Effizientestes LPG-Auto gesucht (Leistung in Relation zum Verbrauch)
Hallo LPG-Freunde,
wem von euch ging es nicht auch so wie mir, als der Kauf des letzten Fahrzeugs anstand: Da ich beruflich bedingt jeden Tag mindestens 2 Stunden meines Lebens im Auto verbringe, wollte ich ein möglichst komfortables Fahrzeug mit umfangreicher Ausstattung und ordentlich Leistung, um auch auf der Autobahn bei Bedarf zügig voranzukommen.
Auf der anderen Seite waren da natürlich die Anschaffungs- und Betriebskosten ein wichtiger Aspekt, den es ebenfalls zu beachten gab. Da lag es für mich natürlich nah, ein Fahrzeug zu kaufen, das aufgrund seines Verbrauchs heute nicht mehr so gefragt ist und somit relativ günstig zu haben ist und dieses dann auf LPG umzurüsten, so dass auch die Betriebskosten wieder auf das Niveau eines Kleinwagens fallen. 🙂
Für mich war es damals entscheidend, möglichst viel Leistung zu einem möglichst geringen Preis zu erhalten. Leider gab es damals (und gibt es meines Wissens auch heute noch) keine Statistik, welche Fahrzeuge nach diesem Gesichtspunkt miteinander vergleicht.
Mir sträuben sich schon immer die Haare, wenn davon geredet wird, wie ach so effizient doch ein tolles und in den Himmel gehyptes Hybridfahrzeug a la Toyota Prius sein soll. Dieses (3. Generation, 99 PS) hat laut spritmonitor.de einen Durchschnittsverbrauch von 5,23 l/100km. Berücksichtigt man aber die geringe Leistung von "nur" 99 PS, so ergibt sich ein Verbrauchs-Leistungsverhältnis von 0,0528 l Super auf 100 km pro PS.
Die gleiche Rechnung für meinen BJ 2001 CLK 230 Kompressor (197 PS, 10,06 l/100 km laut spritmonitor.de) ergibt ein Verbrauchs-Leistungsverhältnis von 0,05106 l Super auf 100 km pro PS. Provokant gesagt ist also der Toyota Prius ein Rückschritt in Sachen Leistungseffizienz gegenüber meinem guten, alten CLK. 😁
Da ich das eine interessante (weil andere als übliche) Betrachtungsweise finde, habe ich diesen Thread ins Leben gerufen, um mal ein paar Vergleichsdaten von verschiedenen Fahrzeugen zu sammeln. Postet doch einfach die Werte eurer eigenen Fahrzeuge und ich werde, wenn schon eine größere Anzahl an Daten von verschiedenen Fahrzeugtypen vorhanden ist versuchen, ein Ranking zu erstellen und das ganze etwas grafisch aufzubereiten.
Da dieser Thread aber auf LPG bezogen ist würde ich euch bitten, eure Verbrauchs-Leistungs-Relation immer anhand eures LPG-Verbrauchs zu ermitteln. Ich mache einfach mal den Anfang:
Fahrzeug: Mercedes CLK 230 Kompressor (w208)
BJ: 2001
Leistung: 197 PS
Verbrauch auf LPG: 11,52 l/100km
Verbrauchs-Leistungsverhältnis auf LPG: 0,058477 l auf 100 km pro PS
Dann bin ich mal auf eure Werte gespannt. Schonmal vielen Dank fürs Mitmachen!
Beste Antwort im Thema
@ RuedigerV8
Sehr aufrichtige Einschätzung, mit 2.000 Euro auf 10.000 km kann ich leider nicht mithalten 🙂
Habe jetzt nach 125.000 km im Dacia MCV mit LPG knappe 1.000 Euro für Wartungen, Inspektionen, TÜV und Verschleißteile ausgegeben, das sind ja nur 80 Euro auf 10.000 km, Shit, irgendwas mache ich falsch...
Natürlich muss ich auch die vielen panischen Bisse ins Lenkrad und die dauerangstgeweiteten Augen wg. fehlendem ESP, meine ständigen Besuche beim Psychiater wg. der seltsamen Blicke der Nachbarn und meine ständigen Reparaturen an meinen "Dritten" wg. des grauenhaften Komforts erwähnen...
😁
71 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Käfer1500
Wenn man alle Autos mit gleichem Fahrprofil vergleichen würde, wäre der Anstieg über die Leistung geringer und der Verbrauch in unteren Leistungsklassen höher (da mehr am Limit gefahren).
