Ein Stern geht unter....

Mercedes E-Klasse W211

Hallo MB Gemeinde

Seit 20 Jahre fahre ich nun schon Fahrzeuge von Mercedes. (u.a. /8, W123, W124...) Für mich war Mercedes Benz, im speziellen die E-Klasse, immer ein Auto von Wertbeständigkeit, Qualität, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit.

Dieses hat sich nun grundlegend geändert. Vor vier Jahren kaufte ich einen E 270 CDI; Der Vorbesitzer informierte mich schon, dass auf Grund starken Rostbefalls drei Türen gewechselt und eine Tür nachlackiert wurde. In meiner Zeit bemühte man sich, den Rost bei Heckklappe und Radlauf zu beseitigen. Danach waren die acht Jahre Kulanz abgelaufen und das Auto rostet weiter.

Daher habe ich mich entschlossen, dass Nachfolgemodell zu kaufen.

Nach Rücksprache mit einer Mercedes Benz Vertragswerkstatt sollte bei Fahrzeugen ab Baujahr Mitte 2004 das Rostproblem der Vergangenheit angehören. Als Motorisierung kam als Diesel nur der 220 oder 280-er CDI in Frage, da nur diese Motorentypen eine grüne Umweltplakette erhalten. Mir wurde zum 220-er CDI geraten. Im Dezember 2008 kaufte ich mir einen vier Jahre alten E 220 CDI;
Bei einem Werkstattbesuch wurden die ersten zwei Rostblasen im hinteren Einstiegsbereich festgestellt, welche zu Lasten von Mercedes beseitigt wurden. Für mich ist es weitere herbe Enttäuschung, dass auch dieses Modell bereits nach vier Jahren rostet.

Bei km 139.000 blieb mir das Auto auf der Autobahn stehen. Prognose Turbolader defekt. Die Vertragwerkstatt Hahn + Schmidt, Radebeul, benötige drei Wochen für die Reparatur.

Zusammen mit einer kleinen Durchsicht präsentierte man mir eine Rechnung über EUR 4.500,00, wovon meine Gebrauchtwagenversicherung EUR 1.500,00 übernahm. Nach Auskunft des Werkstattmeisters, wäre von Mercedes keine Kulanz zu erwarten. Das Auto wäre zu alt und hätte zu viele Kilometer.
Auch auf eine persönliche Anfrage nach Maastricht wurde mir negativ beschieden.

Für mich ist es völlig undiskutabel, dass ein Auto mit Neupreis EUR 51.375,00 nur fünf Jahre alt werden darf und nur 140.000 km fährt. Dies ist für mich eindeutig ein Eingeständnis eines mangelnden Qualitätsanspruchs.

Für mich hat sich damit das Thema Mercedes erledigt.

Nach mühsamer, 11 Monate andauernder Suche, bin ich endlich die 210 Rostlaube losgeworden. (monatliche Kosten: Werkstatt und Wertverlust € ca 500,-)
Im Vergleich dazu W211 (monatliche Kosten: Werkstatt und Wertverlust € ca 800,-,wenn er dieses Jahr nicht noch mal in die Werkstatt muss, Achse poltert nach 5000 km schon wieder...)

Jetzt habe ich noch einen W126/260Se Bj:zu verkaufen, falls hier noch einer Interesse hat einen Mercedes zu fahren der den Namen noch verdient...(hansorgie@yahoo.de)

Und dann werde ich mich mittelfristig auch noch vom 211 trennen.

Fazit: Mercedes hat mit den neueren Modellen mehrere Rekorde aufgestellt:

1. Schnellroster: (haben Italiener und Russen weit abgehängt)

2. Motorlaufleistung: (Koreaner eingeholt)

3. Ersatzteile: (bewegen sich auf Gebrauchtwagenniveau)

Ist der Ruf erst einmal ruiniert, lebt es sich völlig ungeniert....

So jetzt ist der Frust weg und ich geh mein neues Spielzeug (7 BMW)
streicheln.

Ich wünsch euch noch viel Spaß mit Euren MB und den Werkstätten...

