E 53 oder E 70
Hallo zusammen,
zuerst möchte ich mich kurz vorstellen, mein Name ist Werner, ich bin 62 Jahre alt und wohne im schönen Sauerland.
Da meine Knochen nicht mehr so wollen wie ich möchte wollen wir uns von unserem MB CLK Cabrio 320CDI trennen und auf ein Auto umsteigen was höher ist. So bin ich auf den X 5 gestoßen. Ausgeben wollte ich so zw. 12-13000 Eu, dafür habe ich im Netz auch einige gefunden. Nun meine Frage an Euch da Ihr ja sicher Erfahrung habt mit den versch. Modellen, was ist sinnvoller zu kaufen, einen E 53 mit ca. 100000 Km oder weniger, oder einen E 70 mit 130000-150000? Der Motor soll auf jeden Fall der 3.0 D sein.
Gruß
Werner
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Werner Mues schrieb am 1. Juli 2020 um 11:03:21 Uhr:
Da meine Knochen nicht mehr so wollen wie ich möchte wollen wir uns von unserem MB CLK Cabrio 320CDI trennen und auf ein Auto umsteigen was höher ist. So bin ich auf den X 5 gestoßen.
Soweit mir bekannt, war der E53 für seine relativ hart gefederte (= unkomfortable) und
gelegentlich als holpernde, bockig beschriebene Hinterachse bekannt.
Beim E70 wird hier im Forum schon seit Jahren geschrieben, dass man zwecks
Erlebens eines echten Fahrkomforts unbedingt darauf achten sollte, dass der E70
das Adaptive-Drive-Fahrwerk hat (= Fahrwerk mit adaptiven, elektronisch gesteuerte Stoßdämpfern,
in der Regel mit Luftfedern (zwecks automatischer Niveauregulierung)
an der Hinterachse und Stahlfedern an der Vorderachse; zusätzlich
mit aktiver Wankstabilisierung, die trotz SUV eine Go-Kart-ähnliche Straßenlage ermöglicht).
Besonders bei Rädern ab 20 Zoll in Verbindung mit Run-Flat-Reifen wird das
Standardfahrwerk (und vor allem das Sportfahrwerk ohne Adaptive-Drive) mitunter als
störend hart/ruppig wahrgenommen.
Ob der Wagen "Adaptive Drive" hat oder nicht, erkannt man einfachsten an dem "Sport"-Schalter
direkt unterhalb des Gangwahlhebels. Der Fahrkomort bzw. die Handhabung wird
aus meiner Sicht nochmals besser durch die Ausstattungsmerkmale "Servotronic" (= stärkere
Unterstützung der Servolenkung) und "Aktivlenkung" (= variable Untersetzung der Servolenkung, also
bei niedrigen Geschwindigkeiten bewirken kleine Lenkradbewegungen eine starke Lenkbewegungen
(gut für Stadtverkehr und flinke Parkmanöver) und bei hohen Geschwindigkeiten ist die
Lenkung nicht ganz so sensibel/nervös. Beim Vorfaceliftmodell des E70 (von 2006-2010) waren
das einzeln kaufbare Ausstattungsmerkmale, beim Faceliftmodell (2010-2013) könnte die
Servotronic schