Einstellung fast aller emotionalen Luxusmodelle (wie C217 und A217)

Mercedes S-Klasse C217

Die Tage ging ja durch die Presse, dass Daimler im Rahmen seines Sparprogramms diverse Baureihen einstellt bzw. ohne Nachfolger auslaufen lässt.
Dies trifft neben X- und B-Klasse vor allem die hochemotionalen Luxusmodelle: S-Coupe und S-Cabrio sowie CLS und GT 4 Türer.
Erstaunlicherweise soll hingegen der V12 (zumindest noch eine Modellgeneration) im Gegensatz zum 7er weiterleben, wenn auch nicht bei AMG.
Was haltet ihr von der Entscheidung?

Erstens kann ich mir nicht vorstellen dass die 2-türigen S-Klassen und die Luxusmodelle auf W213-Plattform unlukrativ sind.

Zweitens ist es für eine Marke ein riesiges Problem, wenn die hochemotionalen Traumautos fehlen - diese zahlen in die Marke ein, damit die normalen Leute dann millionenfach A180 und C220d kaufen und aufgrund des Premium-Images signifikant mehr zu zahlen bereit sind als für einen Astra oder Mondeo.

Dass ein A217 65 AMG sich seltener verkauft als ein W222 350d dürfte wohl jedem im Konzern bei der Entwicklung der Modelle klar gewesen sein...😉

Beste Antwort im Thema

Ich will ja im Autoforum nix sagen, aber Autos interessieren heute einfach kein Schwein mehr! 😉

Niemanden kümmert ob das (fragwürdig) emotionale Modelle oder Sportwagen sind. Sie sind teuer, die Marge mittlerweile nur noch so meh und haben wills auch niemand. Warum also behalten? Speziell bei MB ist jetzt Ausverkauf angesagt. Und Geld gibts nur noch mit kleinen Plattform-Modellen und SUVs zu verdienen. Das Problem haben aber ja alle Hersteller, weshalb sogar "hochemotionale" Firmen wie Aston oder Ferrari zum SUV greifen mit geliehenen Millionen.

Wir müssen uns dran gewöhnen, es ist vorbei. Das mit dem V12 hat mich allerdings auch gewundert. Evtl gibt's da aber ja Abnahmen die noch zu erfüllen sind.

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Hallo.

Ich kann beide Seiten verstehen.

Damals, in den 80er 90er Zeiten, war Mercedes etwas wo jeder aufgeschaut hat.
Es war halt ein Mercedes, ui wow, EIN MERCEDES. *staun*

Es gab nur eine handvoll Modelle.
E, C und S.
Dann noch die Coupes und Caprio.
Alle konnten man unterscheiden.
Das waren wie Sterne, die man fuhr.

Heute gibt es fast das ganze Alphabet dann noch mit weitern Buchstaben.
GLS, GLA, GLB und bla bla.
Der Fuhrpark wurde künstlich aufgebläht und jedes Teil sieht fast gleich aus.
Kein Erkennungswert mehr.

Heute wird nur noch geramscht, Mercedes ist kein STERN mehr wie damals.

Da finde ich die Entscheidung schon richtig, das da mal aufgeräumt wird.

Schade um die X Klasse.
Auf der anderen Seite, Pick-UP verbindet man mit Ford F150 oder Raptor, Dodge Ram oder Chevie.

Mercedes sollte sich wieder auf seine Wurzeln konzentrieren.
Back to the root´s
Man braucht kein Portfolio von geschätzt 40 Modellen, nur weil da ein Chinese oder Russe oder Ami
die Dachlinie oder andere Leuchten haben will.
Aber auf den Deutsche/Europäer hört man nicht.

Geld regiert nun mal leider Welt.

Deshalb werde ich meinen W220er bis zum Schluss behalten.
Evtl. noch den W221er MOPF.

Also, abwarten und Tee trinken.

wer bei mobile .de nachzählt wieviel mercedesse es gibt und allein schon bei der e - klasse schon auf über 20 kommt fragt sich doch ob "die spinnen die sindelfinger".
von mir aus kann mindestens die hälfte eingestampft werden und es muss nicht wirklich j e d e r kunde bedient werden.
wenn die großen coupe´s aufhören sollen, woher nimmt mercedes dann die zielsetzung für beste + neueste
technik ?
und damit kein geld verdienen ?
meiner hat mal 210000,- DM gekostet und niemand stört sich heute an 180000.-eur oder mehr, es sei denn
die plebs. und jene die eben so etwas wollen.. ja mei...sollen sie doch bezahlen. der wunsch hört eh nie auf.
und schon garnicht die freude am besitz.
die spinnen spinnen schon seit längerem die ......
mfg JL
..

