Elektro-Zweiräder auf der Intermot

Moin!

Auf der Intermot (08.10.-12.10. in Köln) gibt es für Interessierte einen Probefahrtparcours, wo man die verschiedenen Angebote der dort vertretenen Hersteller mal kurz Probefahren kann.

Nur so zur Info.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von CyberTim



Zitat:

Wenn man nen E-Motor nimmt und dem bei niedrigen Drehzahlen begrenzt und dann immer mehr Saft gibt, dann kann man ein ähnlich breites Drehzahlband erreichen. Macht man das nicht, fällt die Leistung zu früh ein, was dann ein schmaleres Drehzahlband bedeutet (meine Kritik).

Vielleicht verstehst du auch jetzt, warum ich keine kleinen Ausschnitte betrachte und auch nicht betrachten will. Und genau die betrachtest du immer und argumentierst

Ich würd mir mal als Beispiel das von mir gepostete Datenblatt eines typischen Antriebsmotors angucken, dann erübrigt sich das was du erzählst. Zum einen bricht die Leistung nicht ein, zum anderen hast du ein extrem breites Drehzahlband wo nahezu die volle Leistung abrufbar ist. Nichts mit schalten müssen, einfach Gas geben und ab geht´s. Und da ist man jedem Verbrenner überlegen. Ohne Schalten zu müssen, ohne Schaltpausen über ein breites nutzbares Drehzahlband einfach immer die volle Leistung wenn man will. Und beim Beschleunigen kurzzeitig sogar doppelt so viel.

Dem Verbrenner fehlt es im Alltag einfach an Leistung. Ein Motorrad oder auf der Rennstrecke fährt man ggf. noch in hohen Drehzahlbereichen. Im Alltag macht das keiner. Da rollt man in einem Gang durch die Gegend und will mal eben überholen. Effektiv nutzt kaum ein Fahrer mehr als die hälfte der Motorleistung. Daher sind die Gesichter auch immer so überrascht wenn mal ein E-Auto mit nominell "viel zu wenig" kW gefahren wird.

Gruß Meik

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Zitat:

Original geschrieben von dernagelneue


Ich seh langsam was du meinst mit "wir reden aneinander vorbei" ...

Danke!

Zitat:

Original geschrieben von dernagelneue


Du bist ein Fan des Verbrenners ... eher emotional und subjectiv (ist beim Motorrad auch teilweise verständlich) ... versuchst dies aber mit Gewalt objektiv zu begründen und zu erklären ... was dabei raus kommt ist aber, dass es haltlos ist und meist auf Vorurteilen beruht.

nein, das hat nichts mit Fan zu tun. Ich sehe einen Motor mit einem breitem (nutzbaren) Drehzahlband mit gleichmäßiger Leistungsentfaltung (um uns mal von Drehzahl und Drehmoment zu lösen) als ideal an. Es besteht eben die Möglichkeit die Geschwindigkeit in einem Gang zu vervielfachen. Der positive Nebeneffekt ist der, dass mit steigender Drehzahl (lange aufm Gas bleiben, wenn man schneller werden will) auch die Leistung steigt. Das macht das Fahren imho sehr einfach.

Wie dieses breite Drehzahlband letzten Endes erreicht wird, ist für mich dabei unerheblich. Die meisten Benziner lassen sich heute bereits ab knapp über 1000 U/min fahren, habe oft schon unter 2000U/min 80% ihres max. Drehmoments anliegen und die Leistung steigt und steigt und fällt erst jenseits der 6000 U/min ab. Man erreicht damit eine Versechsfachung der Geschwindigkeit in einem Gang. Die Diesel, die ich bisher gefahren bin lassen sich irgendwo zwischen 1500 und 2000 U/min fahren (ohne sich zu schütteln) und machen bei 4000-4500 U/min schlapp. Liegt erstmal Drehmoment an, steigt die Leistung bis kurz vor Schluss und bricht dann ein. Wenn man hier ähnlich optimistisch wie beim Benziner rechnet, komme ich auf eine Verdreifachung der Geschwindigkeit in einem Gang. Praktisch bedeutet das mehr Gänge und mehr Schaltarbeit.

