Ein Hoch dem Stangerl oder hoch das Stangerl :-(?
Das Stangerl hat sich einen eigenen Thread verdient, meine ich. Und andere Rückschritte ins Mittelater können hier auch diskutiert werden.
Ich kaufe aus Prinzip kein Auto, wo mich mittlerweile dann ein Dacia Duster-Fahrer an der Tankstelle auslacht, weil ich die Stange zum Motorhaubenhalten im Golf 8 aufstelle.
Sparen für neue Technologien schön und gut, aber nicht bei sowas.
Jeder hat so seine Dos and Don'ts bei der Autowahl. Für mich käme aktuell auch kein 1er BMW in Frage, weil der keine EPB hat. Das wäre für mich persönlich auch ein Rückschritt.
So hat jeder seine Vorlieben für, was geht und was nicht.
W
Beste Antwort im Thema
Naja, die Haubenstange wurde schon von mehreren Motorjournalisten bemängelt und selbst die "Gute Fahrt" (VAG-"Hausblatt"😉 hat diesen Rückschritt indirekt kritisiert und sogar in der Ausgabe 02/20 einen sehr kritischen Leserbrief dazu veröffentlicht. Für kritische Anmerkungen zu VW-Fahrzeugen ist dieses Blatt sonst eher nicht bekannt. VW wird dieses Feedback schon merken. Dass dafür nicht allein ein Forum wie MT verantwortlich ist, ist klar. Obwohl man sehr sicher davon ausgehen kann, dass in einem großen Forum wie MT von den Herstellern mitgelesen wird. Ich würde einen so offensichtlichen Rückschritt auch nicht als Kinderkram bezeichnen. Böse Zungen würden das eher vom "Playstation-Cockpit" behaupten.
191 Antworten
.....genau wie (fast) alle anderen Hersteller....
Ich hatte ja geschrieben, dass es beim Diesel aufgrund des SCR Tanks von Vorteil ist.
Weiterer Gesichtspunkt ist der Typschaden und somit die Versicherungseinstufung.
Bei einem Treffer auf die Abgasanlage wird die Reparatur deutlich teurer.
Zitat:
@Paul75 schrieb am 7. Februar 2020 um 08:06:31 Uhr:
.....genau wie (fast) alle anderen Hersteller....
Ich hatte ja geschrieben, dass es beim Diesel aufgrund des SCR Tanks von Vorteil ist.
Weiterer Gesichtspunkt ist der Typschaden und somit die Versicherungseinstufung.
Bei einem Treffer auf die Abgasanlage wird die Reparatur deutlich teurer.
Also du möchtest sagen, dass die Fakeblenden sogar bei einem Auffahrunfall den Schaden günstiger machen als bei einer funktionstüchtigen Abgasanlage mit Endrohren hinten über die Stossstange hinaus?
Wäre es denn dann nicht noch günstiger ohne Fakeblenden?
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Völliger Blödsinn, aber egal. Mein GTI mit richtiger Doppelauspuffanlage ist top eingestuft in der Versicherung und den Typklassen, ich behaupte mal günstiger als ein Fahrzeug mit Fake-Blenden. Und ja, ob es bei einem Unfall teuer wird oder nicht ist doch dem Hersteller egal. Eigentlich ganz im Gegenteil, je teurer desto besser für den Hersteller...;-)
.... vergesst es einfach - berwerbt euch einfach in der Fahrzeugentwicklung (egal welcher Hersteller) - euer Fachwissen wird dort sicherlich mit Kusshand genommen....
Was sagt denn deine Berufserfahrung in Karosserieentwicklung über die Notwendigkeit von Fakeblenden aus? Was ist deren Vorteil? Welche Leistung bringen sie? Was können sie mehr als eine Stossstange ohne Fakeblenden? Sind sie vielleicht gut, um Gewicht zu sparen? Sind sie gut für die Aerodynamik?
Es geht doch hier darum, dass Fakeblenden peinlich sind und die Erinnerungen an Fiat Puntos aus den 90ern aufkommen lassen. Ich wage jetzt einmal eine These: Eine Fakeblende bringt gegenüber der nackten Stossstange keine Vorteil. Sie kann überhaupt nichts. Sie versteift das Heck auch nicht und hat wahrscheinlich auch keinen Aufprallgeschwindigkeitsverringerungseffekt.
Ist die Konstruktion und Platzierung von Endrohrattrapen ein Bereich, der in der Karosserieentwicklung hoch angesehen ist?
Was sie bringen?
Nix, reines Designmerkmal.
Erhöhen das Gewicht, die Kosten und kosten dazu noch Bauraum.
Stell dir aber vor, man würde sie komplett weglassen wie Ende der 90er (Golf 4, Polo, Audi A2, Beetle, usw.) - do war der Aufschrei ebenfalls groß....
Die Optik wird durch den Designer festgelegt... Umsetzung erfolgt in der Stoßfängerentwicklung - glaub mir - dort wird das Thema ebenfalls kontrovers diskutiert...
@Paul75
Vielen Dank für deine Ausführungen. Mich stören die Attrappen bei meinem Passat Biturbodiesel sehr. Ich gebe zu, dass mir das erst nach dem Kauf aufgefallen ist. Wobei ich nie erwartet hätte, dass ein seriöser Hersteller das so macht. Aber unterdessen weiss ich, dass andere das bei Dieseln auch machen. Ehrlich wäre halt der Verzicht.
Zitat:
@Luckyboy77 schrieb am 7. Februar 2020 um 11:01:09 Uhr:
Und ja, ob es bei einem Unfall teuer wird oder nicht ist doch dem Hersteller egal. Eigentlich ganz im Gegenteil, je teurer desto besser für den Hersteller...;-)
das ist dem Hersteller ganz und gar nicht egal - die sind bemüht, die Unfallschadenkosten so gering wie möglich zu halten - weil nur so lassen sich niedrige Typklassen erreichen und damit Kunden zum Kauf bewegen, die vorrangig auf TCO achten - gerade im Grosskundengeschäft wäre alles andere tödlich
deine niedrigen Typklassen vom GTI hast du zum Grossteil dem Hersteller zu verdanken ;-)
@MaxLustig Ja, danke VW, und das bei einem GTI mit sichtbaren Endrohren ;-)
Wobei eine Vollkaskoversicherung wohl eher selten einen selbst verursachten Heckschaden begleichen muss. Ich vermute, dass in 95% der Fälle sowas die gegnerische Haftpflicht bezahlt, und da ist die Typklasse des eigenen Fahrzeugs egal.
wobei ein Heckschaden meist zu Lasten des Auffahrenden und damit dessen Typklasse geht - also am besten immer mit einer Fremdmarke hintendrauf fahren ;-)
Edit: Kobil55 war schneller
Die Erlkönigbilder vom neuen Audi S3 lassen auf 4 echte Endrohre schließen. Zuletzt sind Bilder aufgetaucht, welche 4 „angerußte“ Endrohre zeigen. Hoffe, dass VW das beim Golf R nicht anders umsetzen wird.
Ich steh drauf, wenn ein Auto „echte“ Lufteinlässe und Endrohre hat. Beim jetzigen S3 wurden sogar die Nebelscheinwerfer eingespart, damit die LLKs mehr Luft bekommen. Diese 4 S6-Fakeblenden find ich dagegen voll daneben.
Drücke allen GTI/R-Interessenten die Daumen, dass VW das richtig löst!