sollte, denn die Zulieferer sind doch die echten Spezialisten auf dem Gebiet.
Klingt mir eher nach einem ausgeprägten VW-Mythos. :-)

Ich habe bisher auch nichts Negatives von Bremsbelägen mit keramischen Anteilen gehört.
Herr Schrick jr. hat neulich im TV einen "Vergleichstest" mit zwei 3er BMWs gemacht. Er ist dabei 2 mal die selbe Passstrasse runter gehämmert. Hat immer wieder in den ABS Regelbereich gebremst und selbst kein schlechteres Fading- oder Ansprechverhalten festgestellt. Und vor allem blieben die Alus fast komplett staubfrei. Man kann von Tim Schrick halten was man will, aber Autos fahren kann er ganz gut. Und mittlerweile finde ich seine Analysen auch recht objektiv und sachlich.

@Hinnag:
Die VW-Orignalteile die du dir gekauft hast, sind wahrscheinlich auch nur Aftermarket-Teile in "schicken" VW-Kartons.
So ist es ganz sicher und auf jeden Fall bei Reifen. Die Mischungen, die original auf deinem Auto waren, sind dabei ganz speziell abgestimmt gewesen und im Aftermarket nicht mehr zu bekommen.

Gruß an die Gemeinde!

Günnsen

@gunstrich8:

1.) Irgendwie klingt das so als würdest du davon ausgehen, dass alle Teile (wie z.B. Bremsbeläge oder Reifen) an einem Auto speziell dafür abgestimmt sind und daher das beste was es überhaupt gibt für dieses Fz. Das ist absolut falsch! Und ich denke das werden weit über 90% hier im Forum genau so sehen. Ganz besonders für Reifen und Bremsen.
Das jetzt zu begründen ist mir zu aufwendig. Aber ich geb dir mal nur EIN Stichwort, dass auch in der Auto-Industrie mit Sicherheit das wichtigste ist. Und das ist "Wirtschaftlichkeit". Denk mal drüber nach 😉

2.) Ich mag Tim Schrick. Bei Analysen, TV usw. kann er bestimmt nicht das machen und sagen was er will. Aber er hat ein riesen Sympathie-Pluspunkt bei mir, der ist, dass er nen guten Autogeschmack hat. Weil er diesen ganzen Elektro-, Luxus-, Sicher- und "unützes Gewicht und Verbrauch und wenig Fahrspaß"-scheiß, genau so hasst und albern findet wie ich 😁

Zitat:

Original geschrieben von Hinnag


Was bekommt man denn für Scheiben, wenn man bei VW welche kauft?

VW Bremsscheiben.

Die Gussrohlinge dafür kommen aus einer von den paar VW Audi Stammgiessereien, die Herstellung findet an mehreren Produktionsstandorten statt.

Zitat:

Als ich meine Bremsen rundum erneuert habe, habe ich bei VW Pagid Beläge bekommen und Scheiben von "?".

Das mal für ein Auto die hinteren und vorderen Beläge von einem Hersteller kommen ist nicht oft der Fall. VW Audi lässt Bremsbeläge nach VW Audi Rezeptur von einem der paar VW Audi Stammhersteller fertigen. TMD (Pagid und Textar) ist einer der Stammhersteller.

Zitat:

Dachte bisher immer, die wären von ATE, weiss nicht, ob ich das irgendwo gelesen habe oder es an den Scheiben selber drauf stand.

Das bezeichne ich eben als ATE Mythos. Weil das jeder denkt. Aber ATE stellt keine Bremsscheiben für VW Audi her.

Zitat:

Was sind das denn nun wirklich für welche, bzw. welche Hersteller kommen in Frage?

Die VW Audi orig. Bremsscheiben kommen eben immer von VW, es gibt sie nicht als identische Teile von anderen Anbietern zu kaufen.

@ gunstrich8

Deiner Aussage Die VW-Orignalteile die du dir gekauft hast, sind wahrscheinlich auch nur Aftermarket-Teile in "schicken" VW-Kartons. entnehme ich, dass Du noch nie VW original Bremsscheiben und Beläge gekauft hast.

Die Scheiben sind i. d. R. nicht in Kartons. Sie gehen nackig, nur mit Aufklebern bekleidet über den Tresen oder haben eine Folienhülle drumherum. Die Schachteln der Bremsklötze sind alles andere als schick und zudem ziemlich labberig. Ein paar mal hin und herräumen, und die Schachteln zerfleddern.

