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Ein e-UP! Wochenende oder "Die elektrische Versuchung"

VW E-up! (AA)
Themenstarteram 23. März 2014 um 12:32

Es ist Freitagabend, ein :D drückt uns den Schlüssel für einen e-UP! in die Hand. Auf unseren Wunsch verzichtet er auf jede Einweisung. Schließlich sollte ein Alltagsauto auch ohne großes Nachdenken zu benutzen sein, egal welche Technik es auch benutzt, und das soll der e-UP! dieses Wochenende beweisen.

Der e-UP! hängt noch an der Leine der Wallbox, er wurde gerade frisch geladen. Der Stecker ist verriegelt, die Zentralverriegelung des Funkschlüssels sperrt ihn auf. Abstecken - ab damit in die Wallbox und es könnte losgehen. Beim ersten Platznehmen fällt auf, dass nichts auffällt. Alles wie seit Jahren von VW bekannt. Vielleicht etwas Kleinwagen typisch minimiert, vielleicht auch etwas übersichtlicher als von modernen Wagen gewohnt, aber das ist ja nicht schlecht. Die Sitze passen ähnlich gut wie im Smart.

Der Startvorgang eines e-UP! entspricht im Prinzip dem eines jeden anderen Automatikwagens. Man dreht den Schlüssel, es macht "Ping", und es erscheint ein kleines "READY" in der Anzeige. Die Klimaautomatik beginnt leise zu arbeiten. Als Fahrer wartet man darauf dass noch irgendwas passiert. Aber das war es schon! Fahrstufe "D", die Anzeige Reichweite 136 km zur Kenntnis nehmen, Gas geben und ab geht es.

Ohne die beim Verbrenner typische Gedenksekunde beim Anfahren geht es zügig auf die Hauptstraße und der Spurt am Ortausgang von 40 auf 80 km/h ist durchaus ansprechend und zaubert das erste Lächeln ins Gesicht des Fahrers. Bereits fünf Kilometer später kommen die ersten Zweifel, ob das Wochenende mit dem e-UP! eine gute Idee war. Natürlich schaut man gebannt auf die Anzeige der machbaren Restreichweite und die fällt zunächst zügig ab. Bei nur 5 km Fahrstrecke schon 15 km weniger Reststrecke ist nicht grade vertrauenserweckend.

Haben wir eigentlich ein Ladekabel mit? Also erst einmal anhalten und nachsehen, nicht dass wir heute Abend in der eigenen Garage liegenbleiben . Alles klar, das Kabel liegt drin, es kann weiter gehen.

Aber was ist das? Das Navi geht nur kurz an und stellt dann den Betrieb ein. Egal, wir kennen uns ja aus und jetzt geht es erst einmal auf Landstraßen zur Eisdiele. Am ersten lauen Abend des Jahres mit 16°C wartet erste Eis des Jahres auf uns.

Nach 20 km Landstraße und einige Ortsdurchfahrten später sehen wir dem Wochenende mit dem e-UP! schon wesentlich entspannter entgegen. Der Verbrauch hat sich nach dem Absturz auf den ersten Kilometern auf akzeptable Werte eingependelt. Nur ein Gedanke schleicht sich immer wieder ein. Man ist es bislang gewohnt, dass man bei 100 km Restreichweite mal langsam nach einer Tankstelle Ausschau hält. So kommt anfangs immer mal wieder eine gewisse altgewohnte "Unruhe" hoch. Wenn man sich aber klarmacht, dass man zukünftig keine Tankstelle mehr braucht und so ein Wagen jeden Morgen betriebsbereit und "aufgetankt" in der Garage stehen wird, ist das schnell vorbei und man kann den Ausflug genießen.

 

Der e-UP! ist extrem und ungewohnt leise, innen wie außen. Auch das Schiebedach ist relativ leise, man hört nur einige wenige Windgeräusche. Eine der wichtigsten Funktionen ist daher ein Tempomat. Ohne Tempomat ist man auf den Ortsdurchfahrten sehr leicht zu schnell.

Vor der Eisdiele schauen wir uns das Navi mal richtig an. Es ist abnehmbar, man könnte es also auch zur Routenplanung mit in die Eisdiele nehmen, und zeigt leider beim Einschalten kurz Strommangel an. Vermutlich hat es einer der letzten Tester nicht richtig festgesteckt. Also Kontakte reinigen, richtig drauf stecken und erst einmal abwarten und ein Eis genießen. Nebenbei: An der Eisdiele gibt es sogar eine Ladesäule der LEW. Das Kabel hätten wir mitgehabt, aber leider keine Ahnung wie das geht. Nun ja, wir hatten Strom genug und es parkten natürlich auch wieder normale Autos auf den Ladeplätzen.

Als wir abends den e-UP! in der Garage an die normale Steckdose hängen, blieben nach 61 km noch 60 km Restreichweite. Die Ladeanzeige blinkt, es wird schon gut gehen. Morgen sehen wir weiter. Übrigens: Ohne Funkschlüssel kann man den Ladestecker auch mit der Taste in der Fahrertür entriegeln.

Es ist Samstag, nur 5-10° Celsius, Windböen, gelegentlicher Nieselregen, einfach grausig. Mehrere Einkaufsfahrten in die nächsten Supermärkte stehen an. Für den Stadtverkehr kann man an der Schaltung verschiedene Rekuperationsvarianten einstellen. Jeder wie er mag, von 0 (nix) - 3 (sehr kräftig). Mir gefällt in der Stadt die Stufe 2. Dann braucht man fast keine Bremse mehr, sobald man vom Gas geht wird der e-UP! angenehm abgebremst.

