EQE Selbstbeschleunigung und Bremsen haben nicht funktioniert > Unfall
Hey Leute,
wir haben einen MB EQE SUV in unserer Flotte, der leider am 28.04.25 einen Unfall hatte. Die Fahrerin, unsere Assistentin, fuhr, um die Räder zu wechseln, als das Auto plötzlich von selbst beschleunigte, während sie auf dem Hof drehen wollte und gleichzeitig haben die Bremsen versagt!
Sie krachte dann in einen Anhänger. Glücklicherweise befanden sich einige LKW-Reifen vor dem Anhänger, die das Fahrzeug etwas abbremsten, sonst wäre das Auto ein Cabrio gewesen und die Fahrerin wäre wahrscheinlich schwer verletzt worden. Sie hatte "nur" einen Schock und ihr Bein tat zwei Tage lang vom Bremsversuch weh.
Mercedes, oder besser gesagt Ingenieure aus Stuttgart, haben sich das Fahrzeug angesehen und alles überprüft. Wie zu erwarten war, konnte kein Fehler "gefunden" werden.
Es ist verrückt und gefährlich.
Vor diesem Vorfall hatten wir uns bereits über einige Softwareprobleme beschwert und waren dabei, das Auto zu wandeln, sozusagen ein "Montagsauto".
Es hatte bereits ein paar Wochen zuvor einen kleineren Unfall gegeben. Das Auto war vermeintlich ausgeschaltet und plötzlich fuhr es los und fuhr auf ein anderes Auto aus unserer Flotte auf. Damals glaubten wir noch, es sei ein menschlicher Fehler gewesen. Aber der Unfall im April zeigt, wie gefährlich das Fahrzeug sein kann. Was auch immer diese Selbstbeschleunigung auslöst und die Bremsen dann nicht mehr funktionieren lässt.
Mercedes weist alle Schuld von sich, möchte sich nicht ab Schaden beteiligen, will von Selbstbeschleunigung nichts wissen und die Wandlung wurde abgelehnt. Sie möchten nach Reparatur des Unfallschades nochmal die Möglichkeit bekommen die Softwarefehler die wir vor dem Unfall mehrfach bemängelt haben, versuchen zu beseitigen.
Gibt es vergleichbare Unfälle unter euch?
Im amerkanischen MB EQ-Forum gibt es diese Unfällt leider mehrfach. Daher suche ich diese auch aus Deutschland.
Dem Kraftfahrtbundesamt habe ich dies schon gemeldet.
https://www.mbeqclub.com/threads/accelerated-when-applied-brakes.2999/page-3?nested_view=1&sortby=oldest&tl=de#replies
Viele Grüße
Jannis
95 Antworten
Solche Fälle können selbstverständlich vorkommen und dann Menschenleben retten.
Fakt ist, dass der Kickdown beschleunigungshemmende Eingriffe unverzüglich übersteuern muss. Wer voll reinlatscht, muss sich also nicht wundern, wenn es dann abrupt vorwärtsgeht.
Aber du kannst ja deinen tollen "Software-Optimierungsvorschlag" bzw. deine Beschwerde zu angeblich offensichtlich fehlerhaften Fahrzeugsteuerungen gerne MB präsentieren. Lass uns anschließend gerne die Antwort zukommen.
Vielleicht sollten wir die bisherigen Sachschilderungen in einem Thread zusammenfassen mit der Überschrift "Für die eigene Unfähigkeit den Hersteller verantwortlich machen wollen".
Der User align wird evtl. auch hier noch mal technisch begründen (Funktion der Bremse), weshalb sich der hier vorgetragene Sachverhalt so nicht zugetragen haben kann.
Auch im EQA-Thread gibt es keinerlei Updates der User zu ihren abenteuerlichen Geschichten. Hätte sich das alles so zugetragen, würde ich das an deren Stelle mit einem Sachverständigen und Anwalt durchziehen.
Aber manche Menschen können eigenes Fehlverhalten, das an deren Fahrtauglichkeit zweifeln lässt, nicht selbstreflektierend akzeptieren.
Ich wette, dass wir auch im vorliegend geschilderten Fall keine Updates mehr erhalten, welche die Behauptungen der Assistentin bestätigen.
ok dann frag ich dich ernsthaft. Wenn du den Notbremsassistenten entwirfts und du denkst daran auf welche Arten du ihn (vorwärts wie rückwärts) wieder Frei gibts und da denkst du an deine Fälle. Würdest du ihn dann so entwerfen dass er beii 100% Gasstellung freigibt und damit vorwärts wie rückwarts in diesem Moment Vollgas anliegt, oder würdest du ihn so entwerfen dass er zb direkt bei 10% freigibt und dass alles für einen wie du es siehst Idioten wie mich kontrollierbar bleibt? Danach kann ich übrigens immer noch kontrolliert vollgas geben.