Im krassen Gegensatz dazu macht ATE aufwändige Kartonagen mit werbewirksamen Hologrammen bzw. Echheitsmerkmalen, Fälschungssicherungscode (super Werbegag) etc. drauf. Da kostet die Verpackung im Vergleich richtig Geld.

FP

@ stuffel85:

Also die Wirtschaftlichkeit ist sicherlich ein entscheidender Faktor bei der Entwicklung. Das gilt allerdings für Aftermarket-Produkte genauso. Im Vordergrund steht (zumindest bei meinem Arbeitgeber) allerdings die Haltbarkeit und Sicherheit eines Bauteils.
Ich wäre wirklich sehr an deiner Begründung interessiert. Das deiner Meinung nach hier 90% deine Meinung teilen ist ja kein Argument.

Und ganz besonders für Reifen stimmt meine Aussage nachweislich. Ich sage ja nicht, daß es die absolut beste und nie übertreffbare Mischung ist, sondern lediglich, daß diese nur für die Erstausrüstung ist (weil speziell auf das Fahrzeug abgestimmt) und im Aftermarket nicht mehr verfügbar sein wird.
Wenn später ein Reifenhersteller eine Mischung trifft, die bei diesem Auto noch besser funktioniert, Glückwusch!

@Fuhr-Parker:

Wie soll ich denn deiner Meinung nach Ironie kennzeichnen? Bin davon ausgegangen das " " ausreichen.

Grüße!

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@gunstrich8:

Naja, ganz einfach. Weil es nahezu kein Teil z.B. im Golf gibt, dass nur im Golf verwendet wird ---> q.e.d.: nicht speziell für den Golf 😉

Ich glaube nicht, dass die Reifenhersteller extra für ein Modell einen Reifen entwickeln 🙂 Auch hier kann man ganz klar das sagen, was ich hier im ersten Absatz geschrieben habe, denn die Reifen die z.B. Werksmäßig auf'n Golf sind/waren, sind/waren bestimmt nicht nur da drauf 😉
Wie nen Hersteller dann nen Reifen aussucht weiß ich natürlich nicht (mal abgesehen von Traglast, Dimensionen usw.). Auf jeden Fall muss nen bekannter Name drauf stehen (das ist wohl das wichtigste). Aber den Rest entscheiden mit Sicherheit einfach nur Verträge und Korruption 😁
Denn falsch machen tut man (also der Hersteller) ja eh schon mal nix, wenn man nen "Premiumhersteller" drauf hat, außer dass man evtl. zu viel dafür zahlt und das an den Kunden weiter gibt

Ich könnte mir auch nicht erklären, wie z.B. nen Reifen oder auch ne Bremsscheibe o.ä. für ein Modell gut sein sollen aber für ein anderes weniger. Das einzige Argument was mir das einfallen würde ist evtl. die Lastverteilung auf den Achsen (dass die bei unterschiedlichen Modellen natürlich "geringfügig" anders ist). Das ist aber auch alles... Wüsstest du mehr???
Aber nen guter/schlechter Reifen, Bremsbelag etc. bleibt gut/schlecht egal ob der da jetzt auf'n Golf, Polo oder Bora drauf ist. Warum sollte es denn anders sein??? (Ich lass mich gern vom Gegenteil überzeugen)

Das mit den 90% bezog sich darauf bzw. dagegen, dass (was du ja nun auch schon selbst zurückgenommen oder korrigiert hast) das beste vom besten vom besten und auch noch bis in i-Tüpfelchen spezialisierte Teil in das Auto vom Hersteller verbaut wird.

Also ich denke beides ist richtig.
Es giebt sicher tausend Teile für nen Wagen , welche auf dem freien Markt billiger aber auch in schlechterer Qual. zu bekommen sind.
Selbiges aber auch umgekehrt.
Da fallen mir auch mind. tausend Teile ein , welche ich in besserer Qual. für weniger Geld auf dem freien Markt bekomme.

Dazu kommt dann noch das der freie Markt Teile anbietet , welche ich bei VW nur als teure Baugruppe bekomme.
Beisp.:
Neue Lima. bei VW , obwohl nur ein Kugellager platt ist.
Die beiden Kugellager kann ich auch bei FAG oder SKF für Pfennige in einer Quali. kaufen, die bei VW/Bosch usw. nicht mal im Traum eingebaut werden würden.

Um den Preis ging es ja erstmal noch gar nicht... 😉

Aber sicher: Es gibt teurer und günstigere Teile die sowohl besser als auch schlechter sind... ganz klar.

