Erfahrung mit Versicherungsvermittler/Makler?

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Hallo,

ich hatte letztens eine interessante erfahrung in einem anderen forum. Es ging um meine kfz haftpflicht. Allerdings bekam ich keine sinnvolle antwort. Statt dessen wurde mir gesagt dass ich grundsätzlich keine ahnung habe und mich ich doch besser beraten lassen sollte (von einem vermittler/makler). Daraufhin habe ich mir das forum etwas genauer angeguckt und gemerkt, dass sich dort hauptsächlich makler tummeln. In vielen threads wurde anstatt auf das thema einzugehen, darauf verwiesen, dass man doch besser einen makler mit dem abschluss der versicherung betraut hätte.

Mein problem habe ich inzwischen selbst gelöst. Es stelle sich als einfach heraus. Ich möchte nun diesen thread hier starten, um erfahrungsberichte mit versicherungsvermittlern zu sammeln. Habe nach etwas vergleichbaren gesucht, aber bisher nichts gefunden.

Wer hat erfahrungen mit vermittlern? Glaubt ihr, dass eine durch einen makler vermittelte versicherung "besser" ist? Bekommt man günstigere angebote als bei einem online preisvergleich? Werden auch direktversicherer vermittelt? Der vermittler finanziert sich ja durch die provisionen der versicherer. Wie ist sichergestellt, dass er eine "schlechtere" versicherung mit höherer provision nicht einer "besseren" versicherung mit niedrigerer provision vorzieht?

Ich bedanke mich schon mal für eure berichte. Auf dass sie dem einen oder anderen bei der entscheidung helfen, seine versicherung selbst auszusuchen, oder einen vermittler zu beauftragen.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Frank128


Wenn jeder, der sich Online versichert auch auskennen würde.

Es gebe viel weniger Thread's im Versicherungsforum. 😰

Wichtiger und richtiger Punkt.

Da gibt es ja Leute, die der Ansicht sind, dass Makler grundsätzlich unseriös sind, die Kunden sind denen egal und nur solange interessant, bis die Unterschrift auf dem Antrag geleistet wurde.

Diese Leute kennen sich auch sehr sehr gut aus und haben sich die "Geiz ist geil"-Mentalität zu eigen gemacht.

Im Internet ist alles besser und billiger - kann ich mir eine Beratung sparen - ich weiss ja selbst supergut Bescheid.

Und dann kommen Sie - die Threads in diesem Forum:

-"Schweinerei - nach nur einem Schaden werde ich sooooooo stark zurückgestuft mit meinem Rabatt"

-"Sauerei - die Versicherung zahlt mir nur den Schaden durch den Marderbiss (den durchgebissenen Schlauch), den Folgeschaden (defekter Motor durch Überhitzung) aber nicht".

-"Verbrecherbande: Jetzt berufen die sich im Kaskoschadenfall doch tatsächlich auf grobe Fahrlässigkeit"

-"Betrug: In meinem Kaskoschaden bekomme ich nach 10 Monaten nur den Zeitwert bezahlt und nicht den Neuwert des Fahrzeuges"

-"Abzocke: Die Versicherung teilte mir mit, dass ich nur Schäden durch Wildtiere versichert habe, die 2000 EUR Schaden, die die Taube verursacht hat, die mir auf der Autobahn reingesegelt ist, muss ich nun selbst zahlen"

Alles Threads aus diesem Forum, die man mit etwas Zeitaufwand hier finden kann.

Und alle Threads wären überflüssig, wenn man bei Abschluss der Kfz-Versicherung nicht nur nach "Billig, billiger, noch viel billiger - geht es nicht noch etwas billiger?" geschaut hätte, sondern sich VOR Abschluss des Vertrages hätte beraten lassen.

Sämtliche Schäden sind nämlich durchaus versicherbar und in den Rückstufungstabellen gibt es gravierende Unterschiede.

Muss man halt alles wissen - und wenn man es nicht weiss, dann gibt es Leute, die einen das sagen können.

Diese Leute (auch Vermittler oder Makler genannt) möchten aber gern (so wie jeder andere auch) für ihre Arbeit bezahlt werden.

Daher sind Verträge dort MEISTENS auch etwas teurer (und das ist nicht einmal zwingend so).

