Erfahrung mit Kupplung?

Audi A6 C6/4F

Hallo,
hoffe ich kann meine Frage erklären:
Bei langsamen Stop and Go, und bei langsamen Einparken im Rückwärtsgang (ca. Standgasdrehzahl) ruckelt (vibriert) die Kupplung bzw. das ganze Auto, also bei schleifender Kupplung, an einem ganz bestimmten Druckpunkt. Bei höherer Drehzahl und noch mehr schleifender Kupplung ist es nicht so ausgeprägt.
Ist das normal? Hat dieses Erfahrung noch jemand?

Danke

22 Antworten

Hallo ,
ich hatte dasselbe " Phänomen" bei meinem auch. Bemerkt habe ich es erstmals gleich nach der Abholung aus IN. wo ich auf dem Heimweg im Stau sehr oft mit schleifender Kupplung anfahren musste. Das gute ist das es jetzt nach gut 4 Mon. kaum noch zu spüren ist. Wie ich sehe ist deiner ziemlich neu kann sein das es bei dir auch nach einer geraumen Zeit aufhört zu vibrieren.

P.S. Würde mich auch interessieren ob das normal ist.

Mfg
Miki74

Obwohl ich einen Passat 3BG hatte, der die alte A6 Plattform und den PD TDI mit nur 4 Zylindern hatte, erlebte ich dieses Phänomen auch, wahrscheinlich stärker als ihr beim Audi A6 mit V6 TDI.

Ich glaube das ist normal, weil der Motor sehr weich aufgehängt ist. Das kann zu Interferrenzen führen. Dafür habe ich eine Gegenfrage: existiert noch das typische Schalthebelgezappel, wie ich es von Passat und allen Audis (Ausnahme A3) kenne?

Ist bei meinem 2.0 TDI das gleiche. War auch schon zweimal in der Werkstatt deswegen. Audi hat extra von Ingolstadt ein Vergleichsfahrzeug samt Service-Mann herangekarrt, um mich davon zu überzeugen, dass mein Auto nicht kaputt ist, sondern dass das beim 4F normal, sorry "Stand der Technik" ist 🙁

Das Ruckeln kenn ich nicht, hat das was mit den Motoren zu tun?

Ähnliche Themen

Das Problem mit der Kupplung hab ich auch, von Anfang an(seit Februar 05). Ich hatte auch eine Weile das Gefühl, das es bei kaltem Motor besonders ausgeprägt ist bzw. mit der Zeit weniger wird, aber ist wohl nicht so... Ist wohl wirklich Stand der Technik. Das Ruckeln harmoniert aber gut mit dem nagelnden Geräusch, wenn der 2.0TDI den Wagen in Bewegung setzt. Das hat beides in einem solchen Wagen nichts zu suchen. Laut Werkstatt ist das normal.

KW6
A6 2.0TDI

Zitat:

Original geschrieben von KW6


Das hat beides in einem solchen Wagen nichts zu suchen.

Hast Du gedacht, aus dem 2.0 TDI PD wird im 4F ein Sechszylinder CR?

Ich finde es völlig in Ordnung, wenn jemanden der 2.0 TDI im 4F ausreicht. Doch kann ich in diesen Fällen das Argument "in einem solchen Wagen" nicht nachvollziehen.

Audi bietet den 2.0 TDI im 4F an. Dadurch ist der 4F besonders günstig in der Anschaffung, im Verbrauch und im Unterhalt. Diese deutlichen Vorteile bedeuten gleichzeitig einen erheblich weniger kultivierten Motor als es beim 3.0 TDI oder gar beim 2.7 TDI der Fall ist. Und diese Unkultiviertheit kann zum Nageln des Motors und zu merklichen Interferenzen führen. Das ist im A3, A4, Golf, Touran, Passat etc. nicht anders.

Ich habe festgestellt dass die Schnittstelle Mensch- Maschine sehr sensibel ist d.h. also man muß Gas und Kupplung beim 4F sehr behutsam bedienen sonst fängt es an zu ruckeln.

Man sollte aber nicht vergessen dass der 4F fast 2000kg wiegt
und diese im Standgas zu bewegen könnte den Motor u.U. überlasten.

Ich Werte das ganze also nicht als Problem sondern als Charakter der Motor- Getriebe- Kombination wobei dieser Aspekt wieder für ein Automatikgetriebe spricht und ich mich ärgern muß dass Audi das für den 2,7 TDI ohne Quattro nicht geboten hat / bietet.

