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E39 525i Kaufhilfe

BMW 5er E39
Themenstarteram 18. März 2020 um 21:13

Schönen guten Abend an alle, ich möchte mir einen e39 zulegen. Heute habe ich mir einen in unmittelbarer Nähe angeguckt und bin ziemlich zufrieden mit dem Auto, kenne mich aber so gut wie gar nicht mit BMW und speziell dem e39 aus. Der Wagen hat nun knapp 200000 runter und ist von 2003, Innenraum sehr gut. Außen ein paar Schönheitsfehler welche völlig in Ordnung sind. Er hatte Mal einen Auffahrunfall, was aber groß keine großen Macken hinterlassen hat, bis auf eine leicht gebrochene Abdeckung vom kühler Radiator und der Vorbesitzer hat den Ausgleichungsbehälter mit kabelbindern fest gemacht, scheint beim TÜV aber durchgegangen zu sein. Was mir aber zu Bedenken gibt ist erstmal ein leichtes "rasseln" im Motor, ich weiß nicht ob das die Steuerkette ist, weil ich den Motor nur warm gesehen habe. Video ist vorhanden. Zudem war beim letzten TÜV Bericht die Rede davon, das ein Spurstangenkopf minimal Spiel hat. Was würde da auf mich zukommen und wie teuer könnte das werden? Zudem vernehme ich wenn ich neben dem Auto stehe einen leicht verbrannten Geruch,welcher aus der Nähe des Luftfilters kommt. Hat da auch schon jemand Erfahrungen und oder Anregungen? Außerdem ist im einen Radkasten nach vorne hin zum Motorraum keine Abdeckung, ist das ebenfalls aufwendig einzubauen? Zu guter Letzt fühlen sich die Stoßdämpfer hinten relativ lasch an, was könnt ihr mir dazu sagen?

Es tut mir leid, für die eventuell dummen Fragen, aber ich weiß es leider nicht besser.

Mfg

Edit: hier das Video https://youtu.be/zkYmIyuF0q0

Beste Antwort im Thema

Oh je... Wenn man beim Kauf eines 5er BMWs schon das rechnen anfängt, was die bekannten Probleme kosten könnten, dann lass besser die Finger von so einem Auto.

Eins muss ich bei solchen Kaufberatungs Threads immer wieder sagen: Es gibt nichts teureres, als einen billigen alten BMW. Und leider werden viele schwach, wenn sie eine fette Karre für wenig Kohle sehen. Dabei muss man aber immer im Hinterkopf behalten, dass ein 5er BMW ein Chefauto war und ist und dass "5er fahren" nicht zum Golf III Preis geht.

Was du schreibst klingt alles nicht weiter tragisch, sofern man in der Lage ist und die Möglichkeit hat, selbst zu schrauben. Sprich: Gut sortiertes Werkzeug, Wagenheber, Grube/Bühne. Dann lässt sich am E39 so ziemlich alles selber machen und man muss halt nur die Teile kaufen, die beim E39 aber auch ihren Preis haben, weil man sie vom Erstausrüster kaufen sollte, da BMWs generell keine Billigteile mögen und man damit langfristig nur Ärger hat. Wenn man nicht selber schrauben kann und für jede Reparatur in die Werkstatt muss, dann kann dich so ein Auto ziemlich schnell finanziell ruinieren.

Beim Touring kommen dann noch solche Sachen wie die chronisch gammelnden Heckklappen und (falls vorhanden) die Niveauregulierung der Hinterachse dazu. Das gesamte Fahrwerk vom E39 ist eine hochkomplexe Angelegenheit und der E39 hat einfach mal doppelt so viele Lager und Lenker, wie ein Auto mit einem "normalen" Fahrwerk. Dementsprechend kommt da dann auch noch die Niveauregulierung beim Touring dazu (beim 525i war sie optional, ab 530 war sie serienmäßig), bei der die Kompressoren und die Luftbälge gerne Probleme machen. Und alles das sind Sachen, die man bei 200.000km auf dem Schirm haben muss, weil das genau in der Mitte zwischen "könnten noch die ersten Teile sein" oder "könnte schonmal neu gemacht worden sein". Wenn der Vorbesitzer allerdings den Kühlwasserbehälter mit Kabelbindern festgebunden hat, sagt das aber schon viel drüber aus, wie sehr der Vorbesitzer bereit war, in dieses Auto Geld zu investieren... :rolleyes:

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Hallo @Repsol-Bird

Zitat:

Eins muss ich bei solchen Kaufberatungs Threads immer wieder sagen: Es gibt nichts teureres, als einen billigen alten BMW. Und leider werden viele schwach, wenn sie eine fette Karre für wenig Kohle sehen. Dabei muss man aber immer im Hinterkopf behalten, dass ein 5er BMW ein Chefauto war und ist und dass "5er fahren" nicht zum Golf III Preis geht.

Sehr gutes Statement und folglich 1x Daumen hoch (:-)))

https://www.motor-talk.de/.../e39-haltungskosten2-t1843879.html?...

