E430 reparaturbedürftig - verkaufen?
Hallo zusammen,
mal wieder stehe ich vor der Frage: reparieren oder loswerden?
Jetzt hat es die Wasserpumpe und andere Teile erwischt, laut Werkstatt ca. 2.000 EUR Reparaturkosten (bei einer freien Werkstatt evtl. günstiger). Bei 290.000 km auf dem Tacho und diversen Mängeln, die bestimmt auch bald zu Defekten führen (z.B. Fahrgeräusche hinten, evtl. Radlager oder - schlimmer - die Achse), stelle ich mir ernsthaft die Frage, ob sich die Reparatur lohnt. Ansonsten - was bekomme ich noch dafür im jetzigen Zustand? (TÜV wäre im Oktober fällig...)
Schönen Gruss
Beste Antwort im Thema
@TheRollingStone - genau das ist das, was mich immer wieder neu aufregen lässt. WESHALB ist das wirtschaftlich nicht sinnvoll? Ist diese Erkenntnis in Stein gemeißelt?!
Es ist vor allem ökologisch nicht sinnvoll, dauernd neue Karren auf den Markt zu werfen und die alten zu verschrotten. Aber so geht er eben, unser großer schöner Kreislauf des Immermehr.
Von der Sinnfülle der Reparatur fabulieren und dann doch die Neuwagen-Absätze fördern (Abwrackprämie lässt grüßen)... ich finde, diese Verhaltensweise wird unserer Welt nicht mehr gerecht.
(Das ist jetzt eher ein globales Statement und nicht "gegen" jemand speziellen gerichtet.)
43 Antworten
Was lesenswertes über einen VW Passat Variant Highline 2,0 TDI, EZ April 2006, erworben im August 2007 mit 50.000 Kilometern und dann in viereinhalb Jahre 100.000 Kilometer gelaufen.
Kostenbilanz 11.500 Euro (nur Reparaturen, Kundendienst, Anschlussgarantie und Reifen).
http://www.autokiste.de/psg/1201/9863.htm
Hat dazu noch jemand irgendwelche Fragen 😉
Zitat:
@shark430 schrieb am 3. September 2015 um 11:42:22 Uhr:
...
Für mich ist rein rechnerisch der Unterschied zwischen einem Gebrauchten und einem Neuwagen nicht so gross. Die Kosten sind in jedem Fall erheblich. Entweder man trägt den Wertverlust oder Reparaturkosten. Letzteres ist etwas "anstrengender", wenn man den Wagen beruflich nutzt und sich auf ihn verlassen können muss. Die Kosten dürften bei einer gebrauchten E-Klasse in guter Verfassung eher niedriger liegen. Selbst wenn ich Reparaturen von (z.B.) 3.000 EUR im Jahr habe, liege ich immer noch unter dem Wertverlust eines vergleichbaren Neuwagens. Der Nachteil ist halt, man fährt kein neues Auto und manchmal muss man halt damit rechnen, liegenzubleiben. Aber das kann letztlich jeden treffen... Da ich selbst nicht schrauben kann, muss ich die Kosten halt tragen, das ist ja auch in Ordnung so.
...
Ja, kann ich so unterschreiben.
Also selbst wenn du 5000€ plus... Reparaturen hast liegst du noch unterm Wertverlust eines neuen Modells der oberen Mittelklasse.
Das leidige Thema ist eben das "Ansehen" wenn man wert darauf legt wie man gesehen wird...
Selbst die Leute mit Migrationshintergrund die man sonst so in gerade so erschwinglichen Mercedes sieht würden sich einen 210 nicht (mehr) antun.
Die wollen den nur haben für Export...
Fährst du das Auto privat und berechnest du die geschäftlichen Kilometer?
Da du ja beruflicher Nutzung schrubst...
Auf den Betrieb ist er nicht angemeldet?
Auch mit einem Neuwagen kannst du liegenbleiben (beim Dienstwagen meines Vaters ist nach wahnsinnigen 800km der Abschlepper gekommen - irgendein Plastikteil an der Kupplung ist verreckt) - schau mal auf der nächsten Autobahnfahrt, wie alt die Autos sind, die da auf dem Standstreifen stehen.
Wenn ich das richtig sehe, wird ein altes Auto zwar häufiger die Werkstatt besuchen, dafür sind viele Teile aber auch teurer und mit Dingen, die man ggfs gut vom Verwerter kaufen kann (z.B. Scheinwerfer), wirst du beim W210 mit billigen Teilen aus Schlachtwagen überhäuft und beim Neuwagen darfst du dann schön beim Freundlichen den vollen Preis bezahlen.
Wasserpumpe bekommst du für deutlich unter 100Euro. Austausch ist in einem Vormittag erledigt. Wo kommst du her? Ich komme aus dem Rhein-Main Gebiet und würde dir beim Austausch, zum Nulltarif, helfen.
