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Erfahrungen mit Easyklima und alternative Kältemittel zu R134a

VW Golf 4 (1J)
Themenstarteram 18. April 2017 um 19:15

Hi Leute,

ich möchte euch mit diesem Bericht meine Erfahrungen mit dem Kältemittelgemisch R290/R600 wie von Easyklima verwendet wird, weitergeben.

Ich hatte vorletztes Jahr einen Peugeot 206 mit fast zwei Jahren TÜV und Kupplungschaden geschenkt bekommen. Da ich Student bin kam mir das gelegen und ich habe die Kupplung repariert und bin mit dem Auto gefahren bis der Tüv zu Ende war. Die Klimaanlage war ebenfalls leer und hatte irgendwo ein Leck. Die Vorbesitzerin erzählte mir, dass sie einmal pro Jahr immer die Klimaanlage füllen lassen musste und sie somit immer gerade so über den Sommer kam. Ich hatte einfach aus Neugier und Interesse mir damals bei Easyklima ein solches „DIY“ Klimakit mit Füllschlauch und Kältemittel gekauft und erfolgreich eingesetzt. War nach einiger Zeit zwar wieder leer aber ich wollte ja wissen was das überhaupt ist und ob es funktioniert.

Ich habe ein wenig recherchiert und herausgefunden, dass Easyklima nur einen R134a bzw. R12 Ersatz in den Dosen anbietet und es als „natürliche Kohlenwasserstoffe“ anpreist. Somit kommt bei Easyklima als Kältemittel entweder R290 oder R600 zum Einsatz oder ein Gemisch davon. Wenn man nun im Internet weiter recherchiert, stößt man auf einige Berichte und Pilotprojekte, vor allem in den USA und Australien, die R290/R600 Gemische erfolgreich und ohne Umrüstung in Autoklimaanlagen einsetzen. Lediglich beim Kompressoröl gibt es Unterschiede, R134a benötigt Kompressoröl auf Estherbasis, bei R290/R600 kann Öl auf Mineralölbasis eingesetzt werden, Estheröl funktioniert allerdings auch. R290 ist Propan und R600 ist Butan. In Australien ist eine Gasmischung mit dem Namen „HyChill Minus 30“ auf dem Markt, das eine Mischung aus R290/R600 ist. Im Datenblatt findet man entsprechende Füllmengen für viele PKWs auch in Europa.

Soweit so gut, den Peugeot hatte ich schon vor einiger Zeit nach einem Unfall verkauft und mir einen Golf IV 1.4 16V zugelegt, bei dem die Klimaanlage auch nicht funktionierte und nur im Innenraum zischte. Kältemittel war zwar noch drin, aber viel zu wenig als dass die Anlage noch funktionierte. Ich war mir nicht sicher, ob die Anlage ein Leck hatte oder einfach nur über die Jahre leer wurde. Ich wollte keinen teuren Klimaservice für 100€ machen, weil ich nicht wusste ob das nach einer Woche gleich wieder leer ist. Ich hatte Zuhause allerdings noch den Fülladapter von Easyklima von damals und spielte mit dem Gedanken mir wieder eine Easyklimakartusche zu kaufen. Diese kostet allerdings auch fast 30€ und das war mir für ein bisschen Propan/Butan Mix einfach zu teuer. Ich habe noch einige Ventilkartuschen mit Butan/Propan (70/30) Mix in der Garage vom Campingkocher und von Lötlampen und spielte mit dem Gedanken wie ich das Zeugs in der richtigen Menge in die Klimaanlage des Golf IV bekommen könnte. Also habe ich bei Hersteller von „HyChill Minus 30“ die passenden Daten zum Golf IV (230g) rausgesucht und mir aus dem Easyklimaadapter und aus einer alten Schweißbrennerarmatur einen Fülladapter gebaut. Die Kartusche, in meinem Fall „Multigas 300“ von Rothenberger enthält 338g Butan/Propan Mix. Bei „HyChill Minus 30“ ist allerdings der Propananteil höher als im „Multigas 300“, deshalb muss vom „Multigas 300“ etwas mehr rein als im „HyChill“ Datenblatt angegeben ist. Ich habe die gesamte Kartusche mit 338g ins System gefüllt. Die Anlage war vorher nahezu leer, es war noch Restdruck R134a und Öl im System, das habe ich da auch drin gelassen auch aus Umweltschutzgründen.

