E-Auto ohne eigenen Stell-/Ladeplatz
Moin,
ich könnte vom Arbeitgeber ein E-Auto bekommen. Damit würde ich ca. 50 EUR im Monat sparen im Vergleich zum eigenen Auto.
Jedoch habe ich keinen eigenen Parkplatz. Ich müsste also in Hamburg an öffentlichen Ladesäulen laden
Sowohl zu Hause als auch am Büro ist in 50m eine Ladesäule entfernt. Man darf daran aber maximal 2 Stunden stehen.
- hat jemand von euch ein E-Auto ohne eigene Lademöglichkeit? Wenn ja, wie regelt ihr das Aufladen?
- wie teuer sind diese Ladungen? Sind die immer teurer als eine heimische Wallbox? Lohnt sich das überhaupt?
- was passiert, wenn man dort länger als 2 Stunden steht? Wie wird das erfasst? Nur mit Parkscheibe?
- wenn man nach spätestens 2 Stunden jeden Tag raus laufen muss, ist das nicht nervig?
- Zur Info: bisher fahre ich im Schnitt 10000 bis 15000 km im Jahr.
Ich hoffe hier auf wertvolle Tips 🙂
172 Antworten
Kann mir auch nicht vorstellen, daß bei 11KW mehr das Netz zusammenbricht. Logischerweise muß der Netzbetreiber das Netz ertüchtigen, was u.U. auch mal etwas dauern kann. Bis dahin geht eigentlich nur Lastmanagement. Wie das dann kostenmäßig aussieht, steht auf einem anderen Blatt.
Zitat:
@autofahrer23 schrieb am 26. November 2023 um 15:08:22 Uhr:
Das ist mir schon klar, nützt mir ja nur nix, wenn aus der Wallbox nur der halbe Strom kommt, weil grad 3 andere Leute die 'Bandbreite wegsaugen'. Da ich mir nicht 2 Wallboxen anschaffen möchte, muss ich überlegen, ob es unter diesen Bedingungen dort Sinn macht, oder ob ich nicht besser warte, bis ich in der TG eine Wallbox haben kann.
Hast du denn am Landhaus zum Beispiel schon eine Starkstromsteckdose (CEE rot). Dann ist das Laden unproblematisch über Steckdose mit 11 kW möglich.
Zitat:
@autofahrer23 schrieb am 26. November 2023 um 15:08:22 Uhr:
Zitat:
@Xentres schrieb am 26. November 2023 um 12:54:23 Uhr:
Wie viel fährst du denn dann in der Stadt unter der Woche?Das ist nicht besonders viel. Am meisten fahre ich am Wochenende, da können schon mal 2-300km zusammenkommen. Einmal im Monat fahre ich vielleicht ins Office, das sind hin- und zurück ca. 300km. Stand jetzt gibt es dort nur 1-2 Ladesäulen und es gibt mittlerweile einige Kollegen mit E-Auto, also da kann ich mich nicht unbedingt drauf verlassen, daß ich dort zum Laden komme.
Das klingt alles einfach machbar und nach normaler Nutzung. Wochenendtrips mit 200 bis 300km schaffst du mit einem Ioniq 5 easy ohne oder mal mit nem kurzen Schnellladestopp.
Zitat:
@autofahrer23 schrieb am 26. November 2023 um 15:08:22 Uhr:
Zitat:
@Xentres schrieb am 26. November 2023 um 12:54:23 Uhr:
Und wie weit ist es zwischen Stadtwohnung und Landhaus?Das sind ca. 35km. Also nicht so weit, daß ich unterwegs laden müsste, aber um nur zum Laden den Standort zu wechseln, ist es zu weit.
Wenn du nur 70km hin- und zurück hast und in der Stadt nicht viel fährst, dann musst du ja innerstädtisch eh nicht laden und lädst einfach Zuhause auf dem Land.
Klingt alles easy.
Wir fahren 33000km im Jahr mit einem kleinen Elektroauto problemlos, Pendelfahrten täglich zwischen 90 und 130km.
Zitat:
@85mz85 schrieb am 26. November 2023 um 16:44:25 Uhr:
Bis dahin geht eigentlich nur Lastmanagement.