Zitat:

@Jorge22 schrieb am 20. Feb. 2020 um 14:37:08 Uhr:


Ich weiß echt nicht wie du zu der Aussage kommst „Autos interessieren kein Schwein mehr“?
Nehmen wir doch als Bsp der genannten einzustellenden hochemotionalen Modelle den C217 als 63

Na also um das zu verkennen muss man die letzten Jahre unter einem Stein gelebt haben??
In der jungen Generation kümmert das keine Sau mehr wie gesagt. Die haben andere Steckenpferde. Die ältere Generation sucht heute zumeist unkomplizierte Fahrzeuge wie schon erwähnt. Und selbst die richtig geldigen Leute kaufen nen R6 (Motor, nicht Audi 😉) und sind Happy. AMG kommt bei uns nicht mehr gut an. Genau so wie sinnbefreite Fahrzeuge wie Coupés oder zu grosse Barchettas. Zumal da günstiges Leasing gesucht wird. Emotionen finden die woanders, nicht mehr im Geldvernichter per se was es heute ja leider ist.

Klar gibt's die Klientel zuviel Geld und zeigefreudig, aber die sinkt doch überall in die dunkelste Nische ab. In China kriegste das nichtmal mehr angemeldet und das ist Markt Nr 1.

Und ein S63 ist alles, bloss nicht hochemotional. Primär nur digital und beliebig. Vor allem für sie Klientel die das Geld hat. Da gibt's ja so abartig viele Mitbewerber.

Da ändert auch das Rap-Genre nix. Im Gegenteil, das Deutsche ist zumeist nur peinlich und zeigt wieso AMG so'n miesen Ruf hat und die Amerikaner haben andere Lieblinge. 😉

Und dann bleibt da noch der erwähnte Unmut auf Autos der immer weiter zu wachsen scheint. Wer will da noch mit einem S Cabrio offen angeben. Alles in Allem ist das Konzept überholt.
Hochemotional ist heute was man als Umweltverbesserer verkaufen kann (siehe Spot Weeknd und EQC). Da ist Multitauglichkeit und grünes Gewissen wichtig. 🙂 Interessant in dem Spot ist auch die Fahrzeugauswahl. Da findet sich eben kein übergrosses Cabrio, Coupe oder Sportwagen. Sondern Oldtimer und W123.

Zitat:

@Eselvieh schrieb am 20. Februar 2020 um 12:28:02 Uhr:


Ich will ja im Autoforum nix sagen, aber Autos interessieren heute einfach kein Schwein mehr! 😉

Niemanden kümmert ob das (fragwürdig) emotionale Modelle oder Sportwagen sind. Sie sind teuer, die Marge mittlerweile nur noch so meh und haben wills auch niemand. Warum also behalten? Speziell bei MB ist jetzt Ausverkauf angesagt. Und Geld gibts nur noch mit kleinen Plattform-Modellen und SUVs zu verdienen. Das Problem haben aber ja alle Hersteller, weshalb sogar "hochemotionale" Firmen wie Aston oder Ferrari zum SUV greifen mit geliehenen Millionen.

Wir müssen uns dran gewöhnen, es ist vorbei. Das mit dem V12 hat mich allerdings auch gewundert. Evtl gibt's da aber ja Abnahmen die noch zu erfüllen sind.

Es ist vorbei. Wie wahr. Darum müssen wir das bewahren was noch aus alten Zeiten da ist.

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Zitat:

@j-lietkeonline.de schrieb am 20. Februar 2020 um 18:55:59 Uhr:



von mir aus kann mindestens die hälfte eingestampft werden und es muss nicht wirklich j e d e r kunde bedient werden.
mfg JL
..

Dafür.
Selbst bei nur ca. 10 Modellen gab es Käufer.
Die mussten sich dann meist nur zwischen 2 oder 3 Modellen entscheiden und fertig war der Keks.
Aber die haben sich entschieden.

