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Enyaq 8 Allrad. Vor-/Nachteile?

Skoda Enyaq iV

Hallo,

Bin noch unsicher ob ich den Neuen mit oder ohne Allrad bestellen soll.
Weniger Reichweite, wenn auch marginal, ist bekannt.
Freunde sagen, Zweirad reicht vollkommen aus, da Hinterradantrieb und mit dem hohen Gewicht ist dies eine gute Kombi.
Mich würde eure Meinung und vor allem Erfahrungen interessieren.

Danke

37 Antworten

Freunde können gar nicht beurteilen was Dir, in Verbindung mit Deinem Fahr- und Streckenprofil, auch in den Wintermonaten ausreichend erscheint. Auch die Topographie kann ebenso von Bedeutung sein wie das häufige Fahren mit Anhänger.

Wenn Du ein betont ruhiger Fahrer bist und mehr über die Straßen segelst, als Dich an dem üppigen Drehmoment zu erfreuen, Kommst Du mit einer angetriebenen Achse gut klar.

Mit einem elektrischen Antrieb und vier angetriebenen Rädern stellt sich dann noch einmal mehr Souveränität und Gelassenheit ein, weil es bei jedem Wetter voran geht, ohne, dass elektronische Heinzelmännchen Dir die Leisung reduzieren.

Es kommt halt darauf an, was man möchte. Elektronische Eingriffe gibt es aber hüben wie drüben. Der SoC und das vorherige Fahrprofil regelt immer entsprechend die Leistungsabgabe.
Ja, das Fahren im Winter bei entsprechendem Straßenverhältnissen ist etwas souveräner. Aber auch zwei angebtriebene Achsen können die Physik nicht überwinden. Den Geländeinsatz eines Enyaq würde ich generell nicht empfehlen, es könnte schwer in die Hose gehen.
Also, was bleibt dann noch? Sehr schönes, gleichmäßiges Beschleunigen, wenn man denn mal die Kraft aller Räder braucht (trete aufs Gaspedal und ab gehts). Dann werden immer beide Motoren v/h arbeiten. Ich habe bei ME 3.7 und wohl auch noch bis ME 4.xx das Fahrprofil Sport, gepaart mit permanenten Allradantrieb. Ab ME 5 wurde das aber entkoppelt. Warum auch immer. Außerdem hat man zusätzlich noch das Fahrprofil "Traction" .
Fazit: Das Auto ist mit Allrad teurer und schwerer. Bietet dazu aber etwas mehr Fahrspaß und bei herbstlichen/winterlichen Straßenverhältnissen etwas mehr Reserve. Reicht das? Mir war es die Mehrkosten wert. Anderen vielleicht nicht.

Ich hatte vor dem Enyaq 6 Jahre lang einen Skoda-Yeti-Allrad, weil ich mir beim Ziehen meines kleinen Eriba-Touring-Wohnwagens Vorteile versprochen hatte.
Ok, ich konnte mit Wohnwagen, i.d.R. ohne durchrutschende Antriebsräder, ohne größere Zurückhaltung beschleunigen (was z.b., bei identischer Motorisierung, mit meinem ehemaligen Frontantriebs-Octavia nicht funktionierte) und ein paar Mal, hat mir Allrad beim Ziehen des WoWa auf nassen Wiesen geholfen.

Das wars bei mir zum Thema "Vorteile beim Ziehen eines kleinen Wohnwagens".

Da mein Heckantriebs-Enyaq deutlich schwerer ist, als es mein Yeti war und, gerade mit zusätzlichem Urlaubsgepäck, einen recht großen Anteil des Gewichts auf der hinteren Antriebsachse hat, kommt der Enyaq beim Beschleunigen auf nassen Straßen nahezu genau so gut mit dem kleinen Wohnwagen klar, wie der Yeti.

Beim Ziehen des WoWa über nasse Wiesen wird der Allrad-Yeti vermutlich besser gewesen sein, als es der Enyaq ist.
Solche Einsätze konnte man in 6 Jahren allerdings an einer Hand abzählen....

