Erfahrung 1.4 TSI ACT von ehem. TDI Fahrern
Hallo Community,
ich hätte da gerne mal ein Problem.
Vor drei Wochen habe ich einen Passat Variant 1.8 TSI DSG bestellt; blind, ohne Probefahrt.
Nachdem ich praktisch alles im Internet auswendig gelernt habe, was es zum Thema 1.8 TSI vs. 1.4 TSI ACT gibt, bin ich nun am überlegen, ob der 1.4er nicht auch eine gute Wahl wäre.
Mittlerweile habe ich mal eine Probefahrt im 1.8 TSI DSG gemacht und gleich danach im 1.4 TSI ACT ohne DSG.
Da ich vom 2.0 TDI DSG komme, war mir klar, dass die TSI mit weniger Drehmoment auskommen. Die gemütlichere Beschleunigung fand ich auch gar nicht so dramatisch. Aus dem Alter bin ich raus, wo mir die Karre an der Ampel die Socken ausziehen muss.
Beim 1.4er TSI ist mir allerdings eine gewisse Anfahrschwäche aufgefallen. Allerdings kann es auch sein, dass ich das Kupplungsspiel der Handschaltung noch nicht so drauf hatte.
Beim 1.8 TSI DSG fand ich gut, die durch den gesamten Drehzahlbereich durchgängige Beschleunigung, ohne dass ich irgenwo ein Leistungsloch am Anfang oder Ende gemerkt hätte.
Beim 1.4 TSI Handschalter fand ich die Zylinderabschaltung gut. Den sogar ohne Übung sichtbar geringeren Verbrauch. Und dass die Beschleunigung im Wesentlichen auch nicht schlechter war, als beim 1.8er. Lediglich beim Anfahren hatte ich den Eindruck, dass das Auto losrollt und erst kurz danach plötzlich Schub bekommt. Dann nach dem Hochschalten braucht es wieder einen Moment und beschleunigt dann wieder durch. Möglicherweise habe ich aber auch nur meine eigene Schalt-Inkompetenz gespürt.
Deshalb stelle ich hier mal die Frage insbesondere an die 1.4 TSI ACT Fahre mit (!) DSG. Könnt ihr das von mir beschriebene Verhalten beim Anfahren, bzw. generell bei niedrigen Drehzahlen bestätigen oder widerlegen?
Vielleicht kann auch der Ein oder Andere 1.4 TSI Fahrer auch aus eigener Erfahrung berichten: wenn der 1.4 TSI eine solche "Anfahrschwäche" hätte, ist das etwas woran man sich mit der Zeit gewöhnt? Oder nervt euch dieses Verhalten ggf. auf lange Sicht, sodass ihr vielleicht sogar rückblickend doch einen anderen Motor hättet wählen sollen?
Vielen Dank.
Beste Antwort im Thema
Ich nutze mal meinen eigenen Thread für meinen ersten Erfahrungsbericht.
Heute morgen habe ich meinen Passat bei den Wolfsbürgern abgeholt. Dementsprechend bin ich bereits die ersten 650km damit nach München runtergeritten.
Was habe ich bestellt?
Passat Variant 1.4 TSI ACT mit 150PS und 7G-DSG (DQ200) als Comfortline in Mangangrau aussen und schwarzen Stoffsitzen innen (ich mag kein Leder), Ganzjahres-Latschen auf 16 Zoll Felgen, Business Premium Paket (als es noch teuer war), Top-Paket, Fahrassistenzpaket, Parklenk-Assi und 360° AreaView, Frontscheibe beheizbar, Seitenscheiben abgedünkelt (ohne Akustikprogramm), 14-Wege-ErgoComfort-Sitze, Winterpaket 2, Lenkradheizung und elektrische Heckklappe. Garantie habe ich auf 4 Jahre bei 80Tkm erweitert wegen des DSG Risikos. Vermutlich wird das Ding erst eine Nanosekunde nach Ablauf ebendieser kaputt gehen, aber da kümmere ich mich drum, wenn es soweit ist.
Vermieden habe ich bewusst Keyless Access und Leder. Logischerweise ist auch manches dem Budget zum Opfer gefallen; aber irgendwo muss man ja auch mal auf dem Teppich bleiben.
