EQE SUV Reichweitenentäuschung - trotz angeblicher 600km Reichweite?
Hallo zusammen,
ich fahre seit 8 Wochen den EQE SUV 500 mit den 20“ Rädern. Beruflich immer Langstrecke (Zürich - Frankfurt - Zürich oder Zürich - Bordeaux - Zürich). Anfangs waren die Temperaturen noch im oberen zweistelligen Bereich und ich bin bei normaler Fahrweise (CH 110 km/h, DE/FR 140 km/h) und Heizung nur auf Fahrerseite bei kontinuierlichen 450-490km Reichweite gekommen. Nie aber über 500km. Seit 14 Tagen sind die Temperaturen jedoch stark gefallen und damit auch die Reichweite. Bei normaler Fahrweise schaffe ich schlappe 293 km bei 80% Ladung, Heizung auf 23/24C, Fahrerseite. Mit Energieeinsparungen komme ich auf 351 km. Mit 100% Ladung komme ich auf 326 km Reichweite. Das ist für mich eine riesen Enttäuschung. Spricht doch der Produktmanger Tim Riesebeck vom EQE SUV (500) selber von knapp 600km Reichweite ab Minute 4:00 EQE SUV 500
Mal in die Runde gefragt, wie sieht das bei Euch aus? Wer fährt den EQE SUV, und wie weit geht Eure Reichweite runter?
79 Antworten
Moin Leute,
das Narrativ vom langsamen BEV auf der BAB ist je nach Einsatzort und Fahrzeug nicht korrekt.
Mein aktuelles und insgesamt 4. BEV ist ein Tesla MS LR, Bj. 2023 (warum schreibt jetzt wieder jemand über Tesla im EQE-Fred? Gemach, gemach, erkläre ich weiter unten. 😉 ) und der lässt sich wie ein Verbrenner fahren - nur schneller: 😛
Aktuell 15 tkm, Einsatzort West-D, also Baustellen, Tempolimits und wenn frei, dann immer wieder runter-rekuperieren, hochbeschleunigen, selten mal länger freie Bahn.
In diesem Habitat konnte bisher noch kein ICE mithalten. Diesel zählen nicht, die spielen in einer ganz anderen (niedrigeren) Liga. Es gibt zwar welche, die gehen bis 250, da ist mein MS LR (ohne Plaid) auch abgeregelt, das dauert beim Diesel allerdings bis Weihnachten.
Interessanter sind sehr sportliche Benziner. Die 400 - 500 PS Klasse á la M3, M4, C 63 kommen in der Praxis aber auch nicht mit. Das deren Vmax teilw. bei 280/290 liegt, spielt keine Rolle, da sie deutlich langsamer beschleunigen und man tagsüber in West-D nur sehr selten mal länger freie Fahrt hat bzw. die Streckenführung so hohe Tempi gar nicht zulässt.
Ganz ganz selten treffe ich mal einen +600 PS Verbrenner. Da muss sich das MS schon anstrengen. Und jetzt kommt der entscheidende Punkt: lässt man es fliegen - alles Gentlemen-like ohne Drängeln und ohne Lichtzeichen, so dass das ständige Runterbremsen hauptsächlich über Rekuperation und nur selten mit der Reibbremse erfolgt - dann ist die Reichweite beim MS immer noch bei ca. 250 - 300 km, wie gesagt, ein paar Baustellen und Tempolimitzonen gehören dazu. Und viel weiter kommen 600 PS Benziner auch nicht, wenn sie die Luzi fliegen lassen. Bei meinem C63T (2019er) ging bei flotter Fahrt bereits nach 270 km die Reservelampe an. Und spätestens nach dieser Distanz mache ich eh eine Pause, auch früher zu ICE-Zeiten schon.
Ergo: mit dem MS lässt man bei Bedarf eigentlich alles stehen, bei konkurrenzfähiger Reichweite.
Und warum jetzt der MS-Roman im EQE-Fred? Weil die Kiste an Tesla zurückgeht (Rücktritt) und ich auf der Suche nach einem Nachfolger mit dem EQE SUV als 53er liebäugle. Probefahrt steht noch aus. Was mich derzeit hadern lässt: kein Netflix/Disney+, kein Frunk und die unbekannte Reichweite bei flotter Fahrt auf der BAB. Mir ist schon klar, dass der EQE SUV bzgl. Beschleunigung und Reichweite allein schon aufgrund des Formats nicht ansatzweise die Werte des MS erreichen kann, aber 250 km bei Pedal to the metal und 400 km bei 120 km/h wären schon nett.
