E Auto oder Hybrid mit "sauberen" Rohstoffen gesucht

Skoda Enyaq iV

Hallo zusammen,

die Überschrift hört sich vielleicht etwas merkwürdig an. Wir überlegen uns ein E Auto oder Hybrid zu leasen, da gibt es teilweise nette Angebote. Den Skoda finden wir auch recht interessant. Wir suchen eben ein Modell in der Art und Größe.

Was ich aber hin und wieder gehört habe und man auch ergoogeln kann, das die Rohstoffe der Akkus teilweise nach Förderland und Miene (insbesondere Kobalt und Lithium) sehr Umweltschädlich und fies abgebaut werden, also grausame Arbeitsbedingungen.

Da kommt dann schon der Skrupel hoch, so einfach mal so ein Teil zu kaufen, insbesondere ein reines "EAuto" . Deshalb wollte ich mich vorher zu dem Thema erkundigen.

Daher die Frage ob es Hersteller oder Modelle gibt, wo in dem Bereich als "sauber" gelten und da nicht mitmachen. Was ich von VW von dem Thema googeln konnte, machte den Anschein das man dabei ist das in Ordnung zu bringen, aber so ganz vertrauensvoll hörte es sich zum Stand heute auch nicht gerade an.

Vielleicht weiß jemand was zu dem Thema, danke und grüße Eddie

39 Antworten

Der Themenstarter hatte ja auch ganz klar „sauberen“ mit Gänsefüßchen Versehen, Es geht letztlich um nicht so dreckig.

Sind sie auch nicht wirklich. Das fühlt sich nur so herrlich normal und unverdächtig an, weil Kunststoffe schon ganz schön lange um uns herum sind. Das Thema Microplastik und Pseudo-Hormone ist aber auch nicht ob gerade neu.

Das bedeutet im Grunde genommen nichts Anderes, als daß der Kunststoffanteil im Fahrzeugbau signifikant reduziert werden muß.

Nein das bedeutet dass du am besten nicht mehr atmest kein Fleisch ist und nicht mehr aus dem Haus gehst.

Ironie beiseite mir fällt jetzt gerade wenig Materialien ein welche leichter wären. Alleine schon weil jetzt das aufschäumen oft gespart wird gewinnt man leichtere Teile welche auch leichter zu granulieren und wiederzuverwerten wären.
Balsaholz wäre noch so eine Idee. Muss halt alles stabil und nachhaltig sein.

Ähnliche Themen

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 30. Oktober 2021 um 21:20:37 Uhr:


Der Themenstarter hatte ja auch ganz klar „sauberen“ mit Gänsefüßchen Versehen, Es geht letztlich um nicht so dreckig.

Ob er diese Kriterien auch auf sein Smartphone, Tablet oder Notebook anwendet?
Die 20% unkontrollierter Abbau aus dem Kongo sind in allen Akkus enthalten, egal in welchem Gerät. Der weltweite Bedarf nach Kobalt wird aber zu fast 3/4 (60-70%) aus dem Kongo bedient.
Es gibt wenige sinnvolle Alternativen zu Kobalt derzeit, es ist nur absehbar, dass die Nachfrage nach Kobalt irgendwann (2022) das Angebot übersteigen wird. Damit wird der Preis für Kobalt vermutlich weiter steigen.

Insbesondere der Einsatz von 5G löst einen erhöhten Bedarf aus.

Auch für die Alternativen werden Länder wie Südafrika (etwa für Mangan) derzeit kritisch gesehen.

https://www.basicthinking.de/blog/2021/07/11/kobalt-akkus-ersetzen/

https://...nomictimes.indiatimes.com/.../78251431

Klar muss sich etwas ändern, wenn wir dem menschengemachten Klimawandel etwas entgegen setzen wollen. Auch klar, dass es irgendwo anfangen muss mit den Veränderungen. Es zeichnet sich ab, dass in absehbarer Zukunft mehr als 10 Milliarden Menschen auf diesem Planeten leben werden. Von denen wird nicht jeder ein Elektroauto besitzen. Aber: wir Menschen brauchen Nahrung, und (viel wichtiger) müssen regelmäßig trinken. Dieser Hebel dürfte eine größere Wirkung haben, als die Invest-Entscheidung für ein Luxusgut - was ein Auto nun mal ist.

Steigenden Preise für diese Rohstoffe werden dazu führen, daß neue Fördergebiete erschlossen werden, deren Abbau sich bei den bisherigen Preisen wirtschaftlich noch nicht gelohnt hat. Außerdem wird dadurch das Recycling für die jeweiligen Akteure lukrativer.

