Erfahrungen Matrix LED
Ich bin seit gestern mit dem 3.0 TDI Competition mit Matrix LED unterwegs und folgendes ist mir aufgefallen. Wenn man "normal" im Dunkeln unterwegs ist merkt man von den Möglichkeiten der Matrix LEDs rein gar nichts. Kein Kurvenlicht, selektives Ausblenden usw. Vom Gefühl her wie Xenon ohne Kurvenlich wie vor 10 Jahren. Erst wenn man den Fernlichtassistent aktiviert geht die Lightshow an.
Dieser muss jedoch bei jedem Neustart des Fahrzeuges neu aktiviert werden.
Habt Ihr dieselben Erfahrungen gemacht? Ich finde es völlig unverständlich, dass man die Funktionen erst nach manuellem Einschalten nutzen kann. Bei einer E-Klasse mit LED-Licht hat das automatisch funktioniert und es war nicht nötig, das immer erst einschalten zu müssen.
Oder bin ich zu dusselig, das Licht zu bedienen?
Beste Antwort im Thema
Der geplagte A6-Fahrer kann sich wie ein richtiger Pilot ja eine Checkliste erstellen:
1. Start drücken
2. SSA deaktivieren
3. FLA aktivieren ... 😁
... schindet bei Beifahrer(innen) sicher mächtig Eindruck: "essessey deactivated, effelley activated" ... 😉
1337 Antworten
Zitat:
@Riddler275 schrieb am 15. Oktober 2016 um 06:18:39 Uhr:
Zitat:
@Dr.OeTzi schrieb am 13. Oktober 2016 um 13:56:25 Uhr:
Zur "Blendung" des Gegenverkehrs:
Generell ist es so, dass man das Gefühl hat, dass das Matrix-Licht bei Gegenverkehr in großen Entfernungen recht spät abblendet.Der Grund dafür ist einfach - das Kamerasystem misst die Intensität von Lichtquellen. Ist diese noch weit entfernt, ist die Intensität gering und es wird nicht abgeblendet.
Der Gegenverkehr hat dann teilweise das Problem, das er sich geblendet fühlt - ich schreibe mit Absicht "fühlt", denn auch das Matrix-Licht ist von ihm noch sehr weit entfernt und blendet noch nicht. Kann man selbst immer wieder beobachten, wenn einem aus weiter Entfernung einer mit Fernlicht entgegen kommt. Man sieht, dass derjenige Fernlicht anhat - geblendet wird man selbst aber noch gar nicht.
Viele andere Verkehrsteilnehmer blenden dann auf, um zu erinnern bzw. sich bemerkbar zu machen, bevor sie selbst überhaupt geblendet werdenWürde auch ebenfalls so bestätigen:
Hatte im Rahmen meiner Diplomarbeit mal mit wissenschaftlichen Studien hierzu zu tun:
Nach deren Aussagen blenden Autofahrer das Fernlicht meist schon aus >500m manuell ab, da diese befürchten, den Gegenverkehr massiv zu blenden.
Tatsächlich ist aber erst <300m die Blendwirkung für das menschliche Auge als störend befunden worden.Soll natürlich nicht heissen, dass der FLA oder MattixBeam diese Grenzwerte auch 1:1 übernommen hat, sondern dass es eben eine recht große "Komfortzone" bei dem Thema gibt.
PS: habe bei meinem A6 mit MB bisher noch keine Lichthupen kassiert, nutze es aber auch nur auf Landstraßen.
Autobahn ist einfach aufgrund der Verdeckung entgegenkommender Scheinwerfer durch die Leitplanken kritisch (speziell für LkW).VG
Das stimmt, im A6 von meinem Vater kann ich immer wieder beobachten wie das Matrix-Fernlicht den LKW-Fahrern schön ins Gesicht blendet.
Das mit dem Nicht-Kassieren von Lichthupe beim Blenden ist m.E. ein nur wenig aussagefähiges Kriterium! Der Geblendete hofft ja bis zuletzt, man werde doch noch abblenden (bis es sozusagen zu spät ist).