Zusätzlich scheine ich das AppConnect mit Media Control bekommen zu haben, es sei denn, das ist Bestandteil des Business Premium Pakets. Ich war der Meinung, dass eigentlich nur AppConnect im BP Paket enthalten war, aber da kann ich mich auch irren. Außerdem habe ich jetzt die Personalisierung drin, wo ich auch der Meinung war, dass die nur mit der Fahrprofilauswahl kommt. Vielleicht ist das auch Teil der elektrischen Sitze - keine Ahnung, werde ich aber nicht reklamieren, weil ich es geil finde. Das hätte ich mir sonst noch heute reincodiert.
Sicherlich wird mein heutiger Bericht noch etwas rosarot eingefärbt sein; ich bemühe mich aber mal um Objektivität.
Die Farbe
Bei der Farbwahl war ich nach der Bestellung skeptisch bis unzufrieden. Ich habe in Absprache mit meiner Frau Mangangrau bestellt, ohne die Farbe jemals gesehen zu haben. Nirgends war ein Wagen in dieser Farbe verfügbar und auch die Farbmusterkarten waren zum Bestellzeitpunkt praktisch nirgends zu bekommen. Es hieß dann immer "hier ist ein Wagen in Indiumgrau... so ähnlich, nur ein bisschen dunkler".
Heute haben wir den Farbton dann gesehen und wir sind sogar ziemlich zufrieden. Er ist sehr dunkel. Man sieht aber auch ohne Vergleichsmöglichkeit, dass es nicht schwarz ist. Heute bei Sonnenschein hatte die Farbe einen leichten Braunstich. Nicht so wie Black-Oak-Brown, aber trotzdem ein dunkles Grau mit "Aszendent" zum Braunen.
Im Konfigurator war die Farbe meiner Meinung nach zu hell dargestellt. Auch der Vergleich (im Konfigurator) zu Uranograu würde ich als nicht zufreffend bezeichnen. Im Konfigurator ist Mangangrau etwas heller als Uranograu dargestellt. Ich finde es aber etwas dunkler.
Wir finden die Farbe jedenfalls nun doch sehr schön.
Der Motor
Also zunächst ist mir aufgefallen, dass der Motor sehr leise läuft. Den Moment des Startens hört man deutlich aber leise. Wenn er dann im Leerlauf ist, hatte ich schon Mühe, den Motor zu hören. Beim Fahren in der Stadt (also bis ca. 60mk/h) ist er so leise, dass man ihn gerne vergisst. Bei Geschwindigkeiten über 120km/h ist er durchaus zu hören. Ich würde auch meinen, dass man bei höheren Geschwindigkeiten hört, dass es ein kleiner Motor ist. Aber das finde ich auch durchaus angemessen. Ein 1.4l Turbomotor muss nicht wie ein 5.0l V8 klingen.
Als ehemaliger Dieselfahrer (B6 Variant, 2.0 TDI, 140PS, 6G-DSG) stelle ich schon fest, dass der Benziner gerade in Anfahrsituationen schon weniger Bumms hat. Aber ich kann auch absolut nicht sagen, dass ich als ehemaliger TDI fahrer hier enttäuscht wäre. Ich habe damit gerechnet, dass der Vortrieb nicht so brachial sein wird, und so ist es auch gekommen. Er ist angenehm durchzugsstark. Da ich noch in der Einfahrphase bin, habe ich die Sau auch nicht von der Kette gelassen und bin nur sachte bis normal angefahren.
Auf der Autobahn bis 140km/h ist er völlig in seinem Element. ich bin weite Strecken 160km/h kurz auch mal 180km/h gefahren. Hier merkt man dem Wagen mit diesem Motor an, dass es jenseits der 160km/h kein Heimspiel mehr ist. Dafür ist er nicht gemacht. Schneller als 180 bin ich noch nicht gefahren und ich denke, 200 oder 210 sind da auch recht komfortabel drin. Aber er "flutscht" in diesem Geschwindigkeitsbereicht nicht mehr so, wie man es von einem 2.0l TSI erwarten würde. Aber das ist auch völlig in Ordnung.
Ich denke für mein Fahrprofil mit ca. 85% Stadtverkehr und 15% Autobahn ist das genau der richtige Motor. Gemacht für die Stadt, aber scheut sich auch nicht vor schnellen Passagen auf der Autobahn. Für Leute, dessen täglich Brot es ist auf der Autobahn km zu fressen, ist dieser Motor zu klein. Da würde ich zum 220PS Benziner greifen (oder eben Diesel).