Wenn hier also einige nur tumbe Parolen brüllen und einen ganzen Berufsstand diskreditieren, dann ist das nicht nur stillos, sondern schlicht und einfach auch neben der Sache.

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Wenn jeder, der sich Online versichert auch auskennen würde.

Es gebe viel weniger Thread's im Versicherungsforum. 😰

Nur sehr viele kennen sich nicht aus und sehr viele interesssieren sich nicht für das Kleingedruckte.
Es gibt ja auch schönere Beschäftigungen. 😉
Aber dann auch nicht Enttäuscht sein wenn mal was nicht funktioniert.

Und ob Makler, Vertreter, ....... Schwarze Schafe gibt es überall, und es gibt auch viele die ihre Arbeit ernst nehmen.

Gruß
Frank, der sich nicht so für Steuererklärungen interessiert. 😉

Zitat:

Original geschrieben von Frank128


Wenn jeder, der sich Online versichert auch auskennen würde.

Es gebe viel weniger Thread's im Versicherungsforum. 😰

Wichtiger und richtiger Punkt.

Da gibt es ja Leute, die der Ansicht sind, dass Makler grundsätzlich unseriös sind, die Kunden sind denen egal und nur solange interessant, bis die Unterschrift auf dem Antrag geleistet wurde.

Diese Leute kennen sich auch sehr sehr gut aus und haben sich die "Geiz ist geil"-Mentalität zu eigen gemacht.

Im Internet ist alles besser und billiger - kann ich mir eine Beratung sparen - ich weiss ja selbst supergut Bescheid.

Und dann kommen Sie - die Threads in diesem Forum:

-"Schweinerei - nach nur einem Schaden werde ich sooooooo stark zurückgestuft mit meinem Rabatt"

-"Sauerei - die Versicherung zahlt mir nur den Schaden durch den Marderbiss (den durchgebissenen Schlauch), den Folgeschaden (defekter Motor durch Überhitzung) aber nicht".

-"Verbrecherbande: Jetzt berufen die sich im Kaskoschadenfall doch tatsächlich auf grobe Fahrlässigkeit"

-"Betrug: In meinem Kaskoschaden bekomme ich nach 10 Monaten nur den Zeitwert bezahlt und nicht den Neuwert des Fahrzeuges"

-"Abzocke: Die Versicherung teilte mir mit, dass ich nur Schäden durch Wildtiere versichert habe, die 2000 EUR Schaden, die die Taube verursacht hat, die mir auf der Autobahn reingesegelt ist, muss ich nun selbst zahlen"

Alles Threads aus diesem Forum, die man mit etwas Zeitaufwand hier finden kann.

Und alle Threads wären überflüssig, wenn man bei Abschluss der Kfz-Versicherung nicht nur nach "Billig, billiger, noch viel billiger - geht es nicht noch etwas billiger?" geschaut hätte, sondern sich VOR Abschluss des Vertrages hätte beraten lassen.

Sämtliche Schäden sind nämlich durchaus versicherbar und in den Rückstufungstabellen gibt es gravierende Unterschiede.

Muss man halt alles wissen - und wenn man es nicht weiss, dann gibt es Leute, die einen das sagen können.

Diese Leute (auch Vermittler oder Makler genannt) möchten aber gern (so wie jeder andere auch) für ihre Arbeit bezahlt werden.

Daher sind Verträge dort MEISTENS auch etwas teurer (und das ist nicht einmal zwingend so).

Wenn hier also einige nur tumbe Parolen brüllen und einen ganzen Berufsstand diskreditieren, dann ist das nicht nur stillos, sondern schlicht und einfach auch neben der Sache.

Hi,

ich möchte doch nochmal auf dem Unterschied zwischen Vermittler und Makler rumreiten:

Vermittler: Nicht haftbar für Folgeschäden (jeder darf Vermittler sein, auch "hobbymäßig" nebenberuflich und ohne entsprechende Berufsausbildung)

Makler: Kann für Folgen aus Falschberatung haftbar gemacht werden.

Das ganze ist übrigens rechtlich geregelt - die Paragrofen wissen aber sicher die Fachleute hier.