Ich habe nach der Anleitung von Easyklima das System befüllt, nur statt der Easyklimakartusche, eine EN417 Ventilkartusche „Multigas 300“ von Rothenberger verwendet.

Bei Befüllen muss auf die richtige Füllmenge geachtet werden, dies lässt sich nicht über den Druck, sondern nur über das aufgefüllte Gewicht des Kältemittels regeln. Also Kartusche vorher und nachher wiegen, wenn noch relevante Restmengen im System sind!

Die Klimaanlage kühlt wie Fabrikneu und funktioniert perfekt. Dies ist nur ein Erfahrungsbericht und soll nur meine Erfahrungen in diesem Bereich weitergeben, von mir aus auch als Forschungszweck^^

Ich übernehme keine Haftung und warne ausdrücklich vor Nachahmung wenn man keine Ahnung von der Materie hat. Propan und Butan sind entzündbare Gase und ich will jetzt hier kein rumgeheule hören, von wegen Lebensmüde und Umweltsünder und Illegal und weiß der Geier…

Das hier ist nur ein Erfahrungsbericht und soll nicht zur Nachahmung animieren. Im Fahrzeug befinden sich nun 338g entzündbares Gas. In einem LPG Fahrzeug befinden sich 70kg dieses Gases im Tank im Kofferraum und in allen treibstoffgeführten Leitungen. Im Fahrzeugtank befinden sich 55l leicht entflammbares Benzin und in den Kraftstoffleitungen befindet sich Benzin unter einem Druck von drei Bar.

Verschafft euch selbst einen Eindruck und recherchiert auch was in anderen westlichen Industrienationen wie USA, Canada und Australien für Kältemittel eingesetzt wird.

Auf alle Gefahren wurde hingewiesen! Dies ist ein Erfahrungsbericht zu anderen Kältemittel und zu Easyklima und keine Anleitung!

Hier ist der Link zu "HyChill Minus 30", einem australischen Kältemittelhersteller von R290/R600 Mix

https://hychill.com.au/products/minus-30

Die Seite liefert interessante Fülldaten auch für unsere Autos hier in Europa.

Ein paar Bilder gibt’s noch zur Veranschaulichung

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Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 18. April 2017 um 19:15

Hi Leute,

ich möchte euch mit diesem Bericht meine Erfahrungen mit dem Kältemittelgemisch R290/R600 wie von Easyklima verwendet wird, weitergeben.

Ich hatte vorletztes Jahr einen Peugeot 206 mit fast zwei Jahren TÜV und Kupplungschaden geschenkt bekommen. Da ich Student bin kam mir das gelegen und ich habe die Kupplung repariert und bin mit dem Auto gefahren bis der Tüv zu Ende war. Die Klimaanlage war ebenfalls leer und hatte irgendwo ein Leck. Die Vorbesitzerin erzählte mir, dass sie einmal pro Jahr immer die Klimaanlage füllen lassen musste und sie somit immer gerade so über den Sommer kam. Ich hatte einfach aus Neugier und Interesse mir damals bei Easyklima ein solches „DIY“ Klimakit mit Füllschlauch und Kältemittel gekauft und erfolgreich eingesetzt. War nach einiger Zeit zwar wieder leer aber ich wollte ja wissen was das überhaupt ist und ob es funktioniert.

