E34 Felgen ohne Bremsscheiben montieren

BMW 5er E34

Guten Tag, ich wollte demnächst mal meine Bremsscheiben abdrehen da diese einen spürbaren Schlag aufweisen(ruckeln beim bremsen). Da ich keine Hebeühne habe wollte ich den Wagen kurz aufbocken, Rad ab, Bremssattelhalter ab, Scheibe runter, Halter dran und Rad wieder montieren. Jeweils vorne rechts und vorne links. Würde so etwa 5 Tage stehen. Wäre das ohne Schäden möglich oder verzieht sich da eventuell was? Danke für eure Antworten. MfG

40 Antworten

Warum müssen denn die 'Räder wieder drauf, kann der nicht aufgebockt solange stehen?

Das geht meiner Meinung nicht da die Scheiben als Felgenauflagen dienen. Dürfte somit nicht fest verschraub bar sein.

Ich würde bei den heutigen Preisen eh neue Scheiben verbauen und nicht abdrehen. Das lohnt meist nicht.

Dann müsste ich den 5 Tage so stehen lassen mit Wagenheber und dann könnte ich auch nur eine Seite machen. Bin die Woche über unterwegs dort wo ich das machen kann weshalb ich gern beide auf einmal mitnehmen würde.

Hast du keine Steine oder Hölzer oder am besten Bockständer wo du den drauf stellen kannst?

Wie gesagt, mach neue Scheiben drauf und du kannst das in einem Zug mache. Vergiss neue Klötze nicht.

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Abdrehen hat meist ein Unterschreiten der Mindestdicke zur Folge. Wir bereits erwähnt, kosten neue Scheiben selbst von Markenherstellern nicht die Welt. Sind die Beläge noch nicht alt, könnte man die ja wieder verwenden.
Ebenso ist Fraglich, ob wirklich die Scheibe den Schlag hat, oder Radnabe+Radlager und wie dieser ermittelt wurde.

Was heißt nicht alt?? Für mich wäre das Sparen am falschen Ende. Neue Scheibe => neue Klötze.

Wenn er z.b die Scheiben und Klötze vor 4000km erneuert hat, und das Tragbild i.o ist, könnre man drüber nachdenken die Klötze zu lassen.

Kann man, ist aber echt was für den Geizknopp hoch zehn.

Was kosten Klötze von Textar? Ich denke keine 40 Scheine.

Zitat:

@525martin24v schrieb am 9. November 2021 um 11:55:58 Uhr:


Abdrehen hat meist ein Unterschreiten der Mindestdicke zur Folge. Wir bereits erwähnt, kosten neue Scheiben selbst von Markenherstellern nicht die Welt. Sind die Beläge noch nicht alt, könnte man die ja wieder verwenden.
Ebenso ist Fraglich, ob wirklich die Scheibe den Schlag hat, oder Radnabe+Radlager und wie dieser ermittelt wurde.

Da die Vibrationen ausschließlich beim Bremsen auftritt und beim drehen des Rades im aufgebockten Zustand es immer an derselben Stelle schleift gehe ich mal davon aus das die Bremsscheibe der Verursacher ist.

Ok. Also wurde der Schlag nicht gemessen.
In dem Fall würde ich noch dringlicher dazu raten, die Scheiben zu erneuern.

Ein Vibrieren beim Bremsen kann aber auch von defekten Stoßdämpfern oder verschlißenen Lagern an den Schub/ Druckstreben, oder einer Unwucht im Rad kommen.

Mag ja sein, muss es aber nicht. Keine Scheibe ist aber 100% gerade.

Was soll das Abdrehen denn kosten? Fragen wir mal so rum.

Ich glaube das lohnt nicht.

Frage ist auch woher die Unwucht kommt, wenn es an ihr liegt? Sattel ok, FW noch stramm, Radlager im Soll?

Ich klinke mich mal kurz hier ein...
Sind beim Wechsel der Räder die Auflageflächen der Felge mit einem Radnabenschleifer plangeschliffen worden?

Ich hatte das bei meinem E34. Räder von vorn nach hinten und umgekehrt getauscht, der BMW meinte, er müsse jetzt beim Bremsen mit dem Lenkrad schlackern. Also zum freundlichen Reifendienst, Räder gewuchtet, Problem blieb.
Zurück zum Reifendienst -
Nun noch die Radnaben glattgeschliffen und Problem weg.

Also bevor du jetzt den BMW auf Böcken stellst und die Bremsscheiben abdrehen lässt, würde ich da mal ansetzen. Macht dir jede Werkstatt. Ferner kann diese mittels Gerät auch prüfen, ob wirkliche eine Unwucht der Scheibe vorliegt. Auch muss es nicht weiß Gott wie im Auto klötern, wenn eine Koppelstange Spiel in den Hülsen hat. Alles schon erlebt. Der E34 reagiert äußerst sensibel, wenn die Lenkgeometrie nicht zu 100% passt.
Gruß
Mario

Um die Bremsscheibe plan abzuspanen ist kein Ausbau mehr notwendig. Dafuer gibt es ein Spezialgerät. Das erlaubt, die Bremsscheiben im eingebauten Zustand zu behandeln. Bei den Preisen fuer unsere Normalbremsen wuerd ich mir aber neue kaufen, anders ist es bei Exoten.

