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E-Autos - Die Lösung all unserer Probleme??

Mercedes
Themenstarteram 9. August 2019 um 10:41

Da es hier in diversen Threads immer wieder zu regen Diskussionen zum Thema E-Mobilität kommt, habe ich mich entschlossen mal einen eigenen Thread für das Thema zu eröffnen.

Wer bin ich? Was mache ich?

Ich bin selber Elektrotechnikermeister und im Handwerk tätig. Wir installieren regelmäßig Wallboxen für verschiedene Fahrzeuge, bauen Lastmanagmentsysteme ein, programmieren diese und verlegen alle notwendigen Leitungen lt. aktuellen Anforderungen der Energieversorger ab dem bzw. nach dem Hausanschluss. Das ganze sowohl im Privathaushalt als auch in gewerblichen Objekten.

Wir sind geschult und zertifiziert lt. aktuellen Vorschriften. Eine Wallbox ist aufgrund ihrer Leistung ein sogenanntes "zulassungspflichtiges Gerät nach TAB", d.h. es muss beim örtlichen Energieversorger von einer eingetragenen Elektrofachkraft angemeldet werden. Dieser muss die Nutzung erlauben. Wenn ich hier immer wieder von manchen Leuten lese, dass es kein Problem sei die notwendige Leistung zur Verfügung zu stellen, dann frag ich mich woher die ihre Informationen beziehen. Es war in der Vergangenheit jetzt schon mehrfach der Fall, das die benötigte Anschlussleistung am Anlagenstandort einfach nicht zur Verfügung stand. Das ist im Privathaushalt selten ein Problem, im gewerblichen kommt es dagegen öfters vor.

Wir sollten in einem speziellen Fall auf einem Uni Parkplatz 5 Ladestationen installieren, die Aussage des Versorgers eher ernüchternd. Mit den vorhandenen Leitungen nicht möglich, Querschnitt zu gering. Man hätte vom KVS (Kabelverteilerschrank) an der Straße eine neue Leitung ins Grundstück legen müssen. Kosten dafür lagen bei 11.700,-€

Aktuell ist es im Privathaushalt einfach. Nur vereinzelt gibt es Leute mit E-Fahrzeugen. Je mehr dazu kommen umso mehr Leistung muss aber über die Leitungen fließen. In den Großstädten kein so großes Problem. Hier sind es eher die Parkplätze. Wenn man in der Innenstadt wohnt hat man nicht automatisch einen Parkplatz vor der Haustür.

Wenn in einem kleinen Dorf mit 20 Haushalten sich 20 Haushalte ein E-Fahrzeug kaufen und alle gleichzeitig am Abend mit 11kW oder mehr laden möchten, dann ist das möglich. Wenn im Nachbardorf aber auch noch passiert, dann wird es langsam schwierig. Natürlich hat das Versorgungsnetz Reserven, mit solche Lasten hat allerdings in den 70er Jahren beim planen der Leitungen keiner nicht gerechnet.

Wir stehen im engen Kontakt mit unseren örtlichen Energieversorgern und Herstellern von Ladesystemen. Die Probleme haben nicht nur wir sondern auch andere Installateure. Das hier geschriebene sind keine Behauptungen sondern Tatsachen aus der täglichen Praxis.

Wenn jemand von euch eine Ladestation bei sich installieren möchte und hierzu technische Fragen hat, helfe ich gerne. Prinzipiell bin ich kein Gegner von E-Fahrzeugen. Ich bin mir nur nicht sicher ob das all unsere Probleme löst. Ich denke es entstehen einfach an andere Stelle neue.

Angenehmes und höfliches diskutieren wünsche ich.

Gruß Rob

Beste Antwort im Thema
am 16. August 2019 um 9:13

Wirklich eine interessante Diskussion!

Um für mich die Ausgangsfrage vorweg zu beantworten: nein, es ist nicht die Lösung aller Probleme.

Bei mir hat das Auto primär einen praktischen Nutzen, als dass ich als Spaß sehe. Ich bin Vielfahrer und verbringe sehr viel Zeit im Auto und anderen Verkehrsmitteln wie dem Flugzeug. Zu 95% rein geschäftlich.

Was kann ich der Debatte abgewinnen?

Ich finde es zunächst mal positiv, dass darüber gesprochen wird, und dass sich doch recht viele Menschen mit denen ich zu tun habe, angesprochen fühlen.

Was kann ich der Debatte nicht abgewinnen?

Ich will mal etwas weiter ausholen. Ich bin mittleren Alters und stamme aus einer Generation, in der sich Fleiß und viel Arbeit noch an gewissen Stellen zu Wohlstand (für mich =/ Reichtum) geführt hat. Bis vor einiger Zeit hat es, wenn man ehrlich ist, kaum jemanden interessiert, welchen Preis möglicherweise unser Wohlstand hat. Er geht sicherlich zu Lasten des Klimas, ich würde das nicht unbedingt abstreiten.

Die Politik schmückte sich gerne mit einer starken Industrie, mir fleißig steuerzahlenden Mittelständlern, Großkonzernen und einer hervorragenden Exportbilanz. Noch nie hatten mehr Menschen Arbeit (lt. Statistik des Bundesregierung). Man konnte sich Scherze erlauben, wie zb eine fehlende Regierung über 1 Jahr.

Jetzt, seit dem das Thema Klima allgegenwärtig ist und eine große Dynamik bekommen hat, muss es ganz schnell gehen, vor allem aber ohne Verstand.