Moerk

wie siehts denn bei euch mit Geräuschen beim Schaltgetriebe aus?
ich habe wie auch woanders schonmal erwähnt ein leichtes "Rasseln" in allen ungeraden Gängen, was vor allem im 3. und 5. Gang doch deutlich zu hören ist und erst recht bei kaltem Motor.
das soll angeblich auch "normal" sein, wegen einer Zwischenwelle in den ungeraden Gängen und "straffer" Montage der Zahnräder.
ich habe bisher keinen 3.0 TDI mit Schalter als Referenz fahren können, aber vielleicht ist das ja bei allen Audi SG so?
der Schalthebel vibriert bei mir übrigens nicht und die Kupplung ist auch tadellos, kenne das aber auch von anderen Autos, dass auch eine nagelneue Kupplung erstmal "rupfen" kann, ähnlich wie eine abgefahrene, das ist wohl seit 25 Jahren "Stand der Technik" 😉

Zitat:

Original geschrieben von thbe


Hast Du gedacht, aus dem 2.0 TDI PD wird im 4F ein Sechszylinder CR?

Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?! Der 2.0 TDI findet ja auch in den meisten anderen Konzernfahrzeugen Verwendung - und dort gibt es dieses Kupplungsrupfen nicht. Ferner siehst Du ja am Beitrag des Threaderstellers, dass das Problem auch beim 2.7 TDI da ist - und das

ist

ein Sechszylinder CR-Diesel. Also immer schön beim Thema bleiben...

Zitat:

Original geschrieben von A6 Treiber


Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?! Der 2.0 TDI findet ja auch in den meisten anderen Konzernfahrzeugen Verwendung - und dort gibt es dieses Kupplungsrupfen nicht. Ferner siehst Du ja am Beitrag des Threaderstellers, dass das Problem auch beim 2.7 TDI da ist - und das ist ein Sechszylinder CR-Diesel. Also immer schön beim Thema bleiben...

Ich habe mich auf Deinen Beitrag und auf das von Dir beschriebene Ruckeln und Nageln bezogen. Beides ist nach meinen eigenen Erfahrungen beim A3, A4, Passat, Touran und Golf mit dem 2.0 TDI Stand der Technik. Natürlich in - wenn auch relativ weiten - Grenzen.

Beim 2.7 TDI ist das anders. Aber das Problem des Threaderstellers bezieht sich auch auf einen speziellen Druckpunkt beim Rückwärtseinparken. Und da fällt ein Ruckeln beim 2.7 TDI vor allem dadurch auf, da der 2.7 TDI sonst nur brav schnurrt.

Zitat:

Original geschrieben von thbe


Ich habe mich auf Deinen Beitrag und auf das von Dir beschriebene Ruckeln und Nageln bezogen.

Ich habe weder von Ruckeln, noch von Nageln geschrieben. Das war KW6's Beitrag. Ich stimmte dem Threadersteller zu, dass die Kupplung bei einem bestimmten Druckpunkt vibriert und rupft. Und das kann nicht Stand der Technik sein, egal bei welchem Motor.

Ich wehre mich lediglich gegen die in diesem Forum immer wieder vorgetragene Meinung, der 2.0 TDI im A6 sei lediglich ein "Armenfahrzeug" und da gelte es eben diverse Mängel einfach zu tolerieren 😮 Hallo?! Mit ein paar Extras kostet der A6 2.0 TDI über 40.000 EUR. Zur Erinnerung: das waren mal 80.000 Mark. Da darf man ein gewisses Maß an Perfektion erwarten, egal mit welchem Motor.

Als "Nageln" würde ich den Motorlauf des 2.0 TDI im A6 im übrigen nicht mehr bezeichnen. Im Gegensatz zu anderen Konzernfahrzeugen ist der Motor beim 4F doch sehr stark in Watte gepackt. Man hört, dass es ein Diesel ist. Nageln ist allerdings was anders 😉

Zitat:

Original geschrieben von thbe


Hast Du gedacht, aus dem 2.0 TDI PD wird im 4F ein Sechszylinder CR?

Ich finde es völlig in Ordnung, wenn jemanden der 2.0 TDI im 4F ausreicht. Doch kann ich in diesen Fällen das Argument "in einem solchen Wagen" nicht nachvollziehen.

Audi bietet den 2.0 TDI im 4F an. Dadurch ist der 4F besonders günstig in der Anschaffung, im Verbrauch und im Unterhalt. Diese deutlichen Vorteile bedeuten gleichzeitig einen erheblich weniger kultivierten Motor als es beim 3.0 TDI oder gar beim 2.7 TDI der Fall ist. Und diese Unkultiviertheit kann zum Nageln des Motors und zu merklichen Interferenzen führen. Das ist im A3, A4, Golf, Touran, Passat etc. nicht anders.

Also sorry: von 'besonders günstig in der Anschaffung' bei einem Listenpreis von locker über 40k€ zu sprechen, halte ich doch für etwas gewagt. Aber ich gebe Dir recht, dass der Motor sich in der anderen Konzernfahrzeugen (leider) ebenso verhält. Schade eigentlich, andere Hersteller sind da schon wesentlich weiter.