Wenn man nen E-Motor nimmt und dem bei niedrigen Drehzahlen begrenzt und dann immer mehr Saft gibt, dann kann man ein ähnlich breites Drehzahlband erreichen. Macht man das nicht, fällt die Leistung zu früh ein, was dann ein schmaleres Drehzahlband bedeutet (meine Kritik).

Vielleicht verstehst du auch jetzt, warum ich keine kleinen Ausschnitte betrachte und auch nicht betrachten will. Und genau die betrachtest du immer und argumentierst.

Wie gesagt, setz dich mal in nen S2000 und fahr mal mit Kopfhörern und ohne Drehzahlmesser und bestimme mal den Punkt, wo du schalten sollst, weil die Leistung einbricht. Tu mir aber den Gefallen und fahr den Motor vorher warm. Nen kalten Motor bis zum Begrenzer drehen tut nicht Not. Oder schau dir einfach mal das Bild an und staune: http://www.kralcastle.ch/.../...ungs-Diagramm_S2000_257PS_20050611.jpg

Diesel-Benziner-Vergleiche (in Fahrzeugen) werden immer hinken, weil das Fahrzeuggewicht schon nicht vergleichbar ist. Eine reine Betrachtung der maximalen Leistung wird auch nicht viel bringen. Interessanter wären hier normierte Leistungskurven.

Zitat:

Original geschrieben von CyberTim



Zitat:

Wenn man nen E-Motor nimmt und dem bei niedrigen Drehzahlen begrenzt und dann immer mehr Saft gibt, dann kann man ein ähnlich breites Drehzahlband erreichen. Macht man das nicht, fällt die Leistung zu früh ein, was dann ein schmaleres Drehzahlband bedeutet (meine Kritik).

Vielleicht verstehst du auch jetzt, warum ich keine kleinen Ausschnitte betrachte und auch nicht betrachten will. Und genau die betrachtest du immer und argumentierst

Ich würd mir mal als Beispiel das von mir gepostete Datenblatt eines typischen Antriebsmotors angucken, dann erübrigt sich das was du erzählst. Zum einen bricht die Leistung nicht ein, zum anderen hast du ein extrem breites Drehzahlband wo nahezu die volle Leistung abrufbar ist. Nichts mit schalten müssen, einfach Gas geben und ab geht´s. Und da ist man jedem Verbrenner überlegen. Ohne Schalten zu müssen, ohne Schaltpausen über ein breites nutzbares Drehzahlband einfach immer die volle Leistung wenn man will. Und beim Beschleunigen kurzzeitig sogar doppelt so viel.

Dem Verbrenner fehlt es im Alltag einfach an Leistung. Ein Motorrad oder auf der Rennstrecke fährt man ggf. noch in hohen Drehzahlbereichen. Im Alltag macht das keiner. Da rollt man in einem Gang durch die Gegend und will mal eben überholen. Effektiv nutzt kaum ein Fahrer mehr als die hälfte der Motorleistung. Daher sind die Gesichter auch immer so überrascht wenn mal ein E-Auto mit nominell "viel zu wenig" kW gefahren wird.

Gruß Meik

Zitat:

Original geschrieben von CyberTim


nein, das hat nichts mit Fan zu tun. Ich sehe einen Motor mit einem breitem (nutzbaren) Drehzahlband mit gleichmäßiger Leistungsentfaltung (um uns mal von Drehzahl und Drehmoment zu lösen) als ideal an. Es besteht eben die Möglichkeit die Geschwindigkeit in einem Gang zu vervielfachen. Der positive Nebeneffekt ist der, dass mit steigender Drehzahl (lange aufm Gas bleiben, wenn man schneller werden will) auch die Leistung steigt. Das macht das Fahren imho sehr einfach.