Für mich heißt das, dass ich zum unabhängigen Makler gehe und dabei zu einem, der sich auf meine Berufsgruppe spezialisiert hat und entsprechende Auszeichnungen vorweisen kann.

Allerdings nicht für meine Kfz-Versicherung (online) beim Opel (nur Haftpflicht - bei Eigenverschulden kommt er auf den Schrott)

Meine Altersvorsorge möchte ich aber nicht vom Schreinergesellen machen lassen, der sich abends was dazuverdient und von "seinem" Versicherungskonzern fortgebildet wurde.

Grüße Philipp.

(Ich hab übrigens nichts gegen Schreiner, war nur ein Beispiel)

Zitat:

Original geschrieben von ph1



...........Vermittler: Nicht haftbar für Folgeschäden (jeder darf Vermittler sein, auch "hobbymäßig" nebenberuflich und ohne entsprechende Berufsausbildung)

Makler: Kann für Folgen aus Falschberatung haftbar gemacht werden...........

Da bist du nicht mehr auf dem neusten Stand. 😉

Gruß
Frank, auch Vermittler haften für falsche Beratung.

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Ok - ich lass mich gern belehren wenn's jemand besser weiß 😉

Ich glaub, da hab ich was verwechselt, der Makler ist verpflichtet sich gegen von ihm verursachte Schäden zu versichern. Danke für die Berichtigung.

Wobei ich davon ausgehen würde, dass der Vermittler erstmal Privatinsolvenz anmelden kann, wenn er einen BU- oder AV-Vertrag entsprechend verbockt hat und keine Versicherung hat und dann für den geschädigten auch wenig rumkommt.

Naja 1,1 Mio Pflicht beim Makler sind auch nicht grad viel.

Grüße Philipp.

Ich bin übrigens kein Fachmann nur zufriedener bzw. unzufriedener Kunde 😉

Alle Serviceleistungen kann man auch bei einer Online Suche mit einschließen. Online oder Direktversicherung bedeutet ja nicht schlechter Service. Wenn ich eine günstige Versicherung möchte, dann kann mir auch der Makler nicht helfen, und mir die Extras umsonst mitgeben.

Es sei denn, die Angebote die der Makler anbietet sind bei gleicher Leistung günstiger als die Online-Angebote. Kann das denn sein? Insbesondere da der Makler auch noch seine Provision von der Versicherung bekommt, und es damit für die Versicherung noch teurer wird. Oder zahlen nur bestimmte Versicherungen Provisionen, so das bspw. günstige Direktversicherungen von Anfang an außen vor sind?!

Wie kann ich, wie eingangs erwähnt, sicher stellen, dass der Makler die für mich passende Versicherung empfiehlt. Und nicht die, die ihm eine günstige Vergütung bringt? Dazu muß er kein "schwarzes Schaf" sein. Die Übergänge sind fließend. Und ich meine, der ist ja auch nur ein Mensch und lebt von dem Geschäft.

Letztendlich muß man sich wieder selbst kümmern (oder blind vertrauen). So muß man durch die Versicherungsbedingungen sowohl Online als auch beim Makler. Wer sich nicht kümmert, hat sowohl Online als auch beim Makler verloren. Darum wundere ich mich doch schon ein bisschen darüber, das hier alle Probleme auf die "bösen" Online-Abschlüsse geschoben werden.

Da der Makler nichts kostet, wäre wohl eine sinnige Vorgehensweise, sich selbst ein passendes Online-Angebot zu suchen, und dann einem Makler vorzulegen. Auch der Eingangs gemachte Vorschlag gefällt mir: mindestens drei Makler befragen, und dann entscheiden. Letztendlich ist ein Makler wohl ein Kompromiß zwischen Vertrauen, Bequemlichkeit und verfügbare Geldmittel.

Zitat:
1) }> Da der Makler nichts kostet, wäre wohl eine sinnige Vorgehensweise, sich selbst ein passendes Online-Angebot zu suchen, und dann einem Makler vorzulegen.
2) }} Auch der Eingangs gemachte Vorschlag gefällt mir: mindestens drei Makler befragen, und dann entscheiden.
3) }}> Letztendlich ist ein Makler wohl ein Kompromiß zwischen Vertrauen, Bequemlichkeit und verfügbare Geldmittel.