Frage: ist hier ein 53er-Besitzer unterwegs? Wie hoch ist die echte Reichweite, wenn man im BAB-Alltag die Leistung auf unlimitierter Stecke abruft?
Das die Hersteller Angaben bzw. die WLPT Reichweiten Unsinn sind ist doch schon lange bekannt. Und der EQE SUV hat einen CW Wert von 0,25. Das ist eine Menge im Verhältnis zum EQS (0,20) oder der EQE Limousine (0,22).
Wer dann auf diesen "Klotz" noch schicke, breite Felgen samt der entsprechenden Bereifung zieht braucht sich im Winter über so eine Reichweite doch nicht wirklich zu wundern, oder?
Nun ja. Vollgas mit einem fetten Elektro SUV? Muss jeder selbst wissen.
Interessant wäre hier mal der Screenshoot aus dem Eco Coach und dem Comunityverbrauch des EQE SUV.
Das ist mal ein Anhaltspunkt für Tempo 130
Zitat:
@red_byte schrieb am 15. Dezember 2023 um 11:23:09 Uhr:
Moin Leute,das Narrativ vom langsamen BEV auf der BAB ist je nach Einsatzort und Fahrzeug nicht korrekt.
Mein aktuelles und insgesamt 4. BEV ist ein Tesla MS LR, Bj. 2023 (warum schreibt jetzt wieder jemand über Tesla im EQE-Fred? Gemach, gemach, erkläre ich weiter unten. 😉 ) und der lässt sich wie ein Verbrenner fahren - nur schneller: 😛
Aktuell 15 tkm, Einsatzort West-D, also Baustellen, Tempolimits und wenn frei, dann immer wieder runter-rekuperieren, hochbeschleunigen, selten mal länger freie Bahn.
In diesem Habitat konnte bisher noch kein ICE mithalten. Diesel zählen nicht, die spielen in einer ganz anderen (niedrigeren) Liga. Es gibt zwar welche, die gehen bis 250, da ist mein MS LR (ohne Plaid) auch abgeregelt, das dauert beim Diesel allerdings bis Weihnachten.
Interessanter sind sehr sportliche Benziner. Die 400 - 500 PS Klasse á la M3, M4, C 63 kommen in der Praxis aber auch nicht mit. Das deren Vmax teilw. bei 280/290 liegt, spielt keine Rolle, da sie deutlich langsamer beschleunigen und man tagsüber in West-D nur sehr selten mal länger freie Fahrt hat bzw. die Streckenführung so hohe Tempi gar nicht zulässt.
Ganz ganz selten treffe ich mal einen +600 PS Verbrenner. Da muss sich das MS schon anstrengen. Und jetzt kommt der entscheidende Punkt: lässt man es fliegen - alles Gentlemen-like ohne Drängeln und ohne Lichtzeichen, so dass das ständige Runterbremsen hauptsächlich über Rekuperation und nur selten mit der Reibbremse erfolgt - dann ist die Reichweite beim MS immer noch bei ca. 250 - 300 km, wie gesagt, ein paar Baustellen und Tempolimitzonen gehören dazu. Und viel weiter kommen 600 PS Benziner auch nicht, wenn sie die Luzi fliegen lassen. Bei meinem C63T (2019er) ging bei flotter Fahrt bereits nach 270 km die Reservelampe an. Und spätestens nach dieser Distanz mache ich eh eine Pause, auch früher zu ICE-Zeiten schon.
Ergo: mit dem MS lässt man bei Bedarf eigentlich alles stehen, bei konkurrenzfähiger Reichweite.Und warum jetzt der MS-Roman im EQE-Fred? Weil die Kiste an Tesla zurückgeht (Rücktritt) und ich auf der Suche nach einem Nachfolger mit dem EQE SUV als 53er liebäugle. Probefahrt steht noch aus. Was mich derzeit hadern lässt: kein Netflix/Disney+, kein Frunk und die unbekannte Reichweite bei flotter Fahrt auf der BAB. Mir ist schon klar, dass der EQE SUV bzgl. Beschleunigung und Reichweite allein schon aufgrund des Formats nicht ansatzweise die Werte des MS erreichen kann, aber 250 km bei Pedal to the metal und 400 km bei 120 km/h wären schon nett.
Frage: ist hier ein 53er-Besitzer unterwegs? Wie hoch ist die echte Reichweite, wenn man im BAB-Alltag die Leistung auf unlimitierter Stecke abruft?