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Zitat:
@Gudolf schrieb am 3. September 2015 um 17:26:58 Uhr:
Auch mit einem Neuwagen kannst du liegenbleiben ...
Du sagst es!
Bei dieser Gelegenheit kommen nämlich die Erinnerungen an meinen ersten und letzten Neuwagen, einen Opel Calibra in 1992, wieder hoch.
Ich hatte den Wagen drei Jahre und bin in dieser Zeit 22.000 km gefahren.
An dem Wagen sind Sachen kaputt gegangen, die bei einem Neuwagen eigentlich nicht kaputt gehen dürfen.
Darunter das Steuergerät und eine Dichtung am Motor. Ich glaube Kurbelwellengehäusedichtung war es. Es war die Rede von 1.000 DM, wäre dies ohne Garantie passiert.
Die Autobild titelte damals (so oder so ähnlich):
"Schön sein alleine reicht nicht"
Zitat:
@Dr.Jargus schrieb am 3. September 2015 um 17:52:09 Uhr:
Wasserpumpe bekommst du für deutlich unter 100Euro. Austausch ist in einem Vormittag erledigt. Wo kommst du her? Ich komme aus dem Rhein-Main Gebiet und würde dir beim Austausch, zum Nulltarif, helfen.
Na wenn das mal kein gutes Angebot ist 🙂
Dafür sollen Dir viele grüne Daumen gegönnt sein !!!
Na, der TE hat aber auch noch nicht mitgeteilt, was die Werke noch alles für die 2000€ machen will. Außerdem hat er auch noch nichts zum Rost gesagt. Mir kommts eher so vor, als habe der TE innerlich schon mit dem Auto abgeschlossen und hofft hier noch "rationale" Gründe zu bekommen zu verkaufen.
Die haben mir bisher nur telefonisch mitgeteilt, was alles gemacht werden soll. Die Wasserpumpe ist dabei und wohl ein paar Teile des Kühlers, die mit in die Verderbnis gerissen wurden. Ich habe erst nach der Autobahnausfahrt gemerkt, dass da was nicht stimmt (Geräusche, Rauch/Dampf). Ganz genau weiss ich es also selbst noch nicht. Reparieren ist schon noch eine Option, auch wenn ich mich tatsächlich an den Gedanken zu gewöhnen versuche, demnächst eine etwas aktuellere C-Klasse zu fahren... Tatsächlich wäre es mir aber lieber, den schönen E430 zu behalten.
Ich glaube halt, von den Kosten her ist es letztlich egal, so wie es auch Gudolf geschrieben hat. Die Reparaturen für den E430 fand ich immer überraschend günstig (hab' möglichst viel in der freien Werkstatt machen lassen).
Ich versuche einfach, eine Balance zu finden aus Reparatur-Kosten, Zuverlässigkeit, Betriebskosten (E10 vs. Diesel bei einer C-Klasse) und Fahrspass.
Na ja ist doch wahr, warum sollte ich mir keinen gebrauchten leisten können nur weil ich mir keinen neuen leisten kann.
Zitat:
@FanV8 schrieb am 3. September 2015 um 22:20:13 Uhr:
Bei "So ein Quatsch" habe ich "Danke" geklickT
🙄 Schön für dich.
Etwas differenzierter: auch ich könnte + wöllte mir keinen neuen Mercedes leisten, gehe aber gerne in den Unterhalt für den 210er.
Das finde ich keinen(!) Quatsch, sondern lediglich eine etwas abweichende Meinung zu dickschiffdiesel.
Ihn jetzt dafür abqualifizieren bzw. verallgemeinern zu wollen ist mM. Stammtischniveau.
Tja, nun habe ich mich entschieden: es kommt eine C-Klasse her (Bj 2011)... hat jemand Interesse am E430?
Also....Fakt ist auf jeden Fall....wer seinen Benz selber reparieren kann, fährt logischer Weise günstiger, als derjenige, der ihn in die Werkstatt bringt, und auch günstiger, als derjenige, der sich den kleinsten Neuwagen kauft, bzw. finanziert.
@hoppenstedt1.....Operationen am Magen, oder sonstiges werden in der Regel von der Krankenkasse übernommen, die natürlich jeder bezahlen muss, ob er nun krank oder gesund ist:-) Der Vergleich hinkt also ein wenig:-)
Zum Thema Klassiker...denke ich, dass bislang so ziemlich jeder Benz ein Klassiker wurde. Momentan geht sogar auch der W124 - wenn auch etwas zaghaft - in diese Richtung. Der W123 ist mittlerweile auf jedem Oldtimer - Treffen ein gern gesehener Gast.
