ForumE90, E91, E92 & E93
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. BMW
  5. 3er
  6. E90, E91, E92 & E93
  7. E10 Verweigerung gefährdet Benzinversorgung...

E10 Verweigerung gefährdet Benzinversorgung...

BMW 3er E90
Themenstarteram 28. Februar 2011 um 18:55

Ja da haben sich die feinen Herren aus Brüssel ja wieder mal etwas tolles ausgedacht...einfach unglaublich...

Zitat:

Die Einführung von E10 entwickelt sich zum Flop: Viele Autofahrer lehnen den neuen Biosprit ab - die einen aus Prinzip, die anderen, weil sie Motorschäden befürchten. Die Vertreter von Ölfirmen, Autoindustrie und Politik machen sich gegenseitig für das Desaster verantwortlich.

Berlin/Hamburg - Derzeit bekommen Politik und Mineralölindustrie die geballte Macht der Verbraucher zu spüren: Bisher sind die Autofahrer überwiegend nicht bereit, den neuen Bio-Kraftstoff E10 mit zehn Prozent Ethanol zu tanken - entgegen den Plänen von Umweltminister Norbert Röttgen (CDU). Und das zieht gleich eine ganze Reihe von Schwierigkeiten nach sich.

Nach den Erfahrungen der Mineralölfirmen an ihren Tankstellen ist ein Teil der Kunden schlicht verunsichert und weiß nicht, ob das eigene Auto den neuen Kraftstoff verträgt. Rund drei Millionen Autos in Deutschland dürfen kein E10 tanken, weil ihre Motoren sonst kaputt gehen würden. Ein weiterer Teil der Kunden will den neuen Sprit aus Pflanzen einfach nicht: Er ist qualitativ schlechter als Benzin aus fossilem Öl, enthält weniger Energie und mindert die Fahrleistung gegenüber 98-Oktan-Benzin um zwei bis drei Prozent.

E10-Lager quellen über

Am Wochenende schlug die Mineralölbranche Alarm. Rund 70 Prozent der Autofahrer, die E10 tanken könnten, füllten lieber Super Plus in ihren Tank und nehmen den Aufpreis von bis zu fünf Euro für eine Tankfüllung in Kauf. Diesen Preisnachteil gleicht die höhere Energiedichte allerdings zum Teil wieder aus. Den Käuferstreik verfolgen die Öl-Manager mit zunehmender Nervosität: Die Raffinerien haben große Mengen E10-Benzin produziert, das sich jetzt nicht wie erwartet absetzen lässt. Der Sprit lässt sich nicht exportieren und er muss bald verkauft werden, denn es handelt sich um Winterware, die nur noch bis April die Anforderungen erfüllt.

Weil die Autofahrer nunmehr 98-Oktan-Benzin mit nur fünf Prozent Ethanol verlangen, kommt die Branche ebenfalls unter Druck. Bislang entfiel rund 95 Prozent des Benzinabsatzes in Deutschland auf Super; Super Plus mit 98 Oktan ist dagegen nur ein Nischenprodukt. Darauf ist die gesamte Logistik ausgelegt, von der Produktion in den Raffinerien bis zur Größe der Tanks in den Tankstellen. Die Produktion kann auch nicht beliebig ausgeweitet werden: Aus technischen Gründen kann eine Raffinerie maximal 15 bis 20 Prozent 98-Oktan-Benzin herstellen. Und weil die Tanks an den Tankstellen zu klein sind, müssen sie mehrmals täglich angefahren werden, was hohe Kosten verursacht. Die Folge: Die Versorgung mit Super Plus ist nicht mehr sicher.

Strenge Vorgaben

Die Ölbranche muss 6,25 Prozent ihres Kraftstoffes (gemessen am Energieinhalt) aus pflanzlicher Produktion verkaufen, sonst drohen hohe Strafen. Das schaffen sie aber nur, wenn die Autofahrer E10 als Standardkraftstoff akzeptieren: "Wir sind zum Erfolg von E10 verdammt", sagt ein Mineralölmanager.

Selbst der hohe Aufpreis für Super Plus - der Unterschied zwischen E10 und Super Plus beträgt stellenweise acht Cent je Liter - hat den Trend bislang nicht stoppen können: Dem Ruf der Anbieter hat die Preispolitik dafür umso mehr geschadet: "Die Ölkonzerne setzen jetzt auf einen Verhinderungspreis", sagt Rainer Wiek vom Energie-Informationsdienst EID in Hamburg.. Umweltminister Röttgen vermutet dagegen schlicht Abzocke: "Es war immer klar, dass die Einführung von E10 nicht zur Benachteiligung jener Autofahrer führen darf, deren Fahrzeuge den Kraftstoff nicht vertragen", sagte Röttgen in der "ADAC-Motorwelt". Für ihn bedeute dies, dass Tankstellen Super mit fünf Prozent Bioethanol-Anteil etwa fünf bis acht Cent billiger anbieten müssten als Super Plus.