Würde wäre wenn. Klingt schön, ist aber genau andersrum. Ein kleiner Motor wird, solange nicht Vollgasorgien angesagt sind, bei gegebenem Fahrprofil und Last (Fahrzeugmasse und -luftwiderstand) regelmäßig effizienter arbeiten als ein großer, siehe Muscheldiagramm.
Naja, wenn du dir mal die Liste durchsiehst im Bereich 160kW dann sollte dir folgendes auffallen:
Im unteren Bereich des Liste, also bei den sparsameren Fahrzeugen findest du hauptsächlich moderne 4Zyl. Turbos.
Das sind ne Menge 1.8T(FSI) oder 2.0T(FSI) aus dem VAG Konzern.
Gehst du weiter kommen erstmal paar BMWs dazu, 325i z.B. mit ihren 6zyl. Motoren.
Gehst du weiter kommen mehr davon, auch mal 330i oder 328i.
Gehst du noch weiter kommen langsam auch Benze, 230K oder 320er.
Was dabei schon auffällt ist das die Autos immer älter werden.
Dann kommen noch sportlichere Modelle, z.B. Audi S2/S6 oder Ford Focus ST, langsam auch Opel Omegas mit 3l Motor.
Später dann auch langsam paar Muscle Cars, nen Pontiac Trans Am oder nen alter Mustang.
Was sieht man daraus?
Je mehr Hubraum ein Auto bei gleicher Leistung desto höher der Verbrauch.
Je älter das Auto desto mehr Verbrauch.
Im Prinzip also alles was wir schon wussten 😉
Da ich die Sache hier recht spaßig finde, meine Daten vom Vorgängerauto über 140.000 Gaskilometer ermittelt:
Fahrzeug: OPEL Zafira A OPC (4-Zyl. Turbo)
BJ: 2002
Leistung: 260 PS (gepimpt)
Verbrauch auf LPG: 11,4 l/100km
Verbrauchs-Leistungsverhältnis auf LPG: 0,044 l auf 100 km pro PS
Der Thread bringt zwar eine Diskussion, aber kein aussagefähiges Ergebnis.
Die Verbräuche sind nicht vergleichbar, zu unterschiedlich die einzelnen Fahrprofile.
Ich gebe meinen Verbrauch auf Gas mit 14 - 17 Litern an, das kommt meistens raus, falls ich mal ausnahmsweise nachrechne. Generell ist mir die Zeit dafür zu schade.
Bei reinem Stadtverkehr wären auch 25 Liter und mehr möglich, das sehe ich an meiner Verbrauchsanzeige, wenn ich nach dem Tanken mal Stadtverkehr fahre. Aber über eine Tankfüllung relativiert sich das wieder.
Irgendwann hatte ich mal ausnahmsweise knapp 20 Liter Verbrauch, aber auch mal unter 13 Liter, das waren aber Ausreißer.
Die Frage ist, wen interessiert das wirklich?
Ich muß aufpassen, sonst klingt das schnell überheblich, das soll es aber nicht sein.
Ich habe im Verhältnis zu anderen (mit ähnlichem Verdienst) schon immer mehr für meine Fahrzeuge ausgegeben.
Mein Audi A6 4,2 Avant, ebenfalls auf Vialle umgerüstet, lag sogar im Verbrauch noch ca. 2 Liter höher.
Was ich sagen will:
Natürlich ist der Verbrauch nicht unwichtig, aber welche Kriterien zählen wirklich beim Kauf?
Auch da hat jeder seine Präferenzen, z. B. Platz, Komfort, etc.
Bei mir ist es z. B. die Sicherheit.
Nachdem ich einen schweren Unfall in einer S-Klasse unverletzt überstanden habe, ist das für mich erste Wahl.
Ich möchte aber die Emotionen nicht ganz außen vor lassen, deshalb ein V8, der Klang und ein wenig Leistung hat (306 PS bei über 2 Tonnen ist mir eigentlich zu wenig, aber mehr gabs nicht in Verbindung mit 4MATIC, immerhin gibts meinen aber Wagen auch mit 500 und 612 PS, allerdings nur in Verbindung mit Heckantrieb).
Würde ich jetzt ohne "Draht" zum Auto an die Sache herangehen, wäre der neue S250 CDI erste Wahl für mich, da sicher und niedrig im Spritverbrauch.
Aber einen Vierzylnder und erst recht einen Diesel würde ich nicht fahren wollen.
Bin ich so ein totaler Außenseiter?