Thema Zylinderabschaltung
Ich habe ganz bewußt versucht zu "erspüren", wann der Wechsel zwischen 2- und 4- Zylinderbetrieb erfolgt. Keine Chance. Ohne die Anzeige ist mir das absolut nicht gelungen. Vielleicht sieht das mal mit 60Tkm auf der Uhr anders aus, aber Stand heute konnte ich keinen Unterschied feststellen: nicht beim Fahren, nicht beim Lenken, nicht beim Geräusch. Ich behalte das mal weiter im Auge.
Geräuschniveau
Ich weiß nicht, was andere Leute für Autos fahren oder gefahren sind, aber ich kann die Beschwerden, dass der Wagen zu laut sei, echt nicht nachvollziehen. Das Geräuschniveau liegt auf einem ganz normalen Level. Mein Messinstrument ist mein Ohr. In den C-Klassen die ich in der letzten Zeit auch gefahren bin, ist es keinen Deut leiser. Wenn man schnell fährt ist es erwartungsgemäß lauter, als im Stadtverkehr. Aber meine Familie und ich sind 6 Stunden lang auf der Autobahn gefahren und keiner hat die Lautstärke als unangenehm empfunden. Ich würde sagen, in der Stadt bei niedrigen Geschwindigkeiten ist er eher leise, auf der Autobahn ist er nicht unangenehm laut. Klar besser geht bestimmt immer, aber dann muss man auch zum Akustikpaket greifen, oder gleich zur E-Klasse, was dann aber Äpfel mit Birnen verglichen ist.
Die Assistenten.
Ich habe ja alle Assistenten. Ein großer Beschwerdegrund ist die Verkehrszeichenerkennung. Bei der Einweisung wurde gesagt, dass die VZE alle gängigen Geschwindigkeitsbeschränkungen erkennt, außer an Brücken. Meine Beobachtung nach einem halben Tag ist, dass das außerordentlich zuverlässig funktioniert. Auch bei Brückenzeichen. Allerdings funktioniert das auch sehr gut bei den kleinen Zeichen an LKW Anhängern. So wurde also der 30-Aufkleber an einem LKW-Anhänger mitgelesen und als aktive Begrenzung im Display angezeigt.
Das könnte man jetzt kritisieren, tue ich aber nicht. Denn ich fand die VZE während der Fahrt nützlicher als lästig. Letztlich soll der Fahrer nicht schlafen und nur gelegentlich mal gucken, ob noch alles ok ist. Und so kleine Aufmerksamkeitslücken füllt die VZE hervorragend und weitestgehend zuverlässig aus.
Allerdings habe ich nur die optische Geschwindigkeitswarnung aktiviert. Jedesmal ein zusätzlich hörbares "Pling" würde mich vermutlich kirre machen.
Das ACC kenne ich aus meinem B6. Und im Vergleich dazu hat das ACC im B8 einen gehörigen Sprung gemacht. Es funktioniert erheblich besser: es erkennt gelbe Fahrbahnmarkierungen und es scheint die benachbarten Fahrspuren zu berücksichtigen. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem ACC.
Diejenigen, die das ACC zu träge finden, kann ich mir nur so erklären, dass ... ach was solls.
Ich bin sehr zufrieden mit der Arbeit des ACC. Sie übertrifft meine Erfahrung und Erwartungen.
Die Sitze
Ich sitze sehr bequem in den ErgoActive Sitzen, ohne nennenswerte Ermüdungserscheinungen. Die Schenkelauflage ist länger ausziehbar, als für mich geeignet. Ich musste sie wieder etwas zurücknehmen. Ich bin mit 1,84 sicher nicht der Kleinste. Aber ich habe reichlich Raum nach oben und empfand die Sitzposition auch längst nicht zu hoch.
Wo ich mich der einhelligen Meinung anschliessen würde, ist die Massage-Funktion. Ich denke, die habe ich mal ausprobiert, aber in 10 Jahren wird die Taste zum aktivieren der Massage noch wie neu sein. 😉
Insgesamt bin ich nach 650km sehr zufrieden. Jetzt lasse ich das mal ein paar Tage sacken und dann schaue ich nochmal.
Und sobald ich die Insektenleichen von meine Front gepuhlt habe mache ich bestimmt auch noch das Eine oder Andere Foto.