Ich habe ein wenig recherchiert und herausgefunden, dass Easyklima nur einen R134a bzw. R12 Ersatz in den Dosen anbietet und es als „natürliche Kohlenwasserstoffe“ anpreist. Somit kommt bei Easyklima als Kältemittel entweder R290 oder R600 zum Einsatz oder ein Gemisch davon. Wenn man nun im Internet weiter recherchiert, stößt man auf einige Berichte und Pilotprojekte, vor allem in den USA und Australien, die R290/R600 Gemische erfolgreich und ohne Umrüstung in Autoklimaanlagen einsetzen. Lediglich beim Kompressoröl gibt es Unterschiede, R134a benötigt Kompressoröl auf Estherbasis, bei R290/R600 kann Öl auf Mineralölbasis eingesetzt werden, Estheröl funktioniert allerdings auch. R290 ist Propan und R600 ist Butan. In Australien ist eine Gasmischung mit dem Namen „HyChill Minus 30“ auf dem Markt, das eine Mischung aus R290/R600 ist. Im Datenblatt findet man entsprechende Füllmengen für viele PKWs auch in Europa.

Soweit so gut, den Peugeot hatte ich schon vor einiger Zeit nach einem Unfall verkauft und mir einen Golf IV 1.4 16V zugelegt, bei dem die Klimaanlage auch nicht funktionierte und nur im Innenraum zischte. Kältemittel war zwar noch drin, aber viel zu wenig als dass die Anlage noch funktionierte. Ich war mir nicht sicher, ob die Anlage ein Leck hatte oder einfach nur über die Jahre leer wurde. Ich wollte keinen teuren Klimaservice für 100€ machen, weil ich nicht wusste ob das nach einer Woche gleich wieder leer ist. Ich hatte Zuhause allerdings noch den Fülladapter von Easyklima von damals und spielte mit dem Gedanken mir wieder eine Easyklimakartusche zu kaufen. Diese kostet allerdings auch fast 30€ und das war mir für ein bisschen Propan/Butan Mix einfach zu teuer. Ich habe noch einige Ventilkartuschen mit Butan/Propan (70/30) Mix in der Garage vom Campingkocher und von Lötlampen und spielte mit dem Gedanken wie ich das Zeugs in der richtigen Menge in die Klimaanlage des Golf IV bekommen könnte. Also habe ich bei Hersteller von „HyChill Minus 30“ die passenden Daten zum Golf IV (230g) rausgesucht und mir aus dem Easyklimaadapter und aus einer alten Schweißbrennerarmatur einen Fülladapter gebaut. Die Kartusche, in meinem Fall „Multigas 300“ von Rothenberger enthält 338g Butan/Propan Mix. Bei „HyChill Minus 30“ ist allerdings der Propananteil höher als im „Multigas 300“, deshalb muss vom „Multigas 300“ etwas mehr rein als im „HyChill“ Datenblatt angegeben ist. Ich habe die gesamte Kartusche mit 338g ins System gefüllt. Die Anlage war vorher nahezu leer, es war noch Restdruck R134a und Öl im System, das habe ich da auch drin gelassen auch aus Umweltschutzgründen.

Ich habe nach der Anleitung von Easyklima das System befüllt, nur statt der Easyklimakartusche, eine EN417 Ventilkartusche „Multigas 300“ von Rothenberger verwendet.

Bei Befüllen muss auf die richtige Füllmenge geachtet werden, dies lässt sich nicht über den Druck, sondern nur über das aufgefüllte Gewicht des Kältemittels regeln. Also Kartusche vorher und nachher wiegen, wenn noch relevante Restmengen im System sind!

