Ein Amerikaner erklärt das Rechtsfahrgebot!
Hört Euch das mal an, aus der Sicht eines Amerikaners. Es ist so einfach wie er es beschreibt..., und ein Ausländer muss uns das erklären 😁😁
Beste Antwort im Thema
Da hat der "Gastfahrer" aus den USA in kurzer Zeit etwas erkannt, umgesetzt und auch noch sehr gut erklärt, wozu manch deutscher FS-Inhaber aus der Gruppe der pathologischen Linksspurblockierer/Mittelspurschleicher sein ganzes Leben braucht und es immer noch nicht begreift/begreifen will...
147 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von dodo32
..es läuft immer wieder auf das gleiche heraus: Rücksichtnahme, miteinander nicht gegeneinander, Spass am Autofahren, keine Feindbilder haben etc.pp. So wie der Ami im Video. Der hat die Regeln verstanden und ist dann noch auf einen getroffen, der nicht zwingend auf sein Recht beharrt hat. So, soll es sein.Es sollte auch jeder in sich hineinhören, wie er seinen Teil zu einem besseren Miteinander beitragen kann. Dass das nicht immer zu 100% gelingen kann, ist menschlich. Nur man sollte es zumindest versuchen....
Das mit dem Miteinander wird nie etwas solange jeder genau seine v weiter fahren will.
Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit rechts auch mal 20km/h runterzugehen oder links 20km/h zu beschleunigen.
Viele meinen aber genau 121,5 beibehalten zu müssen und der 124,3 Fahrer muss unbedingt vorbei usw usf---gilt übrigens auch für den sturen!!! 166,3 Fahrer der auch keine 20 km/h nachlassen oder beschleunigen kann.
Die Geschwindigkeiten sind nur Beispiele setzt von mir aus eine Zahl zwischen 80 und 340 ein.
Zitat:
Original geschrieben von krebsandi
Das mit dem Miteinander wird nie etwas solange jeder genau seine v weiter fahren will.Zitat:
Original geschrieben von dodo32
..es läuft immer wieder auf das gleiche heraus: Rücksichtnahme, miteinander nicht gegeneinander, Spass am Autofahren, keine Feindbilder haben etc.pp. So wie der Ami im Video. Der hat die Regeln verstanden und ist dann noch auf einen getroffen, der nicht zwingend auf sein Recht beharrt hat. So, soll es sein.Es sollte auch jeder in sich hineinhören, wie er seinen Teil zu einem besseren Miteinander beitragen kann. Dass das nicht immer zu 100% gelingen kann, ist menschlich. Nur man sollte es zumindest versuchen....
Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit rechts auch mal 20km/h runterzugehen oder links 20km/h zu beschleunigen.
Viele meinen aber genau 121,5 beibehalten zu müssen und der 124,3 fahrer muss unbedingt vorbei usw usf---gilt übrigens auch für den sturen!!! 166,3 Fahrer der kann auch keine 20 km/h nachlassen oder beschleunigen.Die Geschwindigkeiten sind nur Beispiele setzt von mir aus eine Zahl zwischen 80 und 340 ein.
Richtig. Selbstverständlich passe ich meine Geschwindigkeit der Situation an. Aber warum soll ich kilometerweit meine Geschwindigkeit reduzieren, weil einer meint, die Mitte ist super und rechts eh zu viele Spurrillen? Wenn überholen dann auch aufgrund von vielen weiteren Fahrzeugen in der Mitte und links schwierig wird....dann löst man doch alle Probleme am besten, indem man einfach auf seiner Spur weiterfährt.
Das Problem ist sicher nicht, daß das Rechtsfahrgebot hier unbekannt ist oder man die Zeit falsch einschätzt, sondern daß sich mit Absicht nicht daran gehalten wird.