Heute bei den sagen wir mal 40 Modellen kann sich doch keine Sau entscheiden,
wenn man nicht gerade speziell eine S-Klasse will.
Da läuft der Kunde genervt aus dem Showroom.
Deshalb wird es auch keine Prospekte/Bücher mehr geben, weil für 40 Modelle alles zu drucken wäre echt krank.
Damals standen halt nur ne Handvoll Prospekte in deren Regalen.

Und dies machte damals halt Mercedes aus.
Wer einen hatte, sei es auch nur ein Bauern Babybenz 190E, war schon wer.
Es musste nicht jeder Depp mitn Benz daherkommen.
Daher kommt auch der Begriff VOLKSwagen für VW.
Den konnten sich die Arbeiter, das Volk halt leisten.
Dies war der Mytos Mercedes.

Aber das aufgeblähte Modellsammelsurium ist den Schreihalsen mit den Geldbeutel zu verdanken.

Der eine schrie will die und die Dachform.
Der nächste, ich will ne C klasse mit der und der Dachform aber mit den Rückleuchten
und schon ging es los.

Verrückte Welt.

Zitat:

@Eselvieh schrieb am 20. Februar 2020 um 22:10:55 Uhr:



Zitat:

@Jorge22 schrieb am 20. Feb. 2020 um 14:37:08 Uhr:


Ich weiß echt nicht wie du zu der Aussage kommst „Autos interessieren kein Schwein mehr“?
Nehmen wir doch als Bsp der genannten einzustellenden hochemotionalen Modelle den C217 als 63

Na also um das zu verkennen muss man die letzten Jahre unter einem Stein gelebt haben??
In der jungen Generation kümmert das keine Sau mehr wie gesagt. Die haben andere Steckenpferde. Die ältere Generation sucht heute zumeist unkomplizierte Fahrzeuge wie schon erwähnt. Und selbst die richtig geldigen Leute kaufen nen R6 (Motor, nicht Audi 😉) und sind Happy. AMG kommt bei uns nicht mehr gut an. Genau so wie sinnbefreite Fahrzeuge wie Coupés oder zu grosse Barchettas. Zumal da günstiges Leasing gesucht wird. Emotionen finden die woanders, nicht mehr im Geldvernichter per se was es heute ja leider ist.

Klar gibt's die Klientel zuviel Geld und zeigefreudig, aber die sinkt doch überall in die dunkelste Nische ab. In China kriegste das nichtmal mehr angemeldet und das ist Markt Nr 1.

Und ein S63 ist alles, bloss nicht hochemotional. Primär nur digital und beliebig. Vor allem für sie Klientel die das Geld hat. Da gibt's ja so abartig viele Mitbewerber.

Da ändert auch das Rap-Genre nix. Im Gegenteil, das Deutsche ist zumeist nur peinlich und zeigt wieso AMG so'n miesen Ruf hat und die Amerikaner haben andere Lieblinge. 😉

Und dann bleibt da noch der erwähnte Unmut auf Autos der immer weiter zu wachsen scheint. Wer will da noch mit einem S Cabrio offen angeben. Alles in Allem ist das Konzept überholt.
Hochemotional ist heute was man als Umweltverbesserer verkaufen kann (siehe Spot Weeknd und EQC). Da ist Multitauglichkeit und grünes Gewissen wichtig. 🙂 Interessant in dem Spot ist auch die Fahrzeugauswahl. Da findet sich eben kein übergrosses Cabrio, Coupe oder Sportwagen. Sondern Oldtimer und W123.

Liebes Eselvieh,
Du schätzt mich wohl ziemlich falsch ein😉
Ich lebe nicht unter einem Stein, sondern in der Innenstadt einer der deutschen A7-Metropolen.
Ich bin selbständig und berate Unternehmen bei der Digitalisierung von Marketing und Vertrieb.
Als sogenannter „Millennial“ bin ich auch nicht allzu weit weg von der jungen Generation.
Also mich als weltfremden Opa von vorgestern hinzustellen ist sehr...kurios...

Wenn ich hier vor der Tür auf die Strasse schaue ist es voll von neuen Daimlern, auch sehr viele AMGs. Sowas wie ein S63 W222, GT4 63 siehst hier alle naselang.
Und ja, ich habe im Freundeskreis auch Millenials die V8-AMGs fahren. Ich selbst verkneife mir schweren Herzens ein teures Auto, da ich noch nicht in der Situation bin soviel Geld rauszuhauen für Dinge, die kein Geld bringen sondern viel Geld kosten...

