Erfahrung ADAC Premium-Mitgliedschaft?
Alle Jahre wieder ...
beschäftige ich mich auch mit Versicherungen. Diesmal meine ADAC-Versicherung (en).
Zurzeit eine ADAC Basic für 54 Euro - für mich alleine, die Auslandskrankenversicherung hat sich deutlich erhöht auf 94 Euro - seitdem ich Rentner bin. Das sind dann zusammen schon 148 Euro pro Jahr!
Vor kurzem hatte ich dann "Abschleppen" nötig, wobei meine Wunsch-Werkstatt oberhalb der 10 km-Grenze für kostenloses abschleppen entfernt war. Es wären dann 260 Euro mehr geworden!
So habe ich mir nun gedacht - nimm doch die ADAC Premium-Mitgliedschaft und lege noch einen Fünfziger für die Frau drauf. Vor 2 Jahren blieb sie liegen, Batterie war defekt. Der ADAC-Engel hatte Abends um 21:30 Uhr eine passende Batterie dabei, die seitdem sauber funzt.
Als vorteilhaft erscheint neben der besseren Leistungen auch die Fahrrad-Panne. Zuletzt hatte ich einem behinderten Freund zugesehen, wie er sich mit dem Dreirad elektrisch nach Hause quälen musste (er wollte das!).
Man hat am Ende mehr für das Geld: Abschleppen im In- und Ausland z.B., aber auch die Auslandskrankenversicherung gehört mit dazu (sind eh schon 94 Euro ab einem gewissen Alter kostet) und wenn ich mal mit dem E-Bike liegen bleibe, wird mir auch geholfen.
Insofern erscheint es kaum denkbar, dass andere Teilversicherungen (eben nicht komplett) besser sein könnten.
Klar, wer Dinge ausschließt, kommt dann auf bessere Preise. Aber mir wird ja Hilfe in vielen Lagen versprochen.
Wie bei allen Versicherungen lernt man sie erst beim Schadensfall kennen - bis dahin sind alle sehr gut!
Hat jemand Erfahrungen mit der ADAC Premium-Mitgliedschaft sammeln müssen (durch Unfall oder was auch immer)?
Vielen Dank für einen Rat!
Lime
31 Antworten
Zitat:
@remarque4711 schrieb am 21. Juli 2025 um 17:49:21 Uhr:
Wer macht das schon? Ich habe vor 22 Jahren aufgehört zu rauchen
Kollege hat vor 10 Jahren aufgehört zu rauchen,und die 300€ die er bis dahin monatlich verbrannt hat konsequent auf ein Konto eingezahlt.
Zusammen mit dem Erlös seiner älteren E Klasse hat er sich jetzt einen fast neuen GLC geleistet.
Händler war auch ganz baff weil es heute kaum noch Kunden gibt die ihr Auto direkt bezahlen und nicht finanzieren oder leasen 😉
Zitat:
@Melosine schrieb am 21. Juli 2025 um 17:17:27 Uhr:
Bei solchen Verträgen verhält sich das Schicksal häufig ziemlich fies.
Hat mans nicht, braucht mans. Hat mans, braucht mans nicht. Ich bin da wohl eine Ausnahme, da in keinem Automobilclub und in 47 Jahren nur einmal wegen eines platten Reifens liegengeblieben. Das war 500 Meter vor der heimischen Garage. Allerdings ist da die Mobilitätsgarantie von Mercedes eingesprungen. Die sind abends um 21:30 mit Abschlepper und Ersatzwagen gekommen. Da brauch ich keinen Automobilclub.
Ich bin jetzt mal Mitglied geworden, da bei meinem 60 Jahre alten Oldtimer vor kurzem die Mobilitätsgarantie von mb abgelaufen ist.
Alle anderen, auch die fast 20 Jahre alten haben noch mobilitätsgarantie.
Zitat:@pido schrieb am 21. Juli 2025 um 19:04:35 Uhr:
Ich bin jetzt mal Mitglied geworden, da bei meinem 60 Jahre alten Oldtimer vor kurzem die Mobilitätsgarantie von mb abgelaufen ist.Alle anderen, auch die fast 20 Jahre alten haben noch mobilitätsgarantie.
Autos von Mercedes sind zwar manchmal zickig, aber fahren tun sie eigentlich immer. Gutes Geschäft für die Automobilclubs.
Das Thema hat mich jetzt auch interessiert. Hier sind die verschiedenen Modelle aufgeschlüsselt:
https://www.adac.de/mitgliedschaft/mitglied-werden/leistungsvergleich/adac-mitgliedschaften/
Ich denke, dass überwiegend die Plus-Mitgliedschaft ausreichen könnte 😉.
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@Melosine ich habe bis vor 10 Jahren im Außendienst gearbeitet, wenn irgendwo neuere Fahrzeuge mit Pannen rumstanden, waren das des Öfteren Mercedes. Die waren dann wohl etwas zu zickig.
Ich zahle alle Autos in bar und zwar ausschließlich Neuwagen. ADAC habe ich daher vor 30 Jahren gekündigt, da überflüssig. Ich bin aber auch der Tollste... mit Abstand. 😎
Endlich mal jemand, der keine Minderwertigkeitskomplexe hat.
Grundsätzlich gilt meiner Meinung nach bei Versicherungen eben die Überlegung, dass man abschätzt, ob man einen Schaden selbst stemmen kann. Nur wenige sind Pflicht, viele sind Kann-Versicherungen.