Das ist eine reine Geschmackssache und der großteil der Autofahrer kann und will mit so einem Motor nichts anfangen.

Zitat:

Wie dieses breite Drehzahlband letzten Endes erreicht wird, ist für mich dabei unerheblich. Die meisten Benziner lassen sich heute bereits ab knapp über 1000 U/min fahren, habe oft schon unter 2000U/min 80% ihres max. Drehmoments anliegen und die Leistung steigt und steigt und fällt erst jenseits der 6000 U/min ab. Man erreicht damit eine Versechsfachung der Geschwindigkeit in einem Gang. Die Diesel, die ich bisher gefahren bin lassen sich irgendwo zwischen 1500 und 2000 U/min fahren (ohne sich zu schütteln) und machen bei 4000-4500 U/min schlapp. Liegt erstmal Drehmoment an, steigt die Leistung bis kurz vor Schluss und bricht dann ein. Wenn man hier ähnlich optimistisch wie beim Benziner rechnet, komme ich auf eine Verdreifachung der Geschwindigkeit in einem Gang. Praktisch bedeutet das mehr Gänge und mehr Schaltarbeit.

Ich weis nicht was an dem S2000 Motor "breit nutzbar ohne viel Schaltarbeit" sein soll ... du kannst wählen zwischen ... ich fahr ruhig bei rund 1500U/min ... da geht aber dann nichts vorwärts wenn Du ohne Runterschalten aufs Gas drückst ... oder Du fahrst mitteltourig bei rund 3000U/min ... da tut sich aber auch nichts bei dem Motor .... also so bei 4000U/min ... und auch da geht er nicht so recht vorwärts ...

Du bist zum Beschleunigen also grundsätzlich gezwungen min. einen Gang runter zu schalten ... weil zwischen Standgas und 6500U/min nichts los ist wenn du drauf trittst !!

Schalten musst Du beim Diesel und beim Benziner ... bei dem von dir gelobten S2000 schaltest du eben vorm Überholen erst mal runter und dann wieder rauf ... bei dem von mir erwähnten 123d trittst du eben drauf und schaltest dann hoch ... daher rührt das "Gerücht" dass man einen Diesel schaltfaul fahren kann !!

Du siehst es immer als Vorteil den Motor hochdrehen zu "können" ... ich seh es als Nachteil den Motor hochdrehen zu MÜSSEN um flott vom Fleck zu kommen !!!

Zitat:

Wenn man nen E-Motor nimmt und dem bei niedrigen Drehzahlen begrenzt und dann immer mehr Saft gibt, dann kann man ein ähnlich breites Drehzahlband erreichen. Macht man das nicht, fällt die Leistung zu früh ein, was dann ein schmaleres Drehzahlband bedeutet (meine Kritik).

Vielleicht verstehst du auch jetzt, warum ich keine kleinen Ausschnitte betrachte und auch nicht betrachten will. Und genau die betrachtest du immer und argumentierst.

Du willt die Vorteile des E-Motors kaputt machen ????

Wir reden hier schon beide vom Betrieb ohne Getriebe oder !?

Nein, Du betrachtes immer noch nur einen Ausschnitt ... nämlich die Leistungskurve ... die Wiederum für jeden Gang aufs neue betracht werden kann und muss ...
Beim E-Motor hast du aber keine Gänge (zumindest stebe ich das so an) und damit betrachte ich den gesamten Fahr- und Geschwindigkeitszyklus ... wären Du immer von nutzbaren Drehzahlen in einem Gang redest !!

http://www.hondaoldies.de/Korbmacher-Archiv/Technik/emotor.jpg

Zitat:

Wie gesagt, setz dich mal in nen S2000 und fahr mal mit Kopfhörern und ohne Drehzahlmesser und bestimme mal den Punkt, wo du schalten sollst, weil die Leistung einbricht. Tu mir aber den Gefallen und fahr den Motor vorher warm. Nen kalten Motor bis zum Begrenzer drehen tut nicht Not. Oder schau dir einfach mal das Bild an und staune: http://www.kralcastle.ch/.../...ungs-Diagramm_S2000_257PS_20050611.jpg

Diesel-Benziner-Vergleiche (in Fahrzeugen) werden immer hinken, weil das Fahrzeuggewicht schon nicht vergleichbar ist. Eine reine Betrachtung der maximalen Leistung wird auch nicht viel bringen. Interessanter wären hier normierte Leistungskurven.