Es gibt aber auch deutlich rabiatere Fahrer: ein mir nachts entgegenkommender Benz-Fahrer, der wohl glaubte, ich würde mit Fernlicht fahren, gab mir seine "Zitter-Lichthupe" im Dauerlauf! Ich "revanchierte" mich notgedrungen mit Dauer-Fernlicht, um überhaupt noch was zu erkennen. Beide haben wir danach wohl ein wenig Zeit gebraucht, um wieder nachtsichtig zu werden.
Dieses schnell pulsierende Xenonlicht nach Art eines Stroboskops hatte ich eigentlich für verboten gehalten. Bisher habe ich das nur bei Mercedes-Fahrzeugen gesehen; womöglich gab es da mal eine Sonderfreigabe. Ich empfinde dieses Licht schon als Lichthupe am Tag (wofür es vermutlich gedacht ist) als recht aufdringlich; bei Nacht und im Dauereinsatz wird der Gegenverkehr damit m.E. erheblich gefährdet.
Zitat:
@Oldchap schrieb am 15. Oktober 2016 um 18:11:43 Uhr:
Das mit dem Nicht-Kassieren von Lichthupe beim Blenden ist m.E. ein nur wenig aussagefähiges Kriterium! Der Geblendete hofft ja bis zuletzt, man werde doch noch abblenden (bis es sozusagen zu spät ist).
Ich mache z.B. nur Lichthupe, wenn der Betroffene einwandfrei weiß, dass er gemeint ist. Wenn direkt hinter einem Blender weitere Fahrzeuge fahren, nehme ich davon Abstand, um eben keine Irritationen im Gegenverkehr zu erzeugen.
Zitat:
@Oldchap schrieb am 15. Oktober 2016 um 18:11:43 Uhr:
Dieses schnell pulsierende Xenonlicht nach Art eines Stroboskops hatte ich eigentlich für verboten gehalten. Bisher habe ich das nur bei Mercedes-Fahrzeugen gesehen; womöglich gab es da mal eine Sonderfreigabe. Ich empfinde dieses Licht schon als Lichthupe am Tag (wofür es vermutlich gedacht ist) als recht aufdringlich; bei Nacht und im Dauereinsatz wird der Gegenverkehr damit m.E. erheblich gefährdet.
Dass es sowas gibt, höre ich zum ersten Mal. Wenn man überlegt, dass diese Technik bei Polizeitaschenlampen auch als Pseudowaffe eingesetzt wird (Irritation bis hin zur Orientierungslosigkeit), ist der Einsatz im Straßenverkehr schon mehr als nur fahrlässig.
Ich auch, und eigentlich ist die technisch gesehen bei Xenon auch schwer zu realisieren, da ja dafür der Lichtbogen immer wieder gezündet werden müsste.
Was ich mir hingegen vorstellen könnte, ist eine gebrochene Aufhängung im Scheinwefer, so dass der ganze Reflektor wackelt, oder eine defekt ALW.
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😉 Ich fahre jetzt seit einem Jahr mit dem System; bisher einmal über einen Hügel einen Aufblender im Gegenverkehr, was wohl durch die Geometrie bedingt war. Sonst nie Probleme und ich möchte kein anderes Licht mehr haben, 😁
Zitat:
@uncelsam schrieb am 15. Oktober 2016 um 20:11:14 Uhr:
Ich auch, und eigentlich ist die technisch gesehen bei Xenon auch schwer zu realisieren, da ja dafür der Lichtbogen immer wieder gezündet werden müsste.
Was ich mir hingegen vorstellen könnte, ist eine gebrochene Aufhängung im Scheinwefer, so dass der ganze Reflektor wackelt, oder eine defekt ALW.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei Xenon überhaupt realisierbar ist, maximal mechanisch mit einem Shutter (wie bei Showscannern mit MSI-Lampe). Elektrisch in keinem Fall.
Das mit der Aufhängung klingt plausibel, kenne das von meinem alten BMW E39, wo die Brenner dermaßen fest saßen, dass ich beim Ausbau die Aufhängung abgebrochen hatte. Das war dann genauso.