Normalerweise entwirft man Sicherheitssysteme nicht für Ausnahmetalente hinterm Steuer wie dich 😉 sondern den Normaluser der nicht jede Minute im Handbuch liest.
PS: Es kann im Moment auch der Fall vorkommen dass ich Vollgas rückwärts auf dem Parkplatz unterwegs bin, warscheinlich sogar eher als dass ich auf dem Bahnübergang festsitze ;)
Der Eingriff des Notbremsassistent ist übrigens nicht beschleinigungshemmend sonder unterbindend, dass Auto steht.
Hallo,
ich denke das es jetzt schon schlimm genug wird, das bei "Kik-Down" in jedem Fall volle Leistung wieder frei gegeben wird war immer schon so und hat nichts mit dem E-Auto zu tun und ergibt Sinn.
Beim nicht Automaten ist ja Vollgas auch immer volle Leistung, wer das nicht versteht, erlernt, oder die richtigen Reflexe entwickelt, der sollte nicht hinter das Steuer eines KFZ.
Wenn jetzt noch die zusätzlichen Sicherheitssysteme auch nicht mehr greifen, dem ist nicht zu helfen.
@jochen76, du verrennst, dich schon ordentlich in deinen Theorien, so wie es ist, ist es OK.
Ok dann belassen wir das Thema einfach. Jeder hat ne Meinung, auch ich.
Generell denke ich wir reden aneinander vorbei. Es ist nicht der Fall dass ich nicht verstehe was Kickdown ist und dass es 100% bedeutet. Es geht mir darum dass es schräg ist und es unerwaretet ist dass man in dem Fall Vollgas geben kann , 1-2 Sekunden nichts passiert und dann scheinbar , für mich absolut unerwartet 100% freigegeben wird. Ich hab damit nicht gerechnet . E hin oder e her. Wenn ich bei nem Auto voll drauf drücke weiß ich was ich zu erwarten habe. In dem Fall hatte ich ja schon 2 mal Gas gegeben und es hat sich nicht 1cm bewegt. Darum gehts. In dem Moment rechnet niermand dass er plötzlich frei gibt. Jetzt weiß ich was ich zu erwarten habe beim Notbremsassistent und ich kann dir garantieren ich würde es nicht mehr machen 😉 . Es war Glück das beim ersten mal nichts passiert wird.
Ich werd mich in Zukunft wie meist in deutschen Foren eher als passiver Leser beteiligen, man ist leider viel zu oft direkt am Punkt wie hier. Kann alles nicht sein, die hast keine Ahnung. Ich mein nicht dich im Speziellen @digitalfahrer sondern @Gerry71 .
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Die ganze Geschichte -wenn die Fahrerin nicht Gas und Bremse verwechselt hat- hört sich irgendwie so an, als hätte sich ein Geist eingehackt und das Wägelchen aus der Ferne bedient.
Ganz neu erstellter Account mit dann gleich solch einer Geschichte? Klingt nach bewusster Rufschädigung, denn wenn sowas wirklich passiert, schaltet man die Behörden bzw. Verkehrsrechtler ein und postet nicht anonym in einem Forum wo man sich spontan anmeldet.
bzgl dem Helden, der meinte nen Kickdown im Rückwärtsgang machen zu müssen, um den Notbremsassistent loszuwerden: Sorry, aber die Hersteller für mangelndes eigenes Denken verantwortlich zu machen geht gar nicht.
Ich denke nicht, dass der Threadersteller sich das ausgedacht hat, wie manche suggerieren. Er hat seine Identität ja nicht gerade verschleiert und insgesamt ist alles stimmig, wenn man kurz recherchiert.
Nichtsdestotrotz war mein erster Gedanke eine Fehlbedienung. Unser erster elektrischer Wagen war ein Audi eTron und als meine Frau das erste Mal damit gefahren ist (Fahrerwechsel an der Raststätte), hatte sie noch keine Erfahrung mit dem hohen Drehmoment und der Beschleunigung. Sie trat also drauf wie bei ihrem Benziner und das Auto sprang mit einem Satz nach hinten aus der Parklücke, so dass es uns alle nach vorn geworfen hat. Zum Glück war niemand hinter uns und sie hat die Bremse getroffen, so dass - außer eines Schreckmoments - nichts passiert ist. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass jemand durch den Schreck und in Panik vielleicht doch daneben tritt. Das hat dann nichts mit fahrerischem Können zu tun, sondern ist einfach der Extremsituation geschuldet.