Spielt der Verbrauch eines Wagens für Euch wirklich die Hauptrolle beim Kauf?
lg Rüdiger:-)
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Zitat:
Original geschrieben von RuedigerV8
Ich gebe meinen Verbrauch auf Gas mit 14 - 17 Litern an, das kommt meistens raus, falls ich mal ausnahmsweise nachrechne. Generell ist mir die Zeit dafür zu schade....
Die Frage ist, wen interessiert das wirklich?
Mich interessiert das schon, ich will einfach wissen was ich verbrauche.
Und Dich scheints ja auch irgendwie zu interessieren, warum hast Du sonst auf Gas umgerüstet?
Zitat:
Spielt der Verbrauch eines Wagens für Euch wirklich die Hauptrolle beim Kauf?
Nein, sicher nicht die Hauptrolle, aber es ist ein Faktor von vielen.
Ich hätte sicher auch ab und zu Spaß mit einem V8, aber eben nur ab und zu. Hauptsächlich fahre ich mit dem Auto ins Büro, und da hätte ein V8 im Berufsverkehr im Ruhrpott nicht wirklich einen höheren Spaßfaktor. Ich krieg ja jetzt schon immer die Krise wenn ich zur Tanke fahre.
Wozu dann noch 2l (oder mehr) zusätzlich verblasen wenn ich weder schneller noch bequemer ankomme?
Und von dem gesparten Geld kaufe ich mir dann wieder was schönes.
Wenn ich zum Spaß rumfahre nehme ich das Motorrad. Das ist sparsam und macht Laune 😎
Und selbst da führe ich die Verbrauchstatistik. Das ist für mich aber keine Arbeit.
MfG
Zitat:
Original geschrieben von Destructor
Was sieht man daraus?
Je mehr Hubraum ein Auto bei gleicher Leistung desto höher der Verbrauch.
Je älter das Auto desto mehr Verbrauch.Im Prinzip also alles was wir schon wussten 😉
Ja, im Großen und Ganzen trifft diese Regel sicherlich zu. Wobei wie immer natürlich gilt, keine Regel ohne Ausnahmen.
Denn es gab auch bei älteren Motoren positive Ausnahmen in Sachen Verbrauch, um mal als Beispiel den Opel C20XE-Motor (z. B. im Opel Calibra 16V) zu nennen, der mit seinen 8,35 l/100 km doch eher in der niedrigen Verbrauchskategorie liegt.
Zitat:
Original geschrieben von RuedigerV8
Bin ich so ein totaler Außenseiter?
Spielt der Verbrauch eines Wagens für Euch wirklich die Hauptrolle beim Kauf?
Ich sehe das ähnlich, der Verbrauch ist in meinen Augen nur ein Kriterium von vielen. Bei meinem jetzigen Fahrzeug war mir vor allem die Qualität, Haltbarkeit, der Komfort und die Leistung wichtig und natürlich die Tatsache, dass es einen gasfesten Motor besitzt, der sich problemlos umrüsten lässt.
Aber da es in diesem Thread noch unübersichtlicher zugehen würde als es das jetzt schon tut, wenn man all diese Kriterien auf einmal miteinander vergleichen wollte, möchte ich hier ganz bewusst einmal nur die Energieeffizienz als Kriterium beleuchten.
Zitat:
Original geschrieben von Destructor
Was sieht man daraus?
Je mehr Hubraum ein Auto bei gleicher Leistung desto höher der Verbrauch.
Je älter das Auto desto mehr Verbrauch.Im Prinzip also alles was wir schon wussten 😉
Na das beweisst höchstens, dass du gar nichts weisst, obwohl es weiter oben steht🙂
Mein alter Cadillac braucht wesentlich weniger - trotz vergleichweise riesigen Hubraums - als manche moderne 1.8 Liter TSI Gurke - zumindest auf LPG - und Leistung ist dann immer noch keine da...
@RuedigerV8
Wenn Du jeden Tag 100 und mehr KM richtung Arbeit fahren must , ist der Verbrauch doch schon sehr wichtig wie ich finde.
Klar ist das Platzangebot und die Sicherheit auch noch ein Faktor, aber Vielfahrer sehen erst den Verbrauch und dann das Platzangebot und Sicherheit.
@DJ Tifosi
jaja, der Calibra. Kein Gewicht, seeehr guter Cw Wert und zudem kaum Stirnfläche, da flach. Kein "Wunder" dass dieser sparsam zu bewegen ist.