Ich bin schon alles mögliche gefahren ... und was ich hasse ist wenn ich einen Motor mit über 250PS habe ... wobei ich die Leistung fast nie nutzen kann wenn ich einfach mal Gas gebe ... erst wenn ich mal runter schalte ... oder ewig warte bis der mal auf Touren kommt ...

Da is mir der lieber ...

http://www.bmwarchiv.de/.../...stungs-und-drehmomentendiagramm-org.jpg

Wenn ich da bei Praxisnahen 2500U/min drauf trete liegen "sofort" 140PS an (tendenz steigend) ... und nicht erst mal 60PS ... und 140PS dann irgend wann 5s später wenn ich die 5500U/min erreicht habe ...

Aber es geht um E-Motoren ... und die sind vom Diagramm her die "perfekten Diesel" mit der Drehfreude eines Benziners 😉

Zitat:

Original geschrieben von dernagelneue


Ich bin schon alles mögliche gefahren ... und was ich hasse ist wenn ich einen Motor mit über 250PS habe ... wobei ich die Leistung fast nie nutzen kann wenn ich einfach mal Gas gebe ... erst wenn ich mal runter schalte ... oder ewig warte bis der mal auf Touren kommt ...

Bist vielleicht schon alles mögliche gefahren aber scheinbar noch kein aktuelles Auto mit neuester 6 oder 7-Gang Automatik.😁

Da wird, während Du das Gaspedal durchtrittst erkannt wie schnell Du beschleunigen willst und innerhalb von 100 ms in den optimalen Gang geschaltet.

Nach diesem Erlebnis werden Dir sicher starke Zweifel am E-Auto ohne Getriebe kommen.😁

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Zitat:

Original geschrieben von Noris123



Zitat:

Original geschrieben von dernagelneue


Ich bin schon alles mögliche gefahren ... und was ich hasse ist wenn ich einen Motor mit über 250PS habe ... wobei ich die Leistung fast nie nutzen kann wenn ich einfach mal Gas gebe ... erst wenn ich mal runter schalte ... oder ewig warte bis der mal auf Touren kommt ...
Bist vielleicht schon alles mögliche gefahren aber scheinbar noch kein aktuelles Auto mit neuester 6 oder 7-Gang Automatik.😁
Da wird, während Du das Gaspedal durchtrittst erkannt wie schnell Du beschleunigen willst und innerhalb von 100 ms in den optimalen Gang geschaltet.

Nach diesem Erlebnis werden Dir sicher starke Zweifel am E-Auto ohne Getriebe kommen.😁

Bist Du schon ein E-Fahrzeug ohne Getriebe gefahren?

Zitat:

Original geschrieben von uwbiker


Bist Du schon ein E-Fahrzeug ohne Getriebe gefahren?

Nö. Bis jetzt gibts da ja leider nur die rollenden Verkehrshindernisse oder den Tesla, und den durften scheinbar noch nicht mal professionelle Tester ausgiebig fahren.

Zitat:

Original geschrieben von Noris123



Zitat:

Original geschrieben von uwbiker


Bist Du schon ein E-Fahrzeug ohne Getriebe gefahren?
Nö. Bis jetzt gibts da ja leider nur die rollenden Verkehrshindernisse oder den Tesla, und den durften scheinbar noch nicht mal professionelle Tester ausgiebig fahren.

Dann kannst du das Fahrgefühl ja gar nicht beurteilen, wie andere die noch kein 7-Gang Getriebe fahren konnten. Ist da nicht eine gewisse Parallele?