Auf den Parkplätzen merkt man schnell, der e-UP ist fast genauso wendig wie unser Smart. Die Supermärkte bieten z.T. während des Einkaufs Steckdosen zum Laden der e-Autos an, unser Ladekabel liegt aber zu Hause. Also war es wieder nichts mit dem "unterwegs laden".

Die Übersichtlichkeit ist gut, Ein- und Aussteigen geht auch ohne sich den Kopf zu stoßen, das Verladen der Einkäufe auf dem oberen Ladeboden geht auch ohne Verrenkungen. Notfalls kann man den Stauraum mittels dem Hebel in der Lehne von der Heckklappe aus vergrößern. Perfekt. Einzig die Ladeabdeckung... man braucht erst einige Zeit bis einem klar wird, die kann man hochklappen und einrasten. Von alleine macht sie es nicht, und dann vergisst man immer mal wieder sie runter zu klappen. Nun ja, man braucht sie nicht wirklich, sie kann später im Alltagsbetrieb auch raus. Wirklich praktisch ist jedoch der doppelte Ladeboden und die Haken im Ladeabteil. Endlich fliegen die Stofftaschen nicht mehr im Auto rum.

Der e-UP! ist mit seinem engen Wendekreis prima einzuparken. Die Anzeige des Abstandes beim Rückwärtsfahren im Navi ist ok, aber der Piepser ist etwas leise. Vielleicht könnte man das wie beim T5 mittels VCDS ändern, aber dieser e-UP! ist nicht unser Auto, daher Finger weg.

Ruck-Zuck sind wir schon wieder 60 km weit gefahren. Und dabei wollten wir doch noch in die nächste größere Stadt. Egal, wir sind mutig. Nachmittags geht es nochmal los, diesmal mit Navi, Einstellung "ökonomische Route" (also ohne Autobahn) und Fahrmodus "ECO". Zunächst waren die Ansagen der Route viel zu leise. Dass die Lautstärke des mobilen Navi während einer Routenansage am eigentlich ausgeschalteten Radio zu ändern ist, da muss man erst einmal drauf kommen.

Wie das Leben dann so spielt: Ausgerechnet heute sperren die da die Straße und die Umleitung geht über den Erzfeind der e-Autos, die Autobahn. Man glaubt garnicht wie schnell die Restreichweite beim Beschleunigen auf der Auffahrt und der ersten langanhaltenden Autobahnsteigung in den Keller geht. Unglaublich. Da bleibt nur die Hoffnung, dass man da auf dem Rückweg wieder runter fahren darf und dann die Rekuperation zum Laden ausnutzen kann. Sicherheitshalber etwas langsamer, Geschwindigkeiten > 80 km/h saugen so richtig an der Restreichweite. Abends standen dann gefahrene 120 km und nur noch 20 km Restreichweite auf dem Tacho. Ehrlicherweise muss ich aber zugeben, in der Mittagspause hing der e-UP! mal eben schnell eine 3/4 Stunde an der Leine. Es wäre wohl auch ohne gegangen, aber es wäre sicher knapp geworden.

Nun war es langsam Zeit mal über Lademöglichkeiten außerhalb der eigenen Garage nachzudenken. Mit dem Netzkabel für die normale Steckdose einfach eine der Gartensteckdosen nutzen? Da könnte jeder nachts den Stecker (in der Steckdose) rausziehen und dann ist der Wagen morgens nicht aufgeladen. Zudem könnte einer über das Kabel stolpern, die Gartensteckdosen sind ja nicht unbedingt an den günstigsten Orten. Und im täglichen Gebrauch ist es umständlich immer das Kabel komplett abzustecken und im Kofferraum zu verstauen. Daher sollte man sich auch Gedanken über einen Außenanschluss - eine Wallbox machen. Zudem geht das Laden dann auch etwas schneller.

So dauerte das vollständige Laden des e-UP! an der normalen Steckdose meiner Garage ca. 8,5 Stunden. Was soll ich sagen, abends einfach anhängen, morgens abstecken, losfahren und nie wieder Tankstelle. Daran kann man sich gewöhnen, das ist schon sehr bequem.

Heute ist Sonntag, morgen müssen wir den e-UP! leider wieder abgeben. Daher ist heute der letzte Tag an dem man nochmal so einige Eckdaten nachsehen kann.

Reicht die Reichweite? Von uns nach Augsburg oder Landsberg am Lech zum Einkaufen klappt ohne großes Nachdenken, ggfs. auch eilig über die Autobahn. Aber von Landsberg nach Augsburg und zurück, da sollte man langsam fahren und die Strecke wirklich optimal auswählen. Dabei hilft das Navi. Sobald es mit der geplanten Fahrstrecke und der möglichen Restreichweite eng wird, zeigt das Navi dies an und bietet zusätzliche Berechnungen für Teilstrecken mit Lademöglichkeiten. Aber da sollte man sich zur Zeit nicht unbedingt darauf verlassen. Während der Testfahrten habe ich zwar Ladesäulen gesehen, nur waren sie immer von normalen Autos zugeparkt und da hätten wir im Notfall erstmal warten müssen bis deren Besitzer auftauchen und sie den Platz frei machen.