Wie gut 90% der BLÖD-Leser penibel auf den Verbrauch achten, gegen E10 sind und dann einen Golf-Plus, Mini-Van oder gleich nen SUV kaufen...
Apropos "BLÖD", beim 180 km/h Verbrauchstest der Auto-BLÖD haben die Mercedes Kompressoren so ziemlich alles in Grund und Boden gefahren. Siehe http://www.autobild.de/.../...stest-benziner-gegen-diesel-1539994.html
Wenn ich 13l Superequivalent durch meinen V6 durchfeuer liegen noch lange keine 180 km/h an. Da bin ich eher bei 140 angekommen... Nach deiner Formel wäre "meiner" durch die Mehrleistung trotzdem besser (was ich nicht mal im Vollrausch behaupten würde).
Zitat:
Original geschrieben von GaryK
jaja, der Calibra. Kein Gewicht, seeehr guter Cw Wert und zudem kaum Stirnfläche, da flach. Kein "Wunder" dass dieser sparsam zu bewegen ist.
Naja, der C20XE ist nicht nur im Calibra verbrauchsarm zu bewegen...
Zitat:
Original geschrieben von GaryK
seeehr guter Cw Wert und zudem kaum Stirnfläche, da flach. Kein
Du weißt schon dass das doppelt gemoppelt ist?
MfG
Bei meinem Fahrzeug (Chevrolet Epica) sind es 10l/100km LpG bei 144 PS und 2 l Hubraum sowie 6 Zylindern.Der Grund für den hohen Verbrauch sind hauptsächlich 1. sowie 2. und 7. im Vergleich zu anderen halbweg aktuellen Fahrzeugen.
Demzufolge also nicht aussagekräftige 0,069 l/100km x PS
Der Verbrauch ist hauptsächlich eine Funktion der folgenden Faktoren (die Reihenfolge folgt der Gewichtung)
1. Stirnfläche (je kleiner desto besser)
2. cw-Wert (je kleiner desto besser)
3. Gewicht (je kleiner desto besser)
4. Hubraum (je kleiner deste besser, da weniger Reibung zudem sind wenige Zylinder wegen der geringen Oberfläche der Kolben vorteilhaft)
5. Übersetzung (je länger und je mehr Gänge desto besser, ideal ist ein Getriebe, dass in jedem möglichen Fahrzustand Vollgas verlangt, um die Drosselverluste zu minimieren)
6. Verdichtung (der Motorwirkungsgrad steigt mit der Quadratwurzel der Verdichtung)
7. komplexe technische Lösungen zur Wirkungsgradverbesserung z.B. Direkteinspritzung, Schaltsaugrohr, verstellbare Nockenwellen)
Zitat:
Original geschrieben von GaryK
@DJ Tifosijaja, der Calibra. Kein Gewicht, seeehr guter Cw Wert und zudem kaum Stirnfläche, da flach. Kein "Wunder" dass dieser sparsam zu bewegen ist.
Wie gut 90% der BLÖD-Leser penibel auf den Verbrauch achten, gegen E10 sind und dann einen Golf-Plus, Mini-Van oder gleich nen SUV kaufen...
Apropos "BLÖD", beim 180 km/h Verbrauchstest der Auto-BLÖD haben die Mercedes Kompressoren so ziemlich alles in Grund und Boden gefahren. Siehe http://www.autobild.de/.../...stest-benziner-gegen-diesel-1539994.html
Wenn ich 13l Superequivalent durch meinen V6 durchfeuer liegen noch lange keine 180 km/h an. Da bin ich eher bei 140 angekommen... Nach deiner Formel wäre "meiner" durch die Mehrleistung trotzdem besser (was ich nicht mal im Vollrausch behaupten würde).
Diese Deppenzeitung hat doch allen ernstes die Bordcomputerwerte zum Vergleich angesetzt. Was ist bei einem seriösen Test eigentlich irrelevanter? Die Farbe der Sitze?
Zitat:
Original geschrieben von torty666
Du weißt schon dass das doppelt gemoppelt ist?Zitat:
Original geschrieben von GaryK
seeehr guter Cw Wert und zudem kaum Stirnfläche, da flach. Kein
Nö, iss nich doppelt gemoppelt. cw ist unabhängig von der Fläche! Die dem Luftwiederstand entgegenzusetzende Arbeit (damit auch die Leistung) ist also proportional zum
Produktaus cw und Stirnfläche, hat GaryK schon richtig erklärt, genauso wie seine berechtigte Kritik an fahrenden Schrankwänden wie SUVs oder Hochdachkombis.