e10 grundsätzlich schlecht für Motoren, Wasser verdünnt das Motoröl
Hallo,
das soll jemand von BMW gesagt haben. Bei der Verbrennung von e10 soll mehr Wasser freigesetzt werden und somit das Motoröl verdünnen. Das kann die Lebensdauer des Motors verringern und häufigere Ölwechsel werden fällig. Quelle: NDR2 Nachrichten.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von itasuomessa
Und täglich grüsst das Murmeltier....Ethanolkraftstoff E85 mit 85% (und keinen lächerlichen 10) wurde bereits hinsichtlich Ölverdünnung geprüft (Ergebnis: kaum nennenswerte Effekte) das vor über einem Jahr (MTZ 04/2010):
http://www.motor-talk.de/.../...lich-fuer-alle-autos-t3154419.html?...
Jetzt mal ehrlich, hast du überhaupt die PDF Datei gelesen, welche im von dir verlinkten Thread angehängt wurde?
Nur im Titel der PDF Datei steht schon:
Zitat:
Das FVV-Forschungsprojekt 930 von TU Clausthal, Universität Kassel und IFOS Kaiserslautern zeigt auf, dass der
Betrieb mit E85 die Lebensdauer des Motors verkürzt. Für die Steuerkette als Triboleitsystem erhöht sich die Verschleißrate um 20 %.
Und DANN schreibst du hier, dass es KEINE nennenswerte Effekte gibt?
So langsam fühl ich mich hier richtig verarscht.
41 Antworten
Es gibt aber inzwischen TSI-Motoren die nunmal nicht so schnell auf Betriebstemperatur kommen wie ein Hubraumgleicher VAG-Motor von 1990! Deswegen verlängert sich die Kaltlaufphase deutlich.
Moin!
Zitat:
Original geschrieben von mingaa
Kurzum, die Automobilindustrie hat gepennt. Seit Jahren ist klar das der Anteil an Ethanol gesteigert wird, und jetzt kommen die Hersteller und können keine verbindlichen Angaben zu ihren Produkten machen.
genau DAS ist der Punkt.
Das Thema E10 ist ja nun nicht gerade neu, sondern seit Jahren bekannt, und JETZT kommen die von BMW damit um die Ecke?
Das ist einfach nur Setzen, Sechs, peinlicher kann man sich selbst eigentlich nicht diskreditieren.
Wenn man da mal rechtzeitig aus der Ecke käme, hätte man sich den immensen Aufwand, der jetzt schon in der E10-Einführung versenkt worden ist, vielleicht sparen können.
Gruß
Stefan
auf tagesschau.de ist zu lesen, unser Wirtschaftsminister sei nun "irritiert"😕na super. Beim Benzingipfel am Di. sitzt der Bauernverband mit am Tisch, vielleicht mischen sie ja jetzt noch ein bischen Milch in den Sprit, armes Deutschland.
Der Bauernverband will aber auch das der Kunde von den Tankstellen eine Info erhält ob sein Fahrzeug E10 verträgt. Der Verband ist also eher Pro E10. Daraus schließe ich das Unsere Landwirtschaft lieber an die Industrie verkauft als an die Lebensmittelwirtschaft. Ist ja auch klar...
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Ich tanke E10 auch nicht.
Gerade kam in RTL-Aktuell das wahrscheinlich E10 alle Autos schädigt.
Hallo, soll damit der Autoverkauf angekurbelt werden in dem man die Autos über den Sprit schrottet.😠
Zitat:
Original geschrieben von Head8
Der Bauernverband will aber auch das der Kunde von den Tankstellen eine Info erhält ob sein Fahrzeug E10 verträgt. Der Verband ist also eher Pro E10. Daraus schließe ich das Unsere Landwirtschaft lieber an die Industrie verkauft als an die Lebensmittelwirtschaft. Ist ja auch klar...
Das ist mehr als verständlich, denn diese Industrie zahlt wenigstens Preise, von denen der Landwirt leben kann.
Die Lebensmittelindustrie ist dagegen getrieben von der Geiz-ist-geil-Mentalität ihrer Kunden, die nur immer alles noch billiger haben wollen und nicht bereit sind, für gute Lebensmittel auch faire Preise zu bezahlen.
Aber das ist ein gänzlich anderes Thema...