Auch heute ist es wieder kalt mit 5-10°. Mittlerweile hat man sich daran gewöhnt dass der e-UP! bei niedrigen Temperaturen, speziell morgens, auf den ersten Kilometern die Restreichweite rasant abbaut. Eine der Hauptursachen ist wohl die Klimaautomatik, besonders der Klimakompressor und die Lüfter. Während der e-UP! sehr schnell die Wunschklimatisierung herstellt, sinkt die Restreichweite schnell mal um 20 - 30 km und der Verbrauch steigt kurzfristig auf über 20kWh/100km. Das lässt sich aber einfach verbessern. Nach Möglichkeit stellt man die Klimaautomatik und insbesondere den Klimakompressor aus und regelt die Lüftung manuell auf einen angenehmen Minimalwert. Die Heizung kann und sollte auch dabei an bleiben. Sie heizt den e-UP! übrigens sehr schnell und angenehm zugfrei auf. Bei angemessener Fahrweise war der Energieverbrauch am warmen Freitagabend 12,4 kWh/100km und an den kälteren Tagen 14,5 kWh/100km.

Empfehlung?

Den e-UP! sollte man immer mit Schiebedach bestellen. Dann kann man leichter auf die energiefressende Klimaautomatik verzichten.

Offene Wünsche?

Ich regele die Tachobeleuchtung bei meinen Autos gerne bis auf ein Minimum herunter, um bei Nacht oder Nebel besser sehen zu können. Die Tachobeleuchtung im e-UP! ist aber anscheinend nicht regelbar und meines Erachtens viel zu grell. Zumindest habe ich an diesem Wochenende keine Möglichkeit zum Abblenden gefunden, aber auch hier könnte vielleicht ein VCDS-Eingriff helfen.

Fazit:

Der e-UP! eignet sich ideal als Zweitwagen für die Kurzstrecken im 35 km Radius.

Dort ist er ein vollwertiger Kleinwagen der seine Stärken in der Stadt mit Bravour ausspielt. Bequem, leise, handlich, überraschend spurtstark, was will man mehr?

Man braucht aber unbedingt einen hauseigenen, sicheren Ladeanschluss, am besten in Verbindung mit einer eigenen Solaranlage ;) .

Uns hat das Wochenende mit e-UP! viel Spaß gemacht. Er passt zu uns und wir sind der Versuchung erlegen. Ab dem Sommer fahren wir mit Strom :cool: .

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 23. März 2014 um 12:32

Es ist Freitagabend, ein :D drückt uns den Schlüssel für einen e-UP! in die Hand. Auf unseren Wunsch verzichtet er auf jede Einweisung. Schließlich sollte ein Alltagsauto auch ohne großes Nachdenken zu benutzen sein, egal welche Technik es auch benutzt, und das soll der e-UP! dieses Wochenende beweisen.

Der e-UP! hängt noch an der Leine der Wallbox, er wurde gerade frisch geladen. Der Stecker ist verriegelt, die Zentralverriegelung des Funkschlüssels sperrt ihn auf. Abstecken - ab damit in die Wallbox und es könnte losgehen. Beim ersten Platznehmen fällt auf, dass nichts auffällt. Alles wie seit Jahren von VW bekannt. Vielleicht etwas Kleinwagen typisch minimiert, vielleicht auch etwas übersichtlicher als von modernen Wagen gewohnt, aber das ist ja nicht schlecht. Die Sitze passen ähnlich gut wie im Smart.

Der Startvorgang eines e-UP! entspricht im Prinzip dem eines jeden anderen Automatikwagens. Man dreht den Schlüssel, es macht "Ping", und es erscheint ein kleines "READY" in der Anzeige. Die Klimaautomatik beginnt leise zu arbeiten. Als Fahrer wartet man darauf dass noch irgendwas passiert. Aber das war es schon! Fahrstufe "D", die Anzeige Reichweite 136 km zur Kenntnis nehmen, Gas geben und ab geht es.

Ohne die beim Verbrenner typische Gedenksekunde beim Anfahren geht es zügig auf die Hauptstraße und der Spurt am Ortausgang von 40 auf 80 km/h ist durchaus ansprechend und zaubert das erste Lächeln ins Gesicht des Fahrers. Bereits fünf Kilometer später kommen die ersten Zweifel, ob das Wochenende mit dem e-UP! eine gute Idee war. Natürlich schaut man gebannt auf die Anzeige der machbaren Restreichweite und die fällt zunächst zügig ab. Bei nur 5 km Fahrstrecke schon 15 km weniger Reststrecke ist nicht grade vertrauenserweckend.

Haben wir eigentlich ein Ladekabel mit? Also erst einmal anhalten und nachsehen, nicht dass wir heute Abend in der eigenen Garage liegenbleiben . Alles klar, das Kabel liegt drin, es kann weiter gehen.

Aber was ist das? Das Navi geht nur kurz an und stellt dann den Betrieb ein. Egal, wir kennen uns ja aus und jetzt geht es erst einmal auf Landstraßen zur Eisdiele. Am ersten lauen Abend des Jahres mit 16°C wartet erste Eis des Jahres auf uns.

Nach 20 km Landstraße und einige Ortsdurchfahrten später sehen wir dem Wochenende mit dem e-UP! schon wesentlich entspannter entgegen. Der Verbrauch hat sich nach dem Absturz auf den ersten Kilometern auf akzeptable Werte eingependelt. Nur ein Gedanke schleicht sich immer wieder ein. Man ist es bislang gewohnt, dass man bei 100 km Restreichweite mal langsam nach einer Tankstelle Ausschau hält. So kommt anfangs immer mal wieder eine gewisse altgewohnte "Unruhe" hoch. Wenn man sich aber klarmacht, dass man zukünftig keine Tankstelle mehr braucht und so ein Wagen jeden Morgen betriebsbereit und "aufgetankt" in der Garage stehen wird, ist das schnell vorbei und man kann den Ausflug genießen.