Das Umweltministerium und der ADAC sehen die Ölkonzerne in der Pflicht, die Autofahrer besser zu informieren. Die jedoch reichen diese Anforderung weiter an die Autoindustrie, weil nur der Hersteller eines Autos darüber Auskunft geben könne, welchen Sprit es verträgt. Der ADAC habe zudem auch keine hilfreiche Rolle gespielt, sondern sich darauf beschränkt, auf die Mineralölfirmen einzudreschen, heißt es beim MWV.

Quelle: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,748208,00.html

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 28. Februar 2011 um 18:55

Ja da haben sich die feinen Herren aus Brüssel ja wieder mal etwas tolles ausgedacht...einfach unglaublich...

Zitat:

Die Einführung von E10 entwickelt sich zum Flop: Viele Autofahrer lehnen den neuen Biosprit ab - die einen aus Prinzip, die anderen, weil sie Motorschäden befürchten. Die Vertreter von Ölfirmen, Autoindustrie und Politik machen sich gegenseitig für das Desaster verantwortlich.

Berlin/Hamburg - Derzeit bekommen Politik und Mineralölindustrie die geballte Macht der Verbraucher zu spüren: Bisher sind die Autofahrer überwiegend nicht bereit, den neuen Bio-Kraftstoff E10 mit zehn Prozent Ethanol zu tanken - entgegen den Plänen von Umweltminister Norbert Röttgen (CDU). Und das zieht gleich eine ganze Reihe von Schwierigkeiten nach sich.

Nach den Erfahrungen der Mineralölfirmen an ihren Tankstellen ist ein Teil der Kunden schlicht verunsichert und weiß nicht, ob das eigene Auto den neuen Kraftstoff verträgt. Rund drei Millionen Autos in Deutschland dürfen kein E10 tanken, weil ihre Motoren sonst kaputt gehen würden. Ein weiterer Teil der Kunden will den neuen Sprit aus Pflanzen einfach nicht: Er ist qualitativ schlechter als Benzin aus fossilem Öl, enthält weniger Energie und mindert die Fahrleistung gegenüber 98-Oktan-Benzin um zwei bis drei Prozent.

E10-Lager quellen über

Am Wochenende schlug die Mineralölbranche Alarm. Rund 70 Prozent der Autofahrer, die E10 tanken könnten, füllten lieber Super Plus in ihren Tank und nehmen den Aufpreis von bis zu fünf Euro für eine Tankfüllung in Kauf. Diesen Preisnachteil gleicht die höhere Energiedichte allerdings zum Teil wieder aus. Den Käuferstreik verfolgen die Öl-Manager mit zunehmender Nervosität: Die Raffinerien haben große Mengen E10-Benzin produziert, das sich jetzt nicht wie erwartet absetzen lässt. Der Sprit lässt sich nicht exportieren und er muss bald verkauft werden, denn es handelt sich um Winterware, die nur noch bis April die Anforderungen erfüllt.

Weil die Autofahrer nunmehr 98-Oktan-Benzin mit nur fünf Prozent Ethanol verlangen, kommt die Branche ebenfalls unter Druck. Bislang entfiel rund 95 Prozent des Benzinabsatzes in Deutschland auf Super; Super Plus mit 98 Oktan ist dagegen nur ein Nischenprodukt. Darauf ist die gesamte Logistik ausgelegt, von der Produktion in den Raffinerien bis zur Größe der Tanks in den Tankstellen. Die Produktion kann auch nicht beliebig ausgeweitet werden: Aus technischen Gründen kann eine Raffinerie maximal 15 bis 20 Prozent 98-Oktan-Benzin herstellen. Und weil die Tanks an den Tankstellen zu klein sind, müssen sie mehrmals täglich angefahren werden, was hohe Kosten verursacht. Die Folge: Die Versorgung mit Super Plus ist nicht mehr sicher.

Strenge Vorgaben

Die Ölbranche muss 6,25 Prozent ihres Kraftstoffes (gemessen am Energieinhalt) aus pflanzlicher Produktion verkaufen, sonst drohen hohe Strafen. Das schaffen sie aber nur, wenn die Autofahrer E10 als Standardkraftstoff akzeptieren: "Wir sind zum Erfolg von E10 verdammt", sagt ein Mineralölmanager.

Selbst der hohe Aufpreis für Super Plus - der Unterschied zwischen E10 und Super Plus beträgt stellenweise acht Cent je Liter - hat den Trend bislang nicht stoppen können: Dem Ruf der Anbieter hat die Preispolitik dafür umso mehr geschadet: "Die Ölkonzerne setzen jetzt auf einen Verhinderungspreis", sagt Rainer Wiek vom Energie-Informationsdienst EID in Hamburg.. Umweltminister Röttgen vermutet dagegen schlicht Abzocke: "Es war immer klar, dass die Einführung von E10 nicht zur Benachteiligung jener Autofahrer führen darf, deren Fahrzeuge den Kraftstoff nicht vertragen", sagte Röttgen in der "ADAC-Motorwelt". Für ihn bedeute dies, dass Tankstellen Super mit fünf Prozent Bioethanol-Anteil etwa fünf bis acht Cent billiger anbieten müssten als Super Plus.