Fazit: das Leben ist lebensgefährlich, von Anfang bis Ende.
1) Dass ein Makler nichts kostet ist eine Legende. Überall wo gewirtschaftet wird entstehen Kosten, im Volksmund sogar Unkosten. Auch Blödsinn, es gibt nirgends "was umsonst".
3) Ein Makler ist kein Kompromiss, nur eine andere Form des Vertriebs, ein "Freier Händler" im Vergleich zum Vermittler, der überwiegend angestellt ist, vergleichbar einen Bankberater.
Gute Leistung gibt es überall, schlechte Preis auch. Wenn ich Bioware suche darf ich davon ausgehen, dass ein ausgewiesener Demeter-Hofladen mit größter Wahrscheinlichkeit qualitativ hochwertiger aber etwas teurer anbietet als der Discounter um die Ecke. So gehen die Regeln.
2) Dankeschön für das Kompliment und dazu noch ein Beispiel aus der realen Welt: Das Aussterben von Tante-Emma-Läden, Kolonialwarenläden, Eisen- und Haushaltsgeschäften hat in direkter Linie etwas mit Marktverhältnissen zu tun, die wir angeblich alle wollen, so wie die "Globalisierung".
Die Folgen der "Maßlosigkeit" sehen wir tagtäglich über die Medien.
Der 5. Jahreszeit gerecht versteige ich mich abschließend zu einer Bütten-Pointe: Das Leben (altn. der Staat u.a.) ist ein riesiges Freudenhaus in dem unzählbare Mengen von "Händlern" eine Balance zwischen Nachfrage und Angebot "vermitteln".
Alles klar ?  Dann können wir schließen. Danke
kappab

Ich versuche das mal in Kürze aufzuschlüsseln:

Es gibt Makler, die kosten natürlich auch Geld und sie werden wie in der gesamten Branche von der Versicherungsgesellschaft in Form von Provisionen bezahlt. Und sie sind Selbständige, haften also auch voll für ihr Tun

Dann gibt es das was ich "Vermittler" nennen würde, und da nehme ich mal die nebenberuflichen Mitarbeiter aus.
Diese arbeiten i.d.R. für eine Gesellschaft als Ausschließlichkeitsvermittler, das heißt, für die eine Versicherungsgesellschaft und Kooperationspartner wie z.B. Rechtschutzversicherer, dir nicht direkt zu der Gesellschaft gehören, sondern als Partner mit ihr zusammenarbeiten. Auch diese werden in Form von Provisionen bezahlt, sind auch zum allergrößten Teil selbständig, haften also auch selbst für ihre Arbeit.

Und dann gibt es angestellte Vermittler, die genauso für eine bestimmte Gesellschaft und deren Partner arbeiten, mit dem Unterschied, dass sie Angestellte sind. Und damit haftet nicht dieser Vermittler selbst, sondern die Versicherungsgesellschaft für deren Tun.
Deren Gehalt setzt sich meist aus einem Grundeinkommen und, ebenfalls Provisionen zusammen, die aber geringer sind als bei Selbständigen, dafür bekommen sie aber ja auch ein festes Grundgehalt, von dem man i.d.R. auch normal leben kann.

Wer nun was günstiger kann, ob die Beratung vernünftig ist oder nur nach möglichst hohen Provisionen geschielt wird, das zeigt sich dann in der Qualität des Vermittlers!

Ich gehöre z.B. in die letzte Gruppe und bin Angestellter einer Gesellschaft.
Gerade gestern war ich bei einem Kunden, der alles online abgeschlossen hatte bei einer anderen Gesellschaft mit 3 Buchtaben (fangen mit H an...). Sein erster Satz beim ersten Besuch war, dass wir garnicht rechnen brauchen, er habe schon das Günstigste, was er auf dem Markt gefunden hat.... Aber ich könne ja mal rechnen...
Nun war ich gestern das zweite Mal da, ohne vorher zu wissen, was er zur Zeit zahlt (habe ich absichtlich nicht nach gefragt!).
Bei 2 Fahrzeugen und den privaten Versicherungen würde er nun im Jahr über 200 € sparen, und da fiel er aus allen Wolken! Und das sogar, obwohl ich bei einem Fahrzeug mit VK und nicht nur TK gerechnet habe.... Und zudem bekommt er gratis noch die entsprechende Beratung, was den Versicherungsumfang etc. angeht...

