ENBW führt "Blockiergebühr" an Ladesäulen ein..

Mercedes GLE W167

Aufgepasst liebe "de-Fahrer".. 😉

"Guten Tag…

wir freuen uns sehr, dass Sie mit EnBW mobility+ und dem ADAC e-Charge Tarif unterwegs sind. Wie bereits bei der Umstellung auf die rein strombezogene Abrechnung angekündigt, haben wir das Nutzerverhalten an den Ladepunkten beobachtet. Uns ist dabei aufgefallen, dass Ladepunkte oft weit über den Ladevorgang hinaus blockiert sind. Dadurch werden für Sie und andere Nutzer*innen von E-Fahrzeugen die Möglichkeiten eingeschränkt, schnell und einfach aufzuladen.

Als Deutschlands bester und größter E-Mobilitätsanbieter möchten wir, dass unsere Kund*innen auch in Zukunft von der flexiblen und optimalen Nutzung aller Ladepunkte im EnBW HyperNetz profitieren, egal ob in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Italien oder den Niederlanden. Um zu vermeiden, dass die Ladesäulen als Dauerparkplätze genutzt werden, führen wir ab dem 2. November 2020 eine Blockiergebühr als zusätzliche Tarifkomponente ein. Das bedeutet: Ab der fünften Stunde Anschlusszeit fallen mit dem aktuell reduzierten Mehrwertsteuersatz (16%) zusätzlich 9,75 Cent für jede weitere Minute an, jedoch maximal 11,70 Euro pro Ladevorgang (Kostenairbag).

Diese zusätzliche Tarifkomponente ist unabhängig von Ihrem ADAC e-Charge Tarif und gilt bei allen Ladevorgängen ab dem 2. November 2020, die Sie über ein EnBW mobility+ Zugangsmedium (App oder Ladekarte) durchführen und die die vier Stunden Anschlusszeit überschreiten. Die Blockiergebühr ist dann auch Teil Ihres Tarifs.

Aber keine Sorge: Wenn Sie Ladesäulen nicht als Langzeitparkplatz nutzen, ändert sich für Sie nichts. Alle weiteren Tarifbestandteile, wie z.B. die Grundgebühr und die Kilowattstundenpreise Ihres ADAC e-Charge Tarifs bleiben unverändert. Damit Sie auch weiterhin flächendeckend einfach laden können – schnell, überall, zu einem Preis.

Falls Sie noch Fragen haben, wir sind immer gerne für Sie da.

Freundliche Grüße
Ihr EnBW mobility+ Team "

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@holle9 schrieb am 25. September 2020 um 09:33:29 Uhr:


Nehmen wir an, wir (Familie mit Kindern) machen am Wochenende einen Ausflug, z.B. zum Wandern. Nun stelle ich mich an die Ladesäule um meinen Hybrid zu laden. Der ist nach 4h voll. Die Wanderung dauert 8h.
Wenn ich jetzt für die zweiten 4h eine Extra-Gebühr bezahlen soll: glaubt hier ernsthaft jemand, dass ich meinen Hybrid dort laden werde? Nein. Dann fahre ich den Weg zurück lieber mit Diesel. Schon rein aus Protest.

Unfassbar! Und für diesen Blödsinn gibt es auch noch 2x Danke!

An welcher Tankestelle kann ich bitte meinen Wagen an der Zapfsäule abstellen, den Tankvorgang starten und dann erstmal 'ne Stunde rüber in's Freibad gehen?

Und dann auch noch der Hinweis auf Wochenendausflug mit Familie / Kindern. Als ob das Gründe für einen Dienstleister wären, dir kostenlos für Deine Freizeitgestalltung einen Parkplatz zur Verfügung zu stellen... wie muß man drauf sein, um sich so eine verquere Logik zusammen zu kleben?

