Efficient Dynamics: Wie effektiv wirklich?
Hallo,
BMW fährt ja momentan voll auf der Umwelt-Schiene und versucht sich als Marktteilnehmer Nummer 1 in puncto Sparsamkeit in den Vordergrund zu drängen - mit dem Ergebnis, dass die ursprünglich absolut BMW-typischen Marktnischen Audi und Mercedes fast weitgehend alleine überlassen werden (R8, SLS).
Mir stellt sich nun die Frage, wie effektiv den ED überhaupt ist? Gerade beim Lesen von Autozeitschrift in der jüngeren Vergangenheit drängte sich mir der Eindruck auf, dass ED gar nicht so effektiv zu sein scheint, wie von BMW angepriesen.
Aktuellstes Beispiel ist der Vergleich des 750xi mit ua dem A8 4.2 Quattro. Der 7er wiegt nicht nur über 200kg (!) mehr als der Audi, er verbraucht im Testmittel auch mit 15.6 Litern auf 100km 3,3 Liter mehr als der Audi und nur 1 Liter weniger als der in der gleichen Zeitschrift getestete Mercedes Benz SLS.
Auch stellt sich schon die Sinnhaftigkeit eines Mildhybrid-X6.
Aber mal zurückkehrend zu unseren 3ern. Welchen Eindruck habt ihr in Bezug auf ED?
Mein 320d verbraucht im Schnitt 6,1 Liter Diesel auf 100km. Ein Wert, der bei 177PS schon nicht schlecht ist, andererseits aber auch nicht die Konkurrenz chancenlos in den Schatten stellt - lohnt sich der ganze Aufwand um ED überhaupt?
Beste Antwort im Thema
Ich höre immer mangelnde Haltbarkeit. Den Beweis hierfür ist bisher noch jeder schuldig geblieben. Ich kenne keinen einzigen Fall eines Schadens, verursacht durch Start-Stop.
87 Antworten
Nachdem hier wieder mal 1000 Leute schreiben, wie wenig ihre BMW´s gegenüber Autos aus dem VWAG Konzern verbrauchen, kontere ich wieder. Mein Audi kommt wenn ich will, mit 5,5 Litern aus und so ein Start Stopp hat mich bis jetzt noch nicht weiter gebracht. Im Gegenteil, für dieses ständige an-aus werden wir erst in ein paar Jahren die Quittung bekommen.
Die VWAG Autos verbrauchten bei euch sicherlich nur deshalb etwas mehr, weil ihr die Leistungscharakteristik genossen habt und zwar mit dem rechten Fuß:-)
Ich brauche es jedenfalls nicht, dafür hätte ich lieber einen 1.6 mit Turbo genommen, anstatt einen 2.0 wo man von 170PS vllt. 100 PS wahrnimmt. Auch die Runflat gegen normale tauschen, würde Energie einsparen:-)
Zitat:
Original geschrieben von ecki23
Nachdem hier wieder mal 1000 Leute schreiben, wie wenig ihre BMW´s gegenüber Autos aus dem VWAG Konzern verbrauchen, kontere ich wieder. Mein Audi kommt wenn ich will, mit 5,5 Litern aus und so ein Start Stopp hat mich bis jetzt noch nicht weiter gebracht. Im Gegenteil, für dieses ständige an-aus werden wir erst in ein paar Jahren die Quittung bekommen.
Die VWAG Autos verbrauchten bei euch sicherlich nur deshalb etwas mehr, weil ihr die Leistungscharakteristik genossen habt und zwar mit dem rechten Fuß:-)
Ich brauche es jedenfalls nicht, dafür hätte ich lieber einen 1.6 mit Turbo genommen, anstatt einen 2.0 wo man von 170PS vllt. 100 PS wahrnimmt. Auch die Runflat gegen normale tauschen, würde Energie einsparen:-)
Seltsam, irgendwie können einige Leute nicht Lesen. Wenigstens in meinem Falle habe ich von Verbrauchsrechnungen über mehrere 10.000 km gesprochen. Dass man mal, wenn man will, einen Verbrauch von 5.5l erzeugen kann, dass ist klar. Wenn Du dir mal die "Fabel"-Verbräuche der 320d hier aus dem Forum anschaust, wirst Du feststellen, dass die Kollegen mit Ihren 177 PS 320d auch mal eine 4 vor dem Komma schaffen. Ansonsten sind in meinen Augen mein 325dA und der 170er TDI Passat Variant durchaus vergleichbar, wobei eigentlich alle Werte für den Passat sprechen. Beide Fahrzeuge wiegen ungefähr das gleiche, beide haben automatische Getriebe (gehabt), beide ähnliche Reifendimensionen (beide 17" BMW 225er VW 235er), beide Fahrzeuge wurden/werden auf den gleichen Strecken gefahren und das auch noch durch den gleichen Fahrer. Eigentlich sollte ein 4 Zylinder DSG Fahrzeug sparsamer sein als ein 6-Zylinder Wander-Wagen. In meinem Falle ist dem aber nicht so gewesen! Und dank Automatik und überwiegend Langstrecke auf der Autobahn, würde eine, in meinem Falle nicht existierende, Start-Stopp-Automatik auch nichts bringen. Hinzu kommt, dass ich ein großer Fan von Geschwindigkeitsregelanlagen bin: Auf den meisten Kilometern die ich im Jahr zurücklege, wird die Geschwindigkeit durch den Tempomaten gesteuert.