Einen Fehler beim Auto kann aus der Ferne aber auch keiner von uns ausschließen. Wir können nur anhand der gegeben Informationen orakeln. :-) ... und eigentlich wollte der TE auch gar keine Meinungen hören, sondern wissen, ob es andere gibt, die sowas erlebt haben.
Danke für die Infos mit dem Kickdown und übersteuern aller Systeme. Ich wusste es nicht. Ich lese zwar auch weite Teile der BA, aber darüber bin ich nicht gestolpert. Für mich steht Kickdown nur dafür vorwärts nochmal alles geben zu können (Gänge voll ausfahren). Rückwärts und Kickdown ist mir noch nicht in den Sinn gekommen, dass das überhaupt eine Funktion hat.
Ich wäre auch verleitet auf einem Parkplatz, wenn der Wagen sich keinen cm mehr bewegt mit dem Gaspedal rumzuprobieren, um ihn wieder ans laufen zu bekommen. Ok, aus der Situation kommt man dann nur mit Wagen aus- und wieder einschalten, nachdem das Hindernis geklärt ist.
Praktisch alle solche Fälle sind auf eine Verwechslung von Bremse und Gas zurückzuführen. Das zeitgleich ein Auto unerwartet beschleunigt und auch noch die Bremse versagt, ist extrem unwahrscheinlich. Ich glaube sogar, dass die Fahrerin absolut davon überzeugt war, aufs richtige Pedal gedrückt zu haben. Fehlwahrnehmungen sind oft sehr überzeugend.
Zitat:
@jochen76 schrieb am 29. Mai 2025 um 15:18:31 Uhr:
Ich werd mich in Zukunft wie meist in deutschen Foren eher als passiver Leser beteiligen, man ist leider viel zu oft direkt am Punkt wie hier. Kann alles nicht sein, die hast keine Ahnung. Ich mein nicht dich im Speziellen @digitalfahrer sondern @Gerry71 .
Das wäre schade. Rechthaberei gibt es immer und leider auch in Internetforen. Dabei ist der Vergleich mit anderen E-Autos sinnlos, da jeder Hersteller den Notbremsassistenten anders auslegt und versucht, für den Fahrer ein möglichst sicheres, komfortables und intuitives Fahren zu ermöglichen.
Ich fahre ja ebenfalls einen EQE und bei mir knallt der Notbremsassistent vor allem dann rein, wenn ich aus Seitenstraßen in den Stadtverkehr einfahren will. Um in eine Lücke hineinzufahren, muss man bei dichtem Verkehr gelegentlich stärker beschleunigen - und genau dann bremst, piept und blinkt es. Ich unterstelle, das System macht in diesem Moment, was es soll.
Aber wer noch auf dem Verbrenner gelernt hat, könnte in diesem Moment intuitiv durch ein stärkeres Durchtreten des Fahrpedals im Sinne von "da ist nix, ich will fahren!" reagieren und beabsichtigen, damit den Notbremsassistenten zu übersteuern. Auch Du hast in Deinem Parkplatzfall beschrieben, das Pedal stärker gedrückt zu haben - ein Instinkt, den man sich erstmal abgewöhnen muss. Denn weshalb sollte dieser Assistent sich gerade durch einen stärkeren Pedalimpuls überreden lassen, die Bremse zu lösen? Gerade dieser Moment ist es ja, in dem der Fahrer vor einem Unfall bewahrt werden soll. Meiner Erfahrung nach gibt der Assistent nach einer festen Zeitperiode die Bremse wieder frei, ganz gleich wie sich der Fahrer verhält. Und das ergibt auch Sinn. Gibt der Fahrer vollen Fahrimpuls, fährt die Kiste entsprechend schnell los.
Zitat:
@Jannis911 schrieb am 27. Mai 2025 um 12:56:25 Uhr:
Ich glaube meiner Mitarbeiterin. Wenn sie etwas verwechselt hätte und dadurch den Unfall selbst verursacht hätte, würde ich ihr den Kopf nicht abreißen und sie würde auch sonst keine Probleme bekommen. Wir können hier alle Autofahren, sonst würde ich nicht nach der Ursache, bzw. Vergleichsfällen suchen.
Das ist aller Ehren Wert. Ich glaube nicht mal dass die MA lügt - aber dass sie sich irrt. Ich halte auch eine Fehlbedienung für wahrscheinlicher als eine Fehlfunktion diesen Ausmaßes in mehreren Systemen.