Zitat:

@kappa9 schrieb am 20. Februar 2020 um 10:24:43 Uhr:


Vielleicht auch deshalb die zukünftige Ausrichtung der S-Klassen auf LWB.

Leider ist / war das aktuelle Cabrio innen viel zu klein im Vergleich zum Wettbewerb und zu den Cabrios einer Klasse tiefer.

Wenn überhaupt, dann sollte Mercedes ein zukünftiges S-Klasse Cabrio auf LWB basierend bauen mit halbwegs standesgemäßem Platz auf den Rücksitzen.
Bei den aktuellen Modellen ist es hinten in E- oder C-Klasse auch nicht enger - ich finde das schon ziemlich peinlich für diese Klasse.

Hallo,
wirklich einmal nachgemessen? Wenn vorne die Sitze gleich eingestellt sind (das heißt explizit nicht: bis zum Anschlag nach hinten, denn hier kann ich im A217 wesentlich weiter "nach hinten" fahren, sondern gleiche Distanz z.B. Sitzlehne zum Bremspedal!), dann ist im A217 deutlich mehr Platz! Ich wäre fast darauf 'reingefallen...
Ja, ein künftiges S-Klasse-Cabriolet auf LWB wäre schön....
Beste Grüße
Rob

Zitat:

@Robeuten schrieb am 21. Februar 2020 um 10:01:44 Uhr:



Zitat:

@kappa9 schrieb am 20. Februar 2020 um 10:24:43 Uhr:


Vielleicht auch deshalb die zukünftige Ausrichtung der S-Klassen auf LWB.

Leider ist / war das aktuelle Cabrio innen viel zu klein im Vergleich zum Wettbewerb und zu den Cabrios einer Klasse tiefer.

Wenn überhaupt, dann sollte Mercedes ein zukünftiges S-Klasse Cabrio auf LWB basierend bauen mit halbwegs standesgemäßem Platz auf den Rücksitzen.
Bei den aktuellen Modellen ist es hinten in E- oder C-Klasse auch nicht enger - ich finde das schon ziemlich peinlich für diese Klasse.

Hallo,
wirklich einmal nachgemessen? Wenn vorne die Sitze gleich eingestellt sind (das heißt explizit nicht: bis zum Anschlag nach hinten, denn hier kann ich im A217 wesentlich weiter "nach hinten" fahren, sondern gleiche Distanz z.B. Sitzlehne zum Bremspedal!), dann ist im A217 deutlich mehr Platz! Ich wäre fast darauf 'reingefallen...
Ja, ein künftiges S-Klasse-Cabriolet auf LWB wäre schön....
Beste Grüße
Rob

Probegesessen und hinten für viel zu klein befunden.
Die kurze S-Klasse ist auf den Rücksitzen bereits grenzwertig, wenn auf allen Plätzen Leute mit ca. 1,85m sitzen.
Das Cabrio ist gut geeignet für zwei Erwachsene plus ein Kind.
Lange Strecken möchte ich da hinten nicht sitzen, wenn alle Plätze wie oben beschrieben belegt sind.

Das finde ich wirklich schade, da das Teil klasse aussieht!

Weiterer Aspekt: Für mich kommt nur 4matic in Frage.

Zitat:

@kappa9 schrieb am 21. Februar 2020 um 10:06:23 Uhr:



Zitat:

@Robeuten schrieb am 21. Februar 2020 um 10:01:44 Uhr:


Hallo,
wirklich einmal nachgemessen? Wenn vorne die Sitze gleich eingestellt sind (das heißt explizit nicht: bis zum Anschlag nach hinten, denn hier kann ich im A217 wesentlich weiter "nach hinten" fahren, sondern gleiche Distanz z.B. Sitzlehne zum Bremspedal!), dann ist im A217 deutlich mehr Platz! Ich wäre fast darauf 'reingefallen...
Ja, ein künftiges S-Klasse-Cabriolet auf LWB wäre schön....
Beste Grüße
Rob

Probegesessen und hinten für viel zu klein befunden.
Die kurze S-Klasse ist auf den Rücksitzen bereits grenzwertig, wenn auf allen Plätzen Leute mit ca. 1,85m sitzen.
Das Cabrio ist gut geeignet für zwei Erwachsene plus ein Kind.
Lange Strecken möchte ich da hinten nicht sitzen, wenn alle Plätze wie oben beschrieben belegt sind.