Gruß
Stefan
Hallo,
ich habe schon einmal geschrieben: In meinen GTI kommt die Brühe garantiert nicht rein. Warum?
Gründe gegen E10:
1. Kein Hersteller will schriftlich garantieren, daß Langzeitschäden ausgeschlossen sind! Es heißt maximal: 'Nach derzeitigen Erkenntnissen' ... so so ... in den 30er Jahren dachten Ärzte noch, daß das Rauchen gesund sei! Und in den frühen 50ern war Radioaktivität auch noch 'nahezu ungefährlich' ....
2. Derzeit liegt Super plus sechs Cent über E10 .... wenn ich bei den aktuellen Preisen den Mehrverbrauch von ca. 5% mit einrechne, wäre ich bescheuert, wenn ich mit der Plörre ein unnötiges Risiko eingehen würde ... abgesehen von der Minderleistung und dem Mehrverbrauch ...
3. Das Totschlagsargument Umwelt ... sorry, das ist der größte Witz: Durch den Transport der Rohstoffe, den Mehrverbrauch etc. pp. ist die Umweltbilanz sogar negativ. Außerdem werden die "Biostoffe" gedüngt, was die Umwelt weiter schädigt ... und selbst der Dünger muss produziert und transportiert werden etc. pp. Dazu gibt es mittlerweile anerkannte Studien, die nicht nur von Greenpeace in Auftrag gegeben wurden ...
Von den Monokulturen, die dafür extra angelegt werden, um den zusätzlichen Bedarf zu decken und dem Abholzen von Regenwäldern will ich gar nicht erst anfangen ...
4. Die soziale Komponente: Die Preise für Zucker, Mais und Weizen steigen schon jetzt in Asien und Afrika ... mit anderen Worten: Sollen noch mehr Menschen hungern, damit hier dieser Dreck in den Tank kommt? Natürlich könnte man die Welthungerhilfe anheben, sehr sinnvoll, dann können die Mehreinnahmen des Staates gleich wieder nach Afrika gepumpt werden ...
Warum gibt es kaum Widerstand von offizieller Seite? Ganz einfach, weil es ein Geschäft ist.
Wer profitiert von E10:
1. Die Automobilindustrie hat doch gar kein Interesse an langlebigen Autos ... wenn ein Wagen durchschnittlich auch nur zwei Jahre weniger auf der Straße ist, ist das ein Milliardengeschäft für die Industrie ... wenn ich lese, daß einige Hersteller 'keine signifikannten Risiken bei einer erwarteten Lenensdauer von 160.000 Kilometern' sehen, dann möchte ich kotzen ... sorry, wer heute einen Neuwagen kauft, erwartet mit Sicherheit mehr als 160.000 Kilometer Lebenserwartung des Motors ...
2. Der Staat ... der verdient an jedem verkauften Liter Sprit ... wenn man von 5% Mehrverbrauch ausgeht, steigen die Staatseinnahmen aus dem Benzinverkauf um satte 5% .... sollte man meinen, stimmt aber nicht: Da immerhin 10% der Bevölkerung Super plus (oder das gleichteure E5 tanken müssen), sind die zusätzlichen Einnahmen noch weitaus höher ... und in der Politik wird man sich über jeden Autofahrer freuen, der zusätzlich freiwillig Super plus tankt ... und über jedes verkaufte Auto ...
3. Die Mineralölkonzerne: Die freuen sich über den Mehrverbrauch und natürlich über jeden Autofahrer, der Super plus statt Super tankt oder sogar tanken muss.
4. Der Bauernverband ... ja, ist doch fein, daß man feste Abnahmen hat und die Überproduktion so für gutes Geld los wird ...
Wer wirklich denkt, daß E10 gut für die Umwelt oder die Autofahrer ist, dem ist nicht mehr zu helfen ...
007
Zitat:
Original geschrieben von mingaa
Kurzum, die Automobilindustrie hat gepennt. Seit Jahren ist klar das der Anteil an Ethanol gesteigert wird, und jetzt kommen die Hersteller und können keine verbindlichen Angaben zu ihren Produkten machen.
