E Scooter im öffentlichen Straßenverkehr?
Hi,
gerade seh ich im TV, dass in Zukunft auf den Straßen E Scooter erlaubt werden. Ich sehe die Katastrophe schon kommen, wenn die Dinger den Straßenverkehr behindern und Fußgänger über den Haufen fahren 😁
Wie seht ihr sowas? Alles cool und die moderne Zukunft der Fortbewegung, oder totaler Schwachsinn und noch mehr "nervende" Verkehrsteilnehmer?
Beste Antwort im Thema
Gefährlich wird die Sache nur durch Autofahrer, die der Meinung sind, dass die Fahrbahn nur für Autos da sei und nicht für Fahrzeuge aller Art.
Wenn man akzeptiert, dass es neben dem Auto auch noch andere gleichrangige Verkehrsmittel gibt, dann wird vieles einfacher.
916 Antworten
Zitat:
@Mosel-Manfred schrieb am 4. April 2019 um 08:13:29 Uhr:
Genau!
Mehr Fahrzeuge mit sehr unterschiedlichen Ausmaßen und Geschwindigkeiten nutzen die gleiche Verkehrsfläche;
wohin das führt ist doch schon rein physikalisch vorprogrammiert. 😮
Nennt sich Naturgesetz..... 😁Ich vermute mal auch die KFZ-Versicherungsbeiträge und Krankenversicherungs-Beiträge werden dadurch steigen.😰🙄😮
Zitat:
@Mosel-Manfred schrieb am 4. April 2019 um 08:13:29 Uhr:
Zitat:
Chaotischer und wuseliger als sowieso schon wird es dadurch auf den Straßen aber ganz bestimmt. Allein die ganzen Freizeit- und Hobbyfahrer die bei schönem Wetter nur mal "Just For Fun" zusätzlich durch die Gegend scootern werden..
Warum mehr Fahrzeuge. Es werden dieselben Leute von A nach B müssen. Nun halt einige davon auf e Scootern. Die waren dann vorher auf dem Fahrrad oder mit dem Auto unterwegs.
Dass es insgesamt voller wird auf den Straßen liegt nicht an den Scootern.
12km/h auf dem Gehweg ist halte schon ein Unding. Das ist 4x so schnell wie ein Fussgaenger. Dazu werden die Dinger doch eh getunt. Die 12km/h auf 20km/h, die 20km/h auf „alles was geht“. Wie bei den E-Bikes auch.
Wenn (!) es ansatzweise Kontrollen gäbe, was natuerlich nicht der Fall sein wird, da man moderne Mobilitaet nicht behindern will, sind am Ende die Schwaechsten die Dummen.
Oh man. Jetzt hast du auch schon Fahrräder, Skateboards/Longboards, Tretroller und Inliner auf den Gehwegen und in den Fußgängerzonen. Ja die sind alle muskelbetrieben aber 12km/h kriegt man damit auch hin.
Wenn ich das von den Schwächsten schon wieder lese... gegenseitige Rücksichtnahme war schon immer geboten, und die, die es mit dem Fahrrad nicht machten, machen es auf den Scootern auch nicht.
Diese Elektro-Roller, schön dass wir auch dafür einen hippen englischen Begriff geschenkt bekommen haben, laden nun mal mehr als ein Fahrrad dazu ein, auf dem Gehweg benutzt zu werden. Da kann es bei rücksichtsloser Fahrweise schon gefährlich für Fußgänger werden. Solange die Dinger nur auf der Fahrbahn unterwegs sind, ist mir das schnuppe. Aber wie ich unsere Unbeschwerten so einschätze fahren die damit auch durch jeden Supermarkt. Ist ja so praktisch und die anderen sollen sich nicht so anstellen. 😉
Grüße vom Ostelch
Ähnliche Themen
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 4. April 2019 um 12:44:07 Uhr:
Mit der Zeit stellt sich ein darwinistisches Gleichgewicht ein ... 🙂
... wenn der letzte Fußgänger tot ist. 😁
Grüße vom Ostelch
Ein paar Elektrifizierte werden wohl auch dran glauben müssen. 🙂
Mir fällt das auch verstärkt auf. Nicht nur Radfahrer versuchen mich in der Mittagszeit rücklings auf dem Fußweg neben dem Radweg umzunieten. Es legen sich auch todesmutige eScooter mit highspeed entgegen der Fahrtrichtung auf dem Radweg ins Zeug, ein möglichst interessantes Fußwegerlebnis zu generieren. It's amazing .. wonderfull ... great .... 😁
Ganz gleich, was nun gesetzlich gestattet werden wird. Wir dürfen uns schojetzt auf Berge neuen Elektro-Schrotts freuen. So wie damals, als die Mini-Alu-Roller in Mode kamen, die jeder nach dem ersten Sturz mit Nasenbeinbruch in den Schuppen gestellt hat. 😉
Grüße vom Ostelch
Zitat:
@Questor schrieb am 23. März 2019 um 05:36:05 Uhr:
Viel schlimmer finde ich die vielen aggressiven Radler unter den Normalen. Was mir in letzter Zeit viel auffällt, die sitzen kaum noch im Sattel, es wird überwiegend im stehen gefahren, falls jemand dieses Phänomen erklären kann...