Aber solange VAG so Systeme wie "Blue was auch immer" nur in kleinen Sonderserien auf den Markt bringt, werden wir das wohl nie erfahren.
Wobei: Was interessieren mich die "Laborverbräuche"? Relativ wenig, da niemand den Normzyklus fährt und jeder Fahrer einen individuellen Fahrstil hat. Wenn aber eine Person, die gleiche Strecke über viele Jahre mit unterschiedlichen Autos fährt, dann sind Aussagen wie "der Eine ist sparsamer als der Andere" durchaus legitim ...
Die Motoren brauchen halt mal mehr mal weniger. Mein Durchschnitt beim meinem Wagen sind 8,5 l/100km. Bezogen auf meine Fahrweise erstaunlich wenig. Ich finde es fazinierend, wie wenig die Motoren heute brauchen. Da hat sich sehr viel in den letzten Zeiten getan. Ich komme vom 528i. Der hatte einen Verbrauch von 13,2 l/100km über alles bei mir. Daher ist für mich der Schritt riesig.
Zum Thema Audi verbraucht mehr oder weniger als BMW. Das kommt halt darauf an wie du fährst. Fahre ich konstant 160 komme ich bei 6,5 L/100km raus. Bin letztes am Stück 500km gefahren. 90% BAB. Am Anfang und Ende der Strecke war ich flott unterwegs (210 km/h) ein Großteil war verkehrsbedingt viel langsamer. Diese langsame Strecke führte dazu, dass mein Tank nach 500km nicht mal halb leer war. BC zeigte 6,1 L/100km an. Das finde ich erstaunlich. Auf der Landstraße braucht man sich auch nicht großartig anstrengen um die 5, im Display zu lesen. Für den Motor mit der PS Zahl in so ner schweren Karre ist das wirklich super. Wie viel Prozent davon dem Efficient Dynamics zuzusprechen sind oder auf die einfache Konstruktion eines guten Motoren/Getriebe/Autokonzepts, weiß ich allerdings auch nicht.
Zitat:
Original geschrieben von matt1982
Die Motoren brauchen halt mal mehr mal weniger. Mein Durchschnitt beim meinem Wagen sind 8,5 l/100km. Bezogen auf meine Fahrweise erstaunlich wenig. Ich finde es fazinierend, wie wenig die Motoren heute brauchen. Da hat sich sehr viel in den letzten Zeiten getan. Ich komme vom 528i. Der hatte einen Verbrauch von 13,2 l/100km über alles bei mir. Daher ist für mich der Schritt riesig.
Dieselmotoren mit Benzinmotoren vergleichen geht schon mal gar nicht. Ein 530d E 39 mit 184 PS hätte einen ähnlichen Verbrauch gehabt wie Dein E 90 und das schon vor über 10 Jahren.
Ich finde die verbrauchssenkenden Maßnahmen bei vielen Herstellern einfach lächerlich. Es wird ein horrender Aufwand betrieben und gleichzeitig wesentliche Faktoren vernachlässigt. Besonders fällt mir das in Sachen Bereifung (beim aktuellen 5er geht nichts mehr unter 225 er Schlappen) und Gewicht (1700 kg Basisgewicht, etwa so viel wie der 7er bis Baujahr 2001, E32) auf. Wer schon mal ein altes Auto geschoben hat mit schmaler Bereifung und ein neues, gleich schweres Auto mit breiter Bereifung, spürt den Unterschied deutlich. Was nützt all das teure Zeug wie Start Stopp, Akkuladen nur im Schubbetrieb, Direkteinspritzung mit Magerbetrieb und verschließbare Kühlerlamellen, wenn der Motor permanent gegen die hohen Fahrwiderstände ankämpfen muss?
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das kannst du so nicht sagen. ein 320d e90 mit 184ps verbraucht bestimmt weniger wie 530d e39. und das obwohl die technischen daten in punkto beschleunigung und vmax beim e90 deutlich besser sind. dazu werden autos immer schwerer und der aufwand lohnt scih doch mit der motorentwicklung.
Warum kann ich denn für mich keinen Resultat zwischen meinem alten und neuem Auto ziehen??? Die Erkenntnis ist zwar nix neues, aber für mich interessant.
Das mit dem 530d bezweifel ich aber sehr. Der zog sich bei 160 km/h in der Stunde 8 Liter durch und keine 6,5. Außer mit dem von mir gefahren Modell stimmte was nicht...
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Dieselmotoren mit Benzinmotoren vergleichen geht schon mal gar nicht. Ein 530d E 39 mit 184 PS hätte einen ähnlichen Verbrauch gehabt wie Dein E 90 und das schon vor über 10 Jahren.Zitat:
Original geschrieben von matt1982
Die Motoren brauchen halt mal mehr mal weniger. Mein Durchschnitt beim meinem Wagen sind 8,5 l/100km. Bezogen auf meine Fahrweise erstaunlich wenig. Ich finde es fazinierend, wie wenig die Motoren heute brauchen. Da hat sich sehr viel in den letzten Zeiten getan. Ich komme vom 528i. Der hatte einen Verbrauch von 13,2 l/100km über alles bei mir. Daher ist für mich der Schritt riesig.Ich finde die verbrauchssenkenden Maßnahmen bei vielen Herstellern einfach lächerlich. Es wird ein horrender Aufwand betrieben und gleichzeitig wesentliche Faktoren vernachlässigt. Besonders fällt mir das in Sachen Bereifung (beim aktuellen 5er geht nichts mehr unter 225 er Schlappen) und Gewicht (1700 kg Basisgewicht, etwa so viel wie der 7er bis Baujahr 2001, E32) auf. Wer schon mal ein altes Auto geschoben hat mit schmaler Bereifung und ein neues, gleich schweres Auto mit breiter Bereifung, spürt den Unterschied deutlich. Was nützt all das teure Zeug wie Start Stopp, Akkuladen nur im Schubbetrieb, Direkteinspritzung mit Magerbetrieb und verschließbare Kühlerlamellen, wenn der Motor permanent gegen die hohen Fahrwiderstände ankämpfen muss?
Genauso ist es. Autos immer fetter. Reifen immer fetter. Und dann irgendwelcher Spritspar-Schnick-Schnack als ökologisches Feigenblatt. Lachhaft.
Zitat:
Original geschrieben von thoelz
Genauso ist es. Autos immer fetter. Reifen immer fetter. Und dann irgendwelcher Spritspar-Schnick-Schnack als ökologisches Feigenblatt. Lachhaft.
Ja, ich muss auch immer schmunzeln, wenn ich bei dem X6 meines Vaters an den V8 unter der Haube denke, die 315er Hinterreifen sehe und dann was von ED lese.
ich kann verstehen dass jeder "seine" marke versucht zu verteidigen. aber ohne die markenbrille aufzuhaben muss ich sagen dass alle bmw die ich bisher hatte z.t. DEUTLICH weniger sprit brauchen als vergleichs modelle von mercedes und dem vw konzern. und ich habe seit ich auto fahre einiges durch bei vw speziell diesel, 110 ps, 115 ps, 130 ps, 140 ps, 163 ps, 170 ps, 204 ps (mercedes 150 ps, 170 ps). ich und mein vater haben noch nie etwas sparsameres als bmw diesel motoren gefahren. mein 330d brauch weniger als mein letzter vw diesel ( passat 170 ps tdi bj 04/06 ). aktuell ist mein vater von einem 730d auf einen phaeton 3,0 tdi umgestiegen... der phaeton brauch unter gleichen umständen 2,5 bis 3 l mehr sprit als der bmw. sicher spielt hier das gewicht auch eine rolle, aber mein 330d hat 200 kg mehr auf den rippen als mein damaliger passat + 1 l hubraum, 2 zylinder und 61 ps...
ps. der bmw ist bj 09/07 also unwesentlich älter als der damalige passat, denke der aktuelle 330d mit 245 ps braucht noch weniger.
Zitat:
Original geschrieben von matt1982
Warum kann ich denn für mich keinen Resultat zwischen meinem alten und neuem Auto ziehen??? Die Erkenntnis ist zwar nix neues, aber für mich interessant.Das mit dem 530d bezweifel ich aber sehr. Der zog sich bei 160 km/h in der Stunde 8 Liter durch und keine 6,5. Außer mit dem von mir gefahren Modell stimmte was nicht...
Ich kann auch meinen alten Wagen (Ford KA 1.3, 50 PS, 5.5 Liter Verbrauch) mit meinem aktuellen vergleichen (BMW 523i 2.5, 170 PS, 8.7 Liter Verbrauch) und dann den BMW niedermachen. Wobei das sogar noch etwas aussagekräftiger wäre, da beides Benziner.