Beste Antwort im Thema

Hallo liebe Gemeinde,

ich gebe Dir völlig recht mit dem was Du schreibst. Ich fahre auch seit meinem 18.Lebensjahr Mercedes bis heute, mit einer Ausnahme zwischendurch einen BMW 5er TDS Kombi. Das war genau vor meinem jetzigen 320 CDI S211. Der BMW wurde als 2 Jahreswagen von einem Geschäftsmann abgekauft WERSTATTGEPFLEGT SCHECKHEFT BEI VERTRAGSHÄNDLER! Gekauft mit 121.000 km für 17.950 €. Bis zum km Stand 247.000 habe ich 17.684 € investiert für Reparaturen (SOGENANNTE KLEINIGKEITEN) dann ging der Motor kaputt. BMW schickte mich mit Wasserverlust und steinhartem Kühlerschlauch nach Hause mit den Worten: IST NORMAL BEI DEN 5ern TDS. Eine danach aufgesuchte Meisterwerkstatt meinte: Was ist das ein TDS? Ja! Dann hat entweder der Kopf im 5.Zyl. einen Riss, oder die Kopfdichtungist hin. Ergebnis: Riss! Dann verkaufte man mir in Ostholstein einen GENERALÜBERHOLTEN MOTOR. Während Garantie 7000 km hat er den Geist aufgegeben. Und was war es? Kein Generalüberholter Motor sondern ein billig reparierter. Dieser Motor wurde repariert weil man meinte, das der Einbau des Motors fehlerhaft sei. Dies bestätigte sich als falsch. Tatsache war, es wurde ein bereits defkter Block verwendet mit bereits geschädigten Kolben. Danach wurde noch 2 mal der Motor von dieser super tollen 100% Firma laut Ebay erneuert, mit dem Ergebnis defekt. Dann habe ich das Fahrzeug eingetauscht gegen meinen 320 CDI. Der BMW ging dann mit Restgarantie 3 Monate nach Russland. Das zum Thema BMW!
Jetzt zum Thema Mercedes, ich habe alles gefahren was Mercedes heißt, und ich hatte mit den Modellen 124 er NIE PROBLEME. Ich bin wegen meines Berufes sehr viel unterwegs, bis jetzt so ca. 5.000.000 km unfallfrei. Alles war OK. Was Reparaturen anging bei den Mercedesmodellen, war alles im Rahmen.
Was mich aber aus dem Sitz haut, ist dass eine Vertragswerkstatt aus Angst einen Fehler einzugestehen, lieber etwas stillschweigend ersetzt. Namen werden wegen Drohungen gegen mich nicht genannt. Die Aussagen von den Herren dort widersprechen sich eklatant. Egal, dafür gibt es den ADAC der es positiv klären wird für mich. Eine friedliche Lösung und Wiederherstellung des Vertrauensverhältnisses, wurde gestern erneut eingeräumt. Seltsamerweise, hat der Hersteller eines Lüfters die bemängelte Sache als richtig gewertet und eingestanden. Mercedes Stuttgart allerdings nicht! Kulanz wurde abgelehnt. Dieser Sache annehmen wollte man sich als rennomiertes Unternehmen gegenüber der Vertragswerkstatt nicht. Mein Fahrzeug steht momentan und die Betriebserlaubnis ist erloschen, durch den fragwürdigen Austausch eines Lüfters. Der Hersteller selst kümmert sich nun um die Sache und mein Anwalt dann, wenn er grünes Licht bekommt. Das ist das EINZIGE bis jetzt was ich bei diesem S211 320CDI zu bemängeln habe.
Die typischen Probleme mit den verschleißenden Fahrwerksteilen gibt es überall. Das liegt an der wie Du schreibst minderwertigen Qualität der zulieferanten, die aber anscheinend von MERCEDES geduldet werden, weil sie schließlich als KLEINIGKEITEN die Kassen der Vertragswerkstätten füllen. Wegenn des kürzlich passierten Vorfalles, werde ich einer zukünftigen Reparatur jedesmal beiwohnen. Wird dies nicht akzeptiert, gibt es auch andere Werkstätten die NUR MERCEDES REPARIEREN MIT MERCEDES MEISTERN, aber leider bei einer Kulanzrep. abserviert werden. Das heißt MB STUTTGART kennt genau die Fehlkonstruktionen, verschweigt sie aber, der Hersteller gibt sie aber zu. OK! Dann geht halt nichts mehr.

