Eingriff in den Straßenverkehr
Gestern in einer 10000 EW Stadt:
Ich fahre durch ein Gebiet, bei dem rechts vor links gilt, aber ohne Geschwindigkeitsbegrenzung, also keine 30er Zone. Man darf also 50 Km/h fahren.
An einer bestimmten Stelle haben Anwohner schon seit langer Zeit auf beiden Seiten eine Holzfigur aufgestellt. Diese hat die Form eines Kindes, dass gerade auf die Straße zu springen droht.
Ganz klar, die Anwohner wollen die Autofahrer dazu nötigen nicht die erlaubten 50, sondern langsamer zu fahren.
Aber diese Anwohner jetzt gebracht haben, dass ist schon wirklich ein Verbrechen!
Sie haben zwei 30er Markierungen auf den Boden gemalt! Genau solche Markierungen, die es in echten 30er Zonen gibt. man erkennt sie nur dadurch als Fake, dass die falsche Markierungen etwas breiter sind, als die echten. Außerdem steht kein 30er schild dabei. Zwischen den beiden Markierungen liegen etwa 200 Meter.
Entschuldigung, aber sowas läuft unter gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr! Jede Wette, die fühlten sich durch die Greenpeace Aktion motiviert!
Ich hoffe, dass die ortsansäßige Polizei sich schnellstmöglich darum kümmert, dass diese falschen Markierungen wieder weg kommen, und dass der oder die "Täter" eine Anzeige wegen "gefährlichen eingriffs in den Straßenverkehr", "Nötigung" oder gar "Amtsanmaßung" bekommen.
Wird es in Deutschland jetzt Mode, dass jeder seine eigenen Verkehrszeichen aufstellt?
Entschldigung, aber ich bin wirklich angepisst...
P.S an besagter Stelle habe ich eigentlich noch nie spielende Kinder gesehen.
P.P.S eigentlich fahre ich (und viele andere Autofahrer) an der Stelle nicht mal die erlaubten 50 Km/h, weil der Straßenzustand schlecht ist, und 500 m weiter eh eine rechts vor links Stelle kommt. Aber trotzdem ist es eine Unverschämtheit!
Beste Antwort im Thema
Was soll denn daran ein "gefährlicher" Eingriff sein?
So ein Blödsinn. Und warum regst du dich überhaupt so auf? Mißachte es doch einfach, fertig.
Also ich hab echt andere Probleme... 😉
~
418 Antworten
Gegen Lärmminderung ist ja an und für sich erst mal nichts einzuwänden. Einzig der hilflose Versuch, selbige über ein TL herbeizuführen, ruft Kritik an der jeweiligen Regelung hervor.
Zitat:
Original geschrieben von freddi2010
Mir scheint, dass von manchem VT Straßenlärm als solcher überhaupt nicht mehr wahrgenommen wird, weil er sich ja im Auto mit Musik zudröhnt. Lärmminderung durch ein TL wird grundsätzlich der gut heißen, der davon betroffen ist. Man sollte es tolerieren, denn diese Abschnitte sind ja nicht unendlich.
Ist halt immer die Frage, was zuerst da war: Die viel befahrene Straße oder das Haus. Soll ja Leute geben, die unbedingt billig und verkehrstechn. gut gelegen wohnen wollen (also z. B. an einer viel befahrenen Straße) und sich dann über den Lärm beschweren...
notting
Zitat:
Original geschrieben von notting
Ist halt immer die Frage, was zuerst da war: Die viel befahrene Straße oder das Haus. Soll ja Leute geben, die unbedingt billig und verkehrstechn. gut gelegen wohnen wollen (also z. B. an einer viel befahrenen Straße) und sich dann über den Lärm beschweren...Zitat:
Original geschrieben von freddi2010
Mir scheint, dass von manchem VT Straßenlärm als solcher überhaupt nicht mehr wahrgenommen wird, weil er sich ja im Auto mit Musik zudröhnt. Lärmminderung durch ein TL wird grundsätzlich der gut heißen, der davon betroffen ist. Man sollte es tolerieren, denn diese Abschnitte sind ja nicht unendlich.notting
Es ist nicht immer leicht, Baugebiete dort auszuweisen, wo sie mit dem Autoverkehr nicht über Kreuz kommen. Die Kommunen sind ja zudem bemüht, dass die Orte flächenmäßig nicht noch mehr ausufern, so dass sich manchmal eine Bebauung in Nähe eines Straßenverlaufs nicht vermeiden lässt. Da gehe ich eben mal kurz vom Gas und nehme es nicht als Strangulierung meiner Vorwärtsbewegung wahr.