Was einige nette Leute hier an Erfahrungen wiedergibt, entspricht meinen Erfahrungen.
In meinem Fall bin ich erst jetzt in diesem Jahr geweckt worden:
- Bin in Rente gegangen und da wurde die Auslandskrankenversicherung auf 94 Schleifen hochgestuft.
- Bei einem Schaden am Bremskraftverstärker platzte eine Leitung - Abschleppen war angesagt. Bei ADAC-Basic sind 54 Euronen fällig, Abschleppkilometer limitiert 10. Da meine Werkstatt weiter entfernt war, hätte ich drauflegen müssen.
Für diese beiden Posten sind also erstmal 148 Euro notwendig - das sind wir schon bei 9 Euro mehr (Premium = 139 Euro). Da meine Frau demnächst auch in Rente geht, lege ich nochmal 50 Euro drauf und sie ist mit Ihrem PKW mit dabei.
Bei der Gesamtsumme sind wir so bei 189 Euro, dafür ist aber auch das Fahrrad mit dabei. E-Räder aus 50 km nach Hause schieben oder ohne Motor nach Hause fahren, ist suboptimal.
Einiges kann man mit (ungeübter) Eigeninitiative sicher selbst organisieren - aber wer weiß, wie viel ich im Alter noch hinbekomme.
Die inkludierte Auslandskrankenversicherung ist bei der Premium-Mitgliedschaft nicht ganz auf Niveau der Einzelversicherung. Wer eins zu eins möchte, kann für einen Aufschlag und dann für am Ende ca. 200 Euro nachrüsten.
Ich denke jetzt, dass die Entscheidung zur Premium ganz OK ist. Man wird immer Alter nicht mehr fitter.
Zitat:@Lime schrieb am 22. Juli 2025 um 15:10:46 Uhr:
Die inkludierte Auslandskrankenversicherung ist bei der Premium-Mitgliedschaft nicht ganz auf Niveau der Einzelversicherung.
Eine Auslandskrankenversicherung hast du doch heute bei jeder handelsüblichen Kreditkarte kostenlos on Top.
Eine Auslandskrankenversicherung hast du doch heute bei jeder handelsüblichen Kreditkarte kostenlos on Top.
Dann ist die Karte der Sparkasse nicht handelsüblich
... und diverse andere werden auch nicht handelsüblich sein.
Ich leiste mir gar beides, die Plus-Mitgliedschaft und eine ADAC-Kredikarte. Teuer könnte man meinen, ist aber nicht so. Beides sind Altverträge. Die Leistungen sind so nicht mehr abschließbar. Über Gutschriften für allg. Umsätze und Tankrabtte (alt 3%) bekomme ich die die Kosten für beides zusammen schon fast kompensiert. Dank div. Reiseversicherungen die zu zahlen wären, läuft das ganze mittlerweile in die "Gewinnzone", Pannenversicherung über KFZ-VS kann ich mir auch sparen. Und da wir für das Geld glatt 2 Karten erhalten haben, ist's nochmal besser.
In Echter Notsituation, z.B. ferne Urlaubsreise, habe ich den ADAC allerdings nie gebraucht. Der letzte "harte" Einsatz ist ca. 18 Jahre herr, da brauchte es den Abschlepper nach Kettenriß.
P.S. Bei "Erfahrungen" zur Plus-Mitgliedschaft muß man auch das Vertragsalter brücksichtigen da sich die Leistungen wohl spürbar verändert haben.
Kreditkarten sind auch immer zweischneidig. Mastercard wird (bleiben wir bei Italien) überall anerkannt, dafür kostet Geld abheben. Visa wird nicht überall anerkannt, man kann aber kostenlos Geld abheben. (Meine Erfahrung).
Altverträge: Leider kann man die Uhren nicht mehr zurückdrehen! Aber wenn es beim ADAC nachlässt, ist das wahrscheinlich auch bei anderen Versicherungen so.
Insofern nutzt es ja nichts - entweder kommen sie mit Minderleistungen oder sie erhöhen die Preise, was will man machen ...
Zitat:
@Melosine schrieb am 22. Juli 2025 um 16:21:30 Uhr:
Eine Auslandskrankenversicherung hast du doch heute bei jeder handelsüblichen Kreditkarte kostenlos on Top.
Da solltest du aber die Leistungen vergleichen. Ich tendiere lieber zu einer "richtigen" KV, wie die SDK
Ja, hätte ich auch umgekehrt gesagt. Wozu eine "goldene" Kreditkarte mit Zusatzleistungen, die man schon woanders besser hat.
Ich bin nach 36 Jahren Mitgliedschaft zwar nicht mit der aktuellen politischen Ausrichtung des ADAC als Vereins einverstanden - die Versicherungsleistungen sind aber weiterhin, trotz Wohnsitz im Ausland, sehr gut und ich habe sie über die Jahre etwa 5 oder 6 mal in Anspruch genommen. Jedes Mal wäre es mich teuer zu stehen gekommen, die Angelegenheit selbst zu regeln, und im Ausland ist das auch ohne vernünftige Sprachkenntnise und/oder am Wochenende kaum möglich als Laie. Es ist da eher die Unterstzützung und die Organisation als die reine Kostenübernahme, die das interessant macht.
Insofern werde ich an der Mitgliedschaft nicht rütteln, selbst wenn andere Vereine vielleicht ein paar Euro günstiger sind. Im Verhältnis zu den Kosten für Mobilität und zu potenziellen Abschleppkosten spielt das keine Rolle.