Hier mal kopiert der kpl. Artikel:

Wenn es beim Bremsen ruckelt und klappert kann dies an wellig gewordenen Bremsscheiben liegen. Doch das muss nicht immer gleich einen neuen Satz Bremsscheiben bedeuten. Unter Umständen kann man mit einer einfachen, schnellen und preiswerten Maßnahme seine Bremsscheiben wieder voll funktionsfähig machen.

Jeder Bremsvorgang ist eine hohe Belastung für das Material, der nie ganz ohne Abrieb durchführbar ist. Daher kann es immer passieren, dass sich Bremsscheiben ungleichmäßig abtragen. Die Folgen sind unangenehm bis fatal: Der Bremsweg verlängert sich und beim starken Bremsen werden Vibrationen am Fahrzeug und Lenkrad deutlich spürbar.

Warum die Bremsscheibe abdrehen?
Warum die Bremsscheibe abdrehenDie Frage, ob sich das Abdrehen einer Bremsscheibe lohnen könnte, ist zunächst einmal eine ganz einfache Rechnung: Um die Bremsscheibe wieder schön plan abzuspanen ist kein Ausbau notwendig. Die Werkstätten, welche diese Dienstleistung anbieten verfügen in der Regel über ein Spezialgerät. Dieses erlaubt den Mechanikern, die Bremsscheiben im eingebauten Zustand zu behandeln. Alles, was entfernt werden muss sind das Rad und der Bremssattel. Obwohl das Gerät ca. 10.000 Euro kostet, wird diese Dienstleistung schon ab 50 Euro angeboten. Da können auch die preiswertesten Bremsscheiben nicht mithalten, erst recht nicht wenn der Arbeitslohn für ihren Tausch mit eingerechnet wird.

Je nach Fahrzeug kann ein neuer Satz Bremsscheiben aber sehr teuer ausfallen. Bei Kleinwagen und Mittelklasse-Fahrzeugen mag es einfache Bremsscheiben für 60 Euro pro Satz geben. Bei einem schweren und PS-starken Fahrzeug können für neue Bremsscheiben jedoch schnell mehrere hundert Euro fällig werden. Darum ist bei behebbaren Schäden an der Bremsscheibe ein Abdrehen durchaus eine Überlegung wert.

Behebbare Schäden an Bremsscheiben
Eine Bremsscheibe besteht aus Bremstopf und Bremsring. Der Bremstopf ist der Bereich der Bremsscheibe, der über die Radnabe gestülpt und an ihr verschraubt wird. Der Bremsring ist der Bereich, an dem die Bremsbeläge wirken. Behebbare Schäden an BremsscheibenBremsscheiben bestehen aus Grauguss. Dies ist ein relativ weicher Stahl, der über eine hohe Zähigkeit verfügt. Auf eine Bremsscheibe wirken starke Reibkräfte, die sich mit einer starken Scherspannung auf den Übergang zwischen Bremstopf und Bremsring übertragen. Deshalb muss das Material der Bremsscheibe eine gewisse Elastizität aufweisen.

Rostanfälligkeit der Bremsscheiben: Der Preis für diese Zähigkeit ist jedoch eine starke Rostanfälligkeit. Ein Auto braucht nur drei Tage im Regen zu stehen, dann ist schon die Bildung vom ersten Flugrost erkennbar.

Dieser geringe Befall wird zwar beim nächsten Bremsvorgang wieder abgerieben. Steht das Auto jedoch länger, breitet sich der Rost schnell aus. Eine völlig verrostete Bremsscheibe ist kaum sinnvoll wieder „freizubremsen„, da der Rost wie ein Schleifmittel auf Bremsscheibe und Bremsbeläge wirkt. Die beschriebene Bildung des Wellenprofils ist dann die Folge. Insgesamt lässt sich somit zusammenfassen:
Bremsscheiben dürfen bei Rostbefall und Wellenbildung abgedreht werden, solange durch das Abdrehen ihre Mindestdicke nicht unterschritten wird.