Trotzdem kann ich nur gutes über speziell dieses ausgereifte Fahrzeug berichten. Der Fahrkomfort ist in keiner gleichwertigen Klasse von AUDI, BMW, VW zu finden.
Mein Fahrzeg hat nun 247.000 km auf dem Puckel und verhält sich wie am ersten Tag, als es neu aus dem Laden kam. SIeht aus wie neu, da gut gepflegt. Leider sind es nur die Kleinigkeiten die mir Sorge bereiten, denn es könnten 100 werden. Ich schreibe in diesem Forum immer etwas sarkastisch, in der Hoffnung, dass es akzeptiert wird, die Mängel einzugestehen. Denn nur so könnten sie ausgeräumt werden und bekannt werden. Das hilft genau diese Marke wieder an die erste Stelle zu bringen was "ZUVERLÄSSIGKEIT" angeht. Aber einen AUDI als Gebrauchtfahrzeug mit unmöglichen Vertragswerkstattkosten möchte wohl niemand! Meistens wurde er getreten von den linksfahrenden Vertretern und Manager. Dann noch wohlmöglich Chip getunt. Wenn man sowas dann bekommt vom GUTEN Audihändler, hat man meistens verloren.

Dann doch lieber einen guten Mercedes mit ein paar Macken (Verschleißteile). Solange es nicht Getriebe und Motor sind, geht es. Und auch ein Lüfter wird ja normalerweise nicht gewechselt bei meinem, auch nicht aus "eventueller" Angst vor einem Chef. Vielleicht wurde er auch einfach nur vertauscht mit einem daneben stehenden anderen Fahrzeug????

Also ich stehe zu meinem Mercedes. Aber bitte, wer auch immer, repariert bitte das Vertrauensverhältnis, nach 31 Jahren Kunde und 17 weitere aus dem Bekannen und Verwandtenkreis in dieser Vertragswerkstatt. Wie es jetzt ist, dürfte der Schaden für den Vertragshändler wesentlich größer sein als einen FEHLKONSTRUIERTEN LÜFTER zu ersetzen.

Ein Mercedes Fan

Zitat:

Original geschrieben von cyberhans


Hallo MB Gemeinde

Seit 20 Jahre fahre ich nun schon Fahrzeuge von Mercedes. (u.a. /8, W123, W124...) Für mich war Mercedes Benz, im speziellen die E-Klasse, immer ein Auto von Wertbeständigkeit, Qualität, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit.

Dieses hat sich nun grundlegend geändert. Vor vier Jahren kaufte ich einen E 270 CDI; Der Vorbesitzer informierte mich schon, dass auf Grund starken Rostbefalls drei Türen gewechselt und eine Tür nachlackiert wurde. In meiner Zeit bemühte man sich, den Rost bei Heckklappe und Radlauf zu beseitigen. Danach waren die acht Jahre Kulanz abgelaufen und das Auto rostet weiter.

Daher habe ich mich entschlossen, dass Nachfolgemodell zu kaufen.

Nach Rücksprache mit einer Mercedes Benz Vertragswerkstatt sollte bei Fahrzeugen ab Baujahr Mitte 2004 das Rostproblem der Vergangenheit angehören. Als Motorisierung kam als Diesel nur der 220 oder 280-er CDI in Frage, da nur diese Motorentypen eine grüne Umweltplakette erhalten. Mir wurde zum 220-er CDI geraten. Im Dezember 2008 kaufte ich mir einen vier Jahre alten E 220 CDI;
Bei einem Werkstattbesuch wurden die ersten zwei Rostblasen im hinteren Einstiegsbereich festgestellt, welche zu Lasten von Mercedes beseitigt wurden. Für mich ist es weitere herbe Enttäuschung, dass auch dieses Modell bereits nach vier Jahren rostet.

Bei km 139.000 blieb mir das Auto auf der Autobahn stehen. Prognose Turbolader defekt. Die Vertragwerkstatt Hahn + Schmidt, Radebeul, benötige drei Wochen für die Reparatur.

Zusammen mit einer kleinen Durchsicht präsentierte man mir eine Rechnung über EUR 4.500,00, wovon meine Gebrauchtwagenversicherung EUR 1.500,00 übernahm. Nach Auskunft des Werkstattmeisters, wäre von Mercedes keine Kulanz zu erwarten. Das Auto wäre zu alt und hätte zu viele Kilometer.
Auch auf eine persönliche Anfrage nach Maastricht wurde mir negativ beschieden.

Für mich ist es völlig undiskutabel, dass ein Auto mit Neupreis EUR 51.375,00 nur fünf Jahre alt werden darf und nur 140.000 km fährt. Dies ist für mich eindeutig ein Eingeständnis eines mangelnden Qualitätsanspruchs.