Zitat:
Original geschrieben von freddi2010
Es ist nicht immer leicht, Baugebiete dort auszuweisen, wo sie mit dem Autoverkehr nicht über Kreuz kommen. Die Kommunen sind ja zudem bemüht, dass die Orte flächenmäßig nicht noch mehr ausufern, so dass sich manchmal eine Bebauung in Nähe eines Straßenverlaufs nicht vermeiden lässt. Da gehe ich eben mal kurz vom Gas und nehme es nicht als Strangulierung meiner Vorwärtsbewegung wahr.Zitat:
Original geschrieben von notting
Ist halt immer die Frage, was zuerst da war: Die viel befahrene Straße oder das Haus. Soll ja Leute geben, die unbedingt billig und verkehrstechn. gut gelegen wohnen wollen (also z. B. an einer viel befahrenen Straße) und sich dann über den Lärm beschweren...
notting
Aber zumindest als Mieter besteht ja dann eine etwas höhere Chance, die Ecken mit viel Straßenlärm zu meiden, wenn man diesbzgl. empfindlich ist (auch wenn ich finde, dass Schallschutzfenster an viel befahrenen Straßen bei Neueinbauten Pflicht sein sollten).
notting
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Zitat:
Original geschrieben von notting
Ist halt immer die Frage, was zuerst da war: Die viel befahrene Straße oder das Haus. Soll ja Leute geben, die unbedingt billig und verkehrstechn. gut gelegen wohnen wollen (also z. B. an einer viel befahrenen Straße) und sich dann über den Lärm beschweren...Zitat:
Original geschrieben von freddi2010
Mir scheint, dass von manchem VT Straßenlärm als solcher überhaupt nicht mehr wahrgenommen wird, weil er sich ja im Auto mit Musik zudröhnt. Lärmminderung durch ein TL wird grundsätzlich der gut heißen, der davon betroffen ist. Man sollte es tolerieren, denn diese Abschnitte sind ja nicht unendlich.notting
Es handelt sich oft um die gleiche Klientel, die in ländliche Gebiete zieht und die umliegenden Landwirte mit Klagen überzieht, weil der Traktor auch Sonntags/Abends in Betrieb ist oder der Hahn am frühen Morgen kräht, egal ob WE oder nicht...🙄
Die selben Geräuschmimosen/Klagehansel ziehen in Innenstädte und bemühen dann Gerichte um gegen Aussengastronomie, Stadt(teil)feste, Wochen- und Weihnachtsmärkte vorzugehen...🙄
Ähnlich, ist es mit der Forderung nach Limitierungen zur Lärmreduzierung, anstatt sich individuell gegen den (manchmal auch nur in der eigenen Vorstellung existenten) Lärm zu wappnen (Schallschutzfenster, etc.) oder sich VOR Haubau/Anmietung sich über die potentielle Geräuschbelastung zu informieren, soll die Allgemeinheit ihr Verhalten ändern (in diesem Falle eingebremst werden).
Diese Menschen haben oft kein Problem mit Lärm sondern therapieren auf eine denkbar ungeeignetet Art lediglich ihre eigenen Lebensfrustrationen und Komplexe!
Zitat:
Man sollte es tolerieren, denn diese Abschnitte sind ja nicht unendlich.
Diese Abschnitte werden aber immer mehr.
Zitat:
Original geschrieben von shathh
Ob man sich dran hält ist dann einfach eine Frage der persönlichen Einstellung. Ich persönlich bin kein Mensch, der sich hirnlos unterordnet.
Das ehrt Dich grundsätzlich (und das ist nicht ironisch gemeint), aber da Du ja gemäß eigener Schreibe ein Freund des „denk doch mal weiter“ bist, erlaube ich mir, genau das zu tun und Dich beim Wort zu nehmen.
