E39 530d Automatik; Rückwärtsfahrt macht Geräusche und keine Kraft
Hallo zusammen,
habe an meinem E39 530d Automatik beim Rückwärts fahren Geräusche und keine Kraft, je mehr Gas lauter... Hört sich an wie eine Ziege ;-)
Kennt das jemand?
Hilft evtl. eine Getriebspülung?
Kennt jemand eine Werkstatt die das im Raum 36251 Bad Hersfeld oder Eisenach macht?
Danke im voraus
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13 Antworten
Wenn in einer Fahrstufe bereits kein Kraftschluss mehr vorhanden ist wirst du wohl über eine Getrieberevision nachdenken müssen.
Auf alle Fälle nicht mehr fahren und weiter testen, ob es vielleicht nur ein vorübergehender Fehler ist. Damit gibst Du dem Getriebe den Rest. Geräusche sind kein gutes Zeichen.
Wenn der Wagen in den anderen Gängen unauffällig ist, dann ist wahrscheinlich deine Rückwärtsgang-Kupplung hin. In dem Fall muss das Getriebe geöffnet werden. Ich vermute, nur mit einer Spülung ist das nicht in den Griff zu bekommen. An fehlendem Öldruck scheint es nicht zu liegen. Ich würde unbedingt einen Getriebespezi zur weiteren Analyse aufsuchen.
Gibt ein paar BMW (ZF) Automaten, die sind bekannt für einen sterbenden Rückwärtsgang- hat meinen e32 auch mal ereilt.
Das passiert schon, wenn man zu schnell rückwärts fährt, bzw mit viel Kraft- zB einen Anhänger rückwärts schiebt.
Dabei steigt der Systemdruck im Kolben für die Rückwärtskupplung so stark, das sie verbiegt und undicht wird.
Das 5HP30 zB
Spülen kannst dir da sparen.
Zitat:
@MrFleetwood schrieb am 19. März 2022 um 00:59:52 Uhr:
Gibt ein paar BMW (ZF) Automaten, die sind bekannt für einen sterbenden Rückwärtsgang- hat meinen e32 auch mal ereilt.
Das passiert schon, wenn man zu schnell rückwärts fährt, bzw mit viel Kraft- zB einen Anhänger rückwärts schiebt.
Dabei steigt der Systemdruck im Kolben für die Rückwärtskupplung so stark, das sie verbiegt und undicht wird.
Das 5HP30 zB
Spülen kannst dir da sparen.
Er ist aber einen Diesel....
Also wohl nen GM Automat drin wenn ich mich nicht irre,
Gruß
Hmm, hab ich geschrieben, das ER so ein ZF drin hat...nö.
Aber wennst meinst kann er vor dem Tausch gern noch die Kohle für das spülen investieren- oder hast du einen anderen, zielführenden Rat für ihn?
Das GM-5L40E ist bekannt dafür, das es insgesammt nicht äußerlich lange hält und sehr empfindlich auf vernachlässigte Wartung reagiert
Da dürfte es in der Ölwanne schon schön bräunlich mit metallischen Effekten aussehen -dann erübrigt sich die Frage nach der Spühlung.
Zitat:
@MrFleetwood schrieb am 20. März 2022 um 03:04:28 Uhr:
Da dürfte es in der Ölwanne schon schön bräunlich mit metallischen Effekten aussehen -dann erübrigt sich die Frage nach der Spühlung.
Das vermute ich auch bald. Chancen bestehen allerdings noch. Nur nicht wenn der TE noch weiter damit fährt. Kann schon sein, dass der Filter dicht ist, ein Schieber nicht richtig arbeitet oder auch nur der Seilzug verstellt ist. Das sollte sich jemand anschauen der wirklich Ahnung hat. Wobei zu überlegen wäre, ob ein Austauschgetriebe nicht günstiger wäre als lange Reanimationsversuche beim Getriebespezi. Anders natürlich wenn man selbst kontrollieren und ggf. spülen kann.
Filter dicht...aber nur beim Rückwärtsgang Probleme??
