Erfahrung BMW F 750 GS
Moin und einen weihnachtlichen Gruß in die Runde!
Ich bin aktuell am überlegen, mir Anfang nächsten Jahres evtl. zusätzlich zu der roten Italienerin ein bayrisches Lastenmuli zu kaufen. Genau genommen geht es um die BMW F 750 GS. Bevor ich mich, wenn es das Wetter zulässt und ein Vorführer angemeldet ist, auf den Weg zu BMW mache, um das Ding mal Probe zu fahren, aber einfachmal die Frage in die Runde:
Hat jemand Erfahrung mit der F750GS, besondere Anmerkungen, Hinweise o.ä.?
Zur Einordnung: Ich werde mir das Bike neu kaufen. Sie soll zwei Einsatzzwecke erfüllen: Zum einen habe ich ein paar regelmäßige Strecken die ich fahre, welche ich nicht unbedingt mit der "Roten" fahren will - das sind eher Pflicht-, als Spassfahrten.
Außerdem soll die Gute für die ein oder andere Europa-Tour genutzt werden, je nachdem, wo man gerade so hin kann/darf. Vor dem Hintergrund, dass man in den meisten Ländern selbst auf den Autobahnen nicht groß schnell fahren kann, sollten die 77 PS/190 VMax und irgendwas um die 80 nM aus meiner Sicht reichen.
Der Unterschied zur 850 soll eher überschaubar sein und der Preisunterschied wohl eher im Bereich von "ungerechtfertigt" liegen. Die ganz großen R12xx-Modelle sind mir tatsächlich zu groß, ich will/brauche die Leistung etc. nicht wirklich und plane auch nicht, mehr als 1% "Offroad" zu fahren (wenn überhaupt).
Also, noch jemand gute Hinweise? :-)
57 Antworten
@SoulBS In der Mittelklasse der Reiseenduros konnte ich die Transalp 700 mal ausführlich in Italien testen und war sehr angetan von ihrer Reisetauglichkeit und dem Motor, bei dem die 64 Pferde sehr gut im Futter stehen und der natürlich absolut zuverlässig ist (sofern man nicht den Schlüssel abbricht 🙂). Aber Du möchtest ja neu kaufen -
Da habe ich mich über 2 Kandidaten (😁) informiert: Die 660er Aprilia und die Husqvarna 901 (Norden).
Beide sind für deinen Einsatzzweck eine Überlegung - und eine Probefahrt - wert.
Moin!
Zitat:
@TDIBIKER schrieb am 1. Januar 2022 um 15:02:09 Uhr:
@SoulBS In der Mittelklasse der Reiseenduros konnte ich die Transalp 700 mal ausführlich in Italien testen und war sehr angetan von ihrer Reisetauglichkeit und dem Motor, bei dem die 64 Pferde sehr gut im Futter stehen und der natürlich absolut zuverlässig ist (sofern man nicht den Schlüssel abbricht 🙂). Aber Du möchtest ja neu kaufen -
Da habe ich mich über 2 Kandidaten (😁) informiert: Die 660er Aprilia und die Husqvarna 901 (Norden).
Beide sind für deinen Einsatzzweck eine Überlegung - und eine Probefahrt - wert.
Danke für die Ergänzung! Muss ich mir erst mal auf den Seiten mal genauer anschauen. Kommen auf die Liste - mal schauen, ob sich gute Gründe dafür/dagegen finden. Ansonsten mal gucken, wann die Händler hier in der Region dann ihre Vorführer angemeldet haben. Ich werde berichten. 🙂
Moin!