 

Gruß

wer_pa

Zitat:

@Fred_1970 schrieb am 20. März 2020 um 09:30:19 Uhr:

Was die Spurstange betrifft,so macht man beide neu,das teuerste ist die Vermessung anschließend

Guter Punkt, das hatte ich überlesen. In der Regel schlägt nur der Kopf aus, das innere Gelenk nicht. Beim E39 ist es aber meistens so, dass man Spurstange und Kopf nicht mehr auseinander bekommt, wenn es noch die Erstteile sind. Hatte ich bei meinem auch. Deswegen sollte man die kompletten Spurstangen wechseln, direkt beidseitig. Also brauch man neben den Spurstangen auch einen Satz neue Faltenbälge mit Schellen und es muss natürlich eine Achsvermessung gemacht werden.

Ein Satz Spurstangen inklusive Faltenbälge und Schellen von Lemförder kostet um die 100€. Da aber eine Achsvermessung fällig wird, sollte man unbedingt auch die Hinterachse prüfen, ob da ggf. noch was erneuert werden muss. Tonnenlager, Integrallenker usw. sind bei 200.000km meistens auch schon breit und die sollte man dann auch direkt mit wechseln, wenn man sowieso schon zur Achsvermessung muss. Denn wenns ein paar Monate nach dem Spurstangenwechsel hinten poltert und ein Teil gewechselt werden muss, was für die Fahrwerksgeometrie relevant ist, dann kann man wieder zur Achsvermessung. Für die bezahlt man bei vielen Anbietern einen Pauschalpreis und da sollte es sich dann auch lohnen.

Beim E39 ist die Achsvermessung aber generell ein heißes Eisen, weil die Exzenterschrauben an der Hinterachse meistens so gammelig sind, dass sie festsitzen und man nichts mehr verstellen kann. Nur damit man mal eine Orintierung hat: Bei meiner Fahrwerks Komplettrevision hab ich alle Schrauben für die Hinterachse neu gekauft und das waren 190€ für einen Karton voll Schrauben. :rolleyes: Gibts auch nur bei BMW, weil es Spezialschrauben und keine Normschrauben sind. Für 150€ kann man bei anderen Autos das komplette Fahrwerk revidieren, beim E39 kriegt man dafür grad mal ne Kiste Schrauben für die Hinterachse. Wieder so ein Beispiel, warum 5er fahren auch "5er fahren" kostet...

...dafür hat man bei BMW zur Achsvermessung ne feuchte Hose bekommen, weil alles neu und leichtgängig war, da hat dann sogar mal der Meister mit sauberer Latzhose die Achsvermessung an meinem E39 gemacht. :D

Zitat:

@AlexR202 schrieb am 20. März 2020 um 09:03:44 Uhr:

Klar kann man das kostenlos reparieren... Ich sagte ja WENN man auf Werkstätten angewiesen ist...die kann den auch reparieren. Bei BMW z. B wollen sie den aber meist komplett neu machen

Wer die Politik von BMW unterstützt, der lässt sich halt den kompletten Kabelbaum für teures Geld ersetzten.

Wenn man es selbst nicht macht, dann kann das jede freie Werkstatt für kleines Geld auch reparieren.

Ein e39 lässt sich verhältnismäßig auch günstig fahren, wenn man es nicht völlig übertreibt.

Wer auf Reparaturen und nicht ausgereifte Technik wenig Lust hat, der muss sich halt ein anderes, zuverlässiges Kfz besorgen.

Zitat:

@Adi2901 schrieb am 20. März 2020 um 10:18:31 Uhr:

Ein e39 lässt sich verhältnismäßig auch günstig fahren, wenn man es nicht völlig übertreibt.

Wer auf Reparaturen und nicht ausgereifte Technik wenig Lust hat, der muss sich halt ein anderes, zuverlässiges Kfz besorgen.

Wobei das mit dem "verhältnismäßig günstig fahren" zum Großteil auf den Vorbesitz und die Basis des Autos beim Kauf ankommt. Und ein mit Kabelbindern hingeschusterter Ausgleichsbehälter ist da z.B. eine Sache, die zwar auf Kreativität des Vorbesitzers hindeutet, aber eben nicht darauf, dass man dort auch Geld in die Hand genommen hat, um was vernünftig zu machen.

Ein Auto aus so einem Vorbesitz ist da ne andere Basis, als der Ersthand 5er vom Rentner, der bis zum Schluss selbst zum Wischwasser nachfüllen zur BMW Werkstatt gefahren ist und für das freundliche Lächeln vom Service Mitarbeiter gerne bezahlt hat. ;) So ein Fahrzeug hab ich in der Nachbarschaft, ist ne E-Klasse von einem Lehrer Ehepaar, wo garantiert außerhalb der Mercedes Werkstatt noch nie die Motorhaube offen war und der gute Mann erzählt mir bis heute, dass in den Motor nur original Mercedes Motoröl rein darf, weil er sonst kaputtgeht, denn das hat der Meister bei Mercedes ja so gesagt. :rolleyes: Bei so einem Fahrzeug stimme ich dir in der Tat zu, dass es verhältnismäßig günstig zu fahren ist. Nimm das gleiche Auto aus 3. Hand vom Fähnchenhändler, da siehts ziemlich sicher anders aus... :D

Verhältnismassig günstig war in der Hinsicht gemeint, dass sich der e39 schon für seine Fahrzeugklasse zu recht überschaubaren Kosten fahren lässt.

