Er springt nicht an
Hallo zusammen,
Mein A4b5 1.8 ohne turbo MJ 2000 MKB: ARG macht Mal wieder Problemchen, er springt nicht an!
Was bisher geschehen ist:
Er orgelt, aber springt nicht an.
Das Tankwarnsymbol ging an, hab dann 10 l Benzin rein, nix ausser Orgeln.
Beim Radio ist ne Sperre gewesen, obwohl die bat nicht ab war.
Sicherungen sind drinn 28, 29,...
Das kleine Relais ganz links im Fussraum klickt vorm anlassen leise.
Was ich vermisse ist vermutlich das Geräusch von rechts hinten der Benzinpumpe beim Drehen des Schlüssels vorm anlassen.
Oder hat er gar keinen Pump Vorlauf vorm starten?
Danke für eure Tipps!
Bernd
PS. Falls das Relais zwar klickt aber sonst hin ist, könnte man dann zum testen das andere kleine reinstecken?
37 Antworten
Zitat:
Und wann man ihn einfach anschleppt, was kann da passieren?
Der Kat geht dann in der Folge kaputt, weil er zu viel Benzin bekommt, das dann dort verbrennt.
Dein Bremskraftverstärker wird nicht mit Unterdruck versorgt, das bist du nicht gewöhnt und semmelst volle Lotte in das Anschleppfahrzeug rein.
Die Servolenkung wird nicht versorgt: das bist du auch nicht gewöhnt und fährst in einer Kurve sonst wo hin.
11,75 Volt ist nur ein Wert. Man braucht mehrere Werte für verschiedene Belastungssituationen.
Wenn du schon ein Zweitfahrzeug da hast, dann baue wenigstens mal die Batterie um, und probiere es dann. Oder probiere es mit Starthilfe.
Wenn es die einfachen Feldmaßnahmen nicht richten, muss in der Werkstatt systematisch untersucht werden:
* Kraftstoffversorgung (Druck, Durchflussmenge pro Zeit)
* Zündfunke
* Luftversorgung
* Motorsteuerung
* Motormechanik (z.B. Kompression)
* Abgasanlage frei
Lass das sein mit dem Anschleppen wollen. Das ist ja kein Russland-Feldzug mehr. Es gibt Werkstätten, die holen sich das Auto mit dem Abschlepper. Es gibt den ADAC mit Sachverstand und bisschen Diagnosezeug, Werkzeug und Erfahrungswissen. Dafür wäre es jetzt mal Zeit.
Was spricht denn eigentlich gegen Tom's Vorschlag:
Kerzen raus, KWS abstöpseln und frei drehen lassen?
Erstmal keine Kosten für die Werke, den Kat wird's auch nicht jucken und die Kerzen musst du dir ohnehin mal anschauen.
Wie bereits ja auch schon erwähnt, Zündfunke sollte ggfls. auch mal geprüft werden!
Das ist doch arbeit! Lieber richtig Kraft auf die Kurbelwelle geben und die Hauptlager ohne Öldruck quälen mal sehen wann er aufgibt!
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Danke für alle eure Antworten.
Ich hab einfach mit Starthilfe Kabel angelassen, ging dann gleich an und läuft wie vorher.
Also wenn er Sprit bekommt ist das ja schon mal die halbe Miete.
Jetzt Starthilfe organisieren und eine Ratsche für eine Zündkerze rauszuschrauben.
Zuerst mittels Starthilfe versuchen den Wagen zu starten.
Wenn das nicht funktioniert, eine Zündkerze entfernen und prüfen ob ein Zündfunke anliegt.
Danach sieht man weiter.
Ups da war einer schneller ;-)
Dann würde ich mal die Lichtmaschine und die Kapazität der Batterie prüfen.
Zitat:
@Rohr1 schrieb am 20. Oktober 2020 um 18:51:45 Uhr:
Danke für alle eure Antworten.
Ich hab einfach mit Starthilfe Kabel angelassen, ging dann gleich an und läuft wie vorher.
Hab ich gleich vermutet: eine schwache Batterie als Ursache war eben sehr wahrscheinlich, wenn auch das Radio ausgestiegen war. Dann geht die Ursachensuche dann weiter beim Ladesystem (Generator, Generator-Regelung) und Ruhestrom nach so 15-30 min nach Abstellen. Ja, da braucht es dann mal ein Amperemeter. Entweder ein einfaches oder ein Zangenamperemeter.
Was sagt denn dein Multimeter als Bordspannung, wenn der Motor dann mal im Leerlauf läuft? Die sollte bei mindestens 13.8 V liegen. Und Keilriemenspannung mal prüfen. Zustand Keilrippenriemen, Zustand der Spannrolle, Zustand der Umlaufrollen, dass da nix ölig ist, wo dann der Riemen drüberlaufen würde, ohne die Rollen mitzunehmen.