Was du hier von dir gibst, könnte schon fast ein Grund für eine Verleumdungsklage sein.[/zynismus] Die Automobilindustrie hat garantiert nicht gepennt! Bereits heute werden unter dem Label "Total Flex" Fahrzeuge vertrieben, die E85 oder E100 können. Selbst
Bentleyhat in Genf einen 640 PS 12-Zylinder-Biturbo als E85-Variante vorgestellt. Allein dem Kunden werden die Konsequenzen eines E85-Motors nicht gefallen können! Was bei einem Bentley keine Rolle spielen dürfte,macht einen Golf-Motor erst richtig teuer; du kannst davon ausgehen, das E85-Motoren mit anderen Komponenten in verschleißgefährdeten Bereichen daher kommen als reine Benziner. Ferner verkürzt sich zwangsläufig(!) bei Ethanolbetrieb das Wechsel- und Wartungsintervall. Die dezeit eingesetzten LOWSAPS-Motoröle eignen sich nur bedingt, den Eintrag des und durch das Ethanol entstehende Verbrennungsprodukte zu puffern.
Sicherlich kommt man nicht umhin, sich über alternative Kraftstoffe gedanken zu machen; aber die Politik kann nicht abschätzen (und tut es auch nicht), was die Folgen ihrer Verordnungen sind.
Zitat:
Original geschrieben von itasuomessa
3) Es wurde ebenfalls erwähnt das dieser zusätzliche Verschleiss zu grossen Teilen durch Zugabe von Additiven vermieden werden kann.
...und wie passen diese Additive zu Euro5 oder Euro6? Die Motorölentwicklung geht einher mit den Anforderungen des Gesetzgebers an den Schadstoffausstoß! E10...E85 bedeutet in vielen Bereichen der Motorenentwicklung zunächste einen Schritt rückwärts zu gehen.
Zitat:
Original geschrieben von Head8
Na fein! Dann fahren wir halt alle nur noch Langstrecken! "Schatz, ich bin mal kurz Brötchen holen...bin in 2 Stunden wieder da..." .Zitat:
Original geschrieben von itasuomessa
Lesen und verstehen sind 2 Paar Schuhe...1) Bei genauem Lesen findet man heraus das dieser Wert während der Einlaufphase des Motors festgestellt wurde - und zwar bei ausschliesslichem Kurzstreckenbetrieb. Im Testmotor auf Langstreckenbetrieb zeigt sich ein anderes Bild.
2) Wir reden bei E10 von 10% Ethanol, keinen 85%. Treten bei 85% im ungünstigsten Fall (also NUR Kurzstrecken) 20% mehr Verschleiss auf, wieviel sind das in der Schlussrechnung dann bei 10% E im schlimmsten Fall?
3) Es wurde ebenfalls erwähnt das dieser zusätzliche Verschleiss zu grossen Teilen durch Zugabe von Additiven vermieden werden kann.
Und der Umwelt hilft das ja auch, denn Additive wachsen auf Bäumen und werden nicht irgendwo hergestellt. Oh Gott wie würde nur die Umwelt- und CO2-Bilanz aussehen wenn solche Additive industriell gefertigt würden😰
- 1 tüte brötchen - 2€
- sprit für die kurzstrecke - 1€
- zuzugeben mit dem auto kurz zum brötchen holen zu fahren und im nächsten satz von umweltschutz reden - unbezahlbar 😁
In dem Bericht ging es um E85 nicht E10, daher werden solche Additive damit in den meisten Fällen absolut nicht notwendig sein. Könnte aber für Leute interessant sein die höhere E-Mischungen tanken wollen. Das gleiche ist auch der Fall bei der Motorölverdünnung, die wird in der Praxis selbst bei einem TSI mit E10 nicht allzu schlimm sein.
Was ich mit dem Anführen des E85 Berichts sagen wollte: Selbst mit E85 unter wiedrigsten Bedingungen ist der Motor nicht nach 10.000km am Axxxx... Mit E10 wird das umso weniger deutlich sein 😉
Was andere Nachteile von E10 angeht (Herstellung) siehe hier:
http://www.motor-talk.de/.../...toppt-e10-produktion-t3150195.html?...
"
Hier in Finnland, wo ich wohne, wird Ethanol tatsächlich kommerziell aus Bioabfall hergestellt und zwar in dezentraler Produktion.