Und eigentlich ist es genau das, was mich fuchsteufelswild macht.

Wo sind denn die ernsthaften Konzepte zur E-Mobilität?

Wo wird denn mal der Austausch zwischen Wirtschaft und Politik forciert?

Wo sind denn jetzt vor allem die Ideen der „Grünen“, die gerade jetzt mehr gefordert sind als je zuvor?

Ich habe sehr viele Fragen, und weder die selbsternannte Klimapartei, noch alle anderen Parteien in D haben glaubhafte Antworten für mich.

Ich soll CO2 Steuer bezahlen?

Mir von jetzt auf gleich ein E-Auto kaufen?

Meine Bude rundum erneuern inkl. neuer Heizung?

Kein Flugzeug mehr nutzen?

Kein Fleisch mehr essen?

Mich nur noch regional ernähren?

Zug fahren?

Es ist absurd anzunehmen, dass sich die Mehrheit der Menschen diese Fragen stellt. Man kann sie sich stellen, wenn man denn sonst keine Probleme hat.

Ein kurzer Exkurs. Ich engagiere mich ehrenamtlich in einer Einrichtung im Ort hier für Menschen, die aufgrund verschiedener Umstände heute nicht an unserer Wohlstandsgesellschaft teilnehmen können. Man glaubt nicht ersthaft, dass diese Menschen (im übrigen noch viele andere) keine anderen Probleme hätten. Denen geht es darum, irgendwo ein bezahlbares zuhause zu haben, Arbeit zu finden, die Kinder ernähren zu können und überhaupt jeden Tag mit der Sorge leben zu müssen, keine andere Perspektive mehr in ihrem Leben zu haben.

Und dann gibt es 16 und 18 jährige Schüler, die sich erdreisten, anderen abzusprechen wie sie ihr Leben gestalten wollen? Applaus gibts dann gerne von den Eltern, die stolz auf ihren eigenen Wohlstand sind.

Glaubt man denn wirklich, die Mehrheit unserer Gesellschaft fliegt wöchentlich innerhalb Deutschlands und verpesten mit ihrem bösen V8 SUV die Luft? Das ist grotesk.

Nicht erst seit FfF bin ich der Meinung, dass man sein Verhalten grundsätzlich hinterfragen sollte. Ich halte nichts davon, sinnlos das Klima zu schädigen. Und sich zu überlegen, ob man das Auto mal nicht doch stehen lässt und das Fahrrad nutzt, ist in Ordnung.

Bitte dabei aber nicht vergessen, dass wir auch andere Probleme haben (mir brauch jetzt keiner damit kommen, dass wir nur eine Erde haben). Wir kommen ja langsam an einen Punkt, an dem man sich dafür entschuldigen muss, am Leben teilzunehmen, so ist mein Eindruck.

Ich bin der Meinung, dass wir nur weltweite Diskussion darüber irgendwo zielführend sein kann.

Zu glauben, dass wir einfach mal fröhlich anfangen und andere uns dann folgen werden, ist lachhaft und nicht zu argumentieren. Warum sollten sie denn?

Die USA treten aus Abkommen aus, und in China gilt für das Volk „Wohlstand für alle“. Afrika leidet an Überbevölkerung, Investitionen bleiben dort gänzlich aus (Gedanke Toennies). In vielen Teilen der Erde herrscht Krieg, zig Millionen Menschen sind auf der Flucht.

Und dann zeigt man auf die Norweger und sagt, schaut her, die schaffen es doch auch.

In China spricht kein Mensch über das Klima. Trotzdem sind sie an vielerlei Stellen weiter mit notwendigen Maßnahmen. Der Unterschied zu uns ist, sie tun es einfach, durch technologischen Fortschritt, ohne weiter darüber zu reden. Während hier bei uns der E-Roller nun das höchste der Gefühle ist.

Hat man sich mal gefragt, warum die Masse keine E-Autos kauft? Jeder Hersteller hat sie im Programm. Es fehlen schlichtweg Anreize. Und damit meine ich nicht, dass ich nicht mehr teuer tanken muss. Es gibt im Moment noch viel zu viele unbeantwortete Fragen dazu. Wenn die Menschen nicht mehr fragen müssen, wo sie tanken wenn es mal 300km weit geht oder gar wie lange das wohl dauert, bis der Akku wieder voll ist. Dann ist das E-Auto für die Masse bereit.

Vielleicht findet man bis dahin auch ernsthafte Aussagen darüber, welche Bilanz dieses Fahrzeug vom Abbau der Ressourcen bis zum Nutzungsende hat (für mich eine entscheidende Frage).

Für den Moment kann eigentlich jeder nur froh sein, dass wir mit den aktuellen Voraussetzungen nicht jeder sein E-Auto laden muss, und wir parallel Zug fahren müssen.

Die Alternativen sind unattraktiv.

Und eines ist auch klar. Über Verbote zu diskutieren und Scheindebatten (SUV, Tempolimit, Flugzeug) zu führen ist Zeitverschwendung und vor allem verar***erei des Bürgers, von denen einige dieses Theater unreflektiert glauben.

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Zitat:

@Germanempire schrieb am 11. September 2019 um 16:03:20 Uhr:

Sagt wer? Hast du ne Glaskugel? Sorry. Das sind für mich nichts als deine eigenen Vermutungen.

Nein, das sind nicht meine Vermutungen. Das sagen die Hersteller. Die haben doch gar kein Interesse daran, dass da irgendwelche teuren Metalle drinnen sind.