Für mich hat sich damit das Thema Mercedes erledigt.

Nach mühsamer, 11 Monate andauernder Suche, bin ich endlich die 210 Rostlaube losgeworden. (monatliche Kosten: Werkstatt und Wertverlust € ca 500,-)
Im Vergleich dazu W211 (monatliche Kosten: Werkstatt und Wertverlust € ca 800,-,wenn er dieses Jahr nicht noch mal in die Werkstatt muss, Achse poltert nach 5000 km schon wieder...)

Jetzt habe ich noch einen W126/260Se Bj:zu verkaufen, falls hier noch einer Interesse hat einen Mercedes zu fahren der den Namen noch verdient...(hansorgie@yahoo.de)

Und dann werde ich mich mittelfristig auch noch vom 211 trennen.

Fazit: Mercedes hat mit den neueren Modellen mehrere Rekorde aufgestellt:

1. Schnellroster: (haben Italiener und Russen weit abgehängt)

2. Motorlaufleistung: (Koreaner eingeholt)

3. Ersatzteile: (bewegen sich auf Gebrauchtwagenniveau)

Ist der Ruf erst einmal ruiniert, lebt es sich völlig ungeniert....

So jetzt ist der Frust weg und ich geh mein neues Spielzeug (7 BMW)
streicheln.

Ich wünsch euch noch viel Spaß mit Euren MB und den Werkstätten...

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Also ich bin mit meinem E500 aus 2003 voll und ganz zufrieden, keinerlei außerplanmäßige Werkstattaufenthalte.
Hatte als Nachfolger auch schon mal einen Audi auf der Liste, aber ich denke es wird doch wieder ein Stern!

Zitat:

Original geschrieben von Christian He


Warum wurde dann 2004/5 die große Nachbesserungsaktion von Mercedes gestartet?
Weil die Modelle bis dahin so gut waren?
Warum waren damals soviele Leute von der E-Klasse enttäuscht und warum haben die Modelle so einen schlechten Ruf?
Viele Händler nehmen keinen E von vor 2005 mehr in Zahlung, weshalb auch die Preise im Keller sind.
Sind nur Hinweise, deswegen müssen nicht alle E von vor 2005 schlecht sein, aber es gab genug Möhren.

Das ist sicher richtig, dass es damals zu Beginn der Baureihe, einige Probleme gab. Diese waren aber fast ausschließlich elektronischer Natur, weil Mercedes die einfach noch nicht im Griff hatte.

Diese Probleme sind aber längst nicht bei allen Wagen aufgetreten, mein Wagen, von dem ich zu Recht behaupten kann, dass er vollgestopft mit Zusatzelektronik ist, hatte nicht diese typischen Probleme. Ich habe mich dagegen gewundert, warum ich in die Werkstatt musste. Hinterher lief er auch nicht besser als zuvor eh schon. (kleine Anekdote: Ich habe immer noch die erste Verbraucherbatterie eingebaut, trotz Standheizung und BJ03, inzwischen 6,5 Jahre alt- nun zickt sie aber langsam)

Diese Probleme haben aber absolut nichts mit einem schlechten Auto zu tun, oder gar damit, dass der Mopf deutlich besser ist. Man musste damals nur die Elektronik bändigen.
Das wurde auch erledigt und liegt Jahre zurürck. Diese Probleme gibt es bei ordnungsgemäß gewarteten Wagen der ersten Baujahre NICHT mehr. Das ist einfach falsch und muss hier richtig gestellt werden.
Einzelne Probleme mag es immer geben, auch beim Mopf, diese sind aber nicht mehr grundlegender Natur.

Beispiel:
W212 und die Injektorproblematik.
Stellst du dich im Jahre 2015 auch ins Forum und schreist, dass alle Modelle aus 2009/10 schlecht sind? Da kräht in ein paar Jahren kein Hahn mehr danach. Oder glaubst du, dass in 6 Jahren die Injektoren immer noch einem um die Ohren fliegen??

Ich weiß nicht woher das kommt, dass manche immer noch den Drang haben, einzelne Baujahre des W211 schlecht zu reden. Diese Meinungen sind deutlich verjährt.
Ich stelle mich auch nicht neben einem Mopf hin und mache dieses Modell schlecht, nur weil etliche Dinge zur Mopf weggespart wurden. Deshalb ist er auch noch kein schlechter Wagen.