 

Der e-UP! ist extrem und ungewohnt leise, innen wie außen. Auch das Schiebedach ist relativ leise, man hört nur einige wenige Windgeräusche. Eine der wichtigsten Funktionen ist daher ein Tempomat. Ohne Tempomat ist man auf den Ortsdurchfahrten sehr leicht zu schnell.

Vor der Eisdiele schauen wir uns das Navi mal richtig an. Es ist abnehmbar, man könnte es also auch zur Routenplanung mit in die Eisdiele nehmen, und zeigt leider beim Einschalten kurz Strommangel an. Vermutlich hat es einer der letzten Tester nicht richtig festgesteckt. Also Kontakte reinigen, richtig drauf stecken und erst einmal abwarten und ein Eis genießen. Nebenbei: An der Eisdiele gibt es sogar eine Ladesäule der LEW. Das Kabel hätten wir mitgehabt, aber leider keine Ahnung wie das geht. Nun ja, wir hatten Strom genug und es parkten natürlich auch wieder normale Autos auf den Ladeplätzen.

Als wir abends den e-UP! in der Garage an die normale Steckdose hängen, blieben nach 61 km noch 60 km Restreichweite. Die Ladeanzeige blinkt, es wird schon gut gehen. Morgen sehen wir weiter. Übrigens: Ohne Funkschlüssel kann man den Ladestecker auch mit der Taste in der Fahrertür entriegeln.

Es ist Samstag, nur 5-10° Celsius, Windböen, gelegentlicher Nieselregen, einfach grausig. Mehrere Einkaufsfahrten in die nächsten Supermärkte stehen an. Für den Stadtverkehr kann man an der Schaltung verschiedene Rekuperationsvarianten einstellen. Jeder wie er mag, von 0 (nix) - 3 (sehr kräftig). Mir gefällt in der Stadt die Stufe 2. Dann braucht man fast keine Bremse mehr, sobald man vom Gas geht wird der e-UP! angenehm abgebremst.

Auf den Parkplätzen merkt man schnell, der e-UP ist fast genauso wendig wie unser Smart. Die Supermärkte bieten z.T. während des Einkaufs Steckdosen zum Laden der e-Autos an, unser Ladekabel liegt aber zu Hause. Also war es wieder nichts mit dem "unterwegs laden".

Die Übersichtlichkeit ist gut, Ein- und Aussteigen geht auch ohne sich den Kopf zu stoßen, das Verladen der Einkäufe auf dem oberen Ladeboden geht auch ohne Verrenkungen. Notfalls kann man den Stauraum mittels dem Hebel in der Lehne von der Heckklappe aus vergrößern. Perfekt. Einzig die Ladeabdeckung... man braucht erst einige Zeit bis einem klar wird, die kann man hochklappen und einrasten. Von alleine macht sie es nicht, und dann vergisst man immer mal wieder sie runter zu klappen. Nun ja, man braucht sie nicht wirklich, sie kann später im Alltagsbetrieb auch raus. Wirklich praktisch ist jedoch der doppelte Ladeboden und die Haken im Ladeabteil. Endlich fliegen die Stofftaschen nicht mehr im Auto rum.

Der e-UP! ist mit seinem engen Wendekreis prima einzuparken. Die Anzeige des Abstandes beim Rückwärtsfahren im Navi ist ok, aber der Piepser ist etwas leise. Vielleicht könnte man das wie beim T5 mittels VCDS ändern, aber dieser e-UP! ist nicht unser Auto, daher Finger weg.

Ruck-Zuck sind wir schon wieder 60 km weit gefahren. Und dabei wollten wir doch noch in die nächste größere Stadt. Egal, wir sind mutig. Nachmittags geht es nochmal los, diesmal mit Navi, Einstellung "ökonomische Route" (also ohne Autobahn) und Fahrmodus "ECO". Zunächst waren die Ansagen der Route viel zu leise. Dass die Lautstärke des mobilen Navi während einer Routenansage am eigentlich ausgeschalteten Radio zu ändern ist, da muss man erst einmal drauf kommen.

Wie das Leben dann so spielt: Ausgerechnet heute sperren die da die Straße und die Umleitung geht über den Erzfeind der e-Autos, die Autobahn. Man glaubt garnicht wie schnell die Restreichweite beim Beschleunigen auf der Auffahrt und der ersten langanhaltenden Autobahnsteigung in den Keller geht. Unglaublich. Da bleibt nur die Hoffnung, dass man da auf dem Rückweg wieder runter fahren darf und dann die Rekuperation zum Laden ausnutzen kann. Sicherheitshalber etwas langsamer, Geschwindigkeiten > 80 km/h saugen so richtig an der Restreichweite. Abends standen dann gefahrene 120 km und nur noch 20 km Restreichweite auf dem Tacho. Ehrlicherweise muss ich aber zugeben, in der Mittagspause hing der e-UP! mal eben schnell eine 3/4 Stunde an der Leine. Es wäre wohl auch ohne gegangen, aber es wäre sicher knapp geworden.

Nun war es langsam Zeit mal über Lademöglichkeiten außerhalb der eigenen Garage nachzudenken. Mit dem Netzkabel für die normale Steckdose einfach eine der Gartensteckdosen nutzen? Da könnte jeder nachts den Stecker (in der Steckdose) rausziehen und dann ist der Wagen morgens nicht aufgeladen. Zudem könnte einer über das Kabel stolpern, die Gartensteckdosen sind ja nicht unbedingt an den günstigsten Orten. Und im täglichen Gebrauch ist es umständlich immer das Kabel komplett abzustecken und im Kofferraum zu verstauen. Daher sollte man sich auch Gedanken über einen Außenanschluss - eine Wallbox machen. Zudem geht das Laden dann auch etwas schneller.