Zum Thema:
Eine "Blockadegebühr" ist absolut sinnvoll. Bei 10 Cent pro Minute kommt man pro Stunde auf 6 Euro. Das tut weh (was es ja auch soll!), ruiniert aber auch niemanden. Blödsinn ist natürlich, eine fixe Standzeit unabhängig von der jeweiligen Ladedauer festzusetzen!
Ladezeit + 15 Minuten sollten frei sein. Solange geladen wird, erfüllt der Ladeplatz ja seine Funktion und der Betreiber verdient sein Geld.

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Zitat:

@holle9 schrieb am 25. September 2020 um 09:33:29 Uhr:


Nehmen wir an, wir (Familie mit Kindern) machen am Wochenende einen Ausflug, z.B. zum Wandern. Nun stelle ich mich an die Ladesäule um meinen Hybrid zu laden. Der ist nach 4h voll. Die Wanderung dauert 8h.
Wenn ich jetzt für die zweiten 4h eine Extra-Gebühr bezahlen soll: glaubt hier ernsthaft jemand, dass ich meinen Hybrid dort laden werde? Nein. Dann fahre ich den Weg zurück lieber mit Diesel. Schon rein aus Protest.

und das machst Du dann sehr zum gefallen der E-Auto Fahrer die dort vielleicht zum laden angewiesen sind.

Zitat:

@KlausBeyreuther schrieb am 26. Oktober 2020 um 19:00:06 Uhr:


Das ist falsch!
Es gibt fast kein E-Auto, das sich in dieser Zeit laden läßt. So ist die sogenannte Blockiergebühr eine versteckte Preiserhöhung.
Die täuschende Statistik kommt daher, dass viele Hybridfahrzeuge verkauft wurden. Die haben einen kleinen Akku und lassen sich in der genannten Zeit aufladen. Mit einem E-Auto komme ich gerade mal 150 Kilometer (7KW Ladung) oder 230 - 250 Kilometer (11 KW Ladung) weit. Danach bezahle ich die Strafgebühr für E-Autos (genannt Blockiergebühr. Ist aber falsch, ich lade ja noch).
Ich denke, das schafft keine Motivation, ein E-Auto zu kaufen.
Auf einen Benziner umgerechnet entspricht das 15 -20 Liter. Man stelle sich vor, eine Tankstelle gibt nur 20 Liter ab. Danach kostet der Liter 10 Cent mehr oder man muss nach 4 Stunden kommen, um die nächsten 20 Liter abzuholen. Was gäbe das für einen Aufschrei.

EQ Smart geht in der Zeit

Zitat:

@KlausBeyreuther schrieb am 26. Oktober 2020 um 19:00:06 Uhr:


Das ist falsch!
Es gibt fast kein E-Auto, das sich in dieser Zeit laden läßt. So ist die sogenannte Blockiergebühr eine versteckte Preiserhöhung.
Die täuschende Statistik kommt daher, dass viele Hybridfahrzeuge verkauft wurden. Die haben einen kleinen Akku und lassen sich in der genannten Zeit aufladen. Mit einem E-Auto komme ich gerade mal 150 Kilometer (7KW Ladung) oder 230 - 250 Kilometer (11 KW Ladung) weit. Danach bezahle ich die Strafgebühr für E-Autos (genannt Blockiergebühr. Ist aber falsch, ich lade ja noch).
Ich denke, das schafft keine Motivation, ein E-Auto zu kaufen.
Auf einen Benziner umgerechnet entspricht das 15 -20 Liter. Man stelle sich vor, eine Tankstelle gibt nur 20 Liter ab. Danach kostet der Liter 10 Cent mehr oder man muss nach 4 Stunden kommen, um die nächsten 20 Liter abzuholen. Was gäbe das für einen Aufschrei.

Wer ladet denn ein E-Auto mit AC an einer Ladesäule? DC gibt doch 50-150kW! Wir benutzen für unseren E-Auto nur AC zuhause!