Aber ich hab z.B. noch nie von wem gehört, dass die Scheiben und Beläge von VW besser sind als die von ATE... und ich selber würde mich dem auch nur anschließen.

Ja und zu dem 2ten Punkt gibts natürlich auch unendlich viele Bsp. ... Probier bei VW mal nen Schleifkontakt für ne LiMa zu bekommen oder den Microschalter in der Tür 😁

Zitat:

Original geschrieben von stuffel85



Aber ich hab z.B. noch nie von wem gehört, dass die Scheiben und Beläge von VW besser sind als die von ATE...

So isses 🙂

@gunstrich8:

Siehst du.... und warum verbaut VW dann nicht Standardmäßig oder überhaupt (das weiß ich nicht und ich will auch nicht drüber diskutieren, das gabs schon bei dem Thread hier ohne Einigung) keine ATE-Scheiben? Obwohl eigentlich "jedem" klar ist, dass z.B. diese (ATE-Scheiben/Beläge) besser sind als die von VW (und ich glaub sogar noch günstiger für den Kunden im Einkauf als die VW-Scheiben/Beläge) ???

Zitat:

Original geschrieben von stuffel85


@gunstrich8:

Siehst du.... und warum verbaut VW dann nicht Standardmäßig oder überhaupt (das weiß ich nicht und ich will auch nicht drüber diskutieren, das gabs schon bei dem Thread hier ohne Einigung) keine ATE-Scheiben? Obwohl eigentlich "jedem" klar ist, dass z.B. diese (ATE-Scheiben/Beläge) besser sind als die von VW (und ich glaub sogar noch günstiger für den Kunden im Einkauf als die VW-Scheiben/Beläge) ???

Na Verschl-Teile müssen billig sein , der Rest bis Ende der Garantie halten.

Wirklich wichtig ist die Dividende der Aktionäre und die OHNE-ENDE-KOHLE für den Vorstand/Aufsichtsrat 🙂

Ach quatsch!... wie kannst du sowas sagen, über solche HEILIGEN Menschen wie Peter Hartz & Co. ???

Also:

Das der gleiche Reifen auf allen Autos gleich gut funktioneiert ist Quatsch.
Als abgedroschenes Beispiel sei die F1 erwähnt. Da fahren alle mit den gleichen Reifen rum und Red Bull liegt die harte Variante GRUNDSÄTZLICH besser als McLaren oder andersrum. Nur wegen anderer Fahrwerks-Kinematiken und Balance des Autos. Das wird bei der grundlegenden Entwicklung des Autos/Fahrwerks festgelegt und ist hinterher nur minimal beeinflussbar. Das die individuelle Fahrweise auch was damit zu tun hat ist klar, aber die Tendenz bleibt.

Außerdem WEIß ich von einem Kollegen, das meine Aussage richtig ist. Der arbeitet in der Räder/Reifen Abteilung und entwickelt mit seinen Lieferanten für JEDES Modell einen EIGENEN Reifen.
Denn da trotz sogenannter Platform-Strategie jedes Fahrzeugmodell eine eigene Fahrwerks-Kinematik aufweist (also z.B. auch Golf und A3 und das dazugehörige Ding von Skoda), muss jeder Reifen daran angepasst werden, um die strengen Entwicklungs-Richtlinien des Herstellers zu erfüllen.

So isses. :-)

Zu den Erstausrüstern:
Glaub mir, der Prozess einen Lieferanten auszuwählen dauert lange und ist an viele Faktoren gebunden. Letztendlich entscheiden nämlich wirklich keine Ingenieure darüber, sondern Vollsesselpupser aus der Finanzabteilung. Was dabei rauskommt sind eben Produkte die den Hersteller minimal viel kosten und exakt so gut funktionieren, wie es die Hersteller-Vorgaben verlangen. Das es eventuell sogar billiger UND besser geht steht auf einem anderen Blatt.

Zitat:

Original geschrieben von stuffel85


Ach quatsch!... wie kannst du sowas sagen, über solche HEILIGEN Menschen wie Peter Hartz & Co. ???

Ich SCHÄÄÄÄÄÄÄHHHHHHHHHHHHHHHME mich 🙂

Zitat:

Original geschrieben von ToLiKomm



Zitat:

Original geschrieben von stuffel85


Ach quatsch!... wie kannst du sowas sagen, über solche HEILIGEN Menschen wie Peter Hartz & Co. ???
Ich SCHÄHME mich 🙂

Wegen dem überflüssigen "H"? 😉

Zufälliger weiße sehe ich gerade ein passendes Video dazu... (die 4min sollte man sich mal nehmen 🙂 )

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