...und das gibt es auf Ortsnetzebene allenfalls für Wärmepumpen und da ist die Teilnahme freiwillig. Meine Wärmepumpe z.B. nimmt nicht teil. Bei Wallboxen gibt es dafür noch keine Grundlage. Nur bei mehreren Wallboxen an einem Hausanschluss, damit die Gesamtleistung von 11 kW nicht überschritten wird.
Richtig! Der Netzbetreiber hat nur dann ein Problem (im Sinne von Zeitnot), wenn er in der Vergangenheit gepennt hat oder morgen früh jedes Haus in besagtem Dorf eine 11 kW Wallbox anmeldet.
Ersteres ist nicht unser Problem, zweites extrem unwahrscheinlich.
Also, Wallbox montieren, beim Netzbetreiber anmelden und den CDU/CSU(? 😉)-Bürgermeister einfach Mal ignorieren.
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Die größte Angst bei Neueinsteigern ist die Reichweite, und da gibt es genug Erfahrungen die eben diese " Angst" als unbegründet beweisen.
Wenn das Umdenken stattgefunden hat, meine damit die Planung bei längeren Strecken, alles kein Problem.
Welche Strecken fahre Ich übers Jahr gesehen zu 95% und danach kann man das ganze durchplanen ob E-Auto ja oder nein.
Ich habe eher Angst, daß ich keinen Strom bekomme bzw. diesen erst umständlich außerhalb 'besorgen' muss. Hätte ich nen Anschluss in der TG, der idealerweise auch automatisch abschaltet, wenn Akku voll, wäre die Sache einfach, da das Auto sowieso mehr steht als es fährt. Auf Langstrecken muss man dann halt überlegen, ob man den Verbrenner nimmt oder ob man die Muße hat, unterwegs Ladesäulen zu suchen. In Deutschland mag das vielleicht mittlerweile einigermaßen gut funktionieren, aber ich fürchte in den meisten südlichen EU-Ländern (F, I, HR) ist man da noch rückständiger.
Der neue Stromtarif, der gerade reingeflattert ist, beläuft sich übrigens auf 39cent pro kwh. Wenn ich mal einen realistischen Verbrauch von 20-25kw/h pro 100km ansetze, bewege ich mich da kostenmäßig ungefähr auf dem Niveau meines Diesels, den aktuellen Literpreis von 1,7€ zugrunde gelegt.
Dann würde ich mal den Stromtarif wechseln.
Zitat:
@autofahrer23 schrieb am 27. November 2023 um 15:05:26 Uhr:
In Deutschland mag das vielleicht mittlerweile einigermaßen gut funktionieren, aber ich fürchte in den meisten südlichen EU-Ländern (F, I, HR) ist man da noch rückständiger.
Für Kroatien kann ich nicht sprechen. Italien steht D mittlerweile nicht mehr nach (zumindest was Südtirol, Norditalien und Adria bis südlich Venedig betrifft, Rest weiß ich nicht), auf den Ausbaustand in Frankreich kann man in D mittlerweile neidisch sein.
Zitat:
Der neue Stromtarif, der gerade reingeflattert ist, beläuft sich übrigens auf 39cent pro kwh. Wenn ich mal einen realistischen Verbrauch von 20-25kw/h pro 100km ansetze, bewege ich mich da kostenmäßig ungefähr auf dem Niveau meines Diesels, den aktuellen Literpreis von 1,7€ zugrunde gelegt.
Warum??? Ich habe im August einen neuen Tarif mit 25,86 Cent abgeschlossen.
Zitat:
@autofahrer23 schrieb am 27. Nov. 2023 um 15:5:26 Uhr:
Hätte ich nen Anschluss in der TG, der idealerweise auch automatisch abschaltet, wenn Akku voll, wäre die Sache einfach, da das Auto sowieso mehr steht als es fährt.
Das Ladegerät im Auto schaltet ab wenn der Akku voll ist. Keine Panik, da "läuft also nichts über" oder geht in die Luft. 😉
Hallo,
war klar, 5 Liter Diesel mit 25kWh Stromverbrauch und teurem Stromtarif vergleichen.
Mfg
Hermann
Zitat:
@hermann.a schrieb am 27. November 2023 um 17:57:27 Uhr:
war klar, 5 Liter Diesel mit 25kWh Stromverbrauch und teurem Stromtarif vergleichen.