Zitat:

@jein schrieb am 1. November 2021 um 11:27:04 Uhr:


Es zeichnet sich ab, dass in absehbarer Zukunft mehr als 10 Milliarden Menschen auf diesem Planeten leben werden.

Das sehe ich noch nicht so. Die Kurve hat sich sehr stark abgeflacht. Es ist ja auch erwiesen das Länder mit hohen Lebensstandard automatisch weniger/geringere Geburtenraten haben (Pillenknick).

Das Problem ist das unser Lebensstandard einfach zu hoch und nicht nachhaltig ist. Würden 10 Milliarden Menschen so leben wie z.B. Inder, dann würde das funktionieren. Würden 10 Milliarden Menschen so leben wie wir Deutschen, dann bräuchten wir noch mal 4 Erden.

Zitat:

@draine schrieb am 30. Oktober 2021 um 20:07:24 Uhr:


Der Akku des MX-30 hat einen besseren CO2-Fußabdruck als ein Mazda3 Diesel, selbst wenn der Akku nach 160.000 km getauscht werden müsste.

Nach dem Tausch ist der Akku ja auch noch längst nicht am Ende, sondern kann einer Sekundärnutzung als stationärer Speicher zugeführt werden. Damit verbessert sich die Ökobilanz nochmals (das gilt natürlich nicht nur für den Akku des MX-30, sondern grundsätzlich für alle Antriebsakkus).

Zitat:

@draine schrieb am 1. November 2021 um 12:46:52 Uhr:



Zitat:

@jein schrieb am 1. November 2021 um 11:27:04 Uhr:


Es zeichnet sich ab, dass in absehbarer Zukunft mehr als 10 Milliarden Menschen auf diesem Planeten leben werden.

Das sehe ich noch nicht so. Die Kurve hat sich sehr stark abgeflacht. Es ist ja auch erwiesen das Länder mit hohen Lebensstandard automatisch weniger/geringere Geburtenraten haben (Pillenknick).

Das Problem ist das unser Lebensstandard einfach zu hoch und nicht nachhaltig ist. Würden 10 Milliarden Menschen so leben wie z.B. Inder, dann würde das funktionieren. Würden 10 Milliarden Menschen so leben wie wir Deutschen, dann bräuchten wir noch mal 4 Erden.

zugegeben - die 10 Milliarden sind eine Prognose auf Basis des bisherigen Musters, wonach sich etwa alle 24 Jahre eine weitere Milliarde ergeben hat. Die kommen nicht notwendigerweise aus den Industrienationen. Wir stehen aber bereits bei knapp 8 Milliarden. Ob es jetzt 10 Milliarden werden oder nicht, ist auch nicht der Punkt. Wir werden zukünftig eher mehr Ressourcen brauchen als weniger, und ist bereits jetzt schwierig. Ein Blick auf "saubere" Rohstoffe nicht nur beim Autokauf, sondern auch im Alltag halte ich für erfolgsversprechend - zumal wir keine 4 Erden haben. Ernährung, in welchem Haus mit wie viel Platz lebe ich, wie viel Frischwasser verbrauche ich bzw. der Prozess zur Herstellung meiner Lebensmittel - das wird der limitierende Faktor werden. Ein Auto kaufe ich weniger oft als etwas zu Essen oder zu Trinken.

Zitat:

@Timbow7777 schrieb am 1. November 2021 um 11:44:00 Uhr:


Steigenden Preise für diese Rohstoffe werden dazu führen, daß neue Fördergebiete erschlossen werden, deren Abbau sich bei den bisherigen Preisen wirtschaftlich noch nicht gelohnt hat. Außerdem wird dadurch das Recycling für die jeweiligen Akteure lukrativer.

Das alles wird nicht reichen, um den steigenden Bedarf zu stillen (meiner Meinung nach) - Kobalt ist nicht unendlich vorhanden. Deswegen werden Alternativen vielleicht interessant. In den 60igern hat man auch gedacht, jedes Auto könne mit einem Atomreaktor ausgestattet werden. Wer weiß, was sich da noch tut - jedenfalls tut sich jetzt endlich etwas in Sachen Forschung. Akkus werden immer leistungsfähiger, und zumindest der Kobalt-Anteil kann bereits heute nach unten gedrückt werden.

Deine Antwort
Ähnliche Themen