Die Klimaanlage kühlt wie Fabrikneu und funktioniert perfekt. Dies ist nur ein Erfahrungsbericht und soll nur meine Erfahrungen in diesem Bereich weitergeben, von mir aus auch als Forschungszweck^^

Ich übernehme keine Haftung und warne ausdrücklich vor Nachahmung wenn man keine Ahnung von der Materie hat. Propan und Butan sind entzündbare Gase und ich will jetzt hier kein rumgeheule hören, von wegen Lebensmüde und Umweltsünder und Illegal und weiß der Geier…

Das hier ist nur ein Erfahrungsbericht und soll nicht zur Nachahmung animieren. Im Fahrzeug befinden sich nun 338g entzündbares Gas. In einem LPG Fahrzeug befinden sich 70kg dieses Gases im Tank im Kofferraum und in allen treibstoffgeführten Leitungen. Im Fahrzeugtank befinden sich 55l leicht entflammbares Benzin und in den Kraftstoffleitungen befindet sich Benzin unter einem Druck von drei Bar.

Verschafft euch selbst einen Eindruck und recherchiert auch was in anderen westlichen Industrienationen wie USA, Canada und Australien für Kältemittel eingesetzt wird.

Auf alle Gefahren wurde hingewiesen! Dies ist ein Erfahrungsbericht zu anderen Kältemittel und zu Easyklima und keine Anleitung!

Hier ist der Link zu "HyChill Minus 30", einem australischen Kältemittelhersteller von R290/R600 Mix

https://hychill.com.au/products/minus-30

Die Seite liefert interessante Fülldaten auch für unsere Autos hier in Europa.

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am 5. Juni 2019 um 17:05

Danke für den Beitrag, es hat mir viel Zeit erspart.

An die Kritiker – es Heißt „Nagelbrettprinzip“ - weil ich auf einen teuren Nagelbrett sitze, müssen alle anderen auch so sitzen! Die die sich kein teures leisten können, sollen nur noch, auf einem billigeren, mit längeren Nägeln, sitzen und froh sein.

Dank dieses Prinzip zahlen Deutschen die höchsten Preise (in der Welt) für alles um Heiligblechle!

mal eine Frage. was passiert eigentlich chemisch, wenn jemand mit Klimaersatzgas in der Anlage zum Klimaservice fährt. Das zeug wird doch zuerst ausgepumt, in die 10KG Klimaflasche gedrückt und dann bekommt man 80% r134a und 20% xyz gas zurück.

Ich bin lediglich aus neugier zur Technik an einer Erklärung interessiert

Soweit ich weiß sind Alkane generell reaktionsträge. Sie reagieren aber gerne mit freie Radikale (Substitutionsreaktion). Demnach wird chemisch gesehen nicht viel passieren würde ich sagen.

am 18. Juni 2019 um 13:32

Also wenn ihr nicht wisst wie ihr Gas in eure Klimaanlagen bekommt. Ich mache es so: Adapter für eine normale Gasflasche gekauft(https://www.ebay.de/.../113260802534?...)ca. 14€.

Die 5 Kg Flasche an der Tankstelle mit Autogas auffüllen. Aber Achtung - die Flasche darf nur mit 8 Liter Autogas aufgefüllt werden damit die Flasche nicht überfüllt wird.(Ein Liter Autogas wiegt 580 gramm. Damit habt ihr also 4,6 Kg in der Flasche und seid auf der sicheren Seite.)

Eine Handwerkerflasche hatte ich schon ebenso ein Umfüllstutzen mit Handanschluss aus 5 und 11 KG Flaschen. Autogas von 5 KG - Flasche in Handwerkerflasche gefüllt. Monteurhilfe gekauft und dazu ein Adapter von 3/8" Linksgewinde auf 1/4" SAE. Den schraubt ihr an die Monteurhilfe und schon könnt ihr eure Klimaanlage auffüllen und zwar konntrolliert.

Der Druck auf der Niederdruckseite der Klimaanlage (blauer Anschluss) sollte zwischen 25 und max 45 PSI liegen. Ich gehe immer auf ca. 37 PSI = 2,6 bar. Natülich bei laufendem Motor. Damit kühlt die Klimanlage einwandfrei.