Wenn Nissan also sagt, dass in ihrer Batterie kein Kobalt drinnen ist, dann ist das doch super.

Tesla fertigt ab Dezember (glaube ich) das Auto in der Gigafactory CO2 neutral. Das sind doch gute Nachrichten und zeigen, dass es immer besser wird.

 

Zitat:

@Germanempire schrieb am 11. September 2019 um 16:03:20 Uhr:

Mir geht es um die Art und Weise, d.h. wie umweltschädlich das ganze dort gefördert wird oder meinst du die machen das mit Ökostrom?

Dennoch ist es das sauberste Auto, was Du kaufen kannst.

Was wäre denn Deine Alternative? Etwa weiter Öl? Die Gewinnung von Benzin ist viel dreckiger. Dazu kommen noch die Öl Katastrophen, siehe Deep Water Horizon oder gar die Kriege ums Erdöl im Irak.

Dagegen sind die Rohstoffe der Elektroautos doch viel, viel weniger schlimm.

 

Zitat:

@Germanempire schrieb am 11. September 2019 um 16:03:20 Uhr:

Hier nochmal kurz für dich zusammen gefasst:

  • schlechte Ladeinfrastruktur in den ländlichen Gebieten
  • keine Gesetzgebung die es Mietern erlaubt Ladestationen zu installieren
  • keine ausreichenden finanziellen Anreize durch die Bundesregierung
  • Klimaneutralität erst nach hoher Laufleistung, Berechnungen ohne Berücksichtigung eines Wartungsfaktors, der Akku muss bis zum erreichen der Laufleistung halten
  • bei Ladung mit Strom aus fossilen Brennstoffen entsteht ebenfalls CO2, wie willst du das den Leuten verbieten?

Faire Punkt, aber eben alle, die sich stetig verbessern und welche demnächst gelöst sein werden.

Vor allen Dingen, können wir sie beeinflussen:

- Ladesäulen kann man bauen.

- Das Gesetz für die Mieter ist schon geschrieben, muss noch verabschiedet werden

- finanziellen Anreize mag jeder für sich entscheiden. Das ist ein weites Thema.

- Ladung mit Strom aus EE ist durch die Energiewende ebenso angestoßen. Zudem kann jeder heute schon EE benutzen oder gar seine eigene PV Anlage aufs Dach bauen.

Du siehst, ist alles machbar und auf dem Weg.

Wohingegen Erdöl aus dem Boden holen via Fracking und anderer Sauereien nie sauberer werden wird.

Zudem ist das Elektroauto selbst heute schon sauberer als alle Alternativen, die es gibt.

Der wichtigste Punkt ist, dass wir nicht so weiter machen können wie bisher. Einfach Öl aus der Erde fördern und verbrennen ist fatal. Siehe Klimaerwärmung und Umweltschäden. Daher kann ein Wechsel zum Bessern doch nur gut sein für die Menschheit.

Außerdem kann ich der Argumentation nicht folgen. Nehmen wir mal an, jemand kann aktuell daheim sein Auto nicht laden. Na und? Deshalb ist das Elektroauto doch nicht schlechter. Es ist noch immer die beste Lösung des CO2 Problems. Andere Länder wie Norwegen und Holland machen es doch vor, dass die Ladeinfrastruktur sehr schnell ausgebaut werden kann. Heute hat Deutschland schon mehr öffentliche Ladesäulen als Tankstellen. Klar ist das in 5 Jahren nicht bis in den letzten Winkel passiert, aber so what? Kann man doch nachholen. Aktuell verdoppeln sich weltweit jedes Jahr die Ladeplätze auf der Welt. Es ist also nur eine Frage von wenigen Jahren und das Thema ist auch gelöst.

Zitat:

@Germanempire schrieb am 11. September 2019 um 16:03:20 Uhr:

Ja aber Sie wussten es doch nicht. Beschwer dich doch nicht bei Ihnen sondern bei VW und Co. Den Käufern wurde ein Fahrzeug versprochen, welches das sauberste ist, was man kaufen kann.

Dieser Argumentation kann ich nicht folgen. Die Menschheit hat auch aufgehört FCKW in die Luft zu blasen, als man verstanden hat, wie schädlich das ist. Das Resultat ist, dass es kein Ozonloch mehr gibt. Problem gelöst. Die Menschheit hat auch verstanden, dass Asbest nicht so toll ist, weil es Krebs erzeugt. Also beendet das Ganze. Problem gelöst. Und immer so weiter: Contergan, Atomkraft, Röntgendosen, etc. Überall wurde dazu gelernt und Abhilfe geschaffen.

Nach Deiner Argumentation hätte man das dann auch nicht stoppen müssen, weil die Menschheit es bei der Anschaffung nicht besser wusste.

Wir wissen es jetzt aber besser! Daher ist weg sehen und so tun, als ob einen das nichts angeht, doch kein Argument.

 

Zitat:

@Germanempire schrieb am 11. September 2019 um 16:03:20 Uhr:

Vielleicht kommt ja die nächsten Jahre doch noch etwas anderes, wie z.B. Wasserstoff/Brennstoffzelle oder ähnliches und dann zeigen vielleicht alle mit dem Finger auf dich, weil du so ein schmutziges e-Auto fährst :D

Häh? Da Wasserstoff mit dem gleichen Strom produziert wird wie derjenige, den man in Akkus laden kann, nur eben 3x mehr Strom braucht, ist das Wasserstoffauto immer dreckiger als das Elektroauto.

Von daher sehe ich der Sache gelassen entgegen.