Zitat:

Original geschrieben von Noris123



Zitat:

Original geschrieben von dernagelneue


Ich bin schon alles mögliche gefahren ... und was ich hasse ist wenn ich einen Motor mit über 250PS habe ... wobei ich die Leistung fast nie nutzen kann wenn ich einfach mal Gas gebe ... erst wenn ich mal runter schalte ... oder ewig warte bis der mal auf Touren kommt ...
Bist vielleicht schon alles mögliche gefahren aber scheinbar noch kein aktuelles Auto mit neuester 6 oder 7-Gang Automatik.😁
Da wird, während Du das Gaspedal durchtrittst erkannt wie schnell Du beschleunigen willst und innerhalb von 100 ms in den optimalen Gang geschaltet.

Nach diesem Erlebnis werden Dir sicher starke Zweifel am E-Auto ohne Getriebe kommen.😁

Ich bin schon nen Porsche mit Automatik und nen VW mit DSG gefahren ...

Mit einer guten Automatik versucht man dem Verbrenner das anzuerziehen was der E-Motor von sich aus kann !?

Der optimale Gang wäre bei voller Beschleunigung der indem ich auf die maximale Motorleistung komme (rund 6000U/min) ... aber dann muss ich ja auch sofort wieder hochschalten ... und bin wieder unter der maximalen Leistung ...

Der E-Motor tut einfach direkt das was ich mit dem Gaspedal vorgebe ... voll durchdrücken -> volle Leistung (ab ca. 60km/h) ... und nicht erst schalten, bis zur Leistung hochdrehen ... wieder schalten usw ... und faktisch bin ich eigentlich nie länger als ein paar ms im Bereicht der maximalen Leistung die auf dem Papier steht.

Beim Porsche Turbo hats mich nicht gestört muss ich zugeben ... aber den kann ich mir nicht kaufen ... und tanken will ich den auch nicht 😉

Zitat:

Original geschrieben von dernagelneue


http://www.hondaoldies.de/Korbmacher-Archiv/Technik/emotor.jpg

Schade, dass man hier beim Benziner alles unter 1000 U/min und alles über 6000 U/min nicht abgeschnitten hat (nutzbarer Bereich). Sonst hätte man das schön aufeinander legen können. Nunja, aber auch so sieht man schön, dass in der ersten Drehzahlhälfte der E-Motor die Nase deutlcih vorne hat und in der zweite Hälfte der Otto. OK, die Grafik ist nicht mehr aktuell, da die neueren Ottos einen viel gleichm. Drehomentsverlauf haben, aber da will ich jetzt nicht drauf rumreiten.

Aber was sagt uns das? Bei Motoren kombinieren um die Vorteile zu vereinen => Hybrid.

Was passiert nun beim Überholen bei beiden Motoren?

Beim Otto draufdappen und die Leistung steigt. Der Überholvorgang lässt sich sicher durchführen.

Beim E-Motor draufdappen und die Leistung sinkt. Ohne Getriebe wirds dann eng.

Und das gemeine ist, dass mit steigender Geschwindigkeit der Leistungsbedarf steigt. Blöd, wenn dann die Leistung sinkt.

Was sagt uns das? Getriebe oder aber beide Motoren kombinieren (und ggf Getriebe).

Und genau diese wegbrechende Leistung ist nicht nur Gefährlich sondern beim Motorrad auch der absolute Fahrspaßkiller. Untenrum einen auf dicke Hose machen und oben dann nur noch hecheln und Luftpumpe spielen.

Zitat:

Original geschrieben von dernagelneue


Ich bin schon alles mögliche gefahren ... und was ich hasse ist wenn ich einen Motor mit über 250PS habe ... wobei ich die Leistung fast nie nutzen kann wenn ich einfach mal Gas gebe ... erst wenn ich mal runter schalte ... oder ewig warte bis der mal auf Touren kommt ...
Da is mir der lieber ...
http://www.bmwarchiv.de/.../...stungs-und-drehmomentendiagramm-org.jpg

Und welche Drehzahl hast du im höchsten Gang (icht tippe auf 6) bei 80km/h hinterm LKW?