Wenn der Radler sportlicher dabei ist kannst du das für den Autolenker als eine Art Overboost erklären 😉
Kurzzeitig aus dem Sattel um mit Körpergewicht Druck auf´s Pedal zu bringen,
gerne auch bergauf praktiziert.
Ich fahr auch aggressiv mit dem Rad, aber nur mehr selten; pendeln muss ich GOTT SEI DANK nicht. Und wenn dann reg ich mich natürlich auch über meine radelnden "Kollegen" auf.
Tour durch die Stadt Wegstrecke 3km, nach 20 Geisterradlern (Radfahrer entgegen des Radwegs) hab ich die Schnauze voll gehabt->Straße
Ich habe überhaupt kein Verständnis für diesen elektifizierten MÜLL.
Gibt ja ne Southparkfolge zu dem Thema so kommt mir das vor, was ist so schlimm am zu Fuß gehen?
Kauft sich jeder Horst dann so ein Vehikel fährt 2,3 mal damit und dann in den Müll weil unpraktisch oder was auch immer, wie bei den ganzen Drohnen die alle zum Spielen gekauft haben.
Wenn ich sowas
schon sehe, und dann sagt mir einer alle werden brav 12 oder 20 fahren, das ich nicht lache.
Man feiert sowas auch noch als Verkehrswende, ich lach mich kaputt.
Viel Spaß mit den Dingern auf unseren Schlaglochpisten.
Kann mir gut vorstellen das ich recht intolerrant unterwegs bin wenn die mir am Geh oder Radweg begegnen🙄
Naja, ich kann den "Reiz" des e-Bike-Tunings verstehen. Ich denke die meisten Nutzer würden auch legal schneller e-Bikes kaufen und die dann wie ein Mopped versichern. Müßten dann aber eben die Straßen nutzen, was teilweise (vor allem außerorts) eine gewisse Risikofreude erfordert und auf Wochenend-Ausflügler bezogen auch landschaftliche schöne Strecken ausschließt.
Vielleicht findet man Lösungen, dass Radwege zumindest abschnittsweise angemessen verbreitert werden, um für diese Abschnitte höhere Geschwindigkeiten frei zu geben.
Es ist ein schwieriges Thema, was man nicht pauschalisieren kann.
Es gibt ja sowohl innerorts als auch außerorts nur selten durchgängige Radwege (mein Arbeitsweg sind 20km- ich fahre ein altes Rennrad und schaffe die Strecke sehr bequem- habe aber zwischendrin auch immer Schotterpisten, die nur mit speziellen Reifen befahrbar sind).
Will man Radfahren attraktiver machen, muss man an der Infrastruktur arbeiten. Vor allem wenn man die Leute motivieren will nicht nur die 3km zum Bäcker mit dem Fahrrad zu fahren, muss man auch zwischen den Ortschaften gute Radwege einrichten. Und für diese Strecke würden dann auch e-Bikes die z.b. 40km/h fahren dürfen Sinn machen. Und damit könnte man tatsächlich ein spürbares Umdenken im Nutzungsverhalten von Fahrzeugen erreichen.
Also pauschal die Leute zu verurteilen, die ihre e-Bikes frisieren ist zu einseitig gedacht... (es gibt übrigens sogar e-Bikes mit 10kW!)