Das finde ich wirklich schade, da das Teil klasse aussieht!

Weiterer Aspekt: Für mich kommt nur 4matic in Frage.

Hallo,

ja, bei mir - 190cm, lange Beine - ging es darum, daß hinter mir noch die Kinder sitzen können... die E-Klasse ist da deutlich schlechter.
Zur 4matic: hatte ich jahrelang; meine Frau fährt einen Allrad-GLC, das reicht. Muß nicht mit Cabriolet zum Skifahren... Ich vermisse beim A217 den Allradantrieb nicht; die allradgetriebenen sind NOCH schwerer, und haben v.a. viel Gewicht auf dem Vorderwagen - schnell geradeaus, aber das letzte bisschen Sportlichkeit und Kurventempo sind dann weg...
Beste Grüße
Rob

Zitat:

@Robeuten schrieb am 21. Februar 2020 um 10:43:20 Uhr:



Zitat:

@kappa9 schrieb am 21. Februar 2020 um 10:06:23 Uhr:


Probegesessen und hinten für viel zu klein befunden.
Die kurze S-Klasse ist auf den Rücksitzen bereits grenzwertig, wenn auf allen Plätzen Leute mit ca. 1,85m sitzen.
Das Cabrio ist gut geeignet für zwei Erwachsene plus ein Kind.
Lange Strecken möchte ich da hinten nicht sitzen, wenn alle Plätze wie oben beschrieben belegt sind.

Das finde ich wirklich schade, da das Teil klasse aussieht!

Weiterer Aspekt: Für mich kommt nur 4matic in Frage.

Hallo,

ja, bei mir - 190cm, lange Beine - ging es darum, daß hinter mir noch die Kinder sitzen können... die E-Klasse ist da deutlich schlechter.
Zur 4matic: hatte ich jahrelang; meine Frau fährt einen Allrad-GLC, das reicht. Muß nicht mit Cabriolet zum Skifahren... Ich vermisse beim A217 den Allradantrieb nicht; die allradgetriebenen sind NOCH schwerer, und haben v.a. viel Gewicht auf dem Vorderwagen - schnell geradeaus, aber das letzte bisschen Sportlichkeit und Kurventempo sind dann weg...
Beste Grüße
Rob

Naja, dann schau Dir mal das Video vom 217 auf der Silvretta Hochalpenstraße an...

217 - quietsch-quietsch

In jeder Kurve bei geringstem Gas bereits Quietschen und Abregeln des inneren armen gequälten Kurvenrades.

Da bin ich mit meiner langen 4matic Kiste schneller und sportlicher aus der Kehre heraus - nur halt nicht quer...

Das haben wir auch beim S-Klasse Treffen im Kreisverkehr gesehen... frage mal die Forenkollegen wessen Reifen gequietscht haben und wer trotz esp ausgebrochen ist und wer schneller von hinten ankam (ohne quietschende Räder und ohne esp/asr Regelung)... ;-)

Zitat:

Der eine schrie will die und die Dachform.
Der nächste, ich will ne C klasse mit der und der Dachform aber mit den Rückleuchten
und schon ging es los.

Verrückte Welt.

Henne oder Ei? Schreien wirklich die Kunden danach oder geben vielleicht doch die Hersteller vor, nach was die Kunden schreien sollen?

Beispiel BMW X6. Als der damals vorgestellt wurde, bin ich fast lachend vom Stuhl gefallen. Hätte ich BMW-Aktien gehabt, hätte ich sie sofort verkauft. Ich war todsicher, dass kein Mensch dieses Auto jemals kaufen würde. BMWs Antwort auf eine Frage, die niemand gestellt hatte. Tja, läuft inzwischen in 3. Generation, wurde u.a. von MB, von Audi, von Porsche kopiert und erfreut sich anscheinend größter Beliebtheit.