1700U/min? So wars zumindest bei den neuen Dieselfahrzeugen, die ich dieses Jahr Probe gefahren bin. Dann wären da eben auch nur die 60PS, also auch runterschalten, dass du 2500 U/min anliegen hast. Wo ist da jetzt das schaltfaule Fahren? Schlimmer noch. Ich kann meinen Benziner im Auto bis runter auf ca. 35km/h im 5. Gang ohne jedes Schütteln fahren. Auf der Landstraße heißt das für mich einmal 5. gang immer 5. Gang, auch durch die kleinen Ortschaften durch. OK, bei nem Kreisverkehr muss ich mal kurz in den 4. oder 3. Gang zurückschalten.

Was meinst du denn, warum die meisten Diesel nen 6. Gang (lange vor den Benzinern) hatten?

Und was meinst du warum wir aus Deutschland die Entwicklung haben, den Diesel möglichst mit DSG anzubieten?

Das schmale nutzbare Drehzahlband muss eben kaschiert werden...

Schon faszinierend was du alles in die Diagramme interpretierst was da gar nicht steht.

Draufpappen - Leistung bricht ein, so ein Unsinn (sorry). Guck dir das Diagramm (oder das von mir gepostete von einem realen Motor) doch an, da steht permanent von 3-9000/min nahezu die volle Leistung an wenn man sie braucht. Da bricht nichts weg. Zurückgefahren wird die in dem Beispiel bei 12000/min! Ohne Getriebe wird man den E-Motor so übersetzen dass er bei 12000/min seine Höchstgeschwindigkeit erreicht - wie einen Verbrenner auch. Höchstgeschwindigkeit im höchsten/zweithöchsten Gang bei Nenndrehzahl. Angenommen 12000/min sind 200km/h dann hat man ab 50km/h nonstop ohne Schalten, ohne Verzögerung einfach immer die volle Leistung am Rad. Besser geht´s doch gar nicht. Darunter steigt die Leistung dank konstant hohem Drehmoment langsam an.

Beim Benziner draufpappen und es passiert erstmal nichts, oder nicht viel. Wenn ich im 5. durch die Gegend rolle und überholen will muss ich erstmal 2-3 Gänge runterschalten um überhaupt in den Bereich voller Leistung zu kommen. Und dann fix wieder schalten damit der Motor nicht einbricht/überdreht. Beim E-Motor gehst du mit dem Fuß aufs Gas und hast fast über den vollen Geschwindigkeitsbereich permanent und ohne Verzögerung oder Schalten die volle Leistung zur Verfügung.

Das von dir konstruierte Problem mit der wegbrechenden Leistung ist gar keins da du das gar nicht beim Beschleunigen erlebst. Das ist eben kein Getriebe wo du bei erreichen der Nenndrehzahl schalten musst und wo es ein Problem wäre wenn die Leistung unerwartet einbricht. So kann man aber beim E-Motor gleichmäßig mit immer Power ohne Schalten bis zur Höchstgeschwindigkeit beschleunigen. Am Gasgriff drehen - Leistung da. Immer. Verzögerungsfrei. Ruckfrei. Unterbrechungsfrei.

Ein Hybrid kaschiert insbesondere genau diese Schwäche, er pusht den Verbrenner bis er auf Drehzahl ist und Leistung bringt. Oder kurzzeitig halt soweit dass gar nicht immer bis zur Maximaldrehzahl runtergeschaltet werden muss. Der E-Motor könnte mehr, aber dank geringer Batteriekapazität belässt man es bei Hybriden mit dieser Boostfunktion.

Gruß Meik

Holla Mike,

du begeisterst dich hier für die Elektrotechnik, wo du sie an anderer Stelle etwas madig machst. Warum?

