Empfehlung für Winterreifen nach beinahe Reifenplatzer
Hallo zusammen,
ich hatte letzten Winter beinahe einen Reifenplatzer auf dem rechten Hinterreifen an der Lauf-Innenseite (siehe Bilder).
Nun brauche ich 4x neue Winterreifen und wäre extrem dankbar für Eure Empfehlungen.
Würdet Ihr mittlerweile schon zu Ganzjahresreifen greifen? Leben in der Mitte von Deutschland, fahren aber schon ab und an mit den Kindern im Winter in die Berge (Österreich).
Nachfolgend etwas detaillierte Informationen:
Aktuell sind drauf:
Michelin Pilot Alpin, 245 / 45R18 100V (Im Anhang Bilder der aktuellen Reifen)
Mein V:
V 250 4MATIC
BJ 05/2015
Tausend Dank im Voraus
71 Antworten
Ich muss doch noch einmal als Laie "blöd" nachfragen.
Eure Empfehlung ist, dass ich meine neuen 245 / 45R18 100V Conti 870 auf allen 4 Reifen mit (kalt) 3 bar?
Jaa. 3,2 vorn und 3,0- 3,1 hinten.
Bedenkt bitte, dass der Conti 870 als 245/45/R 18 XL mit maximal 3,5 bar (350 kPa) belastet werden darf! Wenn ich den kalt mit 3,5 bar vollpumpe, wird im warmen Betriebszustand der maximale Druck bereits überschritten.
Siehe im Bild unten:
https://www.reifen.com/.../...0-P-XL-FR-EVc-15341120-sidewall.jpg.webp
Manche kennen kein Halt beim Reifendruck. 😁 Wenn Schnee ist, würde ich den Druck sogar vorübergehnd reduzieren. Mehr Traktion, mehr Grip.
Der angegebene Maximaldruck auf den Reifen bezieht sich auf den kalten Zustand. Da ist die Druckerhöhung im Betrieb schon eingepreist - mit genügend Sicherheitsreserve. Ein Reifen platzt nicht gleich, wenn er ein Bar zu viel drauf hat.
Das dürfte mit ziemlicher Sicherheit auch genau so auf dem Reifen stehen… (kalt) 😁
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Zitat:
@Gork-vom-Ork schrieb am 2. Dezember 2024 um 07:23:15 Uhr:
Manche kennen kein Halt beim Reifendruck. 😁 Wenn Schnee ist, würde ich den Druck sogar vorübergehnd reduzieren. Mehr Traktion, mehr Grip.
Also da bin ich anderer Meinung. Erstens ist, wenn Schnee ist, die Außentemperatur normalerweise sowieso unter Null und dadurch der Luftdruck im Reifen meist niedriger, als wie der vorher bei meist höheren Temperaturen eingestellte und zweitens öffnet ein höherer Luftdruck die Lamellen aller moderner Winterreifen und bringt dadurch einen höheren Gripp, insbesondere bei glatten Straßenverhältnissen. Eine Ausnahme wäre aus meiner Sicht nur, wenn ich eine starke Steigung bzw. großes Gefälle habe und ich sonst nicht sicher navigieren könnte bzw. die Steigung nicht meistern könnte. Dann betrifft das auch nur eine kurze Strecke und man fährt entsprechend sehr langsam. Sobald ich aber wieder schneller fahren kann/will sollte man den Luftdruck umgehend wieder erhöhen, weil sonst neben übermäßiger Reifenbeanspruchung/abnutzung noch eine ganze Menge anderer Nachteile entstehen wie Instabilität, verlängerte Bremswege, höherer Kraftstoffverbrauch und dass ev. die Assistenten nicht richtig arbeiten. Natürlich sollte der Luftdruck nicht den Maximaldruck im kalten Zustand überschreiten.
@andiberndi Das ist jetzt aber schon Weltreiseerfahrung!
Da ich 2 Winterreifen benötigt habe, hab ich auch gleich bei check24 nachgesehen. Den Service gleich in eine nahegelegene Werkstatt zu liefern mache ich schon Jahre lang. Jetzt war ja diese Black Week usw. da dachte ich, schau mal andere Reifenanbieter an und stellte fest, bei Check24 waren sie wirklich am günstigsten.
Nebenbei bei mir war es wie auch schon vor Jahren der Bridgestone Blizzak 6
Ich benötige auch zwei neue Reifen, die MB Werkstatt hat das festgestellt, dass sie Original MB 245/45/18 100v nicht für meine V zugelassen sind, da 3,2t Variante.
Jetzt sollen welche mit höherem Lastindex montiert werden, mal sehen welche, „billig“ Reifen möchte ich keine.
Es solle wohl 245/45/18 102 montiert werden… hatte die ganze Zeit Michelin verbaut
Zitat:
@Drossi66 schrieb am 6. Dezember 2024 um 21:34:30 Uhr:
Ich benötige auch zwei neue Reifen, die MB Werkstatt hat das festgestellt, dass sie Original MB 245/45/18 100v nicht für meine V zugelassen sind, da 3,2t Variante.