Hallo Kollegen,
ich habe diese "Strobo-Lichthupe" inzwischen 2 x gesehen. Beide Male waren es hochwertige Sportwagen der Marke Mercedes, beide Male war es Xenonlicht. Auch die Stroboskopfrequenz war nach meiner Erinnerung in beiden Fällen etwa gleich, und natürlich stammte sie jeweils synchron von beiden Scheinwerfern! Jede Art von Defekt schließe ich daher kategorisch aus!
Technisch bin ich der Meinung, daß sich dieses Blitzen durch getaktetes wiederholtes Zünden der Brenner schon realisieren ließe, wenn auch mit hohem Verschleiß der Brenner. Dafür spricht der Eindruck am Tag, der mir sehr nach wiederholtem Zündblitz aussah!
Nachts war der "Lichtüberfall" so extrem, daß ich da überhaupt nix mehr unterscheiden konnte. Aber auch eine mechanische Lösung durch schneller Kippen und Zurückkippen der Optik schließe ich nicht ganz aus, nur meine ich, daß man damit den Stroboskop-Blitzeffekt nicht ganz so krass darstellen kann.
Ich hatte das "Phänomen" übrigens vor ca. einem Jahr in diesem Forum schon mal beschrieben (damals war das noch meine erste Erfahrung damit):
Der Brenner geht beim Loslassen der Lichthupe sofort wieder aus und muß erneut zünden. Ein "Nachbrennen" gibt es nicht. Der kalte Brenner wird von 1 oder 2 Blitzen auch nicht heiß; also ist es jedes mal eine volle Kaltzündung mit 19 - 25 kV. DIE sieht man..........
Zum Blenden: gerade die Zündungsblitze sind nun mal deutlich heller als der Betrieb und außerdem sehr kurz. Das ergibt einen Blitz, der wirklich Aufmerksamkeit erregt. Ich erinnere mich an einen AMG-Benz, der seinen Xenons eine Art Zündblitz-Stroboskop als Lichthupe verpaßt hatte. Die Brenner zündeten dabei ca. 5 - 10 mal pro Sekunde, und diese Form von Lichthupe fand ich super-eklig. Allerdings erreichte sie ihren Zweck: dem Mann wurde der Weg besser freigemacht als wenn er mit Blaulicht und Sondersignal unterwegs gewesen wäre...........
(siehe auch http://www.motor-talk.de/forum/lichthupe-bei-dla-t5460506.html?page=5 )
Zitat:
@Oldchap schrieb am 16. Okt. 2016 um 00:35:52 Uhr:
dem Mann wurde der Weg besser freigemacht als wenn er mit Blaulicht und Sondersignal unterwegs gewesen wäre...........
Dann sollte MB das mal in den LKWs anbieten. Weil oft bringt Blaulicht und Sosi nur bedingt freie Bahn.
Wie gesagt ich halte es für nicht legal, selbst das Springlicht (Zyklisches auf und abblenden) ist verboten und musste an unseren LFs deaktiviert werden.
Ich hoffe ihr seht mir nach, dass ich nicht alle 43 Seiten gelesen habe. Evtl. könnte diese Frage also so schon gestellt worden sein:
Wie handhabt ihr der Aktivierung des Fernlichts? Habe nun schon gelesen, dass die "Fernlichtautomatik" (Fernlichtsymbol mit A) manuell eingeschaltet werden muss. Macht es Sinn das bei Fahrantritt direkt zu machen, also auch in der Stadt aktiviert zu haben?
Zitat:
@eiz schrieb am 17. Oktober 2016 um 10:43:51 Uhr:
Ich hoffe ihr seht mir nach, dass ich nicht alle 43 Seiten gelesen habe. Evtl. könnte diese Frage also so schon gestellt worden sein:
Wie handhabt ihr der Aktivierung des Fernlichts? Habe nun schon gelesen, dass die "Fernlichtautomatik" (Fernlichtsymbol mit A) manuell eingeschaltet werden muss. Macht es Sinn das bei Fahrantritt direkt zu machen, also auch in der Stadt aktiviert zu haben?
Ja, ich aktiviere sie immer gleich beim Losfahren.
Zitat:
Macht es Sinn das bei Fahrantritt direkt zu machen, also auch in der Stadt aktiviert zu haben?
