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E5 oder E10?

Ford Focus Mk4

Hallo zusammen, wollte mal fragen wer von euch
mit welchem Sprit welche Erfahrung gemacht?
Ich hatte mal einen C-Max der ersten Generation
(nach dem Facelift) der hatte durch den neuen
Sprit einen höheren Verbrauch.
Gruß Frank

Beste Antwort im Thema

Wobei es Weltweit keine Nahrungsknappheit sondern ein Verteilungsproblem gibt.

Ansonsten:

Keine Feld-Teller-Konkurrenz mehr

Gut wäre das zumindest für die deutsche Bioethanol-Wirtschaft. Momentan verarbeiten sechs Hersteller an sieben Standorten in Deutschland Biomasse zum antreibenden Alkohol. Die Fabriken liegen fast alle im Osten Deutschlands, in der Nähe der großen Felder.

Übrigens: In den Fabriken landen schon lange keine Feldfrüchte mehr, die sonst auf dem Teller fehlen würden. Das so genannte „Bioethanol der zweiten Generation“ entsteht ausschließlich aus Resten diverser Landwirtschaftsindustrien. Mit Nordzucker, der CropEnergies-Mutter Südzucker und Suiker Unie sind übrigens die Hälfte der deutschen Ethanolproduzenten in Deutschland namhafte Zuckerhersteller.

„Zucker ist ein Saisongeschäft und Bioethanol ein gutes zweites Standbein“, sagt Daniel Fink, Bioethanol-Meister bei Suiker Unie. „Von September bis Januar produzieren wir Zucker. Den Dicksaft, der übrig bleibt, verarbeiten wir in der anderen Jahreshälfte zu Bioethanol. So können wir an 330 Tagen im Jahr produzieren.“

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Je nach Ansicht, kann die Frage durchaus eine Grundsatzdiskussion auslösen. Da dreht sich dann alles um Oktanzahlen, Additive, Klopffestigkeit, Selbstzündungsfähigkeit, Mehrverbrauch und ähnliches in diesem Themenfeld. Ich gebe zu, dass ich manchmal das Gefühl habe mit E5 "weiter fahren" zu können, jedoch denke ich aus rationaler Sicht, dass der (Mehr-) Verbrauch auch immer mit der jeweilig tages-, situations- und zeitabhängigen Fahrweise zusammenhängt. Möglicherweise gibt E5 auch die Illusion: "Hier hast du guten Sprit, Motor! Brenne, Motor! Brenne!".

Mittlerweise bin ich aber zur Ansicht gelangt, dass ich ausschließlich E10 tanke, falls tatsächlich ein "Mehrverbrauch" vorliegen sollte wird das ja durch die Preisdifferenz ohnehin ausgeglichen, falls nicht auch gut - was gespart. E10 gibt es ja bereits seit 2011, also sollten bei allen neu produzierten Motoren die Tauglichkeit gegeben sein - außer der Hersteller gibt was gegenteiliges an. Zudem verringere ich dabei, nach aktuellem Kenntnisstand, die Belastung mit Stickoxiden und Feinstaub.

Das ist aber meine persönliche Haltung, wenn andere lieber E5 oder Premiumkraftstoffe mit oder ohne Additive tanken wollen, dann sollen Sie es tun. Dagegen ist absolut nichts einzuwenden, solange wir alle vernüftig und respektvoll miteinander im Straßenverkehr sowie im Leben umgehen.

Hier ist übriges die eigentliche Pressemitteilung der BDBE (Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft e. V.) zum Link von Dia und ein paar Links vom ADAC:

BDBE: Verbrauchtests E10 (PDF)

ADAC: E10 Tanken

ADAC Premiumkraftstoffe

Natürlich haben wir hier, je nach Auslegung, "Lobbys" mit jeweils individuellen Interessen und man kann ohnehin nur Statistiken trauen die man selbst gefälscht hat. Eine langfristige wissenschaftliche unabhängige Studie, welche zusätzlich unabhängigen Gegenprüfungen unterzogen wurde, ist mir bisher noch nicht unterkommen. Jedoch habe ich anderseits auch noch von keinem Motorschäden durch E10 gelesen, außer wenn die Motoren defintiv nicht dafür ausgelegt waren (Fehlbetankung).

Bei uns in Europa ist die Relevanz nicht ganz so groß, weil beide Arten guter Sprit sind. Wenn man hingegen Tests aus den USA schaut, dann ist dort der Premiumsprit schon besser. Das liegt auch daran, dass die normale Sorte dort unter 90 oktan hat (89) und in allen Sorten rel. viel Ethanol enthalten ist. Da verkokelt schon mal was schneller, was die Hersteller gerne zur Schau stellen, damit man den teuereren nimmt.
In Tests in den USA jedenfalls war Ethanol nicht so günstig für Verschmutzungen ausgefallen.

Ist wohl Ansichtssache, ich persönlich nehme aber bei meinem Diesel (also keine Benziner, aber ähnliche Fragestellung) den Premium Diesel. Die Einspritzdüsen etc. sind heutzutage derart fein und durch die direkte Einspritzung noch wichtiger in ihrer Bedeutung, dass es mir lieber ist, beim Öl und Sprit das höchstmögliche rauszuholen. Nicht wg. der PS Zahlen, sondern schlichtweg wg. der Haltbarkeit über 150.000 km hinaus.

Vor einigen wenigen Jahren gabs mal einen Bericht im MDR mit Interview eines "Experten". Der sagte schlicht, dass es egal sein was man nehme. Alles sei prima und ausreichend. Allerdings hängte er lapidar an, dass der gute Sprit vielleicht doch 50.000 km mehr schafft. Also doch nicht alles so klar...

Man sollte sich nicht ins Bockshorn jagen lassen. Gerade Ethanol rußt weniger, reinigt auch.
Deswegen wird es ja auch gerne für Indoorkamine genommen.

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Welche Mehrwerte sollen das genau sein ? In den Köpfen der Menschen ist denk ich einfach das E10 der schlechtere Kraftstoff gibt. Wenn es noch super , super Plus und höher gibt

Zitat:

Man sollte sich nicht ins Bockshorn jagen lassen. Gerade Ethanol rußt weniger, reinigt auch.
Deswegen wird es ja auch gerne für Indoorkamine genommen.

Es gab in den späten 80ern einen umfangreichen Test der US Behörden zu unterschiedlichen Alkoholen wie eben auch Ethanol. Da schnitt es am zweitschlechtesten ab - ( von 3) Aber wie gesagt, in Europa hat das nicht ganz so eine Relevanz, weil die Spritsorten ansonsten eh höhere Qualitäten aufweisen als in den USA.

Weniger Partikel die den Motor/Abgassystem belasten.
Ebenso die Umwelt, also auch sich selber weniger belasten.
Dann die höhere Nachhaltigkeit. Wertschöpfung in unserem Land.
Höhere Unabhängigkeit von Öl, man bedenke alle Folgen um das Thema!!

Zitat:

@achim-martin schrieb am 26. Juni 2019 um 13:25:11 Uhr:



Zitat:

Man sollte sich nicht ins Bockshorn jagen lassen. Gerade Ethanol rußt weniger, reinigt auch.
Deswegen wird es ja auch gerne für Indoorkamine genommen.

Es gab in den späten 80ern einen umfangreichen Test der US Behörden zu unterschiedlichen Alkoholen wie eben auch Ethanol. Da schnitt es am zweitschlechtesten ab - ( von 3) Aber wie gesagt, in Europa hat das nicht ganz so eine Relevanz, weil die Spritsorten ansonsten eh höhere Qualitäten aufweisen als in den USA.

Unabhängig davon die Statistik an sich in Frage zu stellen, aber moderne Motoren arbeiten auch anders mit dem Sprit. Ethanol kommt dem Entgegen.

Geschichtlich wurden die ersten Otto Motoren so betrieben, das Ford T-Model darauf ausgelegt und in Kriegszeiten gab es auch E25.

Es ist also definitiv nichts Neues, und schlechtes nach Standpunkt von heute auch nicht. Auch siehe Studien aus Australien und Österreich

Österreich, er hat Österreich gesagt 😁 😉

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 26. Juni 2019 um 13:27:15 Uhr:


Weniger Partikel die den Motor/Abgassystem belasten.
Ebenso die Umwelt, also auch sich selber weniger belasten.
Dann die höhere Nachhaltigkeit. Wertschöpfung in unserem Land.
Höhere Unabhängigkeit von Öl, man bedenke alle Folgen um das Thema!!

Bioethanol wird hauptsächlich aus Getreide und Zuckerrüben hergestellt und es gibt Stimmen die sagen, Lebensmittel gehören nicht in den Tank, so lange jeden Tag Menschen verhungern. E10 hat also nicht nur Vorteile.

Wobei es Weltweit keine Nahrungsknappheit sondern ein Verteilungsproblem gibt.

Ansonsten:

Keine Feld-Teller-Konkurrenz mehr

Gut wäre das zumindest für die deutsche Bioethanol-Wirtschaft. Momentan verarbeiten sechs Hersteller an sieben Standorten in Deutschland Biomasse zum antreibenden Alkohol. Die Fabriken liegen fast alle im Osten Deutschlands, in der Nähe der großen Felder.

Übrigens: In den Fabriken landen schon lange keine Feldfrüchte mehr, die sonst auf dem Teller fehlen würden. Das so genannte „Bioethanol der zweiten Generation“ entsteht ausschließlich aus Resten diverser Landwirtschaftsindustrien. Mit Nordzucker, der CropEnergies-Mutter Südzucker und Suiker Unie sind übrigens die Hälfte der deutschen Ethanolproduzenten in Deutschland namhafte Zuckerhersteller.

„Zucker ist ein Saisongeschäft und Bioethanol ein gutes zweites Standbein“, sagt Daniel Fink, Bioethanol-Meister bei Suiker Unie. „Von September bis Januar produzieren wir Zucker. Den Dicksaft, der übrig bleibt, verarbeiten wir in der anderen Jahreshälfte zu Bioethanol. So können wir an 330 Tagen im Jahr produzieren.“

Ich tanke seit ca. 1 Jahr ausschließlich E10, vorher nur E5... keine Differenz zu E5, weder mehr, noch weniger. Tja, es ist wohl eine Philosophie Frage....;-)

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