Zum Arbeiten mit der Monteurhilfe gibt es ungezählte Beiträge und Videos. Google hilft.

Habe einen Oldtimer bei dem ich gerade die Klima wieder herstelle. Die Anlage lief früher auf R12. Ist aber blöderweise seit Jahren offen.

Vakuumpumpe habe ich gekauft, so wie Monteurhilfe und erstmal eine Dose Multigas 300 von Rothenberger (3 €) Ich werde erstmal die Anlage mit Bremsenreiniger spülen. Mir machen aber die teilweisen Rost Ablagerungen in den Schläuchen sorgen. Weiss jemand ob ich irgendwo Filter dafür herbekomme?

Ebenso wie ich ohne Stickstoff die Anlage trocken bekomme?

Ich würde dann erstmal die Anlage befüllen und wenn Sie läuft Expansionsventil und Trocknerkartusche tauschen.

ihr Helden, was macht ihr wenn der Verdampfer mal undicht wird und euer tolles Gas durch die Lüftung in den innenraum kommt? ich möchte da jedenfalls nicht im Auto sein

Zitat:

@blue-shadow schrieb am 18. Juni 2019 um 16:10:40 Uhr:

ihr Helden, was macht ihr wenn der Verdampfer mal undicht wird und euer tolles Gas durch die Lüftung in den innenraum kommt? ich möchte da jedenfalls nicht im Auto sein

Wo ist dann der Unterschied zum modernen R-1234yf Kältemittel?

Das ist sogar noch schlimmer. Denn es ist brennbar, leicht entzündlich, und es entsteht zusätzlich Flusssäure.

Die Fakten über 1234yf ?1234yf (2,3,3,3-Tetrafluorpropen) oder HFO-1234yf (Handelsname:R-1234yf) ist eine chemische Verbindung aus der Stoffgruppe der Alkene und organischen Fluorverbindungen.?Honeywell und DuPont haben die Chemikalie im Rahmen eines gemeinsamen Entwicklungsabkommens entwickelt, um das Kältemittel R134a in Autoklimaanlagen zu ersetzen. Es soll in allen Klimaanlagen neuer Fahrzeugtypen zum Einsatz kommen. Beide Unternehmen vermarkten die Chemikalie getrennt voneinander: Honeywell betreibt es unter dem Namen Solstice™ 1234yf.?1234yfist ein brennbares, farbloses Gas mit schwachem Eigengeruch.?Sein Treibhauspotential (GWP-Wert) beträgt 4 (bezogen auf 100 Jahre, CO2= 1).?Die mittlere Lebenszeit in der Atmosphäre beträgt etwa 11Tage.Es reagiert dabei vor allem mit den reaktiven Hydroxyl-Radikalen in der Atmosphäre, wobei es sich zunächst zu Trifluoracetylfluorid und durch Hydrolyse schließlich zur stabilen Trifluoressigsäure abbaut. ?1234yf bildet brennbare Gas-Luft-Gemische und wird als hochentzündlich eingestuft. Der Explosionsbereich liegt zwischen 6,2 Vol% als untere Explosionsgrenze (UEG) und 12,3 Vol% als obere Explosionsgrenze (OEG).?Die Selbstentzündungstemperatur liegt bei 405°Celsius.?Im Brandfall entsteht Fluorwasserstoff (HF)dasmit Wasser zur extrem gefährlichen und ätzendenFlusssäure reagiert.?Die Herstellungvon 1234yf ist sehr aufwändig –im vielstufigen Synthetisierungs-prozess der Chemikalie entstehen zudem hoch klimawirksame (ozonschädigende) Zwischenprodukte, die nach dem Montrealer Protokoll nicht in die Atmosphäre gelangen dürfen.Wenn es brennt–die Wahrheit über Flusssäure?Flusssäure, auchFluorwasserstoffsäuregenannt (zur Namensgebung sieheFluorit), ist die wässrige Lösung vonFluorwasserstoff(HF). Flusssäure ist eine farblose, stechend riechende Flüssigkeit. Sie greiftGlasstark an (Glasätzen) und wirkt starkätzendauf die Haut, die Schleimhäute und die Bindehaut der Augen.?Flusssäure ist ein starkesKontaktgift. Die Gefährlichkeit wird dadurch noch erhöht, dass sie sofort von der Hautresorbiertwird. Dadurch ist eine Verätzung tieferer Gewebeschichten und sogar der Knochen möglich, ohne dass die Haut äußerlich sichtbar verletztist.Es kann nach dem Einatmen nicht wie andere Atemgifte schnell

