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Electra glide 1991 ölschlauch

Harley-Davidson FLH Electra Glide Classic
Themenstarteram 7. Januar 2018 um 12:45

Hallo. Habe von Motorrädern nicht viel Ahnung. Aber habe eine harley geerbt bekommen. Hab sie jetzt zum Laufen bekommen. Aber es hängt ein ölschlauch frei im Koffer und sobald der Motor läuft schießt das Öl raus und wird von einem ölkanister aufgefangen der innerhalb von 30 Sekunden voll war. Warum wurde der Schlauch in den Koffer verlegt und wo soll er hin? Siehe Bilder

Beste Antwort im Thema

Der Schlauch ist eine Bastellösung, gehört nicht zum Motorrad. Original wird das gewinkelte Chromrohr (läßt sich verdrehen) direkt an den Luftfilteranschluss mittels Gummimuffe angeschlossen.

Nach längerer Standzeit zieht man vorsichtshalber das Rohr vom Lufi, um diesen nicht mit dem austretenden Oel zu versauen und fängt es stattdessen auf, um den Garagenboden nicht zu versauen. Nach ein paar Minuten Motorlauf sollte der Oelfluss nachlassen und es nur noch tröpfeln.

Das wäre der Normalfall. Wenn nun jemand eine Oelauffangapperatur an sein Bike rankonstruiert, dann kann das ja eigentlich nur bedeuten, das es für den Vorbesitzer ein Dauerproblem war. Da fallen mir 3 Gründe ein:

1. Immer zu viel Oel eingefüllt

2. Immer längere Standzeiten (siehe oben)

3. Kugelventil in der Pumpe besonders undicht.

An Deiner Stelle würde ich dieses Konstrukt zunächst mal dran lassen und nach jedem Kaltstart prüfen, wieviel Oel sie auskotzt. Wenns nur im Frühjahr ist, dann ist alles ok, wenns jedes Wochenende is, dann sollte man eingreifen.

Noch ein Hinweis für die Unbedarften:

Wenn GpunktUlli schreibt:

Öl aus Tank absaugen, Motor laufen lassen, bis kein Öl mehr aus der Entlüftung kommt, dann Ölstand im Tank korrigieren.

Dann meint er mit Tank natürlich den Oeltank

und mit Oel absaugen Nicht den Oeltank leer machen, sondern vielleicht nen Liter oder meinetwegen zur Hälfte

Oelstandskontrolle bei Betriebstemperatur

(Klugscheißermodus aus)

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Hi Steve,

der Schlauch gehört zur Kurbelgehäuseentlüftung des Evomotors und steckt normalerweise auf dem Anschluss am Luftfilterkasten (auf Bild 3 direkt oberhalb Deines roten Pfeiles hinten am Lufi erkennbar). Es ist normal, daß da nach langer Standzeit Öl rausgedrückt wird, weil das Öl durch die Pumpe in's Kurbelgehäuse gelaufen ist und die Scavengerpumpe es nicht schafft, in sehr kurzer Zeit das Öl aus dem Kurbelgehäuse zurück in den Öltank zu pumpen. Wenn Du zusätzlich Öl aufgefüllt hast, weil am Ölstab zu wenig war, fliegt Dir nach einiger Laufzeit auch noch der Stopfen aus dem Öltank raus und es saut alles mit Öl voll.

Öl aus Tank absaugen, Motor laufen lassen, bis kein Öl mehr aus der Entlüftung kommt, dann Ölstand im Tank korrigieren.

Grüße

Uli

Themenstarteram 8. Januar 2018 um 14:05

Danke Uli für die schnelle Antwort.

Der Schlauch ist aber zu dünn der passt nicht auf den Anschluss am luftfilter. Allerdings ist der Schlauch warscheinlich auch nur pro­vi­so­risch verlegt da er nur locker an dem Chromrohr steckt. Ist es normal das er so lang ist? Den der weg zum luftfilter ist nicht so weit. Und was mich stutzig macht ist wenn der Schlauch an den luftfilter Gehört und man den Motor nach längerer Zeit wieder anlässt pumpt er dann literweise Öl in den luftfilter? Oder soll man über den Winter immer den Schlauch anstecken?

Ist halt einer der "wenigen" technichen Mängeln die unsere Liebchen aufweisen.

Das Kugelventil in der Ölpumpe, das den Rücklauf verhindern soll, wird gerne inkontinent.

Bei kurzen Stops von ein paar Tagen schafft die Ölpumpe das "zuviel" im Motor wieder in den Öltank.

Bei längerer Standzeit wissen viele Harleytreiber um das problem, und lassen erstmal das Öl in einen Behälter laufen.

Danach so verfahren wie Uli gesagt hat.

Zitat:

@xSteve1988x schrieb am 8. Januar 2018 um 15:05:34 Uhr:

Oder soll man über den Winter immer den Schlauch anstecken?

.

Ich lass das Öl am Saisonende ab, und füll es zu Saisonbeginn wieder ein.:)

Problem gelöst.;)

Ich glaube der Ersteller hat n.n. gerafft was wir meinen :

Der Öltank in dem das Öl "lagert" läuft bei längerer Standzeit langsam leer , das Motoröl sickert in den Motor ( wo es in der Menge so nicht hingehört ) , und wenn man dann den Motor startet wird das viele Öl aus der Motorentlüftung rausgeschleudert , da die Rückförderpumpe das so schnell nicht wieder in den Tankl zurückfördern kann , wo es eigentlich hin gehört.

Schau dir mal die Funktionsweise einer Trockensumpfschmierung an , dann ist das leichter zu verstehen .