Was den Rost, und die Reparaturen anbetrifft, muss man sich hier ja auch immer wieder vor Augen führen, dass wir hier über Autos philosophieren, die größten Teils ein Alter erreicht haben, wo die meisten anderen Fahrzeuge - egal, wie teuer sie mal im Neupreis waren - bereits lange zu Blumenkübel und Abfalleimern verarbeitet wurden:-)).
Selbst ein Rost geplagter W210 erreicht (mit mehreren Schönheits - OP`s) ja nicht selten ein Alter von mittlerweile fast 20 Jahren....und wahrscheinlich auch noch mehr.
Ich persönlich liebe alte Daimler unter anderem auch deswegen, weil sie schön sind, und selbst im hohen Alter noch eine bemerkenswerte Laufruhe haben.
Natürlich müssen sie dafür regelmäßig repariert, gewartet und auf Sicherheitsmängel überprüft werden, was dann den Werkstattbesucher sehr viel, und den - möglichst gelehrten - Self-Made-Mechaniker deutlich weniger kostet.
Letztendlich muss jeder für sich selbst entscheiden, wie er es macht.
Genau, "Sehr schön für mich!! "
Wird dass hier jetzt persönlich? Warum jemand ein Auto neu oder gebraucht kauft muss nicht immer mit dem Geldbeutel zu tun haben. Wenn Mercedes seinen Aktienbesitzern Mitteilt: Ähy Alter Super !! wir haben in 3 Monaten dreitausend Millionen Euro Gewinn gemacht und ich das dann mal mit dem Kauf meiner Rostlaube bezahlt habe, wie viele andere AUCH....dann bin ich persönlich Beleidigt!
Diese Firma hatte dieser "Super Manger" Schremp fast in den Ruin gefahren. (Wirschaftlich) und hat behauptet das die "Welt-AG" die Reuter geplant hatte (Reuter war der Vorgänger von Schrääääämmmppppp und sein Ziehvater...) allso Schuld war....abbber aus der Zeit stammt der W210 und die eingebaute Rostgarantie.
Ich bin nur noch sauer über diese Marke......Die fliegt raus aus der Garge, alle....oder alles was einen Stern hat.
so .... habe fertig.... jetzt können die Auspfeiffer wieder ablästern.....über mich...ja nur zu.....
Warum hat der Benz noch einen Stern ??? Damut der Proll und Schläger weiter billig jederzeit an einen Schlagring kommt... hat der Schr......xyz mal besoffen in einem Meeting erklärt.....ja da weiss man was man hat!!!
@FanV8 - Ich weiß recht gut, was du meinst (oder bin zumindest der Meinung es zu wissen 🙂).
Abgesehen davon ist es in unserem schönen Turbo-Kapitalismus bei anderen Marken leider mindestens genau so schlimm. Da dreh ich also die Hand nicht rum sozusagen.
Meine Bemerkung sollte also nicht persönlich oder gar abwertend sein 🙂, sondern eher eine Bitte in der Richtung, doch bitte andere Meinungen gleichwertig gelten (und stehen) zu lassen.
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Meine gewisse Zuneigung - trotz der unseligen DaimlerChryslerSchrempp*-Ära - zu der Marke Mercedes-Benz entspricht ja einer gewissen Nostalgie und der Tatsache, dass ich die 123er, 124er, 126er und 107er noch selbst mit zusammengeschraubt habe in Sindelfingen 🙂
*Allerdings begann schon unter dem Übervater Edzard Reuter die unselige Umstrukturierung in einen Megakonzern; insofern war die von Schrempp so bezeichnete "Hochzeit im Himmel" mit Chrysler nur die verderbnisbringende Vollendung eines von Reuter bzw. vielleicht sogar wiederum dessen Vorgängern begonnenen neoliberal(istisch)en Irrwegs in Richtung shareholder (value).
(Ich war so ernüchtert, als ich sah, wie schnell 1998/99 die Straßenschilder im Stuttgarter Raum in "DaimlerChrysler" geändert wurden - und dann wie in "Daimler"... nur der "Benz" blieb auf der Strecke bzw. von den Schildern 🙁 )
Da ich im übrigen auch mal selbst(!) die "alten" (also nicht-wasser-basierten) Lacke aufgetragen und die Hohlraumversiegelung eingebracht habe, weiß ich auch, dass beim 124 und 126 schon manches ziemlich richtig gemacht wurde.
Dennoch: das war - Rostkatastrophe hin oder her - auch beim 210 der Fall. Also das mit dem richtig machen, technisch "besseres" Auto und so.
Aber das wurde ja hier und andernorts schon zur Genüge abgehandelt.
DaimlerChrysler hat - ob unwissend oder wohl doch eher wissend - viel zu viele Kunden mit Einsparungen betrogen!
Was da jetzt an sog. "Autos" aus den Werkshallen läuft, ist weiterer Erwähnung und Bezahlung eh nicht wert...