Seite -2-des Fak tenblatts zu 1234yf im Körper wieder abgebaut werden, deshalb ruft es bleibende Schäden hervor und wirkt in hoher Konzentration tödlich.?Eine handtellergroße Verätzung wirkt bei 40% Flusssäure bereits in aller Regel durch resorptive Giftwirkung tödlich. Besonders gefährlich hierbei ist, dass eine Schmerzwirkung (die warnend wirken würde) oft erst mit einer Verzögerung von mehreren Stunden auftritt. Flusssäure schädigt das Nervensystem. ?Schmerzstillende Mittel, selbstBetäubungsmittelwieMorphinundFentanyl, sind hierbei fast wirkungslos.

Zitat:

@lotke schrieb am 18. Juni 2019 um 15:32:21 Uhr:

Also wenn ihr nicht wisst wie ihr Gas in eure Klimaanlagen bekommt. Ich mache es so: Adapter für eine normale Gasflasche gekauft(https://www.ebay.de/.../113260802534?...)ca. 14€.

Die 5 Kg Flasche an der Tankstelle mit Autogas auffüllen. Aber Achtung - die Flasche darf nur mit 8 Liter Autogas aufgefüllt werden damit die Flasche nicht überfüllt wird.(Ein Liter Autogas wiegt 580 gramm. Damit habt ihr also 4,6 Kg in der Flasche und seid auf der sicheren Seite.)

Eine Handwerkerflasche hatte ich schon ebenso ein Umfüllstutzen mit Handanschluss aus 5 und 11 KG Flaschen. Autogas von 5 KG - Flasche in Handwerkerflasche gefüllt. Monteurhilfe gekauft und dazu ein Adapter von 3/8" Linksgewinde auf 1/4" SAE. Den schraubt ihr an die Monteurhilfe und schon könnt ihr eure Klimaanlage auffüllen und zwar konntrolliert.

Der Druck auf der Niederdruckseite der Klimaanlage (blauer Anschluss) sollte zwischen 25 und max 45 PSI liegen. Ich gehe immer auf ca. 37 PSI = 2,6 bar. Natülich bei laufendem Motor. Damit kühlt die Klimanlage einwandfrei.

Zum Arbeiten mit der Monteurhilfe gibt es ungezählte Beiträge und Videos. Google hilft.

Welchen Adapter nutzt du um die 11KG Pulle mit dem einfachen Fülladapter zu verbinden?

Diese https://www.ebay.de/.../122990835332?... habe ich derzeit zu Hause liegen. Finde aber keinen Adapter das das passt.

Danke.

am 19. Juni 2019 um 7:10

@Kapitän Lueck

Wie schon gesagt nutze ich eine Handwerkerflasche. Wenn du aber direkt von der großen Flasche füllen willst brauc st du dieses Teil: https://www.ebay.de/.../163708145789?... .

Aber Vorsicht damit hast keine Kontrolle mehr wieviel Gas du auffüllst. Denn so eine große Flasche drückt natürlich gnadenlos Gas in deine Klimaanlage. Mit der Handwerkerflasche geht das besser. die kannst du auf eine Waage stellen und siehst dann genau wieviel Gas entnommen wird, vorausgesetzt die Schläuche werden während des Füllvorgangs nicht bewegt.