361 Antworten
Bin auch vorher einen Diesel Probe gefahren, da hatte ich auch das Gefühl, dass er sehr gut schaltet.
Mir kommt es so vor, als ob das Getriebe nicht richtig synchronisiert.
Vom dritten in den zweiten schaltet es gut.
Zitat:
@malange schrieb am 12. September 2017 um 07:21:21 Uhr:
Danke für die Info. Ein leichtes Haken würde ich ja vielleicht noch verschmerzen, bei mir geht der Gang aber oft so schlecht rein, dass man ein leichtes Krachen hört und auch spürt, wie die Zahnräder übereinander mahlen.
deine Beschreibung stimmt zu 100% überein mit meinem Getriebe im G5. Allerdings ist es bei mir nur, wenn das Auto warm ist, im Sommer zb ist es permanent da. Der zweite Gang wird durch ein Krachen eingelegt es sei denn, man lässt sich gefühlt eeeeewig Zeit und schaltet in Zeitlupe. Ein Getriebeölwechsel hat kurzzeitig Abhilfe gebracht aber danach kam es wieder. Egal, so läuft er bereits seit Jahren.
Bei mir auch 1,4er ACT
Komisch, habe ich so noch nie erlebt, eventuell mal die Schaltseile auf richtige Einstellung prüfen.
Man konnte bei den mq250 früher ein "hebel" umlegen und somit die Schaltung mittig zentrieren, dann den schaltsack hoch ziehen und darunter dann sehen wie der Knüppel steht. Eine öse am PIN und eine bohrung in der Konsole, die sollten überein stimmen, mit einen innensechskant(inbus) kann man es gut prüfen. Falls dort versatz Ist, kann man Li/Re und Ho/Ru anpassen an den Schaltseilen im Motorraum.
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Ich habe jetzt 2 1,4l TSI, keiner fällt mit hakeliger Schaltung auf. Auch mein alter G6 2l TDI war ebenso gut. Hakelig ist eher das 5 Gang von Saugern oder auch das vom 1,2l TSI, aber auch hier jammern auf hohem Niveau. Ein Ford IB5 ist schlimmer.
Sehe ich ähnlich, selbst die nicht so optimalen vw Getriebe typen sind meist immer noch deutlich besser als anders wo am Markt angebotene Getriebe.
Ich jammere auch nicht. Nur nervt es eben wenn man davon betroffen ist. Hauptsache es verrichtet weiter seinen Dienst. Bisher hatte ich noch keinen Getriebeausfall bei einem VW - hoffe es bleibt so.
Hallo, also ich fahre nun 14 Monate und 12T km den 1,4 er mit DSG. Ich bin damals auch von einem TDI umgestiegen und hatte große bedenken - sie Beitrag https://www.motor-talk.de/.../PostJump.html?...
Ich muss sagen, ich habe es bisher nicht bereut! Mir macht es echt Freude mit dem Auto zu fahren und ich kann es natürlich nur empfehlen. Ich fahre hauptsächlich Landstraße und oft auch noch Kurzstrecke. Mein Durchschnittsverbrauch liegt bei 6,5 Liter. Ich bin der Meinung, dass du mit dem 1,8er mind. 1 Liter mehr rechnen kannst. Der unterschied vom 1,4er zum 1,8er in der Fahrleistung ist gering und zu vernachlässigen.
Was natürlich mit dem DSG mal passieren kann weiß ich jetzt auch noch nicht. Habe vor eine Garantie Verlängerung zu machen. Aber nicht nur wegen dem DSG ;-) @ @ @
Ich antworte mal auf meine eigene Frage:
Nachdem ich letztens den 1.8 TSI mit DSG und den 1.4 TSI mit Handschaltung zur Probe gefahren bin, hatte ich ja die eingangs erwähnte Anfahrschwäche vermutet. Heute bin ich den 1.4 TSI mit DSG gefahren. Und es ist tatsächlich so, wie ich es schon vermutet hatte. Die vernommene "Anfahrschwäche" war schlicht mein Unvermögen sanft zu schalten. Der 1.4 TSI mit DSG ist mitnichten schwach auf der Brust; auch nicht beim anfahren.
Da ich in dem für mich relevanten Fahrszenario keinen Unterschied zwischen 1.4 und 1.8 TSI gemerkt habe, habe ich die bereits vor Wochen getätigte Bestellung vom 1.8er auf den 1.4er ändern lassen. Und das eingesparte Geld habe ich gleich in die dicken LED-Scheinis investiert.
