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Endanschlag Designblenden

VW Phaeton 3D
Themenstarteram 5. Februar 2021 um 18:27

Moin Gemeinde

Ich benötige mal euer Schwarmwissen.

Ich musste bei mir einige Stellmotoren der Lüftung und der Blenden tauschen.

Das hat soweit alles funktioniert. Grundeinstellung gefahren...funktionieren alle.

Beim Zusammenbau ist mir dann aufgefallen, das Der Endanschlag der Designblende in der Mitte nicht stimmt. Er ist quasi "zu tief" Im Bild erkennt man das gut.

Kann man das ändern?

Die Welle des Stellmotors weiter drehen lassen um die unter Einstellung etwas zu verändern bringt leider nichts. Sobald ich nur die Zündung anmache, fährt er direkt wieder "ganz zu"

Hat jemand eine Idee?

Designblende Mitte
17 Antworten

Meines Wissens ist das Steuergerät blind was den endanschlag angeht

Der Endanschlag ist mechanisch und wird quasi nach einer Zeitschaltung oder dem längeren erkennen des Blockierens angefahren. Wobei ich eher denke es ist eine Zeitschaltung.

Gusto hatte es mir Mal in einem alten Beitrag erklärt:

https://www.motor-talk.de/.../...ppen-zuruecksetzten-t6932908.html?...

 

Ist wieder alles zusammengebaut?

Themenstarteram 5. Februar 2021 um 19:00

Danke für die Antwort. Ja, den Beitrag hatte ich mir auch durchgelesen.

Zusammengebaut habe ich es noch nicht, weil ich genau dieses Problem bestenfalls noch vorher lösen wollte....da die Blende in der Mitte nicht grad in 5 Minuten aus- bzw. eingebaut ist.

Hmm...ich könnte die Blende ja mal in einer Position blockieren und schauen, was passiert...nen alten Motor hab ich noch, da tut es nicht weh, wenn er dadurch komplett die Hufe reißt

Der Anschlag wird über Widerstand erkannt. Hab's ausversehen probiert gehabt.

Die Zuleitungen haben einen so hohen Wiederstand (elektrisch), dass du durch blockieren da nichts kaputt machen kannst.

Hat auch n guten Grund: da es über blockieren erkennt wann der Motor aus gehen soll, sollte, sofern das Armaturenbrett keinen Sprung weg hat, alles ohne Spalt geschlossen sein. Kannst ja kein Luxusauto verkaufen wenn die Blenden unterschiedlich zu gehen.

Die Designblenden fahren immer von Anschlag zu Anschlag. Das Potentiometer im Stellmotor gibt Auskunft über die Stellung der Klappe. Wenn sich die Spannung am Poti nicht mehr ändert ist eine Endposition erreicht (keine Zeitsteuerung oder Strommessung). Wenn sich die Blende überhaupt bewegt ist elektrisch alles OK.

Wenn also deine Blende zu weit runterfährt dann muß es am Anschlag liegen. Als oberer Anschlag dient ein fester Punkt am Alugehäuse (Bild 1). Das Gehäuse selbst (auf welches der Blendenrahmen auffährt Bild 2) ergibt die Begrenzung nach unten.

Die Holzdekorblende hat unten Rastnasen (Bild 3) in welche die Alulaschen eingeschoben werden (Bild 4). Der Schwachpunkt sind die oberen, filigranen Schraublaschen (Bild 5). Ich vermute daß da was gebrochen ist und die Dekorblende nach unten hängt (es sollte so wie auf Bild 6 aussiehen).

LG Günther

1-anschlag-oben
2-anschlagleiste-unten
3-rastnasen-blende
+3

@gusto-v10 Immer wieder verblüffend wie du den Wagen studiert hast.. Respekt!

 

Weißt du zufällig, wie empfindlich das Potentiometer ist? Bei wie viel "Kraft" denmt der quasi, dass ein Anschlag erreicht wurde? Ich habe noch versucht, die Welle wo das kleine Motörchen dran ist zu erneuern, aber da ist jetzt so ein hoher Widerstand, dass der kaum auf und zu geht.. Das Plastik wo die Welle vom Motor reinkommt, war völlig zerbröselt, hatte versucht, die Kraft mit einem Stück geformten Alu wieder in Gang zu bringen.

Das Poti sitz direkt unter der Achse die nach aussen geht, damit die Drehung 1:1 gemessen werden kann. Die Kraft die für das Poti benötigt wird ist minimal, dennoch ist das Drehmoment an dieser Achse gewaltig. Aber wegen der hohen Getriebeübersetzung reicht auf der Motorseite wenig Reibung um das Ganze zu blockieren.

Designblendelinks-motorgetriebe-geoeffnet

Hallo Günther,

Mein Wissen bezieht sich jetzt auf die Blende links. Schon ab halber Klappenstellung ist das Poti elektrisch am Anschlag.

Für mich ist das auch der Grund, weshalb bei der Adaptionsfahrt die Hälfte der Schließung angefahren wird (glaube das war bei allen so). Bei den meisten anderen Klappen liefert das Poti aber einen sinnvollen Wert über den gesamten Stellweg zurück.

Der obere Anschlag (Offen) ist mechanisch gegeben und elektrisch feststellbar.

Der untere Anschlag (Geschlossen) ist meiner Erinnerung nach durch den Einbau und nicht die Klappe an sich gegeben (irgendwann blockiert es aber trotzdem!) elektrisch ist hier nichts feststellbar.

Das Steuergerät kann also nur eine unplausible Klappenstellung erkennen, wenn die Klappe zu weit auf oder nichtmal bis zur Hälfte zu geht.