Das Messschlauchset welchers du hast hat einen Schlauchanschluß 1/4" SAE, den schraubst du vom Absperrhahn ab und auf den Adapter an. Dann Ventiel der Gasflasche auf und der Füllvorgang beginnt.

Aber Vorsicht immer schön langsam. Wenn die Anlage wieder kühlt, wartest du erstmal ein paar Minuten und beobachtest ob der Druck konstant bleibt. Mit der Methode, mit der großen Gasflasche würde ich mich dann damit zufriedengeben wenn die Klimaanlage wieder kühlt. Weniger ist hier mehr, denn es nutzt dir gar nichts wenn du überfüllst und dir damit den Kompressor zerstörst.

Ich spreche hier aus leidvoller Erfahrung. Denn wenn das passiert heißt das, die Anlage spülen, und wenn du das nicht selbst machst, kostet es dich je nach Werkstatt 250 - 500 € plus Kompressor und einige andere recht teuere Teile. Weil bei Kompressorschaden meist auch noch Metallspäne in die Anlage kommen.

Viele Grüße

Edit: Das problem des Überfüllen einer Autogasanlage mit diesen einfachen Mitteln ist übrigens nicht so leicht zu erkennen, wiel du ja das Gas auf der Unterdruckseite des kompressors einfüllst. Und Unterdruckseite sagt uns, dort herrscht Unterdruck. Das heißt, das der Kompressor dafür sorgt, dass der Druck auf dieser seite relativ konstant bleibt aber auf der Hochdruckseite über das normale ansteigt.

Also VORSICHT!!!!!!!!

Erst mal vielen Dank.

Aber sagt mir der Monometer nicht wie viel drin ist?

am 19. Juni 2019 um 7:26

Siehe Edit meines Beitrags.!!!!

Ok, also erst mal nur bis kurz vor blau auffüllen, dann laufen lassen und den Druck beobachten.

Oder wie würdest du dran gehen?

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 19. Juni 2019 um 09:18:04 Uhr:

Erst mal vielen Dank.

Aber sagt mir der Monometer nicht wie viel drin ist?

Was auch immer du unter einem Monometer verstehst. (ist wohl irgendetwas für Diabetiker)

In Deutschland haben die Gasflaschen keinen Schwimmer, der vor Überfüllung schützt. Daher ist das tanken an LPG Zapfsäulen prinzipiell nicht erlaubt. Die Flaschen brauchen einen Rest-Expansionsraum, sonst würden sie bei starker Hitze zerbersten, bzw. das Berstventil auslösen, was ordentlich knallt.

Das kann man daher mit dem Abwiegen machen. Jedoch muss vorher die Flasche restlos entleert sein, damit der Füllstand bekannt ist. Danach kann man bis ca. 80% Füllung die Flasche befüllen.

Man beachte hierbei die Umrechnung von Volumen in Masse. (Dichte von LPG beachten).

Das hat "lotke" beschrieben.

Die Flasche hat fast immer knapp über 8 Bar Druck, egal ob voll, oder fast leer. Weil das genau die Aggregatszustandsgrenze ist, von gasförmig zu flüssig. Und LPG wird nunmal flüssig bei 8 Bar in den Flaschen gelagert.

Ich rede von der Klimabefüllung und nicht von der Pulle

am 19. Juni 2019 um 9:51

Gewichte der Flaschen ist im Griff eingeschlagen. Leer wie voll, meine ich. Bin aber zu faul raus zu gehen.

Ich habe in PL mal eine Flasche füllen lassen. Normale Tankstelle auf dem Land. Der griff in den Schrank unter Säule, schraubte den Adapter drauf. Ich erklärte ihm, 11 kg. Er winkte ab. 20 l. Chiska gab´s dann noch mit auf den Weg.

Gasanlage lief, war billig, 7 DM für 20l meine ich.

VG Thommi

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