Und das ist kein Einzelfall, das erlebe ich täglich bei meiner Arbeit!

Es macht also Sinn, sich mal beraten zu lassen, lieber auch einmal mehr, denn das kostet nichts!

Gruß, Jens

Letzte woche wurde ich mehr oder weniger genötigt, einen termin beim versicherungsvertreter zu machen. Ich bekam einem anruf, dass "sehr wichtige" sachen geklärt werden müssen bzgl. meines online abgeschlossenen vertrages.

Naja, ich also hin. Und da wurde ich gefragt, ob ich wirklich keinen schutzbrief will, ob ich wirklich keine niedrigere selbsbeteiligung will, rabattretter..., und wo ich denn sonst so versichert sei. Aha. Naja, sie war wenigstens hübsch. Es war aber unverkennbar, dass sie mir eine teurere/zusätzliche versicherung aufschwatzen wollte. Vielleicht mag so ein gespräch für den einen oder anderen nützlich sein, ich kenne aber zu viele leute, die sich bei solchen gesprächen sachen aufschwatzen lassen, die sie wirklich nicht brauchen. Und hätte ich gewußt worum es geht, dann hätte ich meine zeit nicht verschwendet.

Und noch was zum vertreter/makler: sicherlich, wer will, kann sich beraten lassen. Problematisch ist die fehlende transparenz, da der vertreter/makler ja vom für ihn günstigsten abschluss profitiert, und nicht vom dem was für den kunden das beste wäre. Zudem kommt, dass diejenigen, die keinen makler/vetreter benötigen, durch ihre beiträge diese trotzdem indirekt mitbezahlen (müssen).

Besser wäre die offenlegung der provision für die verschiedenen angebote, die ein vertreter/makler macht. Und wenn der kunde sich für eines davon entscheidet, dann soll er auch die provision selbst zahlen.

@Bad Hunter: Wenn du schon als Ausschließlichkeitsvertreter in der Branche arbeitest, solltest du dir vielleicht mal die Unterschiede zwischen deinem Job, dem des Mehrfachvermittlers oder Mehrfachgeneralagenten und dem Versicherungsmakler erklären lassen - auch den § 59 VVG solltest du dir dann mal anschauen. Kleiner Tip: Die "Lagerzuordnung" ist sicherlich ein Hauptunterscheidungskriterium während der Status Angestellter oder HGB 84 (i.d.R. auch Haftungsübernahme durch Versicherungsunternehmen) da keine Rolle spielt.

@206plus: Diese "Wenn ich was brauche kümmere ich mich schon drum" Einstellung zum Thema Versicherungen muss ja nicht verkehrt sein. Das sollte man allerdings auch nur für sich ganz persönlich entscheiden und niemals als grundsätzlichen Tip weitergeben, da dummerweise auch genug Menschen unterwegs sind, die noch niemals eine Tageszeitung gelesen haben, den "Spiegel" nur zum Frisur kontrollieren kennen, den "Stern" jede Nacht sehen (wenn keine Wolken sind) und den "Focus" auch schonmal gefahren sind.

Ansonsten ist es wohl schwierig zu erklären, warum unglaublich viele Menschen in Deutschland z.B. keine private Haftpflichtversicherung, keine BU-Versicherung, keine Krankentagegeldversicherung und so weiter und so weiter haben.

Gruß vom Sause, der mit Privatversicherungen - Gott sei Dank - seit über 10 Jahren nix mehr zu tun hat

So mal meine Meinung. Ich bin Versicherungsfachmann (BWV) und gebundener , also angestellter Versicherungvertreter. Makler sind grundsätzlich nicht schlecht. Ein guter Makler ist Gold wert, jedoch nicht jeder Makler ist kompetent, grade im Thema KFZ-Versicherung. Problem hier ist einfach, dass die Provisionen zwischen 0 und zehn Euro pro Vertrag betragen. Und dazu ist das Thema relativ kompliziert, Stichwort Rabattschutz, Neuwertentschädigung, grobe Fahrlässigkeit, Unterschiede in den Wildschäden. Dazu "nervt " dann der Kunde viermal im Jahr mit Schäden, Rückfragen zu Schutzbrief usw. und am Jahresende kommt wieder eine leidige Diskussion weil in der Werbung wieder alle Billigversicherer zum Jahreswechsel so billig anbieten. Ist doch klar dass dann der Vermittler dich zum Onlineversicherer schickt.