Ich habe das am letzten Wochenende mal gemütlich ausprobiert. 300km Strecke am späten Abend quer durch Deutschland, viele unbegrenzte Strecken dabei. Alle paar Minuten ein Mittelspurfahrer (MSF) vor mir. Rechtsüberholen habe ich nicht ausprobiert, denn das ist nicht nur gefährlich und verboten, sondern führt auch nicht dazu, dass der rechts überholte danach auf die völlig freie rechte Spur wechselt. Im Gegenteil. MSF bleibt mittig. Ist ja auch logisch, es könnten ja weitere Fahrzeuge von hinten kommen, das ist dem MSF zu gefährlich. Mein Fazit:
- In einem langen Bogen von ganz rechts nach ganz links und dann wieder nach ganz rechts ist verkehrsordnungskonform. Die "Erfolgsquote" hinsichtlich Verhaltensbesserung des Mittelspurfahrers liegt bei über 50%. Vor allem, wenn der Mittelspurfahrer sehen kann, dass man auch ganz rechts zugig voran kommt. Fährt hingegen im selben Bundesland noch irgendwo ein LKW auf der rechten Spur, bleibt der Mittelspurfahrer mittig. Außerdem finde ich ein zackiges Wechseln bei Tempo 180 von ganz rechts nach ganz links und zurück nicht ganz ungefährlich.
- Eine noch höhere Erfolgsquote hat es, schon mit etwas Abstand auf die Mittelspur zu wechseln und dort mit links gesetztem Blinker auf den MSF aufzuschließen (bei Einhaltung des Sicherheitsabstands, keine Lichthupe). Der MSF wechselt dann normalerweise auf die freie rechte Spur (wahrscheinlich unter ständigem Fluchen über die bösen Raser und Drängler...). Ein Teil der MSF wechselt direkt danach wieder in die Mitte, der andere Teil bleibt für ein paar Momente rechts.
Was auch immer: Am wichtigsten finde ich es, sich durch MSF nicht zu irgend einem Blödsinn provozieren zu lassen oder gar zu gefährlichen "Revanchen". Dadurch wird der Straßenverkehr nicht besser.
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Zitat:
Original geschrieben von Beethoven
Ich habe das am letzten Wochenende mal gemütlich ausprobiert. 300km Strecke am späten Abend quer durch Deutschland, viele unbegrenzte Strecken dabei. Alle paar Minuten ein Mittelspurfahrer (MSF) vor mir. Rechtsüberholen habe ich nicht ausprobiert, denn das ist nicht nur gefährlich und verboten, sondern führt auch nicht dazu, dass der rechts überholte danach auf die völlig freie rechte Spur wechselt. Im Gegenteil. MSF bleibt mittig. Ist ja auch logisch, es könnten ja weitere Fahrzeuge von hinten kommen, das ist dem MSF zu gefährlich.
Wenn du es nicht probiert hast, woher weißt du dann, was es bringt?
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es maximal 20% kapieren, wenn man von ganz rechts nach ganz links geht und nach dem Überholen wieder nach rechts einschert.
Spät abends wird auch weniger Verkehr sein, so dass man da natürlich regulär überholen kann. Nix anderes mache ich auch.
Ich habe das Gefühl, dass auch die Wahrnehmung eines Verstoßes gegen das Rechtsfahrgebot höchst subjektiv ist. Denn entweder fahre ich nur Autobahnen wo das nicht vorkommt oder ich sehe das einfach nicht. Fahrer auf der Mittelspur bei völlig freier rechter Spur sehe ich so gut wie nie.
Wenn ich Mittelspurschleicher sehe, dann nur nach einem Autobahnkreuz wo eine Spur rechts dazukommt und das dann nicht wahrgenommen wird.
Obwohl ich zuweilen auch mit 110 auf der Mittelspur oder der linken Spur unterwegs bin, werde ich nicht gedrängelt oder rechts überholt. Wenn es die Verkehrssituation zulässt dann fahre ich auch stur die 110, bzw. der Tempomat tut das.
Aber vermutlich verlangen einige dass man nach rechts fährt wenn dort eine Lücke von der Länge des Fahrzeugs ist.