Zitat:

@holle9 schrieb am 25. September 2020 um 09:33:29 Uhr:


Nehmen wir an, wir (Familie mit Kindern) machen am Wochenende einen Ausflug, z.B. zum Wandern. Nun stelle ich mich an die Ladesäule um meinen Hybrid zu laden. Der ist nach 4h voll. Die Wanderung dauert 8h.
Wenn ich jetzt für die zweiten 4h eine Extra-Gebühr bezahlen soll: glaubt hier ernsthaft jemand, dass ich meinen Hybrid dort laden werde? Nein. Dann fahre ich den Weg zurück lieber mit Diesel. Schon rein aus Protest.

Unfassbar! Und für diesen Blödsinn gibt es auch noch 2x Danke!

An welcher Tankestelle kann ich bitte meinen Wagen an der Zapfsäule abstellen, den Tankvorgang starten und dann erstmal 'ne Stunde rüber in's Freibad gehen?

Und dann auch noch der Hinweis auf Wochenendausflug mit Familie / Kindern. Als ob das Gründe für einen Dienstleister wären, dir kostenlos für Deine Freizeitgestalltung einen Parkplatz zur Verfügung zu stellen... wie muß man drauf sein, um sich so eine verquere Logik zusammen zu kleben?

Zum Thema:
Eine "Blockadegebühr" ist absolut sinnvoll. Bei 10 Cent pro Minute kommt man pro Stunde auf 6 Euro. Das tut weh (was es ja auch soll!), ruiniert aber auch niemanden. Blödsinn ist natürlich, eine fixe Standzeit unabhängig von der jeweiligen Ladedauer festzusetzen!
Ladezeit + 15 Minuten sollten frei sein. Solange geladen wird, erfüllt der Ladeplatz ja seine Funktion und der Betreiber verdient sein Geld.

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@LegeinEi
Das ist dann wohl eine alternative Sichtweise. Dass meine Blödsinn sein soll, lass' ich einfach mal so stehen.

Letztendlich ist es mir auch wurscht. Beim Zuhause laden bin ich ganz entspannt, das werde ich regelmäßig machen. Es dürfte dann für über 50% meines Fahrprofils ausreichen.
Unterwegs laden wird bei mir aber eine Ausnahme sein. Dazu sind mir das ganze Wirrwarr und diese zig Regelungen zu weltfremd. Aus diesem Grund habe ich auch auf die Bestellung des DC-Laders verzichtet.
Den einzigen Schluss den ich für mich aktuell daraus ziehen kann: Hybrid ja, "nur E" nein.

Zitat:

@holle9 schrieb am 27. Oktober 2020 um 17:10:09 Uhr:


@LegeinEi
Das ist dann wohl eine alternative Sichtweise. Dass meine Blödsinn sein soll, lass' ich einfach mal so stehen.

Auf dem Stuhl beim Frisör sitzt Du, so lange Dir die Haare geschnitten werden. Dein Auto rollt durch die Waschstrasse, so lange wie es gewaschen wird. Und der Parkplatz im Parkhaus steht Dir so lange zur Verfügung, wie Du dafür bezahlst.

Nach Beendigung der zu vergütenden Inanspruchnahme ist der Platz frei zu machen und steht dem nächsten Kunden zu.

Wie viele alternative Sichtweisen, die mit dem gesunden Menschenverstand vereinbar sind, kann es dazu denn geben?

Zitat:

Letztendlich ist es mir auch wurscht. Beim Zuhause laden bin ich ganz entspannt, das werde ich regelmäßig machen. Es dürfte dann für über 50% meines Fahrprofils ausreichen.
Unterwegs laden wird bei mir aber eine Ausnahme sein. Dazu sind mir das ganze Wirrwarr und diese zig Regelungen zu weltfremd. Aus diesem Grund habe ich auch auf die Bestellung des DC-Laders verzichtet.
Den einzigen Schluss den ich für mich aktuell daraus ziehen kann: Hybrid ja, "nur E" nein.

Und ich habe einen Onkel, der macht schöne Laubsägearbeiten. Was hat das denn alles mit dem Thema der "Blockiergebühr" zu tun?

Gerade für Unterwegs macht der DC Lader doch Sinn. In 29min. wärend der Pause auf dem Autohof wieder von 0% auf 100%.
8h auf dem Wanderparkplatz ist dagegen doch ziemlich stationär.