Ganz eindeutig -> Jain 😁
Ja - es macht Sinn, weil es dann angeht, wenn man aus der Stadt heraus kommt
Nein - es macht keinen Sinn, da das System innerorts generell deaktiviert ist und erst ab 60km/h aktiviert wird
Ich persönlich aktiviere es nur, wenn ich es tatsächlich brauche und nicht generell. Grund: Gerade in der Dämmerung und bei Nässe/Nebel funktioniert das System nicht zuverlässig.
Ich aktiviere immer wenn es dunkel ist oder wird.
Aktuell mit BJ 2016 beste Erfahrung,
Aber cave- hatte Bj 2015 mit Front Scheibenwechsel nach Steinschlag- und der freundliche hat es trotz mehrmaligen Bemühungen und nach eigenen Aussagen immer nach allen Vorgaben und Künsten aus Ingolstadt nicht hinbekommen die Automatik Funktion wieder auf die Auslieferungsqualtiät hinzubekommen. Dann wurde ich unentwegt auf die nicht funktionierende Fernlichtautomatik hingewiesen. Das war definitiv vor dem Scheibenwechsel besser!
Guten Morgen
Gestern hatte ich meine 1. Nachtfahrt mit Matrix-LED im RS6 Performance. Erst hab ich gedacht, man ist das geil mit dem Licht, aber dann habe ich doch die Lichthupe bekommen 🙁
Kurz zur Situation: Landstraße ca. 8km lang, kerzengerade, stockdunkel, leichter Nieselregen, 2 Fahrzeuge vor mir, auf gesamter Länger ca. 5 Fahrzeuge entgegenkommend.
Das 3. Fahrzeug, das mir entgegengekommen ist (ca. 1km entfernt) hat mir dann die Lichthupe gegeben. Habe dann natürlich sofort abgeblendet. Bei allen anderen scheinbar alles in Ordnung (oder die waren sehr tolerant).
Klar, das Licht streut je weiter es weg scheint, aber die 2 Fahrzeuge, die noch weiter weg waren haben sich wohl nicht daran gestört.
Ist das System hier an der Grenze? Lange Landstraßen sind ja gar nicht so ungewöhnlich. Wenn man hier Gefahr läuft irgendjemanden zu blenden, hätte ich schon bedenken Matrix immer einzuschalten.
Gruß,
Frank
Tja, der Nieselregen tut sein Übriges, um das Licht breiter zu streuen, als es im trockenen Zustand der Fall wäre. Das "weiß" das Matrixlicht aber heute offenbar nicht. Die Matrixbastler wären gut beraten, bei Regen (= Regensensor!) die "Aussparung" für den Gegenverkehr etwas größer zu machen, um dem das Streulicht zu ersparen. Natürlich geht das letztlich ein wenig auf die Güte der eigenen Sicht, aber besser als reines Abblendlicht dürfte das immer noch sein, und der Gegenverkehr wird deutlich mehr geschont.
Allerdings gilt auch umgekehrt, daß immer noch viele Fahrer entgegenkommendes LED-Licht generell für Fernlicht halten und lichthupen, denn die doch sehr kleinen LED-Arrays der "modischen" Schlitzaugen ergeben große Punkthelligkeiten bei gleichzeitig hoher Kelvinzahl (Weißwert). Würde man die LEDs in großen Retroscheinwerfern á la VW Käfer verbauen, wären die wegen der großen Austrittsfläche optisch viel dunkler und angenehmer anzuschauen; bei gleicher Lichtabgabe wohlgemerkt.
Hallo, Ich bin nach wie vor der Meinung dass bei deiner Situation der entgegenkommende Fahrer wohl eher aus "Gewohnheit" bzw. aus Befürchtung dir mit aktivem Fernlicht zu nahe zu kommen Lichthupe gegeben hat (Aufbauend auf deiner Aussage mit dem Abstand 1km).
Wenn du dir unsicher bist, ggf einfach mal die Situation mit einem 2. Fahrzeug nachstellen und dich mal in das andere Fahrzeug setzen.
Auch ich denke bei entgegenkommenden Autos häufig " mach bloß dein Fernlicht aus wenn ich dir näher komme".
Grüsse