Zum Thema "Solo-Fahrten":
Ich wohne bei Kiel und mache keinen Winterurlaub mit dem Auto.....
Zwingend habe ich den Allradanrieb meines Yeti in 6 Jahren nie gebraucht....alles, was ich gefahren bin, wäre auch mit der Frontantriebsausführung gegangen.
Ein paar Mal, um es einfach mal um es aus zu probieren, bin ich extra so gefahren, dass der Allradeinsatz ernsthaft zur Geltung kam. z.b. im Winter auf eine verschneite, leicht hügelige Wiese oder im Sommer, mit halben Reifenluftdruck, auf eine kleine Düne in Norddänemark.
Das mit der Düne würde ich übrigens nicht unbedingt mit einem Enyaq-Allrad machen....

ich denke schon, dass es halt sehr auf die persönlichen Bedingungen ankommt, ob man auch beim Enyaq Allrad wirklich braucht oder nicht. Ich habe in den jetzt genau 2 Jahren mit dem Enyaq tatsächlich kein einziges Mal Allrad vermisst.
Wenn ich in einer bergigen Gegend wohnen würde, wo es im Winter zu den Zeiten, wo ich tatsächlich fahre, längere Zeitabschnitte geben würde, wo auch tatsächlich winterliche Verhältnisse auf der Fahrbahn vorhanden wären, würde ich zum Allrad greifen.
Das ist bei mir halt nicht der Fall. Es hat zwar öfters etwas geschneit, aber bis auf (bei uns meist ebene) kurze Zufahrtswege, hatte ich es nahezu nie mit Eis- oder Schnee auf den (meist ebenen) Straßen zu tun.

Bei E-Autos, und daher auch beim Enyaq, hat Allrad natürlich immer eine weitere Komponente, die bei Verbrennern nicht grundsätzlich der Fall ist:
Das wäre die "Abteilung Längsbeschleunigung", denn Allrad E-Automodelle haben, wenn es sich ansonsten um das gleiche Modell handelt, grundsätzlich mehr Leistung, während es bei Verbrennermodellen durchaus sein kann, dass es Allrad-Modelle mit der gleichen Leistung gibt.

Dieser Punkt (mehr Leistung) ist ganz sicher ein gewichtiges Argument, sich ein Allrad-E-Auto zu besorgen....vor allem für die "sportlichen" Fahrer....und man kann mit "größere Sicherheit" argumentieren, fass das nötig sein sollte.

Ich persönlich wäre, nach heutigem Stand bei VW/Skoda, durchaus mit einem Modell zufrieden, welches ausschließlich den neueren AP550 Heckantrieb (also 545Nm und 286PS) hat.

Ich sehe bis auf den Preis keine Nachteile des Allrad, nur Vorteile. Gewicht ist beim E-Auto ziemlich unwichtig im Gegensatz zu einem Verbrenner. Beim Verbrenner kostet zusätzliches Gewicht höheren Kraftstoffverbrauch. Beim E-Auto ist das hinfällig weil die Bremsenergie hauptsächlich in den Akku fliesst statt als Wärme und Bremsstaub in die Umweg abgegeben wird. Die Kraftentfaltung des E-Antriebs ist so "sportlich", dass ein Allrad regelmäßig besseren Vortrieb bei niedrigen Geschwindigkeiten und nasser Fahrbahn bietet. Darauf würde ich nicht verzichten wollen wenn die Leistung eines Auto über 100 kw reicht. Wer die Leistung nicht hat oder nie nutzt, oder nie auf schlüpfrigen Wegen unterwegs ist kann sich Allrad sparen. Ich freu mich immer wenn Schnee liegt, da ging mein Enyaq mega. 100 Autos am Parkplatz stecken geblieben, der Enyaq lief wie auf Schienen durch den Matsch. Mehrverbrauch hat er praktisch nicht messbar.

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Beachte aber , dass der Frontmotor nicht rekuperiert . Und der 80x/85x/RS hat keinen permanenten AWD.