So dauerte das vollständige Laden des e-UP! an der normalen Steckdose meiner Garage ca. 8,5 Stunden. Was soll ich sagen, abends einfach anhängen, morgens abstecken, losfahren und nie wieder Tankstelle. Daran kann man sich gewöhnen, das ist schon sehr bequem.

Heute ist Sonntag, morgen müssen wir den e-UP! leider wieder abgeben. Daher ist heute der letzte Tag an dem man nochmal so einige Eckdaten nachsehen kann.

Reicht die Reichweite? Von uns nach Augsburg oder Landsberg am Lech zum Einkaufen klappt ohne großes Nachdenken, ggfs. auch eilig über die Autobahn. Aber von Landsberg nach Augsburg und zurück, da sollte man langsam fahren und die Strecke wirklich optimal auswählen. Dabei hilft das Navi. Sobald es mit der geplanten Fahrstrecke und der möglichen Restreichweite eng wird, zeigt das Navi dies an und bietet zusätzliche Berechnungen für Teilstrecken mit Lademöglichkeiten. Aber da sollte man sich zur Zeit nicht unbedingt darauf verlassen. Während der Testfahrten habe ich zwar Ladesäulen gesehen, nur waren sie immer von normalen Autos zugeparkt und da hätten wir im Notfall erstmal warten müssen bis deren Besitzer auftauchen und sie den Platz frei machen.

Auch heute ist es wieder kalt mit 5-10°. Mittlerweile hat man sich daran gewöhnt dass der e-UP! bei niedrigen Temperaturen, speziell morgens, auf den ersten Kilometern die Restreichweite rasant abbaut. Eine der Hauptursachen ist wohl die Klimaautomatik, besonders der Klimakompressor und die Lüfter. Während der e-UP! sehr schnell die Wunschklimatisierung herstellt, sinkt die Restreichweite schnell mal um 20 - 30 km und der Verbrauch steigt kurzfristig auf über 20kWh/100km. Das lässt sich aber einfach verbessern. Nach Möglichkeit stellt man die Klimaautomatik und insbesondere den Klimakompressor aus und regelt die Lüftung manuell auf einen angenehmen Minimalwert. Die Heizung kann und sollte auch dabei an bleiben. Sie heizt den e-UP! übrigens sehr schnell und angenehm zugfrei auf. Bei angemessener Fahrweise war der Energieverbrauch am warmen Freitagabend 12,4 kWh/100km und an den kälteren Tagen 14,5 kWh/100km.

Empfehlung?

Den e-UP! sollte man immer mit Schiebedach bestellen. Dann kann man leichter auf die energiefressende Klimaautomatik verzichten.

Offene Wünsche?

Ich regele die Tachobeleuchtung bei meinen Autos gerne bis auf ein Minimum herunter, um bei Nacht oder Nebel besser sehen zu können. Die Tachobeleuchtung im e-UP! ist aber anscheinend nicht regelbar und meines Erachtens viel zu grell. Zumindest habe ich an diesem Wochenende keine Möglichkeit zum Abblenden gefunden, aber auch hier könnte vielleicht ein VCDS-Eingriff helfen.

Fazit:

Der e-UP! eignet sich ideal als Zweitwagen für die Kurzstrecken im 35 km Radius.

Dort ist er ein vollwertiger Kleinwagen der seine Stärken in der Stadt mit Bravour ausspielt. Bequem, leise, handlich, überraschend spurtstark, was will man mehr?

Man braucht aber unbedingt einen hauseigenen, sicheren Ladeanschluss, am besten in Verbindung mit einer eigenen Solaranlage ;) .

Uns hat das Wochenende mit e-UP! viel Spaß gemacht. Er passt zu uns und wir sind der Versuchung erlegen. Ab dem Sommer fahren wir mit Strom :cool: .

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46 Antworten
Themenstarteram 8. März 2015 um 20:36

Hallo.

Nettes Thema ...

Unbenutzte Typ2 Ladesäulen kenne ich natürlich auch. Aber wen wundert's?

Im Gegensatz zum Verbrenner laden die Stromer immer und überall. Aber die Fahrer warten sich sicher nicht täglich auf dem Weg zur Arbeit an einer Ladesäule. Zumindest nicht solange es dort kein anständiges Frühstück gibt ;). Nachts zu Hause ist bequemer und Tags auf der Arbeit für viele billiger.

Solange man sich mit einen Stromer nicht darauf verlassen kann das die notwendige Ladesäule nicht von Verbrennern zugeparkt, sie sofort funktional und nicht durch andere belegt ist wird man sich im Alltag nicht darauf verlassen können. Dabei ist es egal ob der Akku in einer oder fünf Stunden voll ist. Der Zeitaufwand ist im Alltag einfach unplanbar. Wie sollte man seinem Chef oder Kunden auch beibringen das die Ladesäule belegt war und man deshalb 2 Stunden später kommt...

Und am Wochenende? Da hat man doch (Frei-)Zeit. Da kann man doch den Wagen mal wieder richtig an einer Ladesäule aufladen oder? Es ist auch nicht wirklich besser!

