Elchtest Golf 8

VW Golf 8 (CD)

Video mit Englischen Untertiteln: https://www.youtube.com/watch?v=A7x1n3kDuAY&t=7s

Das Resultat (69 km/h) ist sehr schlecht, obwohl der Testwagen mit 225er Bereifung und adaptivem Fahrwerk ausgestattet ist. Zur Orientierung: 75-80 km/h ist ein durchschnittliches Ergebnis, über 80 km/h (zb Focus, 308) ein gutes. Zuletzt hat ein chinesisches 7-Sitzer SUV mit selber Reifenbreite ein besseres Ergebnis erzielt als der Golf.
Hauptgründe scheinen die von VW verbauten Reifen und eine schlechte ESP Abstimmung, die den Wagen in stures, starkes Untersteuern zwingt, zu sein. Dem ist man als Fahrer hilflos ausgeliefert. Sollte so eine Situation im Straßenverkehr auftreten zwingt einen das Auto in den Gegenverkehr.

Übrigens sind auch bei Teknikens Värld zuletzt zwei Skoda und ein VW im Elchtest durchgefallen, alles im letzten Monat. VW sollte dringend die ESP Abstimmung und die Reifenwahl Verbessern.

Beste Antwort im Thema

Also alles auf die Reifen und deren besondere Laufeigenschaften zu schieben halte ich für falsch. Immerhin schafft ja der bereits erwähnte Focus fast 15 (!) km/h mehr, ohne dabei besonders alt und ineffizient zu sein.

69 km/h, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:
Sogar ein Ford Ranger ist im selben Test von der gleichen Truppe schneller. Ein Pick-Up, die ungelenkigste Fahrzeugklasse diesseits des LKWs, ist schneller als ein Kompaktwagen, der nebenbei fast genau so viel kostet.
Das ebendieser dabei auf einem optionalen, ziemlich teuren Fahrwerk rollt, während der Ranger mit Starrachse, ladungsoptimierten Blattfedern und ballonähnlichen 255/70R Reifen ankommt, sollte einem zusätzlich zu bedenken geben.

Und das hier das noch einige schön reden, zeigt, das der Golf 8 eigentlich auch auf Holzrädern ausgeliefert werden könnte, immerhin sind die schön schmal und reiben wenig, is gut fürn Verbrauch!
Genau wie die neuen "innovativen" k(n)opflosen Cockpits oder das "robuste" Hartplastikdashbord im Troc.

Da wundert es auch nicht, dass VW zuallererst den Marketingchef köpft, bevor es den leitenden Ingenieuren vom Golf 8 an den Kragen geht, getreu dem Motto: "Es muss nicht gut sein, man muss nur wissen wie man es verkauft".

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Rollwiderstandsoptimierte Reifen bei der Erstausrüstung sind mittlerweile Standard bei fast allen Autoherstellern.

Beim Golf ist es ein „Problem“ der programmierten Regelgüte (ESP/Motorsteuergerät), weshalb speziell die Fahrdynamik aktuell „nur“ guten Durchschnitt darstellt. Es ist, laut vielen Tests „narrensicher“ abgestimmt.

Bei z.B. Untersteuern wird deutlich abgebremst - mehr als notwendig. Danach ignoriert das Motorsteuergerät temporär erst mal den Input vom Gaspedal, wo es bei anderen Herstellern möglich ist, das Fahrzeug nach dem ESP-Regeleingriff (und auch nur notwendiges Einbremsen bis zur Traktionswiedererlangung und nicht deutlich darüber hinaus) per Gaspedal wieder die beschleunigte Fahrt auf der ursprünglich gewollten Spur zurückzuführen.

Gerade das hat der Ford Focus im VOX-Automobil-Video besser gemacht als der Golf VIII und erreichte trotz schlechterem Leistungsgewicht die besseren Rundenzeiten und auch eine bessere Beherrschbarkeit des Fahrzeugs unter solchen Bedingungen.

Aber welcher Golf-Käufer legt schon auf solche fahrdynamischen Eigenschaften einen gesteigerten Wert?
Beste Handlingzeiten bzw. -Eigenschaften hat der Golf VIII jedenfalls nicht, wie es weiter oben im Thread behauptet wurde - er hat narrensichere Handlingeigenschaften, so wie man es von ihm erwartet.
Laut Autozeitung liegen z.B. ein Ford Focus, ein Kia Ceed oder eine Mercedes A-Klasse bei den Handlingeigenschaften stellenweise deutlich vor dem Golf.

Und eine unterdurchschnittliche Geschwindigkeit beim Elchtest ist ja per se kein schlechtes Ergebnis (für die Fahrstabilität), es belegt lediglich die weniger entwickelten fahrdynamischenEigenschaften.

Also bei den meisten Test in den vergangen Monaten war der Golf bei fasst allen Vergleichen gerade im Fahrdynamischen mit höheren Geschwindigkeiten bei gleicher Übung unterwegs wie die Vergleichskandidaten.

Zitat:

@Fladder schrieb am 22. Juli 2020 um 08:13:59 Uhr:


Also bei den meisten Test in den vergangen Monaten war der Golf bei fasst allen Vergleichen gerade im Fahrdynamischen mit höheren Geschwindigkeiten bei gleicher Übung unterwegs wie die Vergleichskandidaten.