Das Umweltministerium und der ADAC sehen die Ölkonzerne in der Pflicht, die Autofahrer besser zu informieren. Die jedoch reichen diese Anforderung weiter an die Autoindustrie, weil nur der Hersteller eines Autos darüber Auskunft geben könne, welchen Sprit es verträgt. Der ADAC habe zudem auch keine hilfreiche Rolle gespielt, sondern sich darauf beschränkt, auf die Mineralölfirmen einzudreschen, heißt es beim MWV.

Quelle: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,748208,00.html

153 weitere Antworten
Ähnliche Themen
153 Antworten

super plus lag heute schon an der aral 14 cent auseinander :)

Na also. Geht doch.

;)

E10nd
E10
Ethanol
+1

Zitat:

Original geschrieben von Eagle_86

super plus lag heute schon an der aral 14 cent auseinander :)

Wer von Euch tankt eigentlich bei dieser Dr...Firma ? Aral gehört zu BP . Wir erinnern uns, die Ölkatastrophe im Golf von Mexico ! Neben dem Boykott gegen E10 sollten wir uns alle vereingien und nicht bei Aral tanken. Der zweite Konzern wäre Shell. Kriegen wir das hin ?

Ich tanke generell bei Shell,

das reimt sich,

und was sich reimt ist gut.

Zitat:

Original geschrieben von m.schorsch

Zitat:

Original geschrieben von Eagle_86

super plus lag heute schon an der aral 14 cent auseinander :)

Wer von Euch tankt eigentlich bei dieser Dr...Firma ? Aral gehört zu BP . Wir erinnern uns, die Ölkatastrophe im Golf von Mexico ! Neben dem Boykott gegen E10 sollten wir uns alle vereingien und nicht bei Aral tanken. Der zweite Konzern wäre Shell. Kriegen wir das hin ?

Bin der meinung das shell meinem Baby am besten bekommt...  Und wo soll ich den sonst tanken!?

 

Neben Allguth & Aral, OMV  will ich sonst eigentlich kein Diesel

ich wechsel immer zwischen aral und agip. unterschiede habe ich zwischen den beiden noch nicht feststellen können, weder vom verbrauch noch von der laufruhe :)

Zitat:

Original geschrieben von Eagle_86

ich wechsel immer zwischen aral und agip. unterschiede habe ich zwischen den beiden noch nicht feststellen können, weder vom verbrauch noch von der laufruhe :)

Agip ist hier teurer als Shell.... und bei dem Sprit läuft meiner irgendwie rauer...

 

 

Zitat:

Original geschrieben von kevinmuc

Bin der meinung das shell meinem Baby am besten bekommt...

dito

am 3. März 2011 um 9:46

Tanke überwiegend bei Jet oder eine Freien Tankstelle. Ab und an bei Schell. Aral eigentlich gar nicht^^

> Durch den ADAC 2ct Rabatt ist der Sprit bei Shell momentan so günstig wie bei Jet

Zitat:

Original geschrieben von kevinmuc

Zitat:

Original geschrieben von m.schorsch

 

Wer von Euch tankt eigentlich bei dieser Dr...Firma ? Aral gehört zu BP . Wir erinnern uns, die Ölkatastrophe im Golf von Mexico ! Neben dem Boykott gegen E10 sollten wir uns alle vereingien und nicht bei Aral tanken. Der zweite Konzern wäre Shell. Kriegen wir das hin ?

Bin der meinung das shell meinem Baby am besten bekommt...  Und wo soll ich den sonst tanken!?

Neben Allguth & Aral, OMV  will ich sonst eigentlich kein Diesel

Warum ? Bist Du wirklich der Meinung, dass der Diesel bei anderen Tankstellen schlechter ist ? Tanke schon immer Bei Jet oder sonstigen freien Tankstellen und hatte noch nie Probleme .

Sind halt die jeweiligen Additive.

Zitat:

Original geschrieben von m.schorsch

Zitat:

Original geschrieben von kevinmuc

 

 

Bin der meinung das shell meinem Baby am besten bekommt...  Und wo soll ich den sonst tanken!?

 

Neben Allguth & Aral, OMV  will ich sonst eigentlich kein Diesel

Warum ? Bist Du wirklich der Meinung, dass der Diesel bei anderen Tankstellen schlechter ist ? Tanke schon immer Bei Jet oder sonstigen freien Tankstellen und hatte noch nie Probleme .

Also der Motorklang ändert sich etwas... wenn der sprit nicht so "gut" ist läuft er eben rauher... das gefällt mir eben nicht so.. vielleicht bild ich mir noch eine minderleistung und einen mehrverbrauch ein.. aber das kann ich nicht verifizieren. 

 

so long...

Also ich tanke immer da, wo ich gerade vorbeikomme und der Sprit gerade am "günstigsten" ist. Ich habe bisher keinerlei Unterschiede feststellen können. Eventuelle Verbrauchsunterschiede kommen in meinen Augen immer durch die gefahrenen Strecken und den Verkehr. Auf der Autobahn ein- oder zweimal mehr vom LKW ausgebremst, schon ist der Verbrauch "höher" ...

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. BMW
  5. 3er
  6. E90, E91, E92 & E93
  7. E10 Verweigerung gefährdet Benzinversorgung...