Egal ob Zoe mit 22kW oder e-UP! 3,7kW. Hat an eine Säule gefunden zückt man sein Smartphone und meldet sich an. Wenn man denn Empfang hat ... . Wenn dann die Säule funktioniert muss man seinen Einkaufsbummel so planen das man pünktlich bei vollen Akku wieder da ist um dem nächsten den Platz frei zu machen. Die eine Stunde für den Zoe ist zu lange um drauf zu warten und zu kurz um einen anständigen Einkaufsbummel zu machen. Die 5 Stunden beim e-UP! sind lang, reichen aber wenigstens für einen angemessenen Einkaufsbummel ;). Aber ein Hit ist das auch nicht.

Und ganz ehrlich: Auch an einer superschnellen CCS Säule wird einem die Zeit im e-UP! (=30Min) zum Warten lang. Irgendwann sind alle Auslagen betrachtet, der Kaffee getrunken und es wird einem langweilig. Also auch nichts für den Alltag.

Wann nutzt man also die Ladesäulen?

In dem seltenen Fall das die "machbare Reichweite" nicht für den "Tagesbedarf " reicht! Dann muss man leider die zusätzliche Ladezeit einplanen und auf "Funktionalität" der Infrastruktur hoffen. Das sollte an sich nicht allzu oft antun, sonst geht es auf die Nerven.

Ich mach mir da nichts vor´:

CCS Säulen aufzubauen ist teuer und sie werden sich für die Energieversorger finanziell nicht so leicht rechnen. Die Typ2 Säulen hat man damals billig hingestellt und gehofft das jedes elektrische Auto dann schon die notwendigen, aber teuren, Hochleistungsladegeräte eingebaut bekommen wird. Man hat sich dann aber bei der Normung nicht gegen die deutschen Autokonzerne durchsetzen können. Beim Smart ED kostet eine TYP2 Schnellademöglichkeit wie im Zoe als Sonderausstattung ca. 3000€ extra. Das war den Autobauern für Kleinwagen in Stückzahlen verständlicherweise zu viel. Somit hängt der weitere Ausbau an CCS Säulen an den Subventionsgeldtöpfen der Politik. Und die haben in Deutschland andere Löcher zu stopfen.

Solange das politisch wie wirtschaftlich alles eher an die Chaostheorie als an ein funktionierendes Gesamtkonzept erinnert empfehle ich jedem genau zu überlegen wie das eigene Fahrprofil aussieht: Ein kleiner Stromer für die Kurzstrecken und/oder ein kompakter Diesel für die Langstrecke. Dazwischen liegen die Range-Extender und Plug-In Konzepte für unentschlossene ;).

Aber es ist doch schön das man die Wahl hat.

 

 

Themenstarteram 25. August 2018 um 19:48

Hallo.

Ich bin euch noch einen Abschluss Bericht schuldig.

4 Jahre hat der e-UP! zuverlässig seine Dienste verrichtet.

Mit den Jahren kamen auch etliche kostenlose CCS Schnelllader in die Reichweite des e-UP!. 1,5 Jahre lang konnte ich alles zwischen Augsburg, München und Füssen fahren. Stromern im e-UP! machte richtig Spaß.

Aber dann wurden Anfang 2018 diese Säulen kostenpflichtig. An sich nicht das Problem, mit 2 APPs und 2 Karten kann ich das Laden an allen Standorten bezahlen. Mit 30-35Cent / kWh wäre ich dann im Sommer bei ca. 4€ / 100km. Da der meiste Strom aus der privaten PV Anlage (subventioniert) kam, war es immer noch extrem günstig.

Aber leider wurde dann alles kompliziert. Eine kostenpflichtige CCS Säule nach der anderen wurde instabil, d.h. man konnte dort nicht mehr laden, die Hotline ließ einen 30Minuten irgendetwas ausprobieren. So stand ich mehrmals nach der 2ten vergeblichen CCS Versuchsladung in der Pampa und durfte den Akku mit Schuko 6 Stunden aufladen. Leider wurden die Säulen auch nicht zügig repariert. Es dauerte Wochen bis man wieder laden konnte, entsprechend oft ist man vergeblich hingefahren. Ob das nun an der Hardware oder der Software der Schnelllader lag, egal, so machte Stromern dann keinen Spaß mehr. Letztendlich blieb nur die eigene Wallbox und einige Typ2 Ladesäulen.

So habe ich mich vom e-UP! bereits nach 50.000km trennen müssen, leider. Der Wagen konnte nichts dafür, er war zuverlässig und ich konnte bis zum Schluss kein nennenwertes Nachlassen beim Akku feststellen . Aber jeder reine Stromer egal wie groß der Akku ist hat die gleichen Probleme wenn der Akku zur neige geht und die Schnelllader nicht funktionieren. Und irgendwann reicht es.

So bin ich zum BMW i3 mit REX gewechselt. Nicht das ich den REX oft benötige, schließlich ist der Akku fast doppelt so groß, da geht schon was, aber ich kann mit dem REX ganz anders planen. Der REX bringt ca. 120km Reserve, ist auch im Falle eines Falles schnell nochmal nachgetankt, und mit 11kW an Typ2 ist auch die Notladung angemessen schnell. Über die besseren Fahreleistungen und die höhere Sitzposition freue ich mich, das professionelle Navi ist um vieles besser und und und.... Der i3 94ah REX ist eine teure Anschaffung, aber für mein Fahrprofil genau richtig.

Etwas vermisse ich jedoch: Die hinteren Klappfenster des e-UP!. Zusammen mit dem sehr leisen Schiebedach ergab sich mit geöffneten Klappfenstern beim e-UP! so eine schöne sanfte Lüftung im Sommer. Das kann der i3 nicht, man muss wesentlich schneller zu Lüfter und Klima greifen, sogar bei geöffnetem Schiebedach.