Kannst du mal ein paar Test verlinken?

Danke

Wer waren denn diese Kandidaten und hat der Golf durch eine evtl. etwas bessere Längsbeschleunigung seine Nachteile beim Handling wieder ausgeglichen?
(Die bessere Längsbeschleunigung hatte den stärker motorisierten Golf beim Testparcour in der Rundenzeit wieder etwas näher an den schwächer motorisierten Focus hernkommen lassen, war beim Handling aber trotzdem generell schlechter).

Das Handling des „normalen“ Golf VIII ist jedenfalls nicht das Beste in seiner Klasse (dafür ist er woanders überwiegend der beste).
Klar, er sieht in dieser Disziplin besser aus, wenn man ihn zusammen mit schwächeren (ESP-Regelgüte, Leistungsgewicht, stark komfortbetonte Fahrwerksabstimmung) Vergleichskandidaten antreten lässt.
Das macht ihn aber immer noch nicht zum Handlingmeister, er ist und bleibt hier guter Durchschnitt.

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Ich muss mal in den Zeitschriften nachschauen, hatte das aber so in Erinnerung. wenn ich Zeit habe, schreibe ich die Werte einmal hier rein.

Werte (z.B. Rundenzeiten) sagen (wie von mir oben beschrieben) wenig zum Handling aus. Dazu bedarf es Beschreibungen (welche ich schon rezitiert habe) und keine Punkteansammlung.

Deine Erinnerung an das „am besten getestete Handling“ des Golf VIII trügt Dich auf jeden Fall oder Du hast Rundenzeit fälschlicherweise mit Handling gleichgesetzt.

nein ich meine keine Rundenzeiten sondern die Geschwindigkeit beim Handlingtest im Vergleich.

Aha, auch wenn die Teststrecke keine „Runde“ ist, gibt die gemessene Zeit bzw. eine ermittelte Summengeschwindigkeit nicht die Handlingeigenschaft wieder (siehe Posting von 8:44 Uhr).

Auch keine Summengeschwindigkeit, sondern die Geschwindigkeit bei diversen Handlingtests, wie hier vom Threadersteller erwähnt.
Klar kann man anhand der Geschwindigkeit sehen, wie sich das Fahrzeug in der einen bestimmten Situation handeln lässt.
Wenn dem nicht so wäre, warum wird hier dann darüber diskutiert?

Es wird darüber diskutiert, weil nur Worte beschreiben, wie das Fahrzeug in bestimmten Situation liegt und beherrschen läßt.
Eindeutig festgestellt ist beim Golf VIII jedenfalls ein stark einbremsender Eingriff des ESP bei Untersteuerung und temporäres Blockieren der Gasannahme nach solch einer Regelung.

Geschwindigkeiten oder Streckenzeiten lassen sich durch eine etwas bessere Längsbeschleunigung wieder anteilig oder gar komplett egalisieren, obwohl das Handling und die Beherrschbarkeit in Biegungen/Kurven/Kehren schlechter ist als bei dem ein oder anderen Konkurrenten (einige wurden hier schon genannt).

Ich hoffe, daß die dritte Wiederhohlung der beeinflussenden Faktoren endlich ein Verständnis schafft.

Welche Fahrzeuge sind das, denn? Alle Frontlastig mit Stummelheck?
Sind heute nicht alle Reifen Rollwiderstandsoptimiert?
Waren Reifengrößen und vorallem Reifendruck bei den Tests vergleichbar?
Alles Faktoren...

Also alles auf die Reifen und deren besondere Laufeigenschaften zu schieben halte ich für falsch. Immerhin schafft ja der bereits erwähnte Focus fast 15 (!) km/h mehr, ohne dabei besonders alt und ineffizient zu sein.

69 km/h, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:
Sogar ein Ford Ranger ist im selben Test von der gleichen Truppe schneller. Ein Pick-Up, die ungelenkigste Fahrzeugklasse diesseits des LKWs, ist schneller als ein Kompaktwagen, der nebenbei fast genau so viel kostet.
Das ebendieser dabei auf einem optionalen, ziemlich teuren Fahrwerk rollt, während der Ranger mit Starrachse, ladungsoptimierten Blattfedern und ballonähnlichen 255/70R Reifen ankommt, sollte einem zusätzlich zu bedenken geben.

Und das hier das noch einige schön reden, zeigt, das der Golf 8 eigentlich auch auf Holzrädern ausgeliefert werden könnte, immerhin sind die schön schmal und reiben wenig, is gut fürn Verbrauch!
Genau wie die neuen "innovativen" k(n)opflosen Cockpits oder das "robuste" Hartplastikdashbord im Troc.

Da wundert es auch nicht, dass VW zuallererst den Marketingchef köpft, bevor es den leitenden Ingenieuren vom Golf 8 an den Kragen geht, getreu dem Motto: "Es muss nicht gut sein, man muss nur wissen wie man es verkauft".

Don‘t feed the trolls...

Wenn man sich Tests des verwendeten Reifens ansieht scheint der als Hauptgrund eher wegzufallen: https://www.adac.de/.../

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