Themenstarteram 11. September 2019 um 19:04

@holgor2000 schrieb am 11. September 2019 um 17:44:18 Uhr:

Zitat:

Dennoch ist es das sauberste Auto, was Du kaufen kannst.

Was wäre denn Deine Alternative? Etwa weiter Öl? Die Gewinnung von Benzin ist viel dreckiger. Dazu kommen noch die Öl Katastrophen, siehe Deep Water Horizon oder gar die Kriege ums Erdöl im Irak.

Dagegen sind die Rohstoffe der Elektroautos doch viel, viel weniger schlimm.

Fahrrad fahren. Bis sich dein e-Auto amortisiert hat, ist es nämlich auch nicht gerade sauber. Hab ich auch schon mehrfach erklärt.

Zitat:

Faire Punkt, aber eben alle, die sich stetig verbessern und welche demnächst gelöst sein werden.

Vor allen Dingen, können wir sie beeinflussen:

- Ladesäulen kann man bauen.

Wenn das Leitungsnetz es nicht hergibt dann eben nicht. Auch das wurde mehrfach von mir erklärt. Du ignorierst es nur einfach. Wir bekommen es seit Jahren nicht hin jeden Bürger mit einer Breitbandverbindung auszustatten, was übrigens wesentlich

  • leichter
  • günstiger
  • schneller

zu realisieren wäre.

Zitat:

- Das Gesetz für die Mieter ist schon geschrieben, muss noch verabschiedet werden

Nein. Woher nimmst du nur immer diese Behauptungen? Wir waren vor 2 Wochen auf Tagung und da wurde gesagt, dass es noch sehr lange dauern wird, bis es ein Gesetz geben wird. Die Mühlen der Justiz mahlen langsam.

Artikel vom 10.08.19

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Mehr-Ladesaeulen-braucht-das-Land-article21191610.html

Artikel vom 14.08.19

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Zahl-der-E-Ladepunkte-deutlich-gestiegen-article21207583.html

Zitat:

- Ladung mit Strom aus EE ist durch die Energiewende ebenso angestoßen. Zudem kann jeder heute schon EE benutzen oder gar seine eigene PV Anlage aufs Dach bauen.

Was machst du bitte, wenn du in einem Mehrfamilienhaus wohnst und dein Fahrzeug in der Tiefgarage steht? Ist das für dich die Ausnahme? Baust du dann deinem Vermieter eine PV-Anlage aufs Dach und einen Batteriespeicher in die Tiefgarage?

Deine Argumente sind weder praxisnah noch entsprechen sie der Masse, was auch die Umfragen des ADAC im o.g. Artikel vom 10.08.19 belegen.

Zitat:

Andere Länder wie Norwegen und Holland machen es doch vor, dass die Ladeinfrastruktur sehr schnell ausgebaut werden kann.

Die haben doch eine viel geringere Verkehrsdichte als wir :D Was bitte ist das für ein Vergleich??

Zitat:

Heute hat Deutschland schon mehr öffentliche Ladesäulen als Tankstellen. Klar ist das in 5 Jahren nicht bis in den letzten Winkel passiert, aber so what? Kann man doch nachholen. Aktuell verdoppeln sich weltweit jedes Jahr die Ladeplätze auf der Welt. Es ist also nur eine Frage von wenigen Jahren und das Thema ist auch gelöst.

Du brauchst auch mehr Ladestationen, da einmal tanken nicht so schnell geht wie beim Verbrenner ;) In der Zeit wo du dein Fahrzeug lädst, bspw. 40min. tanken halt mal locker 5-10 Verbrenner.

Zitat:

Dieser Argumentation kann ich nicht folgen. Die Menschheit hat auch aufgehört FCKW in die Luft zu blasen, als man verstanden hat, wie schädlich das ist. Das Resultat ist, dass es kein Ozonloch mehr gibt. Problem gelöst. Die Menschheit hat auch verstanden, dass Asbest nicht so toll ist, weil es Krebs erzeugt. Also beendet das Ganze. Problem gelöst. Und immer so weiter: Contergan, Atomkraft, Röntgendosen, etc. Überall wurde dazu gelernt und Abhilfe geschaffen.

Nach Deiner Argumentation hätte man das dann auch nicht stoppen müssen, weil die Menschheit es bei der Anschaffung nicht besser wusste.

Wir wissen es jetzt aber besser! Daher ist weg sehen und so tun, als ob einen das nichts angeht, doch kein Argument.

Du vergleichst einen Kühlschrank, der damals 500,-DM bis 1000,- DM gekostet hat mit einem Fahrzeug was über 70.0000,-€ kostet? :D Da fällt mich nichts mehr ein. Selbst da sind wir nicht los gerannt und haben unsere alten Geräte entsorgt, sondern wir haben bei einem Neukauf darauf geachtet einen ohne FCKW zu nehmen. Kein Mensch hat damals sein Dach oder seine Fassadenplatten abgebaut, als bekannt wurde, dass Asbest giftig ist. Es wurde sukzessive umgebaut. Dafür gab es Förderprogramme.

Setz mal bitte die rosarote Brille ab und lese dir aufmerksam die beiden Artikel durch, welche ich weiter oben verlinkt habe. Da werden die Probleme auch erörtert. Es geht hier bei der Diskussion um eine massentaugliche Lösung für ALLE und das ist das e-Auto Stand heute, wie bereits mehrfach erwähnt, meiner Meinung nach nicht.