Die Problematik mit dem 7 Gang DSG Risiko werde ich mit einer Reparaturkostenversicherung, die Motor und Antriebsstrang abdeckt, angehen. Erhöht natürlich die Total-Cost-of-Ownership. Muss ich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen.
Den 2.0 TSI wegen des vermeintlich robusteren DSG zu nehmen, ist absolut unvernünftig: wesentlich teurer; höherer Verbrauch, für immer; mehr Leistung, toll auf der einen Seite, völlig umsonst (nicht kostenlos) auf der anderen.
Den GTE zu nehmen finde ich total sexy. Habe ich auch kurz in Erwägung gezogen. Nachdem dann meine Wunschausstattung drin war, musste ich leider passen. Diese Konfiguration ist erheblich außerhalb meines finanziellen Spielraums. Ganz davon zu schweigen, dass mir meine Frau den A... aufreißt, so ein teures Auto zu kaufen. Und umgekehrt würde ich mir jedesmal die Knöchel blutig kauen, wenn mein Frauchen mal wieder 'ne Beule ins Kettenhemd getreten hat.
Jedenfalls sind die Würfel gefallen: es wird ein 1.4 TSI ACT DSG Comfortline mit Zeugs. Mit der Ausstattung bin ich (nahezu) wunschlos glücklich, und mit 47k€ kann ich noch gut leben.
Vielen Dank für eure Infos und Ratschläge.
den größeren motor zu nehmen, weil eventuell !!!! das getriebe in ferner zukunft eventuell kaputtgehen könnte, ist doch nun nonsens. die mehrkosten sind höher als eine spätere reparatur. die chance, das das getriebe ausfällt ist auch eher gering (prozentual gerechnet). es sind einfach sehr viele fahrzeuge damit unterwegs, es entsteht der eindruck, als ob das getriebe mist wäre und jeder betet den gleichen mist runter, obwohl niemand dafür belege hat (forenbeiträge sind KEINE belege).
wenn das getriebe wirklich größer mist wäre, wäre das teil längs aus den programm geflogen. niemand kann es sich leisten, sollbruchstellen einzubauen.
47.000€ beim comfortline mit 1,4 dsg ist aber schon gut ausgestattet.
Zitat:
@PayDay schrieb am 12. September 2017 um 21:47:07 Uhr:
den größeren motor zu nehmen, weil eventuell !!!! das getriebe in ferner zukunft eventuell kaputtgehen könnte, ist doch nun nonsens. die mehrkosten sind höher als eine spätere reparatur. die chance, das das getriebe ausfällt ist auch eher gering (prozentual gerechnet). es sind einfach sehr viele fahrzeuge damit unterwegs, es entsteht der eindruck, als ob das getriebe mist wäre und jeder betet den gleichen mist runter, obwohl niemand dafür belege hat (forenbeiträge sind KEINE belege).
wenn das getriebe wirklich größer mist wäre, wäre das teil längs aus den programm geflogen. niemand kann es sich leisten, sollbruchstellen einzubauen.
Ja, so sehe ich das auch. Du hast das jetzt mal für mich in Worte gefasst.
Leider konnte ich praktisch keine gesicherten (!) Informationen über DQ200 Ausfälle bekommen. Den VW-Händler braucht man dazu nicht fragen. Der will ja was verkaufen. Das Internet ist (wie schon gesagt) keine gesicherte Quelle. ADAC und Co. veröffentlichen dazu keine Statistiken.
Aber auch wenn es DQ200 Probleme gibt, müsste der Hersteller nicht aus purem Eigeninteresse zusehen, dass die Fehler im Laufe der Zeit ausgemerzt werden? Sonst würden ihm doch die Garantie- und Regresskosten davonlaufen.
Dennoch ist das Risiko schon durchaus so, dass man da nicht sehenden Auges reinlaufen will. Mit der Reparaturkostenversicherung (bei VW heißt das "Anschlussgarantie"😉 versuche ich dieses Risiko im Griff zu behalten.
Aber ansonsten freue ich mich jetzt erstmal auf das Auto.
Zitat:
47.000€ beim comfortline mit 1,4 dsg ist aber schon gut ausgestattet.
So ist es. Alles, was MEIN Herz begehrt (und das meiner Frau).