E-Bikes, die 40 km/h fahren, sind keine Fahrräder, sie sehen nur so aus. Da muss man sich beim Kauf eben entscheiden, was man will.
E-Bikes zu frisieren ist genau das gleiche, wie früher das Frisieren von Mofas oder Mokicks. Das ist ein juristisches Problem nicht "nur" ein moralisches. Das war teilweise auch einfach und deshalb verlockend, war aber trotzdem verboten.
Das hat alles nichts mit "Förderung des Radverkehrs" zu tun.
Grüße vom Ostelch
Das Problem ist einfach, dass egal mit welchem Verkehrsmittel, heute praktisch rund um die Uhr Rush-Hour herrscht. In den Großstädten sowieso aber selbst in provinziellen noch überschaubaren 50t Einwohner-Kreisstädten geht unter der Woche oft nichts mehr. Und das nicht nur morgens wenn alle zur Arbeit fahren... vor vierzehn Tagen hatte ich mal an einem Montag frei und bin morgens gegen 11.00 h ca. 15 Kilometer ins nächste Städtchen (nördliches Münsterland an der Grenze zu Niedersachsen) gefahren und war schockiert wie voll die Straßen um die Uhrzeit sind. Da fragt man sich, ob in Deutschland kein Mensch mehr arbeiten muss... 😕.
Was ich sagen will ist, dass Verlagerung und alternative Verkehrsmittel schön und gut ist. Am Grundproblem des offenbar komplett aus dem Ruder gelaufenen Mobilitätswahns ändert das aber wahrscheinlich wenig. Ist genauso wie auf den Autobahnen wenn eine zweispurige Piste auf drei Fahrstreifen erweitert wird und die aufgrund des gestiegenen Verkehrsaufkommens sofort wieder zu knapp kalkuliert ist. Ich arbeite schon seit Jahren in Münster, der selbsternannten Fahrradhauptstadt Deutschlands. Montag war hier Semesterbeginn... was hier auf den Radwegen los ist, kann sich jemand der es nicht live gesehen hat, wahrscheinlich nicht vorstellen... Und die Straßen (da Münster gleichzeitig offenbar auch die "Pendlerhauptstadt" ist) sind ebenso brechend voll. Zum Glück gibt es hier ein ziemlich perfektes Radwegenetz. Was sich hier vor roten Ampeln an Radfahrern bis zur nächsten Grünphase da auf den Radwegen so ansammelt ist teils unfassbar... Kampfradfahrer, Muttis mit Kinderanhängern, Kuriere und so weiter inclusive... - insgesamt ist es überall jedenfalls völlig hektisch und voll... Busse und Bahnen? Ein Sitzplatz ist auch da reine Glückssache.
Demnächst dann noch die eScooter als zusätzliche Auflockerung 😁... aber stimmt schon: Dadurch hat es dann vielleicht ein paar Radler weniger. Oder Autofahrer... - aber ob das in der Praxis wirklich spürbar ist?! Ich habe da so meine Zweifel und denke eher, dass es durch die elektrifizierten Roller noch stressiger wird. Wohnen möchte ich hier jedenfalls nicht und das liegt nicht nur an den abartigen Mietpreisen... manchmal frage ich mich wirklich was an den Großstädten so toll sein soll 😕. Klar kann man sich das im Urlaub mal ein paar Tage angucken. HH, B, K und M sind da auch immer eine Reise wert aber immer dieser Stress zu den horrenden Preisen für die Wohnung? Nein danke...
Schönes Wochenende allerseits 😉.
Tja kannste mal sehen, und ich möchte ohne das Gewusel nicht sein. Die gebotenen Freizeitaktivitäten, die Kultur sowie einfach nicht immer dieselben Leute sehen wiegt das alles locker auf. Meine Freundin wohnt in einer 15.000 Einwohner Stadt, das geht mir schon auf die Nüsse wenn bei jedem Stadtfest dieselben Honks fragen wie es einem geht. Was soll in den letzten beiden Wochen schon passiert sein? In so nem Kaff ist doch jeden Tag Sonntag Nachmittag. 😁
Und daher geht es mir auch so unendlich auf den Sack, wenn sich alle über das Leben in den Großstädten beschweren. Dann zieht doch an den Arsch der Welt zu eurer frischen Luft. Aber kommt dann bitte zum Arbeiten nicht zu uns. Dann werdet halt Fleischer oder Friseur. Denn gerade die Pendler verursachen das Chaos doch also Klappe zu. Das ist so scheinheilig.