Zitat:
@g3schrauber schrieb am 1. Januar 2022 um 14:30:14 Uhr:
Hab meine neue F750GS seit Frühjahr 2021 und bin damit inzwischen 8,5Tkm gefahren. Habe die Entscheidung bisher nicht bereut obwohl ich zuvor eher zur F900XR bzw. Tracer9 tendiert hatte. Entscheidend für mich war die Soziustauglichkeit. In Verbindung mit ESA und dem Fahrmodus Pro taugt das Motorrad sowohl als Lastenesel für weitere Touren mit voller Beladung als auch für spritzige Touren in meiner hügeligen Gegend. Umgeschaltet ist in Sekunden. Auf die restliche Sonderausstattung könnte ich ggf. verzichten obwohl ich den QS auch oft benutze (Verwendbarkeit ist Übungssache) und mit Navivorbereitung und dem neuen Connected Ride Cradle auch das Handy zur Navigation gut nutzen kann. Habe das BMW Tourenwindshield mit Verstellung verbaut und die Navihalterung über das Display versetzt.
Mit der Tracer etc. sprichst du ja letztlich unser Luxusproblem an: Der Markt für die, ich sage mal, 500-900ccm Maschinen ist nicht gerade klein, da hat eigentlich so ziemlicher jeder Hersteller was im Angebot. Und bei keinem wird man wohl richtigen Mist vorfinden - im Gegenteil, die Maschinen sind allesamt auf so hohem Niveau, dass eigentlich nur noch individuelle Vorlieben und NoGos das Zünglein an der Waage spielen. Egal, ob das nun der Hang zu mehr/weniger Technik, mehr/weniger ccm, das Design oder was auch immer ist.
Ohne jetzt alle Maschinen und techn. Daten im Kopf zu haben, würde ich allerdings sagen, dass es eine Häufung bei rd. 660cm zu geben scheint - grds. finde ich die F750 aber auch daher interessant, da sie mit den - auch wenn der Name anderes vermuten lässt - ca 850ccm eben doch noch mal etwas mehr Druck hat.
Ist denn der QS der der F so anders wie der zu der R wie z. B. der R1200RS?
Ich bin leider noch nie eine F mit QS gefahren, nur ohne.
Ähnliche Themen
Ich bin die Tracer 700 drei Jahre lang gefahren, bevor ich auf die F 750 GS umgestiegen bin. Leistungsmäßig habe ich nicht wirklich einen Unterschied feststellen können. In dieser Klasse wird der CP2-Motor immer wieder gelobt, und das auch zu Recht. Steigt man aber auf den hubraumstärkeren Motor der BMW um kann man, resultierend aus den 150ccm mehr Volumen, nicht wirklich einen großen Vorteil im täglichen Fahrbetrieb feststellen.
Aaaber das Fahrwerk. Hier hat die BMW, trotz des deutlich höheren Eigengewichts, einen erheblichen Vorteil. Die BMW liegt viel satter und ruhiger auf der Straße. Vor allen Dingen bei hohen Geschwindigkeiten auf der AB. Die Federungs- und Dämpfersysteme der BMW sind deutlich ausgereifter und „erwachsener“ als die der Tracer 700. Und dank des deutlich breiteren Lenkers (größere Hebelwirkung) und des schmaleren Hinterreifens (180 vs. 150) der BMW, ist diese in engen Kurven bzw. Serpentinen genauso wendig wie die Tracer 700.
Falls ein entsprechender Händler in der Gegend ist kannst ja auch die 890er von KTM noch testen. Die R Variante ist aber vielleicht übertrieben und kostet wegen der verbauten Komponenten etwas arg viel. 😉
235 kg Zuladung, großer Tank für gut 350 km Reichweite (Testverbrauch bei 1000ps, geht vermutlich auch noch weiter) und allzu schwer ist sie auch nicht. Die Optik wegen des tief liegenden Tanks gewöhnungsbedürftig aber gut fürs Handling.
Damit nicht nur Japaner als Alternative hier stehen wenn es schon um Adventure-Motorräder geht 😁
Moin!