Aus diesem Grund ist es der Passat geworden. Eigentlich hatte ich den Passat schon ausgeschlossen, weil er mir eigentlich zu teuer geworden ist. Aber nur dort habe ich das alles in der Kombination bekommen. Und die VW Umweltprämie hat's möglich gemacht.
Genau und in der letzten Motorengeneration soll es ja auch ein paar Fälle gegeben haben, wo es bei TSI-Motoren Probleme mit der Steuerkette gegeben hat. Das waren aber auch sicher nur Einzelfälle und wurde durch Foren künstlich befeuert.Was sollen schon Rückrufaktionen, Ölwechselmaßnahmen, Haufenweise TPIs und eben jede Menge Erfahrungswerte von Nutzern zum DQ200 bedeuten? Sind doch keine Belege und bestimmt alles Lügenpresse.Ich versteh immer nicht, wieso man in einem Forum nach Erfahrungswerten fragt, eine klare Antwort bekommt, sich dann aber nicht vorstellen kann, dass es so ist und sowieso das kauft was man von Anfang an wollte. Dann brauch ich doch gar nicht erst fragen?! Unabhängig davon wünsche ich natürlich trotzdem viel Spaß mit dem Auto, der Motor ist gut ;-)
Das ist wohl falsch rübergekommen. Ich sage nicht, dass alle geschilderten Probleme mit dem DSG an den Haaren herbeigezogen sind und nicht ein einziger Bericht wahr ist. Aber ich bin lange genug im Internet unterwegs, um zu wissen, dass viele Dinge größer erscheinen als sie tatsächlich sind. Da hat jemand ein Problem mit X. Y hat von einem gehört, der das Problem auch hat. Und der Bruder des Onkels kennt jemand persönlich der genau das gleiche Problem hat. Das hier drei mal vom gleichen Vorfall gesprochen wird, lässt das Problem nur dreimal so groß erscheinen.
Hinzu kommen Wahrnehmungsunterschiede. Mein B6 mit 6-Gang DSG hat ab ca. 100Tkm (bin gerade bei 190Tkm) auch deutlich härter geschaltet. Mir fällt das auf, mich stört es aber nicht. Manch anderer hätte das so nicht hingenommen.
Die Warnungen habe ich zur Kenntnis genommen. Nach reiflicher Überlegung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich das mögliche Risiko durch eine entsprechende Versicherung versuche abzufedern. Aber dennoch gibt es genauso 7-DSG, die halten und halten und halten.
Wenn ich das 7-Gang DSG kategorisch auschliesse, weil ich davor gewarnt wurde, dann ist der Passat für mich nicht realisierbar; zum einen weil ein Handschalter für mich nicht infrage kommt, zum anderen weil die 6-DSG nur bei Motoren erhältlich sind, die ich mir nicht leisten kann und will. Ein EU-Import kommt nicht infrage, weil ich dann die Umweltprämie nicht nutzen kann. Ein Jahreswagen käme in Betracht, ist aber mit Memory-Sitzen und ohne Leder (!) kaum zu finden.
Bei VW käme mit Abstrichen als Neuwagen nur noch der Golf Variant infrage. Aber was wird es denn sonst? Opel? Skoda? Ford? Die haben alle ihre Probleme. Der eine hat Probleme mit dem DSG, was aber kein 100% Ausfall ist. Der andere hat Probleme mit den Radlagern. Der nächste hat Probleme mit dem Motor. Beim Übernächsten funktionieren die Assistenten nicht. Und dann gibt es noch all die Fahrzeuge, die einem persönlich nicht gefallen, andere boykottiert man aus persönlichen Gründen, ganz zu schweigen von den Modellen, die man sich nicht leisten kann. Es gibt IMMER was, was gegen den Kauf eben diesen-und-jenen Modells spricht.
Ich bin froh, dass die Community mich auf das DSG Problem aufmerksam gemacht hat. Nun kann ich das Risiko für mich bewerten und schauen, wie ich mit diesem konkreten Risiko umgehe. Sollte der Ernstfall tatsächlich eintreten - was keineswegs gesichert ist - dann muss ich mir die Hose selber anziehen.
Und deshalb habe ich gefragt. Und deshalb hat für mich die Aussage der Community auch eine Bedeutung. Nach Abwägung der Optionen werte ich dieses Risko als für mich am ehesten handlebar.