Dh. Lebensmittelunternehmen haben kleine Anlagen zur Alkoholproduktion aus Prozessabfällen auf dem Hof, dadurch muss nur der Rohethanol (80-85%) durch die Gegend gefahren werden. Notwendige Wärme kann dazu oft aus den Lebensmittelfabriken kommen (zB Abwärme bei Bäckereien, Kartoffelflockenfabriken etc). Die Reste der Produktion können lokal als Viehfutter oder auch Dünger genutzt werden. Das Rohethanol wird noch getrocknet und dann mit Benzin zu Bio E10 verarbeitet. Das Ganze geschieht nicht auf Versuchsbasis sondern in kommerzieller Anwendung, natürlich ist das etwas teurer wegen der Anlagen und dem Verfahren, aber wenigstens nachhaltiger weil nichts extra angebaut und weit transportiert werden muss.
Das kann hier auch nachgelesen oder hier als Video (zwar auf Finnisch aber trotzdem gut verfolgbar) angesehen werden.
Ich denke die Kosten sind auch in D der Grund warum lieber Lebensmittel in den Tank kommen wie Bioreste 🙁
Zum Thema mit der Materialveträglichkeit gibt es geteilte Ansichten, aber bereits durchgeführte Untersuchungen zeigen das es bei weitem nicht so schlimm ist wie oft ausgemalt wird. Aber leider wird ja gern gejammert und schwarzgemalt. 😉
"
Zitat:
Original geschrieben von blubb0815
- 1 tüte brötchen - 2€
- sprit für die kurzstrecke - 1€
- zuzugeben mit dem auto kurz zum brötchen holen zu fahren und im nächsten satz von umweltschutz reden - unbezahlbar 😁
Ja, das ist absolut der Hammer. Mehr Irrationalität geht garnicht.
Zitat:
Original geschrieben von 0 0 7
Hallo,
ich habe schon einmal geschrieben: In meinen GTI kommt die Brühe garantiert nicht rein. Warum?[...]
Gute Arbeit! Kopierst du absofort in jeden E10 Strang denselben Text hinein?
Ist wohl der Guttenberg-Effekt.
Zitat:
Original geschrieben von lmclehmann
Was du hier von dir gibst, könnte schon fast ein Grund für eine Verleumdungsklage sein.[/zynismus] Die Automobilindustrie hat garantiert nicht gepennt! Bereits heute werden unter dem Label "Total Flex" Fahrzeuge vertrieben, die E85 oder E100 können. Selbst Bentley hat in Genf einen 640 PS 12-Zylinder-Biturbo als E85-Variante vorgestellt. Allein dem Kunden werden die Konsequenzen eines E85-Motors nicht gefallen können!
Verleumdung? Was für eine schwachsinnige Unterstellung. 🙄
Verleumdet werden kann nach StGB nur eine Person über die man ehrverletzende Behauptungen aufstellt. Die Automobilindustrie ist keine natürliche Person mein zynischer Freund.
Wenn die Automobilindustrie nicht gepennt hat, dann kannst du bestimmt die Aussagen von BMW erklären, warum man sich bezüglich von E10 nicht sicher ist und zusammen mit Daimler weitere Tests ankündigt.
Nennst du das etwa eine stringente Aufklärungspolitik für die eigene Kundschaft?
Ach ja, ein kleiner Nachtrag zu meinem Beitrag oben.
Noch ein Beispiel für die "Verarsche": Ursprünglich hieß es, der neue "Biokraftstoff" würde 4 bis 5 Cent günstiger als das bisherige Super verkauft werden ...
OK, Hirn einschalten: Vor einem Jahr kostete ein Liter Super 5 bis 6 Cent weniger als Super plus ...
Und heute? Ein Liter "Biosprit" E10 kostet 6 Cent weniger als Super Plus.
Wenn ich nicht völlig senil bin und Super plus nicht plötzlich in der Preisrelation deutlich gefallen ist (ist denn schon Weihnachten?), dann sollte die Differenz zwischen E10 und Super plus bei 10 bis 11 Cent liegen ... stattdessen ist der Unterschied exakt der Gleiche, wie er es schon immer zum alten Super war ... soviel zu den Versprechungen ...
Aber der Bürger ist "verunsichert" ... alles klar ...
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Preise werden am Markt gemacht. Hier sind Voraussagen für ein Jahr (!) schlichtweg Makulatur. Wer so etwas glaubt, ist selbst schuld.