Zitat:
@rhor schrieb am 2. Juni 2025 um 15:28:17 Uhr:
Ich denke nicht, dass der Threadersteller sich das ausgedacht hat, wie manche suggerieren. Er hat seine Identität ja nicht gerade verschleiert und insgesamt ist alles stimmig, wenn man kurz recherchiert.
Nichtsdestotrotz war mein erster Gedanke eine Fehlbedienung. Unser erster elektrischer Wagen war ein Audi eTron und als meine Frau das erste Mal damit gefahren ist (Fahrerwechsel an der Raststätte), hatte sie noch keine Erfahrung mit dem hohen Drehmoment und der Beschleunigung. Sie trat also drauf wie bei ihrem Benziner und das Auto sprang mit einem Satz nach hinten aus der Parklücke, so dass es uns alle nach vorn geworfen hat. Zum Glück war niemand hinter uns und sie hat die Bremse getroffen, so dass - außer eines Schreckmoments - nichts passiert ist. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass jemand durch den Schreck und in Panik vielleicht doch daneben tritt. Das hat dann nichts mit fahrerischem Können zu tun, sondern ist einfach der Extremsituation geschuldet.
Einen Fehler beim Auto kann aus der Ferne aber auch keiner von uns ausschließen. Wir können nur anhand der gegeben Informationen orakeln. :-) ... und eigentlich wollte der TE auch gar keine Meinungen hören, sondern wissen, ob es andere gibt, die sowas erlebt haben.
Zitat:
@dk513 schrieb am 2. Juni 2025 um 17:11:35 Uhr:
Danke für die Infos mit dem Kickdown und übersteuern aller Systeme. Ich wusste es nicht. Ich lese zwar auch weite Teile der BA, aber darüber bin ich nicht gestolpert. Für mich steht Kickdown nur dafür vorwärts nochmal alles geben zu können (Gänge voll ausfahren). Rückwärts und Kickdown ist mir noch nicht in den Sinn gekommen, dass das überhaupt eine Funktion hat.
Ich wäre auch verleitet auf einem Parkplatz, wenn der Wagen sich keinen cm mehr bewegt mit dem Gaspedal rumzuprobieren, um ihn wieder ans laufen zu bekommen. Ok, aus der Situation kommt man dann nur mit Wagen aus- und wieder einschalten, nachdem das Hindernis geklärt ist.
Wenn der Wagen erkennt, das er extrem dicht an einem Hindernis steht, wird das Gasgeben blockiert. Es nennt sich "Rangierbremsen" Es erscheint eine Meldung auf dem Hauptdisplay, "durch Drücken Fahrzeug freigeben", oder so ähnlich. Danach kann das Fahrzeug auch durch sanftes Gasgeben, wie gewünscht, bewegt werden. Habe ich mehrfach probiert, funktioniert einwandfrei. leider steht das so explzit nicht in der Bedienungsanleitung.
Das Gaspedal in der blockierten Situation voll durchzutreten, das Blockieren also mit "Gewalt" zu überbrücken, ist sicher nur eine vorgesehene Notfalloption.
Die Meldung fällt leider nicht so richtig auf, vor allem, wenn auch noch Gegenlicht ist.
Zitat:
@ralfcoupe schrieb am 3. Juni 2025 um 11:43:04 Uhr:
Wenn der Wagen erkennt, das er extrem dicht an einem Hindernis steht, wird das Gasgeben blockiert. Es nennt sich "Rangierbremsen" Es erscheint eine Meldung auf dem Hauptdisplay, "durch Drücken Fahrzeug freigeben", oder so ähnlich. Danach kann das Fahrzeug auch durch sanftes Gasgeben, wie gewünscht, bewegt werden. Habe ich mehrfach probiert, funktioniert einwandfrei. leider steht das so explzit nicht in der Bedienungsanleitung.
Das Gaspedal in der blockierten Situation voll durchzutreten, das Blockieren also mit "Gewalt" zu überbrücken, ist sicher nur eine vorgesehene Notfalloption.
Die Meldung fällt leider nicht so richtig auf, vor allem, wenn auch noch Gegenlicht ist.
Das ist allerdings keine Notbrems-, sondern eine Komfortfunktion. Die Notbremsung aufgrund einer plötzlich auftauchenden Gefahr erfolgt wesentlich härter und wird akustisch begleitet.
Das Rangierbremsen ist +brigens besonders am Berg eine Plage, wo die verminderte Leistung nicht ausreicht, um bergauf rückwärts einzuparken.