Gruß

Kryss

Zitat:

Original geschrieben von kryss


Holla Mike,

du begeisterst dich hier für die Elektrotechnik, wo du sie an anderer Stelle etwas madig machst. Warum?

Gruß

Kryss

Hat er dazu gelernt?

Ich alter Kapitalist habe daheim drei Motorräder und vier Motoren.

Eine KTM LC4 620 mit Crossmotor und 80 PS. Eine richtige Sau. Ganz unten nix, Mitte mit Gewalt und oben zäh wie Kaugummi.

Eine Husqvarna 510 TE frisiert auf 60 PS. Ein Sahnestückchen. Zieht von unten bis in alle Höhen ohne Dellen und Einbrüche in der Charakteristik.

Ein Zwitter aus Husky-Block und Zyli mit umgebauter KTM-Welle und Pleuel auf Gleitlagerung. Zylinderkopf und Nocke von Husky, Ventile und Federn von KTM. Eine Sahneschnitte mit saumäßig Dampf in allen Lagen.

Der vierte Motor (KTM) wird gerade verelektrisiert. Wird wohl eine Krücke, aber was solls.

Ich bin Elektrokart gefahren. Mit dem Perm 132. Trotz 150kg Masse habe ich damit die 100-er Karts im Griff gehabt. Mir sind die Vorzüge bekannt. Quantya bietet den Lemco 200 an. Der zieht besser als der Perm 132. Das Bike hat 93kg ist auf 70 Km/h begrenzt. Das ist aber leicht zu modifizieren. In einem engen Parcours reichen die 70 Km/h locker. Meine 620-er ist auf diesem Track kaum fahrbar. Eine Sau halt. Für die Straße aber sauber im Drift zu halten, wenn sie denn mal keilt. Die 510-er ist perfekt für den Track. Macht alles mit und in einem Gang. Geht digital. Gas auf, Gas zu. Böse Zungen würden sagen: wie ein Elektromotor. Der Zwitter ist schon wieder etwas zu brutal. Wenn man als Fahrer 120kg und 2m hat, ein Idealgerät für alle Charakteristika. Mit meinen 86kg und 1,8m nur für die schnelle Piste.

So jetzt will ich aber stressfreien, sauberen Spaß hinterm Haus auf der Wiese (etwas größer). Da ist nur das Quantya und äquivalentes Gerät zu geeignet.

Wenn es um geilen Sound, das Benzin im Blut und Gänsehautfeeling pur gehen soll, tja das kann jeder für sich beantworten.

Tschüß

Kryss

Zitat:

Original geschrieben von kryss



Wenn es um geilen Sound, das Benzin im Blut und Gänsehautfeeling pur gehen soll, tja das kann jeder für sich beantworten.

Tschüß

Kryss

Das sind aber Kriterien, die rational keine Rolle spielen. Wir werden uns aber zwangsläufig vom Sound verabschieden müssen um den Fahrspass auch in Zukunft noch erleben zu können. Da tun mir die irrationalen, emotionsgeladenen Alternativskeptiker jetzt schon leid.

Zitat:

Original geschrieben von kryss


du begeisterst dich hier für die Elektrotechnik, wo du sie an anderer Stelle etwas madig machst. Warum?

Wo hab ich die Elektrotechnik madig gemacht? 😕

Die Frage ist wie man etwas konstruiert und beim reinen E-Antrieb halt noch das große Problem wo der Strom herkommen soll. Der E-Antrieb als solcher ist IMHO immer noch perfekt geeignet um ein Fahrzeug (mit-)anzutreiben. Motor und Steuerung sind beim E-Antrieb heutzutage kein Thema mehr, die sind ausgereift und zuverlässig.

Ok, das mit dem Motorsound ist noch ein Problem. An so ein geiles V8-Brabbeln kommt ein E-Motor nie dran 🙂

Wobei, wofür hat man eine Stereoanlage im Auto, dann wird da halt ein Soundgenerator angeschlossen 😁 😁

Gruß Meik

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