Zitat:

@Germanempire schrieb am 11. September 2019 um 21:04:26 Uhr:

Fahrrad fahren. Bis sich dein e-Auto amortisiert hat, ist es nämlich auch nicht gerade sauber. Hab ich auch schon mehrfach erklärt.

Beim Fahrrad fahren bin ich voll bei Dir.

Und wenn es das Auto sein muss, dann ist das E-Auto die sauberste Lösung.

Das das E-Auto einen CO2 Rucksack durch die Produktion der Batterien hat stimmt, aber der amortisiert sich üebr die Zeit und dann ist es über die Lebenszeit das sauberste Auto.

 

Zitat:

@Germanempire schrieb am 11. September 2019 um 21:04:26 Uhr:

 

Nein. Woher nimmst du nur immer diese Behauptungen?

Hier: "Handlungserwägung BauplanungsrechtVorgaben zur Elektromobilität können bereits heute im Rahmen der Bau-leitplanung berücksichtigt werden und in Bebauungspläne einfließen. Nichtsdestotrotz wären weitere klarstellende Regelungen – nicht zuletzt auch als Ermunterung für die Kommunen – wünschenswert. So könnten die „Belange der Elektromobilität“ ausdrücklich in den Katalog des § 1 Abs. 6 BauGB aufgenommen werden.Formulierungsvorschlag: „9. die Belange des Personen- und Güter-verkehrs und der Mobilität der Bevölkerung, einschließlich des öfent-lichen Personennahverkehrs, elektrisch betriebener Fahrzeuge und des nicht motorisierten Verkehrs, unter besonderer Berücksichtigung einer auf Vermeidung und Verringerung von Verkehr ausgerichteten städtebaulichen Entwicklung, ...“Ebenso könnte eine Klarstellung hinsichtlich der Festsetzungsermächti-gung in § 9 Abs. 1 Nr. 11 BauGB erfolgen.Formulierungsvorschlag: „11. Die Verkehrsflächen sowie Verkehrsflä-chen besonderer Zweckbestimmung, wie Fußgängerbereiche, Flä-chen für das Parken von Fahrzeugen, Flächen für elektrisch betriebe-ne Fahrzeuge, Flächen für das Abstellen von Fahrrädern [...]“Schließlich könnte, um entsprechende Festsetzungen zu ermöglichen, eine Ergänzung zur Planzeichenverordnung vorgenommen werden.Regelungsvorschlag: Die Planzeichen unter Zifer 6.3 der Anlage zu § 2 PlanZV könnten um ein weiteres Planzeichen mit neuer Zweckbestimmung (Flächen für elektrisch betriebene Fahrzeuge) ergänzt werden" Quelle: https://www.mitteldeutschland.com/.../...e-mobilitaetschaufenster1.pdf

 

Zitat:

@Germanempire schrieb am 11. September 2019 um 21:04:26 Uhr:

Was machst du bitte, wenn du in einem Mehrfamilienhaus wohnst und dein Fahrzeug in der Tiefgarage steht? Ist das für dich die Ausnahme? Baust du dann deinem Vermieter eine PV-Anlage aufs Dach und einen Batteriespeicher in die Tiefgarage?

Dann wird für die TG ein Ökostromvertrag abgeschlossen. Fertig. Es muss ja nicht jeder seinen eigenen Strom per PV produzieren. Es gibt auch noch die zentrale Stromproduktion in Deutschland aus PV und Wind.

 

Zitat:

@Germanempire schrieb am 11. September 2019 um 21:04:26 Uhr:

Zitat:

Andere Länder wie Norwegen und Holland machen es doch vor, dass die Ladeinfrastruktur sehr schnell ausgebaut werden kann.

Die haben doch eine viel geringere Verkehrsdichte als wir :D Was bitte ist das für ein Vergleich??

Was hat die Verkehrsdichte mit der Ladeinfrastruktur zu tun? Stockholm ist genauso eng besiedelt wie München oder Frankfurt.

Was soll das für ein Argument sein? Bei uns steht mittlerweile am Edeka, am IKEA, am Schwimmbad, am Fitness Studio, am Theater, vorm Rathaus, etc. öffentliche Ladesäulen. Wenn meine kleine Stadt das kann, dann kann das jede Stadt in Deutschland.

 

Zitat:

@Germanempire schrieb am 11. September 2019 um 21:04:26 Uhr:

Du brauchst auch mehr Ladestationen, da einmal tanken nicht so schnell geht wie beim Verbrenner ;) In der Zeit wo du dein Fahrzeug lädst, bspw. 40min. tanken halt mal locker 5-10 Verbrenner.

Ich denke, Du hat das Prinzip eines Elektroautos nicht verstanden. Man fährt da nicht zum "tanken". Man lädt dort, wo man eh parkt. Siehe oben die Beispiele bei mir im Ort oder daheim oder beim Arbeitgeber.

Bist Du überhaupt schon mal ein Elektroauto gefahren? Du schreibst so viele Vorurteile, dass ich den Eindruck habe, dass Du praktisch gar keine Erfahrung hast.

 

Zitat:

@Germanempire schrieb am 11. September 2019 um 21:04:26 Uhr:

Du vergleichst einen Kühlschrank, der damals 500,-DM bis 1000,- DM gekostet hat mit einem Fahrzeug was über 70.0000,-€ kostet? :D Da fällt mich nichts mehr ein.

Na und? Wer heute 70k€ für ein Auto ausgibt, kann es doch am Ende der Lebenszeit gegen ein neues austauschen. Wo ist das Problem? Es muss doch niemand sein Auto jetzt sofort tauschen. So viele BEVs wären jetzt auch gar nicht lieferbar. Reicht doch vollkommen aus, wenn das die natürlcieh Alterung und der Austausch übernimmt.