Habe nur den 43 SUV aktuell aber auch schon 53er gefahren - wenn du Leistung abrufst ist mehr als 200 km unrealistisch … halt doch ne schwere Kiste mit Stinfläche und breiten Walzen … zum schnell fahren begrenzt optimal aber macht riesig Laune:-)
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Zitat:
@red_byte [url=https://www.motor-talk.de/.../...er-600km-reichweite-t7557115.html?...]schrieb am 15. Dezember 2023 um 11:23:09 Uhr[/
Frage: ist hier ein 53er-Besitzer unterwegs? Wie hoch ist die echte Reichweite, wenn man im BAB-Alltag die Leistung auf unlimitierter Stecke abruft?
Ich bin zwar hier auch (leicht) falsch, aber ich kann Dir von den Erfahrungen mit meinen EQS53 berichten.
Da ich ihn erst im Oktober bekommen habe, habe ich keine Sommerverbrauchswerte, aber bei dem aktuellen Wetter brauche ich für eine Strecke mit 3 KM Stadt, 15 Km Landstr. Und 35 Km A38 bei ruhiger Fahrweise (im C Modus) und Distronic Tempo 130 Km/h zwischen 22 und 24 KW/h. Im Sport Plus Modus geht es bei Vollschub(wo es geht) auf der gleichen Strecke 37-40 KW/h.
Mehr als 40 waren es noch nie. Bei 108 KW Akku sind es also auch bei extremster Fahrweise immer noch über 250 Km Reichweite. Auf einer längeren Strecke mit Limits und Baustellen lag ich noch nie über 33 KW.
Über alles liege ich jetzt bei 5500 Km Laufleistung bei 27,2 KW/h ( wie gesagt mit Winterreifen)
Ich finde da s ok.
Wenn Du vom Tesla S kommst, würde ich Dir auch den EQS an das Herz legen…
@ jaegerb: genau so macht es praktischen Sinn.
Warum ?
1. Wer über Reichweiten jammert, muss doch Stand heute noch nicht BEV fahren. Der macht es nur, um ja Steuern zu sparen, aber dann immer maximal zu fahren, weil andere zahlen.
2. Wer immer und ständig Volllast fährt, hat den falschen Beruf. Zuviele Termine, zuwenig Orga, zuwenig Rennfahrhobby, zuwenig Kinder (die ein Unfallopfer betrauern müssten).
3. Wer gerne schnell fährt, macht es nicht ausdauernd, sondern punktuell. Sei es aus Vernunft, aus Vornehmheit (auch zu früh zu kommen ist schlecht), oder weil es schlicht verkehrsbedingt nicht anders geht.
Trotz größter Anstrengungen war es mir noch nie gelungen, einen höheren Tagesverbrauch als ca. 90 kWh/100km zu erzielen.
90 ? Ja, OM642LS. Beim BEV sind es aktuell 25 (!). Die Kosten für reine Energie (die ich auch nicht zahle, mich aber interessieren, da wir Sparerfolge anderweitig abfeiern) sind genau 50% zur ICE-Welt.
EQx und Enttäuschung, das ist für mich vornehmlich Design (xE und xS).
Wie könnt ihr den Verbrauch messen ? Wen ich ersetze habe ich 99,9 KW. Nach 20 min Stadfahrt und starker Rekupation immer noch 39 KW ! Mir war so, das ich beim Vorführer nach Reset 0 KW hatte die dan mehr wurden so 22 KW in der Stadt. Wie ist das bei euch nach dem Reset ?
Meine EQE Limo fängt immer bei 99,9kW/100km an. Hat vorher der EQC auch schon so gemacht. Wenn ich bei Temperaturen um 0° mit Heizung ohne Vorheizen in der Stadt (13km/h Durchschnitt, 8km Strecke) unterwegs bin sind die Verbrauchswerte auch bei um die 40. Die Heizung zieht am Anfang locker mal 8 kW da der PTC-Heizer und die WP volles Programm laufen. Du kannst mal ECO oder ECO+ (Hüstel) versuchen und damit mal auf deiner Stammstrecke den Verbrauch testen. Schnee und Regen treiben den Verbrauch ebenfalls stark nach oben. Beim Vorführer war es bestimmt wärmer oder er war gut vorgeheizt.
Übrigens fahre ich in der Stadt immer mit D-Auto, spart am meisten.
Für einen niedrigen Verbrauch im Winter sollte das Auto davor in der Garage gestanden sein, idealerweise auch an der Wallbox, damit er im Innenraum bereits temperiert ist. Als ich die Tage in meinen i4 gestiegen bin, da war es ernsthafte Herausforderung mit 33% Restkapazität die 60km bis zum Schnelllader zu fahren. Abends hatte er noch 130km, am nächsten Morgen bei mehr als -10° im Freien nicht einmal mehr 70. der Verbrauch ist von knapp 25kWh auf über 40 gestiegen, davon hat er nur einen Bruchteil für den Vortrieb benötigt, den mit Anstand größten Anteil dafür, dass es die 4 Personen im Auto alle gemütlich hatten.