@A6 Treiber: stimmt, im Gegensatz zu anderen Autos ist der 2.0 im A6 wirklich wesentlich besser gedämmt. Hatte eine Probefahrt im A3 gemacht (im A6 gabs den Motor bei Bestellung noch nicht) und der Verkäufer hat mich gleich darauf hingewiesen, dass im A6 eine wesentlich bessere Dämmung zu erwarten sei. Aber wenn ich das Resultat mit meinem vorigen Auto (BMW 320d) vergleiche, schneidet der Audi schlecht ab. Bei höheren Geschwindigkeiten find ich die Dämmung sehr gut, aber z. B. beim Anfahren bzw. wenn man mal den 1. Gang etwas 'hochzieht', find ich das Nageln hammerhart. Aber klar, dieses Empfinden ist wirklich subjektiv.

Aber zurück zum Thema: haben denn der 2.0 und der 2.7. die gleiche Kupplung? Glaub ich doch eher nicht, oder?

KW6
A6 2.0TDI

Re: Erfahrung mit Kupplung?

Hi,

da will ich doch mal etwas Licht ins Dunkel bringen:

Zitat:

Original geschrieben von A6_boy


Bei langsamen Stop and Go, und bei langsamen Einparken im Rückwärtsgang (ca. Standgasdrehzahl) ruckelt (vibriert) die Kupplung bzw. das ganze Auto, also bei schleifender Kupplung, an einem ganz bestimmten Druckpunkt. Bei höherer Drehzahl und noch mehr schleifender Kupplung ist es nicht so ausgeprägt.

Da hast Du leider die "Eigenfrequenz" des Antriebsstrangs erwischt; das kann ganz schön heftig werden! Bei höherer Drehzahl (wie Du ja schon festgestellt hast) hast Du diesen Effekt nicht mehr.

Jetzt mal 2 gleichzeitig befriedigen 😉:

Zitat:

Original geschrieben von MIKI74


Bemerkt habe ich es erstmals gleich nach der Abholung aus IN. wo ich auf dem Heimweg im Stau sehr oft mit schleifender Kupplung anfahren musste

Zitat:

Original geschrieben von rufux


... kenne das aber auch von anderen Autos, dass auch eine nagelneue Kupplung erstmal "rupfen" kann, ähnlich wie eine abgefahrene, das ist wohl seit 25 Jahren "Stand der Technik" 😉

Rupfen der Kupplung wird u.a. duch den sog. stick-slip-Effekt begünstigt: Kupplung überträgt, rutscht durch, überträgt ... und so fort (Mikrobewegungen, KEINE cm!); dies tritt zum einen bei einer neuen Kupplung auf, wo sich die Beläge noch "einlaufen" müssen und die "tragenden" Stellen eher gering sind; andererseits kann es bei einer alten "gequälten" Kupplung zum sog. Verglasen der Beläge gekommen sein (was sich ebenflalls in einem niedrigerem Reibwert niederschlägt).

Beides (neu und verglast) läßt sich durch leichtes Belasten (Anfahren gegen die Bremse) wieder in den Griff bekommen, aber bitte nicht übertreiben: Wenn der weiße Rauch aufsteigt, hängt die Kupplung die "Friedensfahne" raus! 😉

Rupfen läßt sich aber auch durch die Auswahl geeigneter Beläge etwas in der Griff kriegen (da gibt es dann rupfempfindlichere und unempfindlichere); das alles muß aber noch mit so Nebensächlichkeiten wie Verschleiß/Lebensdauer oder Komfort zusammengebracht werden.

Zum "Fortschritt durch Technik": Bis zu dem Zeitpunkt, als Asbest in den Belägen noch erlaubt war, war Rupfen im Grunde genommen kein Problem. Seit dieser Zeit haben die Belaghersteller aber auch noch nicht den richtigen Wurf gelandet!

Was ist nun davon zu halten?

Zitat:

Original geschrieben von Moerk


Ich habe festgestellt dass die Schnittstelle Mensch- Maschine sehr sensibel ist d.h. also man muß Gas und Kupplung beim 4F sehr behutsam bedienen sonst fängt es an zu ruckeln.

Eher das Gegenteil ist der Fall: Gibt man ordentlich Gas und hebt die Drehzahl aus der Rsonanzfrequenz heraus, dann hat man

KEINE

Probleme mehr mit Anregung durch den Antriebsstrang (allerdings sind über den Asphalt "rubbelnde" Räder manchmal auch ganz schön lästig).

Abhilfemaßnahmen: Bei den Dieseln ist ZMS (Zweimassenschwungrad) schon so gut wie Stand der Technik; aus Gewichts- und Bauraumgründen kann man das aber auch nicht so gestalten, daß man "sämtliche" Anregungen des Antriebsstrangs wegbügeln kann: Und obwohl mehrstufig ausgelegt ("weiche" Kennung für den Leerlauf, "harte" für das max. Motormoment), regt man gerade um den LL immer wieder diese dämliche Fahrzeugeigenfrequenz an! Die Motorungleichförmigkeiten bei LL tun ihr übriges dazu.

Gruß
Thomas

Leuchtet mir so ein. Fahre sehr defensiv und die Kupplung in meinem X3 rupft auch. Wenn ich "Stoff" gebe nicht.

Deine Antwort
Ähnliche Themen