Um es deutlich zu sagen: KFZ-Versicherung ist bei keinem Vermittler. Makler oder sonstigen Versicherungsaussendienstler beliebt.

Such dir einen kompetenten Makler oder Versicherungsvertreter und lass dir alles schriftlich geben, lass dir alles gut erklären und bevor du unterschreibst, informierst dich nochmal im Internet.

Zum Thema der Haftung: natürlich muss jeder Makler eine Haftpflicht für Beratungsfehler haben, diese besteht bei angestellten Vermittlern aber über den Arbeitgeber. in der Form, dass der Arbeitgeber für seine Mitarbeiter selber haftet. Und Fehler kann sich ein sauberer und guter Vermittler nicht erlauben, da er sonst seinen Job los ist.

Wie in vielen Foren wird hier leider viel Schrott erzählt.
Als Mitarbeiter eines großen KFZ-Versicherers habe
ich viel mit dem Thema zu tun.

Da Haftungen für Makler (bin ich natürlich nicht) immer
kritischer werden - wird sich kein Makler für
KFZ streß mit seiner Vermögensschadenshaftpflicht einfangen.

Ob der Makler 8 oder 13 Euro Prov. bekommt - dafür tut
sich niemand den Streß an.

Abgesehen davon gibt es Makler die bieten KFZ bei
Neukunden nur an, wenn sämtliche Verträge zu ihm rübergehen.
Absolut verständlich.

Auch ich fange an zu selektieren: Die komplette Kundenverbindung
interessiert mich. KFZ ist nur Verlustgeschäft.

Und wie schon mein Vorgänger sagte: Schadensbearbeitung,
Anfragen, wie "ich verstehe meine Rechnung nicht..." oder
"ich habe bei RTL gesehen, ich soll mit meiner Versicherung
verhandeln...."... das tue ich mir nicht für meine 15 Euro wirklich
gerne an..

Sorry Leute. Wenn Ihr bei einer Gesellschaft "nur" dauerhaft
Euer Auto habt - erwartet nicht das der Vertreter springt wenn
Ihr schreit..
Ich höre auch Sätze, wie ..."....aber bei der HUK24 ist das billiger".

Da kann ich nur sagen: "Probierts aus... Du kommst wieder"...

Und der Vorschlag Provisionsoffenlegung:

Gerne - dann aber auch Kostenoffenlegung was mich
ein Zeitdieb kostet, der sich alle 3 Varianten rechnen läßt -
aber aus bequemlichkeit online abschließt - was an mir
vorbeigeht - und anschließend mit falschen Policen angedackelt
kommt...

Und Leute, denkt doch mal nach bez. Check24 etc. Was meint Ihr,
wer die Werbung im Fernsehen bezahlt und was sowas kostet?

Wir sind auch bei Check24 vertreten und müssen RICHTIG abdrücken.
Die Prov. hätte ich gerne. Intern wird was von
run 100 - 110 Euro Prov. geprochen den Check24 kassiert.

Wer nicht zahlt - kommt eben nicht mehr in die Trefferliste.

Zum Vergleich: Um diesen Betraq als Prov. zu erhalten muß
jemand rund 3.000 Euro Jahresbeitrag bezahlen--- habe
bisher noch keinen getroffen.

Sorry, ich kann's mir nicht verkneifen...

Zitat:

Original geschrieben von speedster1978


Wie in vielen Foren wird hier leider viel Schrott erzählt.

Wenn man aber mal danach guckt,

wer

etwas schreibt, auch viel richtiges...

Zitat:

Da Haftungen für Makler (bin ich natürlich nicht) immer
kritischer werden - wird sich kein Makler für
KFZ streß mit seiner Vermögensschadenshaftpflicht einfangen.

Das mit der Haftung musst du mir erklären. Makler haften also für falsche Beratung und Vermittler nicht? -> wäre mir neu... wo ist also der Unterschied nach Haftungsgesichtspunkten?