Zitat:
Ich bin zwar hier auch (leicht) falsch, aber ich kann Dir von den Erfahrungen mit meinen EQS53 berichten.
Da ich ihn erst im Oktober bekommen habe, habe ich keine Sommerverbrauchswerte, aber bei dem aktuellen Wetter brauche ich für eine Strecke mit 3 KM Stadt, 15 Km Landstr. Und 35 Km A38 bei ruhiger Fahrweise (im C Modus) und Distronic Tempo 130 Km/h zwischen 22 und 24 KW/h. Im Sport Plus Modus geht es bei Vollschub(wo es geht) auf der gleichen Strecke 37-40 KW/h.
Mehr als 40 waren es noch nie. Bei 108 KW Akku sind es also auch bei extremster Fahrweise immer noch über 250 Km Reichweite. Auf einer längeren Strecke mit Limits und Baustellen lag ich noch nie über 33 KW.
Über alles liege ich jetzt bei 5500 Km Laufleistung bei 27,2 KW/h ( wie gesagt mit Winterreifen)
Ich finde da s ok.
Wenn Du vom Tesla S kommst, würde ich Dir auch den EQS an das Herz legen…
Danke für die Rückmeldung. Die Werte liegen nur geringfügig über dem MS, wäre also sehr akzeptabel.
Der EQS53 gefällt mir auch ganz gut, insbesondere durch den gut nutzbaren Kofferraum (Rennrad reinlegen). Meine bessere Hälfte möchte allerdings ein SUV, da es bei uns am Haus etwas geländegängig ist und wir mit dem MS schonmal aufgesetzt sind, als die GPS-basierte Höhenverstellung nicht funktioniert hat.
Ich hol den mal einfach als Vorführer und dann sehen wir weiter.
Moin zusammen,
der EQE 500 SUV soll dieser Tage einen leicht vergrößerten Akku bekommen (nutzbar von 90 rauf auf 96 kWh; ebenso der 350+). Die Reichweitenangabe ist bereits geändert worden auf bis zu 604 beim 500er. Nach meiner Erinnerung ist das mehr, als man bei 6 kWh mit einem Verbrauch von mind 21.9 kWh erwarten könnte im Vergleich zum Modelljahr davor - muss also mit weiteren Maßnahmen gekoppelt sein (Disconnect Unit?).
Der 43er AMG SUV steht dagegen in der Preisliste immer noch mit dem 90er Akku und max. 474 Reichweite. Weiß jemand, ob und wann sich hier was tut?
Beste Grüße
Ich hatte dazu eine Anfrage an Mercedes geschickt, nachdem die Info mit der Batterie kurz nach meinem Kauf kam. Es kam folgende Rückmeldung:
"Die erhöhte Reichweite des aktuellsten Modelljahres ist Resultat eines Batterieupdates mit verbesserter Zellchemie. Eine softwareseitige Nachrüstung daher leider nicht möglich.
Ich kann verstehen, dass das nicht die Antwort ist die Sie sich erhofft haben und kann nachvollziehen, dass gerade bei Langstreckenfahrten eine höhere Reichweite für Sie wichtig ist. Allerdings hoffe ich, dass Sie trotzdem Ihr EQE 500 4MATIC SUV genießen können."
Soweit ich informiert bin, betrifft es erstmal nur den 500er und den 350+.
Die Reichweiten sollten 2 x Definiert sein Winter & Sommer
nun ab welche Temperatur wird die Reichweite,
Automatisch wenige? Selten sprechen MB Manager von Nachteilen,
wie ist bei Winterlichen Verhältnissen, die Reichweiter der EQE SUV / Sondern immer nur von die Best Situation, hoch Sommer.
Mein 350er SUV hat die letzten 10000km einen Durchschnittsverbrauch von 24,7 KWh.
Da war alles dabei. Frühjahr, Sommer, Herbst, Autobahn, Landstraße, Hängerfahrten.
Ich bin zufrieden und sicherlich auch kein Schleicher. Macht ein Benzinäquivalent von unter 3 Liter / 100km.
Und: keiner fährt den Akku wirklich von voll auf leer oder? Also wie kommt man auf die tatsächlich ausreizbare Reichweite?
90KWh / 24,7 KWh