Und ggf. doch noch mal die Batterie testen. Gut wäre, wenn du dann die Batterie mal ausbaust und im Haus mit einem einigermaßen aktuellen Ladegerät lädst. Sonst wäre clever, demnächst beim Discounter auch mal so ein Batterie-Ladegerät und Starthilfe-Powerpack abzuschnappen, der dir mobil im Wiederholungsfall Starthilfe geben kann. Trotzdem muss aber natürlich der Generator auch das Bordnetz ordentlich versorgen. Am Winteranfang gibt's die Dinger immer bei den Discountern.
Natürlich kann es auch zusätzlich noch weitere Ursachen gegeben haben: z.B. ein Wackelkontakt im Kraftstoffpumpenrelais. Oder was am Anlasser, das manchmal geht und manchmal eben nicht.
Guten Morgen!
Nachdem er ja jetzt wieder läuft, hab ich Mal die Spannung gemessen.
Nach 30 min rumfahren war die Spannung bei 12.5v, im Leerlauf 14.27, mit Licht und Nebelleuchten 14.07.
Angesprungen ist er zwischendurch auch.
Die anderen Tests mache ich morgen.
Für welchen Test braucht man das Ampere Meter?
Kann man die Anlassspannung auch mit dem Multimeter prüfen?
Zitat:
Nach 30 min rumfahren war die Spannung bei 12.5v, im Leerlauf 14.27, mit Licht und Nebelleuchten 14.07.
Das klingt erstmal alles nach guten Werten: das Ladesystem funktioniert offenbar.
Lass ihn mal stehen einige Tage und miss dann noch mal - gleich als erstes, bevor du ihn startest.
Das Amperemeter brauchst du noch, um den Ruhestrom zu messen. Denn irgendwas muss ja dazu geführt haben, dass deine Batterie damals so schlapp war. Entweder viele Wochen des Rumstehens und Extrem-Kurzstrecken-Gezuckels.
Oder ein Verbraucher, der irrigerweise weiter einen Ruhestrom > 15-40 mA zieht, z.B.
* ein Relais, dass falscherweise im Stand dauernd an und aus klickt
* oder ein Relais, das auf an bleibt, obwohl es aus gehen sollte (klebendes Relais)
* oder ein Licht (z.B. ein Kofferraumlicht oder Innenraumlicht)
* ggf. hast du auch fälschlicherweise damals ein Außenlicht angelassen
* oder das Radio
* oder das Kombiinstrmuent
* oder ein Heizelement
* oder auch der Generator (= die Lichtmaschine) an sich
* oder ein Zubehörteil an einer 12V-Steckdose (Handylader, Kühlbox, Navi, sowas)
* oder ein Zubehörteil am Diagnostic Link Connector, falls der sowas schon hat (Diagnosebuchse)
* oder ein Zubehörteil, das irgendwo an Dauerplus darangebastelt wurde (z.B. Marderschreck, Parkpiepser, Rückfahrkamera, Sitzheizung usw.)
Man braucht das Amperemeter, um erstmal den Ruhestrom zu messen (an einem Batteriepol in Reihe), und danach schrittweise über die Stromkreise und Verbraucher im Fahrzeug systematisch einzugrenzen, welcher elektrische Verbraucher das verursacht.
Zitat:
@Grasoman schrieb am 21. Oktober 2020 um 02:18:57 Uhr:
Zitat:
Nach 30 min rumfahren war die Spannung bei 12.5v, im Leerlauf 14.27, mit Licht und Nebelleuchten 14.07.
Das klingt erstmal alles nach guten Werten: das Ladesystem funktioniert offenbar.
Lass ihn mal stehen einige Tage und miss dann noch mal - gleich als erstes, bevor du ihn startest.- wie viele Tage denn?
Das Amperemeter brauchst du noch, um den Ruhestrom zu messen. Denn irgendwas muss ja dazu geführt haben, dass deine Batterie damals so schlapp war. Entweder viele Wochen des Rumstehens und Extrem-Kurzstrecken-Gezuckels.
Oder ein Verbraucher, der irrigerweise weiter einen Ruhestrom > 15-40 mA zieht, z.B.
* ein Relais, dass falscherweise im Stand dauernd an und aus klickt
* oder ein Relais, das auf an bleibt, obwohl es aus gehen sollte (klebendes Relais)
* oder ein Licht (z.B. ein Kofferraumlicht oder Innenraumlicht)
* ggf. hast du auch fälschlicherweise damals ein Außenlicht angelassen
* oder das Radio
* oder das Kombiinstrmuent
* oder ein Heizelement
* oder auch der Generator (= die Lichtmaschine) an sich
* oder ein Zubehörteil an einer 12V-Steckdose (Handylader, Kühlbox, Navi, sowas)
* oder ein Zubehörteil am Diagnostic Link Connector, falls der sowas schon hat (Diagnosebuchse)
* oder ein Zubehörteil, das irgendwo an Dauerplus darangebastelt wurde (z.B. Marderschreck, Parkpiepser, Rückfahrkamera, Sitzheizung usw.)Man braucht das Amperemeter, um erstmal den Ruhestrom zu messen (an einem Batteriepol in Reihe), und danach schrittweise über die Stromkreise und Verbraucher im Fahrzeug systematisch einzugrenzen, welcher elektrische Verbraucher das verursacht.