Nicht behebbare Schäden an Bremsscheiben
Nicht behebbare Schäden an Bremsscheiben : Es ist erstaunlich, dass auch stark verrostete Bremsscheiben durch diese einfache und schnelle Behandlung wieder voll einsatzfähig werden. Einschließlich Demontage und Wiedermontage von Rad und Bremssattel dauert das Abdrehen der Bremsscheibe lediglich 10 Minuten pro Rad. Jedoch sind dieser Behandlung enge Grenzen gesetzt. Diese betreffen
– Mindestdicke
– Materialschäden

Mindestdicke der Bremsscheibe: Die Mindestdicke der Bremsscheibe wird vom Hersteller des Bauteils festgelegt. Sie ist auf dem Bremsentopf eingestanzt. Sie gibt jedoch nicht die Grenze des Bremsversagens an. Ihre Angabe besagt: „Bis zu dieser Dicke kann ein neuer Satz Bremsbeläge montiert werden„. Das macht die Handhabung der Bremsanlage sehr sicher. Je nach Schaden an der Bremsscheibe kann diese Mindestdicke durch das Abdrehen aber unterschritten werden. Dann war die ganze Arbeit umsonst. Es ist daher notwendig, die Scheibe vor der Behandlung genau zu inspizieren.

Zur Begutachtung der Scheibe gehört auch die Untersuchung auf Risse. Diese können an den Rändern, an dem Übergang von Ring zu Topf und an den Bohrungen der Verschraubung auftreten. Ist auch nur ein kleiner Riss festzustellen, ist die Scheibe nicht mehr verwendbar. Das ist dann auch das Ende für das gegenüber liegende Bauteil. Bremsscheiben werden grundsätzlich paarweise pro Achse ausgetauscht.

Obacht bei Blaufärbung
blau angelaufene BremsscheibeGrundsätzlich ist eine blau angelaufene Bremsscheibe durchaus wieder instandsetzbar, wenn die Mindestdicke nicht unterschritten wird. Jedoch ist eine Blaufärbung an der Scheibe ein sicheres Indiz dafür, dass mit der Bremsanlage etwas nicht stimmt. Eine Bläuung der Bremsscheibe tritt dann ein, wenn die Scheibe zu lange zu heiß gelaufen ist.

Bei normalen Bremsvorgängen tritt das in der Regel niemals ein. Wenn aber beispielsweise die Bremskolben klemmen und sich die Bremsbeläge nicht mehr korrekt von der Bremsscheibe lösen, hat man genau diesen Fall: Die Bremsbeläge schleifen permanent mit leichtem Druck an der Scheibe. Die Reibung erzeugt eine andauernde Aufheizung der Bremsscheibe, was schließlich zur Blaufärbung führt.
In diesem Fall sollte vor dem Abdrehen die gesamte Funktionsfähigkeit der Bremse geprüft werden.

Was noch zu tun ist
Bremsscheiben mit starker Rillenbildung: Bei eingelaufenen Bremsscheiben mit starker Rillenbildung sollten die Bremsbeläge grundsätzlich getauscht werden. Da ohnehin der Bremssattel zum Abdrehen demontiert wird, ist das auch nur noch ein Handgriff mehr.

Bremsbeläge sind preiswerte Verschleißteile. Der Austausch gehört bei den meisten Dienstleistern, die ein Abdrehen der Bremsscheiben anbieten, mit zum Service. Eingelaufene Bremsbeläge verursachen sonst wieder genau das gleiche Abtragbild an der Bremsscheibe. Dann war die ganze Arbeit umsonst.

Manchmal stehen Autos lange Zeit unbewegt im Freien. Ein starker Befall von Flugrost an den Bremsscheiben ist dann unvermeidlich. In diesem Fall genügt es in den meisten Fällen, nur die Bremsscheibe abzudrehen. Die Bremsbeläge sollten auf eine ausreichende Dicke kontrolliert werden, mehr ist dann nicht notwendig.
Allerdings kann bei langen Standzeiten der Bremskolben etwas klemmen. Der ausgebaute Bremssattel gibt dann die ideale Gelegenheit, den Bremskolben wieder gangbar zu machen. Dazu werden die Bremsbeläge ausgebaut und die Bremse betätigt. Anschließend wird der Bremskolben mit einem Bremskolben Rückstell-Werkzeug wieder in Ausgangsstellung gebracht.
Kpl. Artikel hier mit Bildern https://www.autoteileprofi.de/.../...scheibe-abgedreht-werden-3684?...

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 10. November 2021 um 09:29:33 Uhr:


Mag ja sein, muss es aber nicht. Keine Scheibe ist aber 100% gerade.

Was soll das Abdrehen denn kosten? Fragen wir mal so rum.

Ich glaube das lohnt nicht.

Frage ist auch woher die Unwucht kommt, wenn es an ihr liegt? Sattel ok, FW noch stramm, Radlager im Soll?

Also Stoßdämpfer vorn sind schon neu gekommen weil die alten breit waren. Das abdrehen würde mich gar nichts kosten weil ich dies selbst auf Arbeit mache. Anlageflächen der Felge sind nicht klinisch rein und glänzen wie ein Diamant aber die oberfläche ist gerade(also keine sichtbaren Unebenheiten oder Rosterhebungen).

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