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, behältst Du Dir aus, hm, freiheitlicher Gesinnung (im Gegensatz zu, ich zitiere, „sich hirnlos [unterordnenden]“Menschen wie mir) vor, die Einhaltung einer Verkehrsregel von Fall zu Fall zu entscheiden. Soll heißen, Du siehst eine Geschwindigkeitsbegrenzung, die Dir kraft Deiner Wassersuppe persönlich unangemessen erscheint, und bist davon überzeugt, daß Dein eigener freiheitlicher Augenschein jeglicher gesellschaftlicher Vorgabe, hier in Form eines amtlich verfügten Verkehrsschilds, überlegen ist.
Habe ich das richtig verstanden?
Hast Du es richtig verstanden?
Oder ist Deine „Überzeugung“ lediglich die übliche verfestigte Ausrede derjenigen, deren Lebensinhalt vorrangig darin besteht, höchstpersönlich mit dem Arsch an die Wand zu kommen? Was ja üblicherweise damit einhergeht, alle zu verachten („hirnlos“), die sozial orientiert sind, auch im Straßenverkehr, und sich an Spielregeln halten.
Schönen Abend noch.
Gesetzliche Spielregeln und praktisch relevante Spielregeln sind zwei verschiedene Dinge, deren Übereinstimmungen oft genug purer Zufall sind.
Zitat:
Original geschrieben von Erwachsener
Das ehrt Dich grundsätzlich (und das ist nicht ironisch gemeint), aber da Du ja gemäß eigener Schreibe ein Freund des „denk doch mal weiter“ bist, erlaube ich mir, genau das zu tun und Dich beim Wort zu nehmen.Zitat:
Original geschrieben von shathh
Ob man sich dran hält ist dann einfach eine Frage der persönlichen Einstellung. Ich persönlich bin kein Mensch, der sich hirnlos unterordnet.Wenn ich Dich richtig verstanden habe, behältst Du Dir aus, hm, freiheitlicher Gesinnung (im Gegensatz zu, ich zitiere, „sich hirnlos [unterordnenden]“Menschen wie mir) vor, die Einhaltung einer Verkehrsregel von Fall zu Fall zu entscheiden. Soll heißen, Du siehst eine Geschwindigkeitsbegrenzung, die Dir kraft Deiner Wassersuppe persönlich unangemessen erscheint, und bist davon überzeugt, daß Dein eigener freiheitlicher Augenschein jeglicher gesellschaftlicher Vorgabe, hier in Form eines amtlich verfügten Verkehrsschilds, überlegen ist.
Was möchtest du mir bitte unterstellen?
Ich fahre so, wie es jeder Autofahrer tun sollte: eigenverantwortlich, rücksichtsvoll und den jeweiligen Bedingungen angepasst.
Hör bitte auf mir was von sozialem Verhalten zu erzählen, wenn die Stadt eine Strecke, die jahrelang mit 70 limitiert war, aus ideologischen Gründen (weil die Partei gewechselt hat) auf 50 runterschraubt und jetzt täglich dort mobil blitzt, weil die Bußgelder mittlerweile ein fester Posten im Haushalt sind und selbst Polizisten Vorgaben bekommen, wie viel Geld sie täglich einzunehmen haben.
In dieser Gesellschaft hat sich jeder kompromissbereit zu zeigen - das bedeutet aber nicht, dass ich hier die Cashcow für Leute spiele, die in ihrer Freizeit Pixihefte "gendern" (muss nur den Hamburgern was sagen..).
Es geht hier um die differenzierte Betrachtung von notwendigen Regeln zur Sicherung der sozialen Gemeinschaft und andererseits dem Erlassen von Gesetzen zur Gewinnmaximierung. Es gilt hier das Grau zwischen Schwarz und Weiß zu sehen.
Aber was red ich hier...
Zitat:
Original geschrieben von shathh
...und beschleunigt mit irrer Drehzahl auf so ca 60-70 km/h.Ich bin fast vom Glauben abgefallen als ich das gesehen hab.
Warum? Die "irre" Drehzahl war sicherlich nicht mehr als 4000 und die Geschwindigkeit wesentlich niedriger...