Insofern: auch wenn ich den 7-DSG Kauf trotzdem in Erwägung ziehe... vielen Dank für die Warnung.
Zitat:
@laptop24 schrieb am 13. September 2017 um 09:50:40 Uhr:
Das ist wohl falsch rübergekommen. Ich sage nicht, dass alle geschilderten Probleme mit dem DSG an den Haaren herbeigezogen sind und nicht ein einziger Bericht wahr ist. Aber ich bin lange genug im Internet unterwegs, um zu wissen, dass viele Dinge größer erscheinen als sie tatsächlich sind. Da hat jemand ein Problem mit X. Y hat von einem gehört, der das Problem auch hat. Und der Bruder des Onkels kennt jemand persönlich der genau das gleiche Problem hat. Das hier drei mal vom gleichen Vorfall gesprochen wird, lässt das Problem nur dreimal so groß erscheinen.Hinzu kommen Wahrnehmungsunterschiede. Mein B6 mit 6-Gang DSG hat ab ca. 100Tkm (bin gerade bei 190Tkm) auch deutlich härter geschaltet. Mir fällt das auf, mich stört es aber nicht. Manch anderer hätte das so nicht hingenommen.
Die Warnungen habe ich zur Kenntnis genommen. Nach reiflicher Überlegung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich das mögliche Risiko durch eine entsprechende Versicherung versuche abzufedern. Aber dennoch gibt es genauso 7-DSG, die halten und halten und halten.
Wenn ich das 7-Gang DSG kategorisch auschliesse, weil ich davor gewarnt wurde, dann ist der Passat für mich nicht realisierbar; zum einen weil ein Handschalter für mich nicht infrage kommt, zum anderen weil die 6-DSG nur bei Motoren erhältlich sind, die ich mir nicht leisten kann und will. Ein EU-Import kommt nicht infrage, weil ich dann die Umweltprämie nicht nutzen kann. Ein Jahreswagen käme in Betracht, ist aber mit Memory-Sitzen und ohne Leder (!) kaum zu finden.
Bei VW käme mit Abstrichen als Neuwagen nur noch der Golf Variant infrage. Aber was wird es denn sonst? Opel? Skoda? Ford? Die haben alle ihre Probleme. Der eine hat Probleme mit dem DSG, was aber kein 100% Ausfall ist. Der andere hat Probleme mit den Radlagern. Der nächste hat Probleme mit dem Motor. Beim Übernächsten funktionieren die Assistenten nicht. Und dann gibt es noch all die Fahrzeuge, die einem persönlich nicht gefallen, andere boykottiert man aus persönlichen Gründen, ganz zu schweigen von den Modellen, die man sich nicht leisten kann. Es gibt IMMER was, was gegen den Kauf eben diesen-und-jenen Modells spricht.
Ich bin froh, dass die Community mich auf das DSG Problem aufmerksam gemacht hat. Nun kann ich das Risiko für mich bewerten und schauen, wie ich mit diesem konkreten Risiko umgehe. Sollte der Ernstfall tatsächlich eintreten - was keineswegs gesichert ist - dann muss ich mir die Hose selber anziehen.
Und deshalb habe ich gefragt. Und deshalb hat für mich die Aussage der Community auch eine Bedeutung. Nach Abwägung der Optionen werte ich dieses Risko als für mich am ehesten handlebar.
Insofern: auch wenn ich den 7-DSG Kauf trotzdem in Erwägung ziehe... vielen Dank für die Warnung.
super ausgedrückt! Genauso ist es. Ich bin auch froh dass es die Community gibt, man darf aber nicht vergessen dass hier fast ausschließlich "Probleme" gepostet werden - ist ja auch logisch, wer schreibt denn einen Thread nach dem Motto "Ich bin soooo glücklich nach 10 Jahren Passat"? KEINER! wozu auch...man tauscht sich eben aus oder fragt nach Erfahrungen der anderen. Verteufeln sollte man nichts pauschal. Das 6G-DSG wurde am Anfang sicherlich auch beschimpft, heute kann man sagen dass es sich durchgesetzt hat und die Basis für die nächsten Modelle bietet mit mehr Gängen usw.
Ok, klare Einstellung und mit Garantie zumindest finanziell ja relativ risikoarm. Nochmal zum Getriebe: Im Golf 7-Nachbarforum ist der DQ200-Problem-Thread jetzt übrigens 111 Seiten lang.