Egal ob nun eine Zeitabschaltung oder durch erkennen des Blockierstroms, an der Aussage dass die Klappe per Blockieren den GESCHLOSSENEN Endanschlag erreichet, ändert das nichts ;)

Da muß ich jetzt einigen deiner Vermutungen widersprechen!

Auch die Blende links funktioniert wie die anderen Designblenden. Ich hab das Poti an 12 Volt gelegt (im Fahrzeug liegen nur 5 Volt an), an den gemessenen Spannungswerten kann man erkennen das nicht der volle Drehbereich des Potis (ca 270°) benutzt wird (sonst würde die Spannung von 0-12 V variieren). Aber es wird in jeder Stellung ein definierter Spannungswert geliefert!

Der von dir beobachtete Effekt (Klappe geht nur bis zur Hälfte) ist nur bei einem Defekt möglich. Und wenn die Klappe am Unteren Anschlag anliegt dann ist sie bündig mit der seitlichen Blende. Das zeigt deutlich, daß der untere Anschlag nicht durch den Einbau definiert wird.

LG Günther

Klappe-offen
Klappe-halb
Klappe-geschlossen

Die Stellmotoren sind ja jeweils identisch aber beide an den Außenseiten. Ich hatte die rechte Klappe, du die linke vermessen. Ich Stelle es Dienstag Abend nochmal nach, bin gerade nicht daheim.

Solltest du aber die andere Seite griffbereit haben...

..... ich kann's eigentlich kaum erwarten ob ich wirklich tollen Mist gemessen hatte beim letzten mal...

Auffällig ist finde ich, das im ausgebauten Zustand fast alle klappen in der Bucht (auch deine) minimal stärker geschlossen sind, als es mir im Phaeton eingebaut erscheint (oder es fällt da nicht auf?).

Bitte nicht als Rechthaberrei verstehen, bei der Linken klappe liege ich wie du ja gemessen hast, definitiv falsch!

--} Aber es ist eigentlich egal, der Ansatzpunkt mit der eventuell nicht richtig eingerasteten Blende stimme ich zu!

Beste Grüße Stefan

Hallo Stefan,

der Phaeton überrascht doch immer wieder! Jetzt muß ich meine Vermutung korrigieren.

Die linke Klappe ist offenbar doch anders als die Rechte und die Mittlere. Im unteren Bereich ist das Poti aktiv, ab der Mitte zeigt es nur 0V. Das bedeutet, daß die Potistellung ignoriert wird und die Erkennung der Anschläge doch über den Motorstrom erfolgt (das werde ich noch überprüfen, aber nicht mehr heute :D)

LG Günther

Mittelblende-unten
Mittelblende-mitte
Mittelblende-oben
+3

Ha! ....

Und ich habe gerade probiert bei eBay nach Fotos zu suchen:

Bei 270grad potiweg und 180grad versetztem Einbauwinkel, kann das eigentlich nicht passen. Aber selbst bei sowas hat man sich so schnell geirrt.

Mensch das macht wirklich Spaß hier!

Ohne deine vielen verfügbaren Teile wären wir doch nie auf das Detail gekommen. Mich hat ja schon die Sache mit dem Vorwiderstand in der Leitung damals gewundert.

Ich finde es immer wieder interessant zu sehen wie an solchen "Details" ein haufen Ingenieursstunden versenkt wurden.

Wenn ich die Aufgabe hätte lösen müssen, ich hätte es per Zeitschaltung gemacht.

Auf dem Steuergerät installierte Chip hat zwar eine overcurrent Protektion, die liegt mit 3 bis 5A zu hoch. Der Vorteil bei einer Stromerkennung wäre gewesen, dass man die Klappen beim vorzeitigen Blockieren wieder hochfahren hätte können, um nichts einzuklemmem.

Nun aber..... bei genauer Betrachtung und am Objekt nachgemessen ist es doch wieder anders!

Wie so oft, ist die technisch Beste und sinnvollste Lösung dem Diktat der Kaufleute gewichen, zugunsten einer einfachen Methode. Doch der Reihe nach.....

1 Der Klappenweg der Designblenden geht, wie schon früher festgestellt, von Anschlag zu Anschlag.

2 Der Motorstrom beträgt bei laufendem 50mA und bei blockiertem Motor 100mA. Wie schon erwähnt ist eine der beiden Leitungen zum Motor nicht aus Kupfer sondern aus einer mit Gummi ummantelten Nickellegierung. Das ergibt einen Vorwiderstand von ca 30 Ohm der den maximalen Strom wirksam begrenzt.

3 Wenn die Grundanpassung durchgeführt wird, dann dreht die linke Blende bis die Spannung am Poti ca 2,5 V erreicht hat und die beiden anderen Blenden drehen hoch bis 0 V am Poti ansteht. D.h. alle Blenden stehen etwa halb auf.

4 Im Normalbetrieb sind die Potis der Designklappen jedoch ohne Funktion, abgeklemmt ergibt das keine Änderung nur einen Eintrag im Fehlerspeicher.

5 Dem Steuergerät ist es egal ob Anschlag oder nicht, es legt einfach 16 Sekunden lang den Motor an Spannung. Wie gesagt nur bei den Designblenden, die anderen Klappen werden in einen echten Regelkreis eingebunden.

6 Bei der Stellglieddiagnose werden sämtliche Klappen nacheinander angewählt. Jede Klappe die dran ist fährt ständig auf und zu. Ausgenommen die Designblenden, die machen jede Bewegung jeweils nur einmal, dann aber den kompletten Verfahrweg.

Das muß jetzt aber reichen :D

LG Günther

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