Die meisten Menschen können Geschwindigkeiten absolut nicht einschätzen, gerade wenn beim beschleunigen eine höhere Drehzahl erreicht wird. Und mein Auto ist bei 50 lauter als bei 70, da ich dann im 2-3. statt im 5. Gang bin 😉
Zitat:
Original geschrieben von shathh
Was möchtest du mir bitte unterstellen?
Sage ich Dir gern:
Zitat:
Original geschrieben von shathh
[...] wenn die Stadt eine Strecke, die jahrelang mit 70 limitiert war, aus ideologischen Gründen (weil die Partei gewechselt hat) auf 50 runterschraubt und jetzt täglich dort mobil blitzt, weil die Bußgelder mittlerweile ein fester Posten im Haushalt sind und selbst Polizisten Vorgaben bekommen, wie viel Geld sie täglich einzunehmen haben.
Du, ich muß Dir gar nichts unterstellen, denn Deine Selbstrechtfertigung baut lediglich auf stammtischkompatiblem Stuß auf. Damit wirst Du keinen intelligenten Leser hier überzeugen.
Weißt Du was: Obiges sind die typischen Unterstellungen von Leuten, die ihr Selbstwertgefühl am möglichst schnellen Autofahren ausrichten (man fühlt sich durch Einschränkugen persönlich gekränkt), sich aber gleichzeitig irgendwie auch dafür schämen.
Ja, schämen! Wäre es nicht so, würdest Du hier anders argumentieren. Dann würdest Du geradeheraus sagen, das 50-Schild dort interessiert mich nicht, sei es berechtigt oder nicht, ich fahre schneller, weil ich es als freier Mensch so will und selbst entscheide. Und werde ich bestraft, zahle ich halt und trage das wie ein Mann. DAS ist Freiheit.
Das tust Du aber nicht. Du baust um Dein Problem eine ideologische Konstruktion herum und jammerst über die bösen, bösen Behörden, die aus niederen Beweggründen ärgerliche Schilder aufstellen und sich gar erdreisten, einen bei Verstößen zu bestrafen. Menno, ist das gemein!
Schon mal den Begriff „kognitive Dissonanz“ gehört?
Zitat:
Original geschrieben von shathh
Aber was red ich hier...
Ja, gute Frage.
Und jetzt Du.
(Boah ey, Hobbypsychologie macht Spaß. 😁😁😁)
Zitat:
Original geschrieben von Erwachsener
(Boah ey, Hobbypsychologie macht Spaß. 😁😁😁)
Dir macht das vielleicht Spaß. Wer aber Deine kläglichen und und von keinelei Sachkenntnis getrübten Ergüsse lesen muß kann das leider nicht behaupten.
Tatsächlich ist es wohl eher so, daß Du Dich für Dein kriecheriches und obrigkeitshöriges Verhalten schämen solltest. Denn egal wo und wann, es waren immer Zeitgenossen von Deinem Schlag, die ob ihrer kritiklosen Unterwürfigkeit und ihrem feigen Mitläufertum Ungerechtigkeit und Unterdrückung begünstigt haben. Mit dieser Einstellung bist Du - leider - kein Einzelfall. Daß Du auf Dein Duckmäusertum aber noch stolz bist macht Dich zu einer unrühmlichen Ausnahme.
Zitat:
Original geschrieben von Erwachsener
...
Du, ich muß Dir gar nichts unterstellen, denn Deine Selbstrechtfertigung baut lediglich auf stammtischkompatiblem Stuß auf. Damit wirst Du keinen intelligenten Leser hier überzeugen.
Die braucht er auch gar nicht erst ÜBERZEUGEN, weil DIE eh schon seiner Meinung SIND 😁
Es geht ja um die anderen Leser hier... 😉
Zitat:
Original geschrieben von Erwachsener
Damit wirst Du keinen intelligenten Leser hier überzeugen.
Richtig, die sind schließlich schon vorher überzeugt.
Im übrigen ist Freiheit die erst erkauft werden muss keine Freiheit... Du hast da eine sehr seltsame Vorstellung, wenn DAS Freiheit sein soll, was sich nur die Reichen leisten können.
edit:
@Lehmann
Menno! Ich wollte!