Na ganz einfach, weil all andere die Gebühr nicht bezahlen müssen, da ihr Ladevorgang immer vorher beendet ist. Hybrid und E-Autos mit kleinem Akku (Stadtfahrzeuge, mit nur 150 km Reichweite) sind nicht betroffen, bzw. für die ist es wirklich eine Blockiergebühr, da sie ja nach 4 Stunden nicht mehr laden.

Das Problem ist, hier werden verschiedene Ansätze vermischt!
1. Variante: parken um zu tanken -> Hauptziel ist 80% des Akkus aufladen und dann wieder weiterfahren. Ähnlich der Tankstellensituation, je länger dann geparkt wird desto teurer sollte das Ganze werden.

2.Variante: parken um zu parken -> Hauptziel ist parken. Sofern ich dabei das Auto laden kann - Prima! Man bezahlt für das Abstellen seines Fahrzeugs. Ist mein Parkdauer vorbei, egal wie voll mein Akku ist muss ich den Platz räumen oder eine weitere Münze zum Parken einwerfen.

"Weshalb sind jene E-Autofahrer*innen von der Blockiergebühr betroffen, deren Ladevorgang nach vier Stunden Anschlusszeit noch nicht abgeschlossen ist?"

Na ganz einfach, weil all andere die Gebühr nicht bezahlen müssen, da ihr Ladevorgang immer vorher beendet ist. Hybrid und E-Autos mit kleinem Akku (Stadtfahrzeuge, mit nur 150 km Reichweite) sind nicht betroffen, bzw. für die ist es wirklich eine Blockiergebühr, da sie ja nach 4 Stunden nicht mehr laden.

@hochski
Du hast es auf den Punkt gebracht. Die Variante 2 trifft meine Beschreibung.

Genau so ist es. Ich fände es aber besser, wenn die Blockiergebühr nach dem Ende des Ladevorgangs fällig wird und nicht pauschal nach vier Stunden. Wer nach einer Stunde voll geladen ist sollte das "parken" bezahlen, wer 5 Stunden zum Laden benötigt, sollte nicht nach 4 Stunden mit einer Blockiergebühr bestraft werden. Schließlich nimmt er die Ladedienstleistung noch in anspruch und bezahlt sie ja auch.

Zitat:

@BOFLIES schrieb am 27. Oktober 2020 um 20:19:07 Uhr:


Genau so ist es. Ich fände es aber besser, wenn die Blockiergebühr nach dem Ende des Ladevorgangs fällig wird und nicht pauschal nach vier Stunden. Wer nach einer Stunde voll geladen ist sollte das "parken" bezahlen, wer 5 Stunden zum Laden benötigt, sollte nicht nach 4 Stunden mit einer Blockiergebühr bestraft werden. Schließlich nimmt er die Ladedienstleistung noch in anspruch und bezahlt sie ja auch.

Voll Zustimmung +einem gewissen Puffer damit man auch noch das FZ anholen kann.

Zitat:

Voll Zustimmung +einem gewissen Puffer damit man auch noch das FZ anholen kann.

Ja natürlich, so wie oben beschrieben:

Zitat:

Ladezeit + 15 Minuten sollten frei sein. Solange geladen wird, erfüllt der Ladeplatz ja seine Funktion und der Betreiber verdient sein Geld.

Ich finde EnBW wird zunehmend unattraktiver…

Ich habe nur das normale Laden und stehe somit schon Mal 3 - 3,5 Stunden zum Laden an der Säule und habe dann 30-60 Minuten Zeit, das Auto da wegzufahren. (Blockiergebühr) Andere Autos stehen auch gerne mal 1-2 TAGE an der Säule, mal ein Wochenende oder so… is ja klar. Aber ich muss mich mit enbw immer beeilen. So, das ist aber nicht der Knackpunkt, sonder die Preiserhöhung. Die ist echt bitte.

Somit die Frage, gibt es eine besser Alternative?

Ich tanke etwa 200-300 kw/h im Monat…

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