Zitat:

@Germanempire schrieb am 11. September 2019 um 21:04:26 Uhr:

Es geht hier bei der Diskussion um eine massentaugliche Lösung für ALLE und das ist das e-Auto Stand heute, wie bereits mehrfach erwähnt, meiner Meinung nach nicht.

Muss es doch auch heute nicht sein. Das erste iPhone war auch nicht für die Masse gedacht, sondern nur für Tech-Freaks. Oder der erste PC. Oder das erste Internet mit sau lahmen Modem.

Es reicht doch, wenn der Markt hoch fährt und das tut er aktuell mit 100% Wachstum pro Jahr.

 

Mal ein anderer Aspekt: Kosten.

In dieser PV Anlage in Los Angelese kann Ökostrom zu Kosten von nur 2 Cent pro kWh produziert werden.

Das ist billiger, als jede andere Stromproduktion.

Keine Ahnung, welche Gewinne und Steuern da noch drauf kommen, aber nehmen wir mal 100% Aufschlag an. Dann kostet die kWh 4 Cent. Bei einem angenommenen Verbrauch von 20kWh/100km für ein BEV könnte man also für 80 Cent auf 100km Auto fahren :) Geilo!

https://twitter.com/mzjacobson/status/1171808784701775872

am 12. September 2019 um 8:35

Hallo Leute,

geht es hier um das Weltklima oder nur darum, dass wir " Deutschen" immer die Retter sein müssen. Deutschland rettet den Euro, rettet die maroden Euroländer usw., irgendwie neurotisch typisch deutsch.

Wenn wir alle unsere Verbrenner abgeben, Verluste von zig tausende von Euro machen und uns alle E-Kisten kaufen, was passiert denn mit unseren schönen, PS starken Autos?? Werden alle in den Osten, Afrika und sonstige Länder abgeschoben. Die lachen sich ins Fäustchen, billig ein Oberklassenauto fahren zu können. Das Problem des verdammten CO 2 ist doch damit nicht behoben, nur verschoben, aber wir Neurotiker und die Politiker in Brüssel, wo eh nur im eigenen Land gescheiterte Politiker sitzen ,(siehe v.d.Ley) können behaupten die Weltenretter zu sein.

Zitat:

@HScholli schrieb am 12. September 2019 um 10:35:03 Uhr:

Hallo Leute,

geht es hier um das Weltklima oder nur darum, dass wir " Deutschen" immer die Retter sein müssen.

Wieso sollten wir Deutschen denn nicht anfangen die Welt zu retten? Wir sind eines der reichsten Länder der Welt, wir sind auf Platz 6 der größten CO2 Umweltsünder, wir haben eine der höchsten Autodichten pro Einwohner.

Kurzum: Wir leben massiv auf Kosten der anderen Länder und über dem Durchschnitt der gesamten Welt.

Sollen jetzt erstmal die Länder anfangen was zu machen, die eh schon unter dem Durchschnitt und somit sparsamer leben? Das ergibt doch keinen Sinn.

Die Top10 Länder müssen anfangen, dann wird das was. Dazu gehören wir.

Ich geb auf :(

am 12. September 2019 um 11:47

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 12. September 2019 um 11:23:10 Uhr:

Zitat:

@HScholli schrieb am 12. September 2019 um 10:35:03 Uhr:

Hallo Leute,

geht es hier um das Weltklima oder nur darum, dass wir " Deutschen" immer die Retter sein müssen.

Wieso sollten wir Deutschen denn nicht anfangen die Welt zu retten? Wir sind eines der reichsten Länder der Welt, wir sind auf Platz 6 der größten CO2 Umweltsünder, wir haben eine der höchsten Autodichten pro Einwohner.

Kurzum: Wir leben massiv auf Kosten der anderen Länder und über dem Durchschnitt der gesamten Welt.

Sollen jetzt erstmal die Länder anfangen was zu machen, die eh schon unter dem Durchschnitt und somit sparsamer leben? Das ergibt doch keinen Sinn.

Die Top10 Länder müssen anfangen, dann wird das was. Dazu gehören wir.

Zur Info...China und die USA zusammen haben einen Anteil von CO 2 von ca. 41 %.

Deutschland von sagenhaften 2,4 %

Wenn wir also unseren CO 2 Verbrauch um 1 % reduzieren, was haben wir dann für das Weltklima erreicht?? Wenn China und die USA nicht mitziehen (so siehst i.M.aus) haben wir gar nichts erreicht. Doch haben wir, mehr Arbeitslose und dadurch sinkt unser Lebensstandard um einiges. Der richtige Weg ins Steinzeitalter...