Ich wünsche euch weiterhin gute Fahrt mit dem kleinen e-UP!

Ich habe nach zwei Jahren und immerhin 50.000 abgespulten Kilometern auch entschieden, mich vom e-up! zu trennen. Am 01. September wird er an den glücklichen Käufer übergeben und ich steige dann um auf einen Ampera-e Langzeit-Mietwagen von nextmove. Auch mich haben die defekten Ladestationen genug geärgert, das war aber nicht der Hauptgrund für den Wechsel. Hauptentscheidend war das gute Angebot für den Opel, gefolgt von der fehlenden Akkukühlung im VW. Ein immer größer werdendes Ärgernis bei längeren Strecken. Irgendwie schade, er ist doch so ein toller zu zuverlässiger Begleiter.

Prinzipiell denken wir da also ganz ähnlich. Nur in einem Punkt stimme ich nicht mit dir überein: "Aber jeder reine Stromer egal wie groß der Akku ist hat die gleichen Probleme wenn der Akku zur neige geht und die Schnelllader nicht funktionieren."

Der Denkfehler an dieser Stelle ist, dass ich mit ~350 km Reichweite (oder von mir aus auch 200 km beim i3) bewusst so eine anfällige Säule ansteuere, das ist nämlich nicht der Fall. Mit ausreichend Reichweite hat man einfach die Möglichkeit, sich die Perlen der Ladeinfrastruktur herauszupicken und dann wird man auch ganz entspannt ankommen. Dann lasse ich halt die Wackelkandidaten von E.ON und Allego links liegen und fahre zu Fastned, Ionity oder EAM. Problem gelöst.

Rein vom Akku hätte mir auch ein Ioniq ausgereicht, der ist mir aber deutlich zu groß. Wenn man zwei Sachen über Jahre beim e-up! zu schätzen lernt, dann sind es das tolle Schiebedach und die kompakten Abmessungen. Leider gibt es in der 3,50 m Klasse kein besseres Fahrzeug. So bleiben als Ersatz nur ZOE, i3 oder Ampera-e übrig.

Zitat:

ich steige dann um auf einen Ampera-e Langzeit-Mietwagen von nextmove

Was zahlt man da so im Monat?

Darüber wurde Stillschweigen vereinbart, da ich aufgrund von Mithilfe bei Veranstaltungen Sonderkonditionen erhalten habe. Sorry. Ansonsten gelten die Preise von der Homepage.

Nur da stehen keine Preise für Langzeitmieten.

Wenn es der Monatspreis * der Anzahl an Monaten wäre, dann lohnt das meines Erachtens überhaupt nicht.

Themenstarteram 31. August 2018 um 9:04

Hallo.

Zitat:

@PT_rg80 schrieb am 30. August 2018 um 00:45:10 Uhr:

 

Der Denkfehler an dieser Stelle ist, dass ich mit ~350 km Reichweite (oder von mir aus auch 200 km beim i3) bewusst so eine anfällige Säule ansteuere, das ist nämlich nicht der Fall. Mit ausreichend Reichweite hat man einfach die Möglichkeit, sich die Perlen der Ladeinfrastruktur herauszupicken und dann wird man auch ganz entspannt ankommen. Dann lasse ich halt die Wackelkandidaten von E.ON und Allego links liegen und fahre zu Fastned, Ionity oder EAM. Problem gelöst.

Gratuliere zum Neuen... , habe es mir schon gedacht ;).

Ab einer gewissen Akkugröße kann man durchaus darüber nachdenken. Ich habe auch darüber angedacht. Aber Opel wollte mir keinen verkaufen, Hyundai konnte in absehbarer Zeit keinen Kona liefern ;).

Im Nachhinein betrachtet war das auch gut so, denn dein Einwand hat eine gewisse regionale Einschränkung. In meiner Gegend sind mittlerweile von den 10 Schnellladern in 40 km Umkreis regelmäßig 8 defekt. Z.Z. kann mich eigentlich nur auf einen neuen in 60km Entfernung verlassen. An einen Schnelllader fahre ich eigentlich nur noch um mal auszuprobieren ob er repariert wurde. I.d.R. nein! Ich sehe auch keine Besserung, im Gegenteil.

Mit meinem i3 REX genieße ich nun die Freiheit zu fahren wann und wohin ich will. Ich muss gestehen das fehlte mir beim e-UP!.

Zitat:

@dedetto schrieb am 31. August 2018 um 11:04:57 Uhr:

Ich sehe auch keine Besserung, im Gegenteil. Mit meinem i3 REX genieße ich nun die Freiheit zu fahren wann und wohin ich will. Ich muss gestehen das fehlte mir beim e-UP!.

Ich halte die REXe auch für stark unterschätzt. Im Prinzip könnte man jedes Auto als E-Auto bauen, ohne einen großen Akku zu haben. Selbst der 60 AH-Akku des ersten i3 reicht mit Rex doch. Nur wäre es schön, wenn der i3 Rex mehr als 9 L. Tankvolumen hätte. Nach Spritmonitor liegen die i3-Rex bei ca. 0,7 l. Verbrauch. Entsprechen gering müsste doch auch der Benziner-Verschleiß sein, oder? Einen e-Up! Rex fände ich sehr sinnvoll, für vielleicht 3000 € Aufpreis. Oder ohne Aufpreis bei kleinerem Akku (z.B. 14 kWh). Wie es mit dem Platz aussieht, weiß ich nicht, aber beim i3 ist der genutzte Platz des Rex klein, so ca. 30 Liter.

j.