Zitat:
Original geschrieben von Bauer Todestal
Aber vermutlich verlangen einige dass man nach rechts fährt wenn dort eine Lücke von der Länge des Fahrzeugs ist.
Mein (subjektives) Empfinden ist, dass man durchaus nach rechts gehen kann, wenn man auf dieser Spur mindestens 10s verweilen kann. Selbst das ist Vielen anscheinend zu kurz.
Je nach Verkehr hinter mir wechsel ich auch mal für 2-3 s die Spur, wenn hinter mir nix ist, dann sollte ich so 5s auf der Spur bleiben können.
Zitat:
Original geschrieben von Beethoven
Was auch immer: Am wichtigsten finde ich es, sich durch MSF nicht zu irgend einem Blödsinn provozieren zu lassen oder gar zu gefährlichen "Revanchen". Dadurch wird der Straßenverkehr nicht besser.
Da sagst du m.E.n etwas ganz wichtiges: Die Bahn ist nicht der Ort für gefährliche Maßregelspiele.
Zitat:
Original geschrieben von BMWRider
Mein (subjektives) Empfinden ist, dass man durchaus nach rechts gehen kann, wenn man auf dieser Spur mindestens 10s verweilen kann. Selbst das ist Vielen anscheinend zu kurz.
Ich habe ja schon oft auf die 20 Sekundenregel hingwiesen, und auf das Gerichtsurteil:
Zitat:
"Erlaubt die Benutzung des rechten Fahrstreifens trotz vorausfahrender Fahrzeuge die Beibehaltung der Geschwindigkeit auf längere Zeit (deutlich mehr als 20 Sek.), so gilt das Rechtsfahrgebot, OLG Düsseldorf NZV 90 39." (Quelle: Verkehrsportal.de)
Das heist also, dass der oft vermutete "Schleicher" oder "Penner", gar keiner ist. 🙂 Umso schneller man fährt, umso seltener muss man daher nach Rechts wenn dort Verkehr ist. Versuch mal bei 160 dort 20 Sekunden lang das Tempo zu halten, das wird schwierig. Seit ich diese Regel verinnerlicht habe, sehe ich das Geschehen auf der Autobahn völlig entspannt.
Was die mittlere Spur angeht, so gibt es da mittlerweile auch Urteile die nicht gegen, sondern für das fahren auf der mittleren Spur entschieden haben. Man muss das alles etwas lockerer sehen.
Die Urteile mit den 20s sind mir bekannt.
Daher schrieb ich mein subjektives Empfinden. Aber ich würde mich nicht über jemanden aufregen, der nun mehr als meine als Ideal erachteten 10s nicht nach rechts wechselt.
Was nichts daran ändert, dass manche wohl die 20s-Regel mit der 20-min-Regel verwechseln. Und das ärgert dann schon.
Zitat:
Original geschrieben von BMWRider
Mein (subjektives) Empfinden ist, dass man durchaus nach rechts gehen kann, wenn man auf dieser Spur mindestens 10s verweilen kann. Selbst das ist Vielen anscheinend zu kurz.Zitat:
Original geschrieben von Bauer Todestal
Aber vermutlich verlangen einige dass man nach rechts fährt wenn dort eine Lücke von der Länge des Fahrzeugs ist.
Je nach Verkehr hinter mir wechsel ich auch mal für 2-3 s die Spur, wenn hinter mir nix ist, dann sollte ich so 5s auf der Spur bleiben können.
Wäre mir je nach Situation auch zu kurz, wobei das davon abhängeen würde wie stark die Geschwindigkeitsänderung sein würde, wenn ich 10s rechts fahre. Wenn ich da dann von 140 auf 90 abbremsen müsste würde ich links weiterfahren, bei 110 rechts auf 90 ausrollen, bzw. gar nicht erst überholt haben. Ich versuche eben eine möglichst gleichmäßige Geschwindigkeit zu halten, denn das
spart mir nicht nur Benzin und Bremsen sondern erhöht auch den Verkehrsfluss.