Zitat:

Abgesehen davon gibt es Makler die bieten KFZ bei
Neukunden nur an, wenn sämtliche Verträge zu ihm rübergehen.
Absolut verständlich.

Das ist doch ganz normale unternehmerische Entscheidung, die jedem freisteht, der (egal ob Angestellter oder selbständig) einen Teil oder sein gesamtes Einkommen aus Provisionen bezieht.

Zitat:

Und wie schon mein Vorgänger sagte: Schadensbearbeitung,
Anfragen, wie "ich verstehe meine Rechnung nicht..." oder
"ich habe bei RTL gesehen, ich soll mit meiner Versicherung
verhandeln...."... das tue ich mir nicht für meine 15 Euro wirklich
gerne an..

Sei doch mal ehrlich: Wieviel % der Kunden sind denn so - der Großteil zahlt doch freundlich seine Prämie und lässt nix von sich hören.

Zitat:

Und der Vorschlag Provisionsoffenlegung:

Gerne - dann aber auch Kostenoffenlegung was mich
ein Zeitdieb kostet, der sich alle 3 Varianten rechnen läßt -
aber aus bequemlichkeit online abschließt - was an mir
vorbeigeht - und anschließend mit falschen Policen angedackelt
kommt...

Wo ist denn das Problem, wenn die Provision wirklich so niedrig ist, wie du schreibst (komme ich gleich zu)? Dann sollte sich deine Abschlussquote doch deutlich erhöhen, weil die Leute ja jetzt wissen, dass das Internet maximal 13,- Euro günstiger sein könnte - höher ist deine Provision ja nicht...

Zitat:

Und Leute, denkt doch mal nach bez. Check24 etc. Was meint Ihr,
wer die Werbung im Fernsehen bezahlt und was sowas kostet?

Wir sind auch bei Check24 vertreten und müssen RICHTIG abdrücken.
Die Prov. hätte ich gerne. Intern wird was von
run 100 - 110 Euro Prov. geprochen den Check24 kassiert.

Wer nicht zahlt - kommt eben nicht mehr in die Trefferliste.

Zum Vergleich: Um diesen Betraq als Prov. zu erhalten muß
jemand rund 3.000 Euro Jahresbeitrag bezahlen--- habe
bisher noch keinen getroffen.

Natürlich bekommen die Geld - nicht umsonst will die HUK mit anderen Versicherern eine eigene Vergleichsplattform aufbauen.

Jetzt aber mal zu den Provisionen: Ich kann das geheule der "Versicherungsprofis" hier so langsam nicht mehr hören. Ich kenne aus der Ausschließlichkeit eigentlich nur Kfz-Provisionssätze zwischen 7,5% und 10% der Jahresnettoprämie und bei Maklern bis zu 15%, je nach Anbieter.

Wenn jetzt der Durchschnittskunde 500,- Euro pro Jahr zahlt, bedeutet das zwischen 37,50 € und 75,00 € pro Jahr. Klingt immer noch nicht nach besonders viel Geld.

Wenn ich jetzt aber bedenke, dass auf einen "anstrengenden" Kunden mindestens drei kommen, von denen ich garnix höre, wird mir die Zeit für den schon mit 150,00 € bis 300,00 € bezahlt. Dafür kann ich auch mal drei Stunden arbeiten.

Wenn du nur 3% bekommst, ist das entweder durch ein höheres Fixum abgegolten, oder du hast ganz einfach den falschen Arbeitgeber.

Und zuguterletzt: Wenn du noch nie jemanden getroffen hast, der 3000,00 € für seine Kfz-Versicherung bezahlt, hast du noch nicht viel in diesem Markt erlebt... 😁

Schönen Gruß vom Sause, der zwar schwer OT unterwegs ist, das aber mal loswerden wollte

Zitat:

Original geschrieben von Sause4711


Schönen Gruß vom Sause, der zwar schwer OT unterwegs ist, das aber mal loswerden wollte

Ne passt schon. 😁

Gruß

Frank, der Sause diesmal 😉 Recht gibt.

Zitat:

Frank, der Sause diesmal 😉 Recht gibt.

Im Gegensatz zu vielen anderen, nehme ich auch nicht für mich in Anspruch, immer Recht zu haben... 😁

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