Aber man fragt sich als unbedarfter Beobachter von der Seitenlinie, ob diese ganzen Nischenerfinderei, nur um diese erfundenen Nischen dann wieder mit neuen Crossover-Modellen oder dem x-ten Derivat zu füllen, am Ende eigentlich zielführend sein kann oder man sich innerhalb der eigenen Produktpalette nicht Kannibalisierungseffekte schafft. Klar, wenn Hersteller X ein Kompakt-SUV-Coupé rausbringt, muss Hersteller Y natürlich nachziehen, weil sonst die Kunden zum hippen Hersteller X abwandern. Aber daraus ist ein Teufelskreis geworden, immer mehr, immer unübersichtlicher (was das Produktportfolio, aber auch die Rundumsicht angeht😁).

Aus den letzten 20 Jahren fällt mir nur eine neue Modellreihe bei Mercedes ein, die so wohl niemand nachgefragt hat, aber in meinen Augen ein absoluter Gewinn war: der C219. Den hätte man meinetwegen auch bis heute so weiterbauen können, weil die Nachfolger designmäßig einfach nicht mehr diesen Pfiff haben. Und nebenbei hat MB damit eine innovative und ebenfalls oft kopierte Nische geschaffen, die aber anders als ein X6 und seine Pendants keinen fahrenden Mittelfinger beinhaltet.

Subjektiv bin ich aber bei Eselsviehs Aussage, dass Autos kein Schwein mehr interessieren. Das ist natürlich überspitzt, aber auch mein persönlicher Eindruck. Als Kind kannte ich alle technischen Daten aller Mercedesmodelle auswendig (ich wurde mit 123 und 124 groß, das war natürlich prägend😛), meine SIKU und Matchbox-Autos wurden gehütet und nicht gegeneinander gekracht, meine Führerscheinprüfung habe ich schon einen Monat vor meinem Geburtstag gemacht, meine Traumautos mit 18 waren die damals aktuellen E55 S210 und M5 E39, es wurde dann allerdings doch erstmal Mamas Corsa.

Heute gehen die Jugendlichen aber irgendwie nur noch auf das neueste Smartphone ab und Führerschein ist eine Sache, die man vielleicht mal in seinen 30ern angehen kann. Das Auto und die individuelle Mobilität verlieren an Stellenwert, die Generation Multimedia will bedient werden, deswegen sind moderne Fahrzeuge eigentlich nur noch fahrende Connectivity-Boxen mit einer Ausrichtung auf künftigen autonomen Betrieb. Während ich möglichst viele Assistenzsysteme ausschalte, um weiterhin bewusst, eigenständig und konzentriert am Straßenverkehr teilzunehmen, wird allerorten gefeiert, dass man jetzt bis zu 30 Sekunden seine Pfoten nicht mehr am Lenkrad haben muss und sich im Stau jetzt auch viel besser auf WhatsApp konzentrieren kann, anstatt eine Rettungsgasse zu bilden.

Der Autofahrer wird entmündigt und von seinem Fahrzeug bevormundet und er freut sich auch noch darüber, dass ihm Stück für Stück seine Verantwortung genommen wird. Und so verhalten sich inzwischen auch schon viele. Aus Höflichkeit Abblenden, weil ich schon vor der Kurve die entgegenkommenden Scheinwerfer sehe? Quatsch, macht mein Fernlichtassi, sobald das Auto um die Kurve rum ist. Immer bremsbereit und aufmerksam sein? Ach was, wofür habe ich denn meinen Notbremsassi? Alleine längs einparken und vorher eigenständig die Größe der Parklücke einschätzen? Um Gottes Willen, wer macht den sowas noch, dafür gibts doch den Einparkassi! Einen Hänger rückwärts rangieren? Nee, das macht doch mein Hängerassi...

Schöne, neue Welt.

Der gesunde individuelle Menschenverstand weicht einer Höflichkeits- und Toleranzdiktatur in allen Lebensbereichen.

Zitat:

@C215 schrieb am 21. Februar 2020 um 11:37:16 Uhr:


Der gesunde individuelle Menschenverstand weicht einer Höflichkeits- und Toleranzdiktatur in allen Lebensbereichen.

Naja, zumindest im Straßenverkehr würde ich mir sogar etwas mehr Höflichkeit wünschen, da ist überwiegend nur noch völlige Ignoranz oder Aggro angesagt und das ist bei unserer heutigen Verkehrsdichte nicht unproblematisch.