An war eigentlich nichts, da achte ich schon sehr drauf, es ist nämlich nur eine 45 ah Batterie drinn.
Es ist halt feucht neblig hier, dürfte aber auch nicht der Grund sein, da es sonst ja geht.
Allerdings hatte ich in der Nacht zuvor das Fenster offen gelassen...
Zitat:
An war eigentlich nichts, da achte ich schon sehr drauf, es ist nämlich nur eine 45 ah Batterie drin.
Da gehört eine Batterie von 74-78 Ah rein in der Größe: 278 x 175 x 190 mm, Kälteprüfstrom: 680-780A.
https://www.autobatterienbilliger.de/...mm__0-Pluspol-Rechts__nein?...
So eine Batterie kostet da 70-90 EUR, also nun wirklich nicht die Welt.
Die 45 Ah Batterie hat halt weniger Kaltstartstrom und auch weniger Kapazität. Auch wenn es 3 Jahre ging, es bedeutet eine höhere Belastung für die Batterie (gerade wenn es kalt ist, und das Motoröl zähflüssiger) und damit auch eine schnellere Alterung. Das weniger an Kapazität bedeutet weniger Tage Standzeit. Und bei Kälte auch eine geringere Kapazität.
Wieso hast du das so gemacht? Es bringt dir halt solche Probleme, gerade dann, wenn es kälter wird und wenn der Wagen mal länger steht. Hier sind die Probleme also hausgemacht.
Zitat:
Es ist halt feucht neblig hier, dürfte aber auch nicht der Grund sein, da es sonst ja geht.
Allerdings hatte ich in der Nacht zuvor das Fenster offen gelassen...
Feuchtigkeit/Nebligkeit kann dann ein Grund sein, wenn sich das auf der Batterie selbst ablegen kann und dann dort die Batteriepole über einen Film aus Wasser verbindet.
Ein offen gelassenes Fenster - da müsste man mal messen, was das für den Ruhestrom bedeutet, ob dann z.B. ein Komfort-Relais weiter versorgt wird, das für Schiebedach und el. FH zuständig sein könnte.
Wozu so ne Riesen Batterie empfehlen?
Mein damaliger 2,8l 30v lief bei mir 5,5jahre mit ner 52Ah Batterie und die war schon drin als ich ihn gekauft habe und der hatte ne Prins Gasanlage drin die bekanntlich einen ordentlichen ruhestromverbrauch hat!
Meine Batterie war altersschwach (auch so eine Spielzeug-Batterie mit 45 Ah vom Vorbesitzer) und da habe ich mir vor ein paar Tagen auch eine größere eingebaut mit 780A (78 EUR bei Ama..., kostet wirklich nicht die Welt).
Siehe Foto, die passt da auch rein.
Wichtig ist zu wissen, das sind Starterbatterien, die sind dafür konzipiert große Ströme in kurzer Zeit abzugeben und genauso schnell kann man sie wieder aufladen.
Jetzt kommt das ABER, die sind eben nicht für *permanent* kleine Entladungstöme wie die ganzen „Ruheströme“, Ladegeräte,Navis, Wegfahrsperre u.s.w. gedacht, selbst wenn das Fahrzeug verschiedene Verbraucher, wie z.B. das Motorsteuergerät, nach einer Weile abschaltet. Diese ganzen „Ruheströme“ summieren sich mit der Zeit.
Daher ist es wichtig die Batterie in regelmäßigen Abständen mit kleinem Strom, z.B. über‘s Wochenende (kann schon mal 48 Stunden dauern) wieder wirklich voll aufzuladen.
Die Batterie wird es einem danken und das Argument, dass die Lichtmaschine die „große“ Batterie nicht aufladen kann, wird in den Wind geschlagen; ich mache das bereits seit mehreren Jahrzehnten so.
Und mit so einer „Reserve“ kann auch mal eine Nacht die Innenbeleuchtung durchbrennen oder man putzt den ganzen Tag die Karre und hört Radio, oder es ist schweinekalt draußen, die Karre wird trotzdem anspringen.
Ich halte rein gar nichts von diesen „Mickey Maus Batterien“ (ab Werk) die nur auf Gewinnoptimierungen „getrimmt“ sind!
Die Kombi Größe der LM zu empfohlener Batterie, hat schon seine Berechtigung.
Sich eine überdimensionierte ins Fahrzeug zu basteln und jene dann regelmäßig zu laden weil die Technik nicht dafür ausgelegt ist wohl eher nicht.
Ich würde es einfach mit jener Batteriedimrnsion versuchen, welche vom Hersteller empfohlen wird.
Damit bringst du die Technik nicht an die Grenzen und wenn!
die Technik i.o. ist, gibt es in der Regel auch keine Defizite.