Zitat:
@Marodeur schrieb am 3. Januar 2022 um 11:30:58 Uhr:
Falls ein entsprechender Händler in der Gegend ist kannst ja auch die 890er von KTM noch testen. Die R Variante ist aber vielleicht übertrieben und kostet wegen der verbauten Komponenten etwas arg viel. 😉235 kg Zuladung, großer Tank für gut 350 km Reichweite (Testverbrauch bei 1000ps, geht vermutlich auch noch weiter) und allzu schwer ist sie auch nicht. Die Optik wegen des tief liegenden Tanks gewöhnungsbedürftig aber gut fürs Handling.
KTM scheidet für mich aus. Ich kenne zwar einige Leute, die sehr begeistert von ihren Maschinen sind (u.a. 790er, 1290er Duke), aber ich kann mich mit der Optik (insb. Front) gar nicht anfreunden. Ich finde, dass sie es recht erfolgreich schaffen, mit einem eigenständigen Design ihre Nische zu besetzen und damit auch ihr Publikum zu gewinnen - nur gehöre ich wohl nicht dazu. 😉
Weil Du von Reisen geschrieben hast, habe ich die Husqvarna vorgeschlagen, das ist die bequemere, reisetauglichere Variante der KTM 890 mit demselben (guten) 105 PS Motor. Und hüsch ist sie auch...(verliebe ich mich gerade?)
Fast...aber dafür komplett ausgestattet. Ich hatte ja mal die KTM 890 zum testen - einziger Makel war dass ich mir ein 19"er Vorderrad anstelle des 21"er gewünscht hätte. Ich ziehe Agilität der Stabilität vor. Der etwas ruppige Punch des Twins ist mehr eine Charaktereigenschaft, hatte mich nur etwas gestört weil ich gerade von meinem Vierzylinder geklettert war. Aber Power und Durchzug lang!
Schick ist sie, ohne Frage. Aber für den zunehmenden Schotteranteil meiner Wege wär mir sowas zu kostbar.
So eine Vstrom 650 XT gibts für die Hälfte in jung und für nur wenig mehr in neu.
Zitat:
@SoulBS schrieb am 3. Januar 2022 um 11:41:54 Uhr:
KTM scheidet für mich aus. Ich kenne zwar einige Leute, die sehr begeistert von ihren Maschinen sind (u.a. 790er, 1290er Duke), aber ich kann mich mit der Optik (insb. Front) gar nicht anfreunden. Ich finde, dass sie es recht erfolgreich schaffen, mit einem eigenständigen Design ihre Nische zu besetzen und damit auch ihr Publikum zu gewinnen - nur gehöre ich wohl nicht dazu. 😉
Ist ok, wollt sie zumindest erwähnt haben 😁
In meiner Zeit mit der F 800 GS hatten sie mir mal während der Inspektion eine F 700 GS gegeben. Der Unterschied beim direkten Umstieg war frappierend. Die 'Kleine' war viel agiler (leichter - 19 statt 21 Zoll VR u.a.) zu bewegen.
(Sie gaben mir auch mal eine 1200er, um mich anzufüttern, hat aber nicht geklappt.)
Ich denke, daß sich die F 750 zur F 850 ähnlich verhält.
Zitat:
@Quaeker schrieb am 3. Januar 2022 um 17:06:18 Uhr:
(Sie gaben mir auch mal eine 1200er, um mich anzufüttern, hat aber nicht geklappt.)
Sehr schön das zu lesen. 😉 Wenn man in anderen Foren querliest kann man den Eindruck erhalten, erst mit einem Boxer den Olymp erreicht zu haben. Ich kann dem auch nichts abgewinnen. Das verhält sich wahrscheinlich wie mit den SUVs. Erst wenn die 2t Leergewicht und die 300PS überschritten wurden, ist man adäquat unterwegs. Wo soll das noch hinführen?
Zitat:
@finepixler schrieb am 3. Januar 2022 um 19:24:50 Uhr:
Erst wenn die 2t Leergewicht und die 300PS überschritten wurden, ist man adäquat unterwegs. Wo soll das noch hinführen?
Mercedes G-Klasse 6x6 für jedermann! 😉