Wie ist das eigentlich mit dem Rex, wenn länger nicht benutzt würde – vielleicht nur einmal im Jahr. Kann das Probleme mit dem Motor geben?

 

Gruß,

 

tottesy

Themenstarteram 1. September 2018 um 19:30

Hallo.

Zitat:

@tottesy schrieb am 1. September 2018 um 19:38:41 Uhr:

Wie ist das eigentlich mit dem Rex, wenn länger nicht benutzt würde – vielleicht nur einmal im Jahr. Kann das Probleme mit dem Motor geben?

Nach meinen Informationen gibt es eine Zeitschleife nach der der REX auch mal automatisch aktviert wird.

Ich habe das aber nicht weiter verfolgt da hier im Süden die Strecken lang und die Schnelllader i.d.R. defekt sind ;).

Heute hatte ich die Idee mal ein paar Freunde in Freising zu besuchen.

Akku war schon halbleer, der Rest reicht nie für 230km bei 11 Grad im Regen. Man kann mit REX natürlich anders planen. Mit seinen ca. 130km Benzinreserve gibt es keinen Grund den Akku nicht voll auszunutzen. Sollte es eng werden springt der REX bis zum Schnelllader automatisch an und fertig. Unter Zeitdruck oder bei defekten / belegten Schnellladern hätte ich die Strecke notfalls sogar ohne anzuhalten, zu laden oder gar zu tanken geschafft ;).

Der erste funktionierende Schnelllader auf der Tour war in Dachau nach 70 km. Selbst mit Klima auf 22 Grad ohne ECO Drosselung (mag ich nicht) sollte das mit 50% Akku machbar sein da auch die nächsten CCS Säulen von Aldi nicht allzu weit weg sind und im Münchner Umland sind nicht so viele Säulen defekt. Mit 30km Rest dort angekommen, auf 90% geladen und weiter ... Abends waren wir mit 35km Restreichweite zurück nach Hause. Ohne das der REX ansprang und ohne das wir nochmal nachladen mussten.

Es ist mit REX halt ein sehr entspanntes Reisen ;). Selbst mit dem kleinen Tank.

 

 

Zitat:

@dedetto schrieb am 1. September 2018 um 21:30:03 Uhr:

Hallo.

Zitat:

@dedetto schrieb am 1. September 2018 um 21:30:03 Uhr:

Zitat:

@tottesy schrieb am 1. September 2018 um 19:38:41 Uhr:

Wie ist das eigentlich mit dem Rex, wenn länger nicht benutzt würde – vielleicht nur einmal im Jahr. Kann das Probleme mit dem Motor geben?

Nach meinen Informationen gibt es eine Zeitschleife nach der der REX auch mal automatisch aktviert wird.

Es ist mit REX halt ein sehr entspanntes Reisen ;). Selbst mit dem kleinen Tank.

Danke, für die Info, hatte schon so etwas vermutet.

Ich denke auch, dass der REX einem bei der derzeitigen "Ladelage" die nötige Sicherheit gibt, die Batteriekapazität auch wirklich zu nutzen. Ohne ihn sind zumindest in wenig bekanntem Terrain die genutzten Elektroreichweiten bestimmt noch viel geringer als sowieso schon, da man eben Angst haben muss, keine funktionierende Ladestation anzutreffen. Das wiegt wohl den Nachteil auf, einen weiteren Motor mitzuschleppen und das REX-Paket ist vielleicht auch leichter, als das Gewicht weiterer Batterien, die hauptsächlich dazu dienen, die Reichweitenangst zu nehmen. Mit REX reichen da wahrscheinlich den meisten auch 200km e-Reichweite. Wenn er nur nicht so teuer wäre. Oder man findet noch einen Ampera ohne "e"…

Gruß,

tottesy

Einen gebrauchten i3 Rex mit dem kleinen Akku (real ca. 130 km) kann man auch noch gut kaufen, denke ich. Wenn nur nicht der Tank so klein wäre :).

j.

Themenstarteram 4. September 2018 um 8:49

Hallo.

Zitat:

@jennss schrieb am 4. September 2018 um 09:21:40 Uhr:

Einen gebrauchten i3 Rex mit dem kleinen Akku (real ca. 130 km) kann man auch noch gut kaufen, denke ich. Wenn nur nicht der Tank so klein wäre :).

j.

Dachte ich auch erst ;).

Aber man braucht mE eigentlich nicht mehr, der REX sollte ja nur ein Notnagel sein. Zuständig für Spontanität trotz leerem Akku und Sicherheit im Dschungel der Ladeinfrastruktur. Dazu reichen die 100 - 150 km des REX. Auf Reisen kann man ja noch einen Reservetank mitnehmen ;).

Wer häufiger auf Langstrecke geht ist mit einem Diesel oder konventionellen Plug-In besser bedient.

 

Ja, aber im Prinzip wäre der i3 Rex auch 100% langstreckentauglich, wenn er einen 20 bis 30 l.-Tank hätte. Dann kann man auch mal 500 km aus Benzin fahren. Naja, dann sind die 38 PS vielleicht doch etwas mager...

j.

Themenstarteram 5. September 2018 um 9:37

Mag sein.

Aber dann sind wir irgendwann beim 225xe mit 80km Winter e-Reichweite.

Das wäre dann wirklich alltagstauglich, auch auf Langstrecke.

Die Varianten werden kommen, bis dahin bin freue ich mich über den agilen i3.

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