Seilzug bei einem elektronisch gesteuertem Getriebe??? Dann hätte er auch Probleme mit der Parksperre und den Vorwärtsgängen weil nichts passen würde- davon schreibt er aber nix.
Im optimistischtem Falle wäre am Schaltschieberkasten das Magnetventil für den Rückwärtsgang verstopft. Dazu müsste eh die Wanne runter.
Sieht das Öl dann wie beschrieben aus, kamm man sich alles weitere sparen. Filter, Öl etc kann man sich ja NACH dem zerlegen kaufen um diese Fehlinvestition zu sparen.
Zu den Getrieben gibt es hier haufenweise (negative) Beiträge, zB:
https://www.motor-talk.de/.../automatikgetriebe-525-530d-t5941605.html
Auslesen heisst das Zauberwort. Aber ansonsten scheint der Konsens hier klar - Leider.
@MrFleetwood
Die Zusammenhänge im Gertriebe hast aber noch nicht ganz verstanden.
Nö, in all den Jahre in denen ich in einer GM Vertretung Getriebe überholt und repariert hab, ist mir das verschlossen geblieben.
Heut mach ich das ab und zu auch nur noch aus Ahnungslosigkeit für Spezl, wie grad zB ein Powerglide kürzen und für Rundstrecke optimieren.
Meine BMW Getriebe repairier ich deshalb kaum, weil ein gutes Gebrauchtes billiger als die Teile sind. Muss man sich halt vor dem Kauf ansehen. Das genannte von meinem e32 (im Auto ist ein Gebrauchtes) hab ich mal aus langeweile mit Teilen von einem total zerlegtem gemcht- brauchte letztendlich ja nur den einen Kolben. Die Kupplungen waren alle noch iO.
Schreibst ja selber, das sollte sich jemadn ansehen, der davon Ahnung hat.
@MrFleetwood
Das will ich dir gern zugestehen, nur eben, der Rückwärtsgang hat gar kein Magnetventil. Wofür auch? Zum Zweiten wird der Rückwärtsgang beim 5L40E manuell geschaltet (per Seilzug) und nicht elektronisch. Da brauchts nur Elektronik um den Öldruck zu regeln und der Gang hat aus Sicherheitsgründen einen ganz eigenen Ölkreislauf, total unabhängig vom Kreislauf für die Vorwärtsgänge, wodurch Fehler hier ohne Befund dort durchaus entstehen können.
Unter Beachtung, dass die Kupplungslamellen für den Rückwärtsgang von gleicher Stärke sind wie alle anderen Kupplungslamellen, stellt sich doch die Frage, wieso die Rückwärtskupplung zuerst runter ist. Ich nehme an, dass der TE zumeist vorwärts mit dem Wagen fuhr. Es sei denn, dass er im Anhängerbetrieb ständig rückwärts fährt ohne die Auflaufbremse zu blockieren. Die Ursache (wie ich es sehe) liegt also irgendwo im Ölkreislauf für den Rückwärtsgang, wodurch sich nunmehr mit Getöse die Kupplung meldet. Ob die jetzt tatsächlich total runter ist, ist noch nicht sicher, nur wird sie es bald sein, wenn er noch weiter fährt und testet.
Übrigens, für Teile könntest Du auch mal hier anfragen. Ich meine, die sind deutlich günstiger als die Anbieter in Deutschland.
https://www.sonnax.com/.../...ating-concerns-re-loss-of-reverse-or-tcc
Ne schöne Hilfestellung warum genau der Rückwärtsgang streiken könnte - witzigerweise auch, wenn das TCC Ventil undicht ist....
Ohne Ölwanne ab, ist und bleibt es rätselraten.
Ich sag ja, Hopfen und Malz ist noch nicht ganz verloren, wenngleich die Wahrscheinlichkeit ohne Revision davon zu kommen wohl eher gering ist. Wenn der Getriebespezi den Wagen in der Werkstatt hat und den Fehler recht schnell analysieren kann, dann kann man die Kosten für die Instandsetzung ja abwägen. Ansonsten würde ich gar nicht erst lange herumdoktoren und gleich ein Austauschgetriebe besorgen.