Sicher leicht überzogen, aber gar nicht so weit von der Realität entfernt, vor allem wenn man eben nicht nur immer an der heimischen Wallbox lädt.
Da mein Auto auch beides kann (Diesel und/oder elektrisch), kann ich dir sagen, so weit ist das nicht weg von der Realität. Auch wenn beides im Schnitt eher 10-20% niedriger bei mir ist.
Lange Rede, kurzer Sinn: Aus dem Kostenfaktor Energie sich links oder rechts einen Vorteil zu errechnen, macht schlicht keinen Sinn und das wird auch die nächsten paar Jahre sich nicht wirklich ändern. Je nachdem was man für die Zukunft unterstellt, fällt die Rechnung aus.
Plug's sind keine guten Kostverwerter, Und bei der Rechnung kommt man oft durcheinander.
Hallo,
Zitat:
@Torsten9973 schrieb am 29. November 2023 um 23:20:37 Uhr:
Da mein Auto auch beides kann (Diesel und/oder elektrisch), kann ich dir sagen...
und Du glaubst, der I3 und der iX steht zum Spaß unter meinem Avatar?
Mfg
Hermann
Ohne Stellplatz kein zuhause laden. Und 39 oder 49 Cent pro kWh ist beim öffentlichen Laden öfters aufgerufen und eigentlich normal. Nicht jeder kann den Überschuss aus seiner PV laden. Die meisten nicht. Und kein Stellplatz ist auch nicht so selten.
Es hieß: Mobiität für alle!!
Zitat:
@hermann.a schrieb am 27. November 2023 um 17:57:27 Uhr:
Hallo,war klar, 5 Liter Diesel mit 25kWh Stromverbrauch und teurem Stromtarif vergleichen.
Mfg
Hermann
Nun, blenden wir mal DC laden aus, das hat wenig Verluste. Aber kostet eh viel mehr pro kWh. gehen wir von AC aus.
Ein Golf 8 2.0 TDI braucht im Ecotest ADAC 4.8l. bei 1.7 den Liter als 8.2 Euro. Der Kombi braucht kaum mehr.
Der ID3 hat was mehr Platz als der kompakte Golf, was weniger als der Kombi. Der kam im ADAC Ecotest auf 19.2 kWh für das 77 kWh Modell. Mit Mehrverbrauch im Winter also mit der relativ langsamen Fahrweise 20 bis 21 kWh inkl Ladeverlusten. Wenn man von 30 Cent für Haushaltsstrom ausgeht, liegt das bei 6 bis 6.30 Euro, evtl kommt man auch noch was günstiger weg mit noch besserem Stromtarif.
Anders sieht es aus, wenn man gerne auch mal 150 fährt, wenn die Autobahn das erlaubt. Der Golf frisst dann vielleicht 5.5l, man fährt ja nicht nur Autobahn. Der ID3 steuert dann aber schnell auf 25 kWh Durchschnittsverbrauch über das ganze Jahr zu, denn schnell fahren kostet richtig Strom. Und 150 ist noch nicht überrissen schnell. Es bleibt immer noch ein Vorteil, aber er wird ziemlich klein, schon die 2 Euro auf 100km bei tiefem Tempo finde ich nicht viel.
Lohnender wird das eher, wenn man sich den Stress mit den Umweltzonen für Diesel nicht antun will. In D noch easy, aber wenn man durch ganz Europa fährt, kann das hässlich sein. Keine einheitlichen Schilder, nur in Landessprache. Doof. Benziner brauchen mehr Lister pro 100km und in D kostet der Treibstoff auch nicht weniger pro Liter. Da würde sich dann sogar DC laden zu 50 Cent das kWh lohnen, gegen einen Benziner klappt das also gut finanziell ohne Ladesplatz, nur mit dem Schnellader. Für den Akku ist es nicht so doll, das ist eher was für Autos, die man neu kauft und nach 3 bis 5 Jahren wieder abgibgt. Also z.B. Leasing. Für den Akku wäre es besser, AC laden an öffentlichen Säulen. Wenn das geht, während man in der Stadt einkauft oder Freizeit verbringt, ist das besser.