Vielleicht einfach mal akzeptieren, dass Deutschland nun mal sehr voll ist, und jeder das gleiche Recht auf individuelle Mobilität hat? Steh ich halt im Stau morgens, aber wenigstens in meinem Auto mit meiner Musik und meinem Wunschabstand zum Mief der anderen. Die, die mit dem Stress nicht klar kommen haben halt einfach Pech gehabt.
Tja @Gurkengraeber ist wohl so... ich arbeite schon ein paar Jahre länger mittlerweile, mache dieses Jahr die 40 Jahre voll und habe daher schon die Ziellinie vor Augen - spätestens Mitte der 2020er ist für mich immer Wochenende 🙂. Jedenfalls kann ich mich noch gut daran erinnern, dass das vor 30 Jahren noch ganz anders aussah und man durchaus ganz entspannt unterwegs war. Zwischendurch habe ich dann selbst mal in der schicken Stadt hier gewohnt... war damals OK und noch bezahlbar aber aus privaten Gründen war das Umland dann wieder vorteilhafter.
Wie gesagt: In den letzten 10 - 15 Jahren hat die Hektik meiner Beobachtung nach nochmal deutlich zugenommen. Muss ich echt nicht jeden Tag haben, im Ruhestand sowieso nicht. Auch Städte mit 40 oder 50t Einwohner haben schon Stromanschluss, Heizung und fließendes Wasser (heiß und kalt) und Freizeit ist sowieso immer das was man daraus macht. OK mit 15t Einwohner habe ich jetzt keine Erfahrung aber sei's drum... klar, jeder wie er mag 😉.
Und übrigens sieht man morgens im Gegenverkehr (gilt zumindest hier für das Umland von MS) immer viele Pendler die paradoxerweise aus der Stadt aufs Land fahren und daher offenbar in den dort ansässigen Firmen tätig sind (sind wohl kaum alles Friseure oder Fleischer 🙂). Die löhnen ihre teure Wohnung und pendeln trotzdem raus aus der City obwohl es vor Ort ja die ganzen tollen Arbeitsplätze gibt... aber wie du schon richtig sagst: Jeder hat das Recht auf individuelle Mobilität und den Arbeitsplatz kann man sich nicht immer aussuchen. Kommt auch vor, dass die Firma der Großstadt den Rücken kehrt...
Mehr Möglichkeiten zuhause zu arbeiten und die Abschaffung von Gleitzeit für meinetwegen 3 von 5 Wochentagen in den Firmen (die hat nämlich viele Fahrgemeinschaften kaputt gemacht), um Fahrgemeinschaften wieder attraktiver zu machen könnte evtl. für etwas weniger Verkehr sorgen aber bis ersteres soweit ist dauert es wohl noch... Ich persönlich pendele wie gesagt nur noch ein halbes Jahrzehnt... ein Glück 😉😎. Dann muss sich mein Mitfahrer einen neuen Kollegen suchen.
Und damit verstopfst du die Straßen und verpestest du Luft genau so wie jeder andere. Ich sage: Gut so. That's life. Und ein schönes noch dazu. Nur halt bitte nicht beschweren über die ach so unmöglichen, hektischen und verschmutzten Zustände hierzulande. Die Zustände sind großartig. Es gibt wenig Länder auf der Welt, wo es sich besser leben und arbeiten lässt als hierzulande. (Übrigens besonders im schönen Münsterland, bin da auch regelmäßig 🙂 ) Und ich habe projektbezogen schon in wirklich "unschönen" Städten /Ländern gearbeitet.
Ich sag ja auch nicht, dass wir es nicht noch besser können. Aber die individuelle Mobilität kann und darf nicht der Sündenbock sein. Sie ist einer der Grundpfeiler des wirtschaftlichen Erfolges in diesem Land. Und es kann auch nicht sein, dass das Geschrei einiger, die meinen 7 Monate und 3 Tage früher sterben zu müssen wegen der Abgase, zu erheblichen Einschränkungen in eben jener individuellen Mobilität führt.