Und der Vorbesitzer der den Schlauch da "erfunden" hat , hatte auch keine rechten Plan .

So verstehe ich das hier .

Oder ?

Der Schlauch ist eine Bastellösung, gehört nicht zum Motorrad. Original wird das gewinkelte Chromrohr (läßt sich verdrehen) direkt an den Luftfilteranschluss mittels Gummimuffe angeschlossen.

Nach längerer Standzeit zieht man vorsichtshalber das Rohr vom Lufi, um diesen nicht mit dem austretenden Oel zu versauen und fängt es stattdessen auf, um den Garagenboden nicht zu versauen. Nach ein paar Minuten Motorlauf sollte der Oelfluss nachlassen und es nur noch tröpfeln.

Das wäre der Normalfall. Wenn nun jemand eine Oelauffangapperatur an sein Bike rankonstruiert, dann kann das ja eigentlich nur bedeuten, das es für den Vorbesitzer ein Dauerproblem war. Da fallen mir 3 Gründe ein:

1. Immer zu viel Oel eingefüllt

2. Immer längere Standzeiten (siehe oben)

3. Kugelventil in der Pumpe besonders undicht.

An Deiner Stelle würde ich dieses Konstrukt zunächst mal dran lassen und nach jedem Kaltstart prüfen, wieviel Oel sie auskotzt. Wenns nur im Frühjahr ist, dann ist alles ok, wenns jedes Wochenende is, dann sollte man eingreifen.

Noch ein Hinweis für die Unbedarften:

Wenn GpunktUlli schreibt:

Öl aus Tank absaugen, Motor laufen lassen, bis kein Öl mehr aus der Entlüftung kommt, dann Ölstand im Tank korrigieren.

Dann meint er mit Tank natürlich den Oeltank

und mit Oel absaugen Nicht den Oeltank leer machen, sondern vielleicht nen Liter oder meinetwegen zur Hälfte

Oelstandskontrolle bei Betriebstemperatur

(Klugscheißermodus aus)

@hd-man

Danke für Deine erläuternden Worte :).

An Pkt 3 hatte ich auch schon gedacht, bin aber davon ausgegangen, daß der Schlauch nur eine Vorbeugungsmaßnahme für den erhöhten Ölaustritt nach längeren Standzeiten darstellt. Ansonsten wäre es vom Vorbesitzer des Mopeds schon extrem blauäugig gewesen, sowas als dauerhafte Problemlösung anzubauen.

Grüße

Uli

Themenstarteram 8. Januar 2018 um 20:37

Danke das ihr euch die Mühe macht überhaupt in den klugscheißermodus zu gehen. ??

 

Das hilft mir schon weiter. Hätte mie zwar nie gedacht das es sowas bei "Harley" gibt aber ihr kennt euch aus. Bin froh um die schnellen Antworten.

 

Das erklärt auch warum sie nicht ganz rund läuft im Standgas evtl. Legt sich das wenn der Schlauch wieder auf seinem richtigen platzt steckt und der Kreislauf geschlossen ist.

 

Ich melde mich sobald ich schlauer bin. Und die Maschine kein Öl mehr spuckt

Der Ölkreislauf ist deswegen nicht unterbrochen!:)

Wenn der Schlauch auf dem Platz steckt, an dem er hingehört, dann saut es dir das ganze Luftfilter-Gehäuse (usw) voll.:(

Warum denkst du, hat der Vorbesitzer diesen Schlauch verlängert, und in den Koffer in einen Kanister geleitet?

Genau deswegen!;)

Themenstarteram 8. Januar 2018 um 22:13

Ok aber ich weiß nicht ob er den Schlauch nur gelegt hat weil er wusste das sie länger stehen wird. Wenn Sie wieder läuft und kein Öl mehr kommt soll ich den Schlauch dann nicht so anschliesen wie er gehört.

Kannst du machen, aber etwas Ölnebel wird immer aus diesem Kurbelgehäuse-Entlüftungsschlauch austreten.

Ich pers. finde die Lösung mit dem Schlauch in den Kanister gar nicht sooo schlecht.;)

Sieht halt Scheiße aus! :)

Es sieht aber immer noch besser aus, als wenn das heraustretende Öl das Luftfiltergehäuse, das Luftfilterelement und auch vieleicht noch das Motorgehäuse versaut.

Zum anderen kommt darauf an, wie dieser Schlauch verlegt wird.

Wenn man eine solche Möglichkeit hat, dann könnte man sie nützen.;)

Kiek ma hier, worüber der hd-man jestolpert is:

kommt wie gerufen

Ob und wie das funktioniert sei mal dahingestellt. Für einen einzigen Einsatz ist der Preis natürlich auch etwas happig.

Alternativ würde ich ne alte Stößelstange (ist der gleiche Kugeldurchmesser) und Ventilschleifpaste nehmen und den Dichtsitz nacharbeiten. Es ist ja eher mit Dreck an der Dichtfläche als mit einer Beschädigung zu rechnen. Allerdings sollte man die Pumpe dazu demontieren, damit kein Schleifmittel in den Oelkreislauf gelangt.

Meine eigene Kurbelhausentlüftung endet übrigens einfach als offener Schlauch unterm Motorrad. Nach längerer Standzeit stell ich ein Auffanggefäß drunter, ansonsten muß ich mich nicht darum kümmern, gibt auch keine Oelflecken.

Dein Standgas wird davon nicht beeinflußt, vorausgesetzt, der Schlauchanschluß am Luftfilter ist verschlossen. Da wird wohl eher der Vergaser mal gereinigt werden müssen, bzw. das Ansaugsystem auf Dichte geprüft.

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