Zitat:

@Jorge22 schrieb am 20. Februar 2020 um 01:31:29 Uhr:


...dass Daimler im Rahmen seines Sparprogramms diverse Baureihen einstellt bzw. ohne Nachfolger auslaufen lässt.
Dies trifft neben X- und B-Klasse vor allem die hochemotionalen Luxusmodelle: S-Coupe und S-Cabrio sowie CLS und GT 4 Türer.

Was haltet ihr von der Entscheidung?

Mir ists wurschd! 🙂

Ich fragte mich vor 2 Jahren schon, ob Daimler das ganze Alphabet durchmachen will und wenn es voll ist, dann eben Buchstaben anhängen.

Eine Pizzeria, die 40 verschiedene Pizza's anbietet, hortet doch mehr Zutaten / Kapital um dann womöglich die 5 einzigsten Kunden über's Jahr zu befriedigen, die eine Pizza mit Salami, Erdbeeren und Algen fressen wollen. Dann doch lieber 15 durchdachte Pizzen, die auch oft bestellt werden und die gängigsten Zutaten gelagert werden. Wenn die Pizza sehr gut schmeckt, kommt auch der Kunde, der eigentlich was anderes auf der Pizza mag. Und so ist es bei den Autoherstellern auch.

Allgemein sehe ich Daimler / Mercedes nicht mehr als das deutsche Unternehmen, wie es Früher schien. Ein Hersteller, der durch viele Änderungen sein vertrautes Gesicht und Image verloren hat. Allein die Frage, weshalb wurde bei der Modellbezeichnung eines AMG's wie Früher bsp. C63 links und das AMG rechts nun geändert in AMG links und C63 rechts? Es war doch alles Jahrzehnte ok. Daran sehe ich, dass man für eigentliche Probleme keine Zeit mehr verschwendet.

Zudem, die angesprochene junge Generation und Autos:

Wir - jetzt sage ich mal zwischen 30 und 50 Jahre alten Spinner - wir interessieren uns oft für Papa's gefahrene Autos aus der Kindheit und Autos, die man sich Früher nie hätte leisten können. Heute können wir uns die Young- und Oldtimer leisten, sie reparieren und pflegen. Bis mal bei den jungen Hasen von Heute mal in 10 bis 20 Jahren ihr Autointeresse geweckt wird, sind die JETZT produzierten Fahrzeuge doch bis dahin nahezu unfahrbar. Als ich noch in der Ausbildung war bei MB (2000der Jahre rum), da gab es noch keine Probleme mit Ersatzteilen für einen W123, oder älter. Heute bekommt man ja für eine 15 Jahre junge Kiste doch manchmal keine Teile her. Nachfrage bei MB - wird nicht mehr produziert. Und ich glaube die werden kein bock haben, Steuergeräte über Jahre zu suchen und für viel Geld zu kaufen, damit der aktuelle Mercedes in 15 Jahren noch bewegt werden kann.

Das Thema Leasing hat den Fahrzeugen auch die Seele genommen. Es sind nur noch Huren 😁 Heute kann sich nahezu jeder einen C63 AMG leasen, nach 3 Jahren gibt man den Wagen ab - eh an jedem Kaltstart hergenommen, wie ein Ackergaul, sämtliche Gummigelenke werden in 5 bis 7 Jahren zerbröselt sein, Hinterachsschrauben werden sich die Hinterachsaufnahmen ellipsenförmig aufformen, so dass die Differentiale nur noch von der Kardan- und den Antriebswellen in Position gehalten werden - die Fahrzeuge werden sich nach 7 Jahren fahren wie ein Scheisshaus.

Früher hat man Autos noch wertgeschätzt, man wollte es lange halten und pflegen. Heute ist es ein Beinahe-Wegwerf-Artikel.

Ich heule Daimler / Mercedes nicht hinterher. Ebenso anderen Herstellern nicht. Was es heute oder morgen nicht mehr geben soll, was Früher fasziniert hat, hat eh nicht die Faszination und Emotion vergangener Tage. Es gibt für uns mehr als genug gebaute und noch immer verfügbare Fahrzeuge, die wir sicher noch die nächsten 20 Jahren fahren und abrocken können. Dem 600er hinterher heulen!? Weshalb? Es gibt ihn noch zu Tausende.

Grüße E500 AMG

...interessanter Beitrag.

Frage: Wie fährt sich denn ein 'Scheisshaus'? 😁 😁 😁

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