Ich denke, Walter Röhrl hat dazu schon alles gesagt. 😁 😁

Für mich persönlich kommt nur ein Allrad infrage, da ich reine Hecktriebler nicht mag. Ich fahre zwar schon seit 48 Jahren Auto, würde mich aber nicht als besonders guten Autofahrer bezeichnen. Deshalb fühle ich mich mit Allrad einfach sicherer.

Klar, seit vielen Jahren: Immer Allrad.
Für mich gerade mit leistungsstarken Fahrzeugen fast täglich ein Vorteil. Mal kurz bei regennasser Fahrbahn, wenn man an einer Abbiegung steht noch rein .... uvm.

Der Allrad Octavia Scout war im Winter schon etwas stabiler auf Schnee, mit dem 2WD Enyaq bin zum Glück nie stecken geblieben.
Gibt es nicht noch einen Unterschied beim Wendekreis des Enyaq 2WD und 4WD?

Zitat:

@hofieos schrieb am 19. März 2025 um 11:21:32 Uhr:


Gibt es nicht noch einen Unterschied beim Wendekreis des Enyaq 2WD und 4WD?

Ja, der ist mit Allrad, wenn ich mich richtig erinnere ca. 1 m grösser.
Allerdings finde ich den jetzt nicht wirklich so wahnsinnig gross. Da war mein vorheriger X3 schlimmer.

Zitat:

@hofieos schrieb am 19. März 2025 um 11:21:32 Uhr:


... Unterschied beim Wendekreis des Enyaq 2WD und 4WD?

Der Skoda Enyaq 85x hat einen kleinen Wendekreis von 10,8 m (sind 1,5 m mehr als beim Heckantrieb).

Die Anhängelast gebremst bei 12% Steigung liegt bei 1,2 to (also 200 kg mehr als beim Heckantrieb),
bei 8% Steigung sind es m.W. 1,4 to.

Euch allen vielen Dank.

Fahre aktuell einen Volvo XC T6 PlgIn Hybrid mit Allradantrieb. Also vorne zuschaltbaren eMotor. Wohne im Rheinland und habe nicht vor ins Gebirge zu fahren. Jedoch muss ich sagen, dass bei leichten Schnee etc. der Allrad schön gleichmäßig nach vorne zieht.

Sehe ich dies richtig, dass es beim 85x keine dauerhafte Allradfunktuon gibt? Also kein Button mit Allrad?
Dass es in Summe bei 286 PS bleibt, finde ich auch schräg, den rein theoretisch müsste es doch mehr sein, wenn der vordere sich dazu schaltet. Oder bedeutet dies, dass dann der hintere gleichzeitig weniger Leistung abgibt?

Die genannte Maximal-Leistung steht bei einem BEV stets nur kurzzeitig zur Verfügung. Abgesehen davon, wird auch nur ein Bruchteil davon auf die Fahrbahn übertragen, sofern die Bedingungen nicht optimal sind.

Ja, wie ich schrieb: Bis ME 4.xx gab es das Fahrprofil Sport mit permanenten Allradantrieb. Ab ME 5 wurde dies entkoppelt. Das Profil Traction mit AWD funktioniert nur bis ca. 20 km/h. Es gibt also keinen Button dafür. Normale Fahrt immer als Hecktriebler.
Mehrleistung mit Allrad gibt es nur noch beim RS mit 340 PS.

Zitat:

@seppppel schrieb am 19. März 2025 um 12:43:13 Uhr:

Zitat:

Euch allen vielen Dank. Fahre aktuell einen Volvo XC T6 PlgIn Hybrid mit Allradantrieb. Also vorne zuschaltbaren eMotor. Wohne im Rheinland und habe nicht vor ins Gebirge zu fahren. Jedoch muss ich sagen, dass bei leichten Schnee etc. der Allrad schön gleichmäßig nach vorne zieht. Sehe ich dies richtig, dass es beim 85x keine dauerhafte Allradfunktuon gibt? Also kein Button mit Allrad? Dass es in Summe bei 286 PS bleibt, finde ich auch schräg, den rein theoretisch müsste es doch mehr sein, wenn der vordere sich dazu schaltet. Oder bedeutet dies, dass dann der hintere gleichzeitig weniger Leistung abgibt?

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