Vielleicht sollte ich aber kurz was zu der Typischen Verkehrssituation schreiben in der ich täglich unterwegs bin. Das ist dichter Berufsverkehr größtenteils auf 2 Spuriger Autobahn. Da fährt man typischerweise rechts so 90 und links 120. Deswegen kann ich da mit 110 oft gut mitschwimmen und muss meine Geschwindigkeit nur geringfügig ändern.
Anders sieht die Sache aus, wenn es frei ist und da links öfters jemand mit um die 200 unterwegs ist. Da würde ich den Teufel tun und mit 110 links oder mittig rumgurken.
Mir ist aber aufgefallen, dass vermutlich viele Abstände und Geschwindigkeiten falsch einschätzen, wenn ich zuweilen auch mal etwas zügiger unterwegs bin bin ich immer erstaunt wieviele da blind auf meine Bremsen und Reaktionen vertrauen wenn sie ihren Überholvorgang einleiten.
Wobei hier zügig relativ ist, mein Polo fährt nicht schneller als 170.
Zitat:
Original geschrieben von BMWRider
Was nichts daran ändert, dass manche wohl die 20s-Regel mit der 20-min-Regel verwechseln. Und das ärgert dann schon.
😁😁 DA hast Du allerdings recht 😁😁. Wobei das schon sehr selten vorkommt. Im allgemeinen kommt man ganz gut durch. Wenn halt relativ viel Verkehr ist, dann gibt halt leider oft der langsamste das Tempo vor. Was ich viel schlimmer finde sind die, die mit Strich 100 die LKW überholen. DAS ist ein Problem und zwar kein kleines. Daher kommen diese typischen Autoschlangen. Das hat nur für den einen Vorteil, der direkt hinter dem 100 Überholer fährt. Fährt dieser nämlich dann irgendwann nach rechts, ist die Bahn für einige Kilometer wie leergefegt 😁😁
Zitat:
Original geschrieben von Bauer Todestal
Wäre mir je nach Situation auch zu kurz, wobei das davon abhängeen würde wie stark die Geschwindigkeitsänderung sein würde, wenn ich 10s rechts fahre.
Bei all den Zeiten rede ich natürlich von konstanter bzw. Wunschgeschwindigkeit.
Zitat:
Original geschrieben von BMWRider
Was nichts daran ändert, dass manche wohl die 20s-Regel mit der 20-min-Regel verwechseln. Und das ärgert dann schon.
Das Problem ist auch, selbst die 20s ist eine bis zu Regel und nicht bis 20s bleib ich eh links, egal was los ist. Man darf auch vorher rüber, muss aber nicht.
Zitat:
Original geschrieben von Bauer Todestal
Ich habe das Gefühl, dass auch die Wahrnehmung eines Verstoßes gegen das Rechtsfahrgebot höchst subjektiv ist. Denn entweder fahre ich nur Autobahnen wo das nicht vorkommt oder ich sehe das einfach nicht. Fahrer auf der Mittelspur bei völlig freier rechter Spur sehe ich so gut wie nie.
Ich bekomme Lust, bei der nächsten Autobahnfahrt die Kamera an die Scheibe zu pappen und einfach durchlaufen zu lassen. Es werden viele Beispiele werden, das weiß ich jetzt schon...
Zitat:
Obwohl ich zuweilen auch mit 110 auf der Mittelspur oder der linken Spur unterwegs bin, werde ich nicht gedrängelt oder rechts überholt. Wenn es die Verkehrssituation zulässt dann fahre ich auch stur die 110, bzw. der Tempomat tut das.
...und vielleicht bist Du ja sogar selbst mit dabei? 😉
Nichts für ungut, aber 110 km/h bedeutet, dass man sich den 80 km/h fahrenden LKW mit 30km/h annähert, also mit ca. 9 Meter / Sekunde. Wenn in 500m Entfernung ein LKW fährt, kann man da fast 50 Sekunden hinterherfahren, ohne aufzulaufen. Muss man da wirklich in der Mitte fahren?