Es ist klar, dass hier die Klein- oder Kompaktwagen schon von den Teilepreisen her günstiger bewegt werden können.

Kauft der Käufer einen Wartungsstau mit, dann wird es halt teurer, ist einleuchtend.

Nur auf Grund von einigen Kabelbindern am Ausgleichsbehälter, würde ich hier nicht auf kompletten Wagen schließen.

Ein gründlicher Blick vor Ort bringt sicherlich bessere Erkenntnisse.

Es gibt durchaus zuverlässigere Alternativen als einen e39, je nachdem was vom Fahrzeug erwartet wird.

Aus diesem Grund hänge ich allerding an meinem e39 530iA T. seit 5 Jahren fest, denn dieser bietet mir einiges was sonst in einem Paket nicht zu bekommen ist.

Nur um einige zu nennen: 2,2t. Anhängelast, angenehm langstreckentauglich und laufruhig, zuverlässige Steuerkette (bei R6 Motoren), gute Abstimmung zw. Komfort und Sport, zeitloses Design.

Die wichtigste Eigenschaft eines e39 Benziners ist, wie ich finde jedoch seine Gastauglichkeit.

Bei meiner jährlichen Fahrleistung um 30tkm verbleiben so jährlich rund 2500,- Euro im meinem Geldbeutel, anstatt es aus dem Auspuff zu blasen.

Wie kommst du auf AHK Last von 2,2t?

Normal sind es nur max. 2T aber das hängt auch noch vom FZG Typ ab.

Quelle http://www.treffseiten.de/bmw/info/daten_520i_525i_530i_touring.pdf

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 20. März 2020 um 13:46:27 Uhr:

Wie kommst du auf AHK Last von 2,2t?

Die rund 2,2t. sind dann ziehbar. ;)

Ok, du meinst mit Karenz?:):)

Das must auch deutlich machen sonst glaubt das nachher noch einer;)

Genau. ;)

Zwar war mein damalige e61 530dA T. am Berg mit solchen Lasten am Hacken vom Drehmomentverlauf deutlich souveräner aber insgesamt auf Jahr gerechnet doch deutlich teuer und anfälliger.

Im Pkw-Bereich kann eigentlich der Phaeton hier mit offiziellen 2,5t. noch deutlich mehr, sonst sind nur die SUV in der Angelegenheit Pflicht, die bis 3,5t. hier noch leistungsfähiger sind.

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 20. März 2020 um 13:46:27 Uhr:

Wie kommst du auf AHK Last von 2,2t?

Normal sind es nur max. 2T aber das hängt auch noch vom FZG Typ ab.

Quelle http://www.treffseiten.de/bmw/info/daten_520i_525i_530i_touring.pdf

Sofern der E39 eine AHK ab Werk hat, kann man ihn auf 2200kg auflasten. Einfach BMW Anschreiben und dann bekommt man eine Unbedenklichkeitsbescheinigung. Bei den kleineren Motoen (520 bis 525) kommt es auch aufs Getriebe an, da dürfen die Modelle mit Automatik mehr ziehen, als die Handschalter.

Nochmal eine Anmerkung zu den Kosten.

Habe meinen,520 Touring FL, jetzt etwas über 3 1/2 Jahre.

Gekauft mit 172 tsd heute 303 tsd.

In dieser Zeit:

Für den TÜV 2 Spurstangen und ein Querlenker

Des weiteren eine Lichtmaschine, eine Benzinpumpe, 18 Zündkerzen, 6 Zündspulen,div Filter 1 Satz Allwetterreifen

und ein Haubenzug plus 5 Ölwechsel ( Mannol 5/40)

Beim Kauf waren alle Bremsen neu,da ich fast nur Langstrecke fahre,konsequent Tempomat 120 sind die immer noch ok.

Verbrauch Langstrecke 7,6 sonst 9 l

Bei dieser Fahrweise mache ich sicher

400 tsd oder mehr.

Da faktisch kein Wertverlust bin ich total zufrieden,steige nach 500 km am Stück total relaxed aus.

Für mich ist der E39 das beste Auto was ich je hatte,obwohl er das erste Jahr in der Vermietung war und von mir beim freundlichen Fähnchenhändler gekauft wurde,selbstverständlich im Kundenauftrag......

Quasi alles falsch gemacht und trotzdem Glück gehabt,aber in der Preislage (3000€)

hatte ich einen Totalverlust einkalkuliert

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