Jetzt sollen welche mit höherem Lastindex montiert werden, mal sehen welche, „billig“ Reifen möchte ich keine.
Es solle wohl 245/45/18 102 montiert werden… hatte die ganze Zeit Michelin verbaut
Kurze Frage: Original-18"-Mercedes-Felgen oder Aftermarket?
Original MB
Dann sollte dein Händler eigentlich wissen, dass Original 18" bei 3.200 Leergewicht nicht verbaut werden dürften bzw. nicht zulässig sind. Die Felgen sind nur bis zu einer Achlast von 1.550 kg zulässig. Da kannst du noch irgendwelche Reifen mit einem hohen Traglastindex installieren, wenn die Felgen selbst die Last nicht aushalten könnten.
Ich wollte die 18" als Tremolit-met./hochglanz MB9-130 glanzgedreht; mir wurde bei meinem Freundlichen eindeutig gesagt, geht nicht, da nicht freigegeben. Habe daher 19"er genommen, da mir die 17"er im Radkasten irgendwie verloren vorkommen.
Es ergibt sich für dich lt. Tabelle der zulässigen Rad/Reifenkombination (Stand 03/2023) die Variante 4. Daher nur 17" und 19" zulässig. Die Tabelle ist jedem (auch dem Freundlichen) zugängig.
Den Traglastindex 102 gibts zudem nur bei den 19" und als 225/55R17C 104/102H.
@Gork-vom-Ork Ganz so schlimm kann es nicht sein, beim EQV gibt es 18 Zoll mit hoher Traglast, sowohl Felgen als auch Reifen und mit ordentlichem Querschnitt. Die sind natürlich nicht auf der Liste der Verbrenner und MB gibt die Daten nunmal nicht raus, aber eigentlich sollte jeder Prüfer die Daten vergleichen können und zu dem Schluß kommen, dass es geht.+
Die Cargo Reifen in 17 Zoll sind eher unkomfortabel. Wenn man neu kaufen muss, bieten sich in 18 Zoll bessere Zubehörfelgen an.
Oh, das hört sich merkwürdig an.
Also 18 Zoll wären nicht möglich mit der 3,2t Variante, auch wenn es für den EQV die original 18 zoll in 245/50/18 gibt?
Der Meister sagte mir, dass es 4 neue Reifen gibt und der TÜV Amann das ganze eintragen wird.
Beim EQV ist einzig die Größe 245/50 R18 XL 104H auf der Felgengröße 7,5 J x 18 H2 ET 52 zulässig nur bei Fahrzeugen mit Luftfederung und einer zulässigen Achslast von1750 kg an der Hinterachse.
@Drossi66: wenn es der TÜV-Mann einträgt, alles i.O. Allerdings würde ich ihn auf die Mercedes-Freigabe hinweisen. Ich habe selbst erlebt, dass mir der TÜV Felgen eintragen wollte, nach dem Hinweis auf die Freigabe seitens des Herstellers (nicht Mercedes) hat er dann etwas die Nase gerümpft 😕 und seine "Freigabe" urplötzlich wieder zurückgenommen. Habe im Vorfeld extra mit diesem geredet ob es geht (er die Freigabe zusagte), die Felgen gekauft um mich hinterher dann in den Arsch zu beißen und mich um deren Verkauf kümmern zu müssen.
Im Übrigen kann jeder selbst entscheiden, welche Felgen er drauf packt. Ich möchte wirklich niemanden belehren oder etwas vorschreiben. Nur habe ich immer das Gefühl, dass sich niemand über mögliche Konsequenzen nachdenkt. Mercedes wird sich bei der Freigabe schon etwas denken, warum 18"er nicht bei allen gehen.
Wenn die Felgen auf der Autobahn wegen Überlastung brechen; und sind wir ehrlich, wer denkt beim Packen des Autos für den Urlaub mit 7 Personen an das zulässige Gesamtgewicht (ich hab schon viele V mit tiefhängendem Heck gesehen); möchte ich dann hinterher nicht in ihre kreidebleichen Gesichter sehen (wenn dann hoffentlich noch möglich😰). Wenn dann die Vollkasko noch ins Spiel kommt und ein Gutachter zur Schadensermittlung eingeschaltet wird. Dieser dann feststellt, Felgen lt. Herstellervorgabe nicht zugelassen, dann gibt es keinen Cent.
Ich hatte im Verlauf meines Autofahrerlebens schon fünf Unfälle. Jedesmal hat mich ein Vollpfosten von Unfallgegner mir viel Ärger beschert. Und jedesmal ein Gutachter und Rumgeärgere mit der Gegnerversicherung. Beim letzten Mal habe ich denjenigen mal aus Interesse auf Zulässigkeit von Rad/Reifenkombinationen gefragt. Mit der gleichen Antwort wie oben!
Luftfederung kommt bei mir auch on top dabei.
Also die Felgen A44740144007X44 sind wegen der Traglast für meine V nicht geeignet?