Themenstarteram 12. September 2019 um 11:50

Zitat:

@e220stein schrieb am 12. September 2019 um 11:44:09 Uhr:

Ich geb auf :(

Ich bin auch kurz davor. Manches hier geschriebene ist schon sehr naiv und blauäugig. Meine Kollegen und ich lachen immer herzlich. Nachweisliche Probleme werden einfach konsequent "wegignoriert" :D

@holgor

  • Natürlich hängt die Verkehrsdichte mit der benötigten Anzahl an Ladepunkten zusammen. Mehr Fahrzeuge, mehr Menschen die laden müssen. Was bitte verstehst du daran nicht? In Deutschland ist das deshalb nicht so leicht zu realisieren.
  • Dein angeblich fertiges Gesetz, was lt. deiner Aussage nur noch verabschiedet werden muss, ist ein ENTWURF
  • Die Leute wollen nicht in die Innenstadt fahren und sich dort einen Parkplatz mit Ladestation suchen müssen, sondern irgendwo parken und wenn die Kiste leer ist anstecken und schnell wieder aufladen. Wenn das bei dir anders ist, dann ist das schön für dich und eine absolute Ausnahme.
  • Unser Edeka hat über 100 Parkplätze und 1 Ladestation. Wie soll das e-Auto also die "Lösung all unserer Probleme" sein, wenn es technisch nicht mal möglich ist, mindestens 10 Fahrzeuge gleichzeitig zu laden? Natürlich kann man Ladesäulen installieren, aber ACHTUNG wie bereits mehrfach erwähnt langt die Anschlussleistung in den häufigsten Fällen nicht. Wie soll das ausschauen wenn 50% der Fahrzeuge auf unseren Straßen elektrisch sind? Keine Ahnung wie das bei dir ausschaut, aber bei uns ist da Samstags die Hölle los. Du kannst dich dann gerne anstellen und auf einen freien Parkplatz mit Ladesäule warten.
  • Zum Thema Ökostromvertrag in einer Tiefgarage: Eine Tiefgarage zählt, sowie auch das Treppenhaus und andere Gemeinschaftsflächen zu "Allgemeinflächen". Es gibt dafür einen eigenen Stromzähler. Anschlussnehmer ist id.R. der Eigentümer der Immobilie. Die Kosten werden am Jahresende auf die Anzahl der Mieter aufgeteilt und auf die Nebenkosten gerechnet.
  • Bei 40 Parkplätzen in einer Tiefgarage und einem e-Auto Besitzer sollen alle anderen 39 Mieter also deiner Meinung nach den teureren Ökostrom bezahlen? Das glaub ich kaum. Außerdem ist der Anschlussnehmer, d.h. Eigentümer für den Stromtarif verantwortlich. Da hast du schonmal gar nichts zu melden.

 

Aktuell installieren wir sehr oft Ladesäulen mit Backendanbindung. Das wird sich auch in Mietobjekten durchsetzen. Der Vermieter wählt einen Anbieter, der sich um die Abrechnung kümmert. Er stellt also hier nur die Säule und den Stromanschluss zur Verfügung. Auch bei dieser Variante hat man als Nutzer kein Mitspracherecht woher der Strom kommt.

Themenstarteram 12. September 2019 um 11:54

Zitat:

@HScholli schrieb am 12. September 2019 um 13:47:51 Uhr:

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 12. September 2019 um 11:23:10 Uhr:

 

Wieso sollten wir Deutschen denn nicht anfangen die Welt zu retten? Wir sind eines der reichsten Länder der Welt, wir sind auf Platz 6 der größten CO2 Umweltsünder, wir haben eine der höchsten Autodichten pro Einwohner.

Kurzum: Wir leben massiv auf Kosten der anderen Länder und über dem Durchschnitt der gesamten Welt.

Sollen jetzt erstmal die Länder anfangen was zu machen, die eh schon unter dem Durchschnitt und somit sparsamer leben? Das ergibt doch keinen Sinn.

Die Top10 Länder müssen anfangen, dann wird das was. Dazu gehören wir.

Zur Info...China und die USA zusammen haben einen Anteil von CO 2 von ca. 41 %.

Deutschland von sagenhaften 2,4 %

Wenn wir also unseren CO 2 Verbrauch um 1 % reduzieren, was haben wir dann für das Weltklima erreicht?? Wenn China und die USA nicht mitziehen (so siehst i.M.aus) haben wir gar nichts erreicht. Doch haben wir, mehr Arbeitslose und dadurch sinkt unser Lebensstandard um einiges. Der richtige Weg ins Steinzeitalter...

Stimm ich dir 100% zu. Natürlich muss jemand den Anfang machen, aber dieses zwanghafte und oberlehrerhafte von manchen Leuten macht ich echt wahnsinnig.

Für mich ist das nach wie vor die beste Alternative und dort gehören die ganzen Fördergelder hin:

https://www.weser-kurier.de/.../...toffautos-kommen-_arid,1859514.html

Zitat:

@HScholli schrieb am 12. September 2019 um 13:47:51 Uhr:

Zur Info...China und die USA zusammen haben einen Anteil von CO 2 von ca. 41 %.

Deutschland von sagenhaften 2,4 %

China hat mehr Einwohner als Deutschland, deshalb haben sie natürlich auch prozentual an der Weltbevölkerung mehr. Das ist Mathe der 5. Klasse und sollte nun niemanden verwundern.

Pro Kopf stößt China 6,6 Tonnen CO2 aus. Deutschland hingegen 8,9 Tonnen. Aus Sicht der Chinese muss also Deutschland anfangen sich zuerst zu bewegen.

Zudem haben die Chinesen schon mehr PV Leistung installiert als alle anderen Länder zusammen.

Du siehst, jeder kann auf den anderen zeigen und dann macht keiner was. Das kann ja nicht die Lösung sein, oder?

Bleibt die Frage, wieso sollte Deutschland nichts machen? Oder wann sollte Deutschland Deiner Meinung nach anfangen? Morgen, 2025, 2030?

Uns geht´s aktuell blendend. Wir machen keine Schulden, Arbeitslose sind niedrig, etc. Wir waren mal Technologieführer in der Autobranche, scheinen es aber gerade zu verlieren.