Wenn man einen aktuellen 525d F 10 mit einem 530d E 39 vergleicht, wird zwar der Verbrauch auf dem Papier niedriger sein beim F 10, der Praxisverbrauch aber bestimmt genauso hoch, wenn nicht höher. Auch wenn BMW was von "intelligentem Leichtbau" faselt, ein F 10 strebt mit etwas Ausstattung als Diesel in Richtung 2 Tonnen Leergewicht.
Hallo,
ich kann folgenden Vergleich aus der Praxis beisteuern:
Ich bin mehrere Jahre einen E46-Touring mit dem 1,9 l-Benziner (118 PS) und Handschaltgetriebe gefahren.
Dann sind wir umgestiegen auf den E91 mit 2,0 l-Benziner (DI-Motor, 170 PS) und Automatikgetriebe.
Mein Fahrprofil und meine Fahrweise haben sich nicht wesentlich geändert. Daher ist ein direkter Vergleich möglich.
Mit dem neuen brauche ich (trotz Automatik) im Mittel ca. 7% weniger Benzin als mit dem alten. Der Verbrauchsvorteil wird umso größer, je schneller ich fahre.
Mein Fazit:
Efficient Dynamics bringt keine Wunder, aber immerhin einen nennenswerten Vorteil, und zwar in der realen Welt und nicht nur bei synthetischen Labortests.
pete
Der alte 1.9 er Motor im E46 war aber eine stark veraltete Konstruktion, nur 8 Ventile, dazu eine kürzere Übersetzung und sicherlich weniger Gewicht und schmälere Reifen als der 2.0 er mit Direkteinspritzung im E 90. Meines Erachtens nicht wesentlich ein Verdienst der Efficient Dynamics - Bauteile.
Wie sieht denn Efficient Dynamics Heute aus? Mein 2007er 3er hat noch den verschließbaren Lamellenvorhang vor dem Kühler. Wenn ich Heute bei unserem BMW Händler an neuen 3ern vorbeigehe kann man durch die Niere deutlich den Kühler sehen. Nix mehr mit verschließbarem Kühlerdurchlaß.
Wer Heute noch Wunder bei der Verbrauchsreduzierung eines Veerbrennungsmotors erwartet, dürfte auf dem Holzweg sein. Die Anstrengungen für kleine Verbrauchsvorteile werden immer aufwendiger. Ews gilt aber:ein Motor der nicht läuft verbraucht auch keinen Sprit. Somit ist Start Stop auch sinnvoll.
Zitat:
Original geschrieben von Pit 32
Wie sieht denn Efficient Dynamics Heute aus? Mein 2007er 3er hat noch den verschließbaren Lamellenvorhang vor dem Kühler. Wenn ich Heute bei unserem BMW Händler an neuen 3ern vorbeigehe kann man durch die Niere deutlich den Kühler sehen. Nix mehr mit verschließbarem Kühlerdurchlaß.
Wer Heute noch Wunder bei der Verbrauchsreduzierung eines Veerbrennungsmotors erwartet, dürfte auf dem Holzweg sein. Die Anstrengungen für kleine Verbrauchsvorteile werden immer aufwendiger. Ews gilt aber:ein Motor der nicht läuft verbraucht auch keinen Sprit. Somit ist Start Stop auch sinnvoll.
Wurden diese Lamellen etwa schon wieder weggespart? 🙄
Start Stopp schön und gut, wenn es um den reinen Spritverbrauch geht. Wenn es aber um Haltbarkeit geht (Anlasser und Lager im Motor), ist ein dauerndes Starten gar nicht vorteilhaft.
Ich fahre meine olle Kiste mit minimal 6.9 Litern pro 100 Kilometer (Klick) und denke, dass das ein aktueller 523i mit all seinen Raffinessen nicht besser hinbekommt.
Hallo,
ich glaub das grösste Problem ist immer wieder der selbe Satz:
Wenn es aber um Haltbarkeit geht (Anlasser und Lager im Motor), ist ein dauerndes Starten gar nicht vorteilhaft.
Sagt jemand der was von elektro Motoren (Anlasser) weiss ? oder nur von früher noch weiss das der Chef sagt: wenn du Zigaretten am Automat holst, lass den Wagen laufen? gerade im Winter.
Anlasser sind auf den erhöhten Verschleiss verstärkt worden und dem Motor ist es lieber wenn er aus ist.
Ausserdem wenn der Motor nicht auf Temp. ist wir die Start Stop nicht Aktiv sowie bei bestimmten Situation wie: Klima an, Akku schwach ...
Gruss Mike