Edzard Reuter wollte Daimler Benz zum deutschen Technikkonzern machen. Jürgen "E" Schremp wollte Daimler Chrysler zum internationalen Autokonzern machen. Beide Strategien sind grandios gescheitert, vor allem durch Kauf "fauler" Unternehmen (Dornier, AEG, Chrysler). Beide Strategien sind (mit Verspätung) den Moden ihrer Zeit nachgelaufen: zuerst "Diversifizierung", danach "Konzentration auf die Kernkompetenz". Immerhin war beiden Unternehmensführern irgentwie klar, dass man mit Premium-PKWs nicht ewig

Die Rückabwicklung der "Mergers & Acquisitions" hat Milliarden verschlungen und die gigantischen Rücklagen früherer Jahrzehnte aufgefressen. Darüberhinaus wurden zum Ausgleich der Verluste vor allem der Mercedes-Benz PKW-Sparte immer höhere Renditen abgepresst, mit Zugeständnissen der Zulieferer und Mitarbeiter, bei Material- und Fertigungsqualität, in der Erprobung.

W211 und W124 waren zuletzt sicher die besseren Baureihen, aber anfangs hat Mercedes stets versucht, sich mit unausgereiften Fahrzeugen durchzumogeln. Kulanz, diskrete Kundienstmassnahmen und Modellpflege haben ordentlich Geld gekostet.

In den golden Jahren hatte Mercedes 4-5 PKW-Baureihen: Mittelklasse, S-Klasse, SL, G. Heute gibt es: A, B, C, E, CLK, CLC, CLS, SLK, SL, G, GL, GLK, ML, R. 600er, Smart und Maybach lasse ich mal aussen vor. Plattformstrategie und CAD vereinfacht die Entwicklung, aber anderseits werden die Anforderungen am Umwelt und Sicherheit immer höher.

Ich fühl mich sicher und wohl im 211'er, da ich in einem der härtesten Wagen überhaupt unterwegs bin.

So what 😕

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Zitat:

Original geschrieben von Lugger


Edzard Reuter wollte Daimler Benz zum deutschen Technikkonzern machen. Jürgen "E" Schremp wollte Daimler Chrysler zum internationalen Autokonzern machen. Beide Strategien sind grandios gescheitert, vor allem durch Kauf "fauler" Unternehmen (Dornier, AEG, Chrysler). Beide Strategien sind (mit Verspätung) den Moden ihrer Zeit nachgelaufen: zuerst "Diversifizierung", danach "Konzentration auf die Kernkompetenz". Immerhin war beiden Unternehmensführern irgentwie klar, dass man mit Premium-PKWs nicht ewig

Die Rückabwicklung der "Mergers & Acquisitions" hat Milliarden verschlungen und die gigantischen Rücklagen früherer Jahrzehnte aufgefressen. Darüberhinaus wurden zum Ausgleich der Verluste vor allem der Mercedes-Benz PKW-Sparte immer höhere Renditen abgepresst, mit Zugeständnissen der Zulieferer und Mitarbeiter, bei Material- und Fertigungsqualität, in der Erprobung.

Da stimme ich Dir zu. Das Geld für Reuters und Schremps weltumspannende Eskarpaden (inkl. Mitsubishi und Focker) ist in Sindelfingen, Böblingen, Bremen, Wörth usw. verdient worden. Die Chefetage hat es verbrannt. Heute sollen die Mitarbeiter eben dieser Werke für die Fehler ihrer Chefs mit Arbeitsplatzverlust bezahlen.

Dass das Unmut in der Belegschaft schafft und jegliche Motivation eliminiert ist doch klar. Das schlägt auf die Qualität durch und der Verbraucher spürt das. Grund dafür ist, dass die innere Bindung der Mitarbeiter zur Marke verloren geht. Auch die Qualität der zugelieferten Teile läßt durch Lopez-Methoden deutlich nach.

Ich unke einmal: Auch die geplante Verlagerung der C-Klassenproduktion nach China und USA wird ein weiterer Nagel zum Sarg. Auch Kunden reagieren empfindlich auf so eine Firmenpolitik. Die Größe der AG hilft da nichts, denn selbst so riesige Unternehmen wie GM hängen bereits am Tropf. Hochmut kommt vor dem Fall !

Ich hoffe, dass die noch die Kurve kriegen, da ich mit meinem S211 ganz zufrieden bin und das nächste Auto möglichst auch einen Stern tragen soll.

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