Wieso sollten wir also das Nokia der Autobranche werden und nicht das Apple? Darauf hätte ich gerne mal eine schlüssige Antwort.

 

Zitat:

@Germanempire schrieb am 12. September 2019 um 13:50:25 Uhr:

 

  • Natürlich hängt die Verkehrsdichte mit der benötigten Anzahl an Ladepunkten zusammen. Mehr Fahrzeuge, mehr Menschen die laden müssen. Was bitte verstehst du daran nicht? In Deutschland ist das deshalb nicht so leicht zu realisieren.
  • Dein angeblich fertiges Gesetz, was lt. deiner Aussage nur noch verabschiedet werden muss, ist ein ENTWURF
  • Die Leute wollen nicht in die Innenstadt fahren und sich dort einen Parkplatz mit Ladestation suchen müssen, sondern irgendwo parken und wenn die Kiste leer ist anstecken und schnell wieder aufladen. Wenn das bei dir anders ist, dann ist das schön für dich und eine absolute Ausnahme.
  • Unser Edeka hat über 100 Parkplätze und 1 Ladestation. Wie soll das e-Auto also die "Lösung all unserer Probleme" sein, wenn es technisch nicht mal möglich ist, mindestens 10 Fahrzeuge gleichzeitig zu laden? Natürlich kann man Ladesäulen installieren, aber ACHTUNG wie bereits mehrfach erwähnt langt die Anschlussleistung in den häufigsten Fällen nicht. Wie soll das ausschauen wenn 50% der Fahrzeuge auf unseren Straßen elektrisch sind? Keine Ahnung wie das bei dir ausschaut, aber bei uns ist da Samstags die Hölle los. Du kannst dich dann gerne anstellen und auf einen freien Parkplatz mit Ladesäule warten.
  • Zum Thema Ökostromvertrag in einer Tiefgarage: Eine Tiefgarage zählt, sowie auch das Treppenhaus und andere Gemeinschaftsflächen zu "Allgemeinflächen". Es gibt dafür einen eigenen Stromzähler. Anschlussnehmer ist id.R. der Eigentümer der Immobilie. Die Kosten werden am Jahresende auf die Anzahl der Mieter aufgeteilt und auf die Nebenkosten gerechnet.
  • Bei 40 Parkplätzen in einer Tiefgarage und einem e-Auto Besitzer sollen alle anderen 39 Mieter also deiner Meinung nach den teureren Ökostrom bezahlen? Das glaub ich kaum. Außerdem ist der Anschlussnehmer, d.h. Eigentümer für den Stromtarif verantwortlich. Da hast du schonmal gar nichts zu melden.

Aktuell installieren wir sehr oft Ladesäulen mit Backendanbindung. Das wird sich auch in Mietobjekten durchsetzen. Der Vermieter wählt einen Anbieter, der sich um die Abrechnung kümmert. Er stellt also hier nur die Säule und den Stromanschluss zur Verfügung. Auch bei dieser Variante hat man als Nutzer kein Mitspracherecht woher der Strom kommt.

1. Erkläre uns mal was in Oslo oder Amsterdam anders ist als in München? Ernsthaft. Ich verstehe das Argument nicht. Gleiche Städte mit gleicher Dichte.

2. Natürlich ist es ein Entwurf und noch nicht umgesetzt. Das habe ich doch gesagt. Das war doch der Kern meiner Aussage!

3. Das Beispiel Edeka zeigt, dass es funktioniert. Das die Anschlussleistung nicht ausreicht ist ein Märchen, was noch niemand bewiesen hat. Im Gegenteil: EnBW hat neulich erst durch gerechnet, dass sie heute schon ohne jeglichen Ausbau 33 Mio. Elektrofahrzeuge versorgen könnten.

Daher nochmal die unbeantwortete Frage: hast Du schon mal ein Elektroauto in der Praxis mehrere Tage ausprobiert oder bist Du nur theoretisch unterwegs?

4. Natürlich sollen nicht 39 Leute den Stromvertrag des einen zahlen. Auch das zeigt mir, dass du keine praktische Erfahrung hast. Das wird natürlich getrennt. Funktioniert in der Praxis. Darüber muss man sich keine Sorgen machen.

5. Deshalb machen wir doch die Energiewende ;)

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 12. September 2019 um 11:23:10 Uhr:

Zitat:

@HScholli schrieb am 12. September 2019 um 10:35:03 Uhr:

Hallo Leute,

geht es hier um das Weltklima oder nur darum, dass wir " Deutschen" immer die Retter sein müssen.

Wieso sollten wir Deutschen denn nicht anfangen die Welt zu retten?

Welt retten ist ja nicht nur Altruismus. Wenn ich etwas erfinde das ein Problem viel guenstiger loest als das bisher der Fall war, dann verdiene ich um einiges mehr Geld damit.

Um das mal plakativ zu machen: In Saudi Arabien gibt es kostenlos Krankenkasse. Das koennen die sich leisten, weil jeder Benziner deren Oel verbrennt. Oeltanker kosten auch Geld und Raffinerien haben einen unheimlichen Strombedarf.

Jetzt lade ich mein Auto mit einem Windrad.... ich sehe uns schon den Rhein mit Superyachten rauf und runter schippern und Stuttgart kriegt einen 800m hohen Hightower und fuer eine Zahnreinigung fahren wir in die Schweiz.

Ich bin voll bei holgor2000 und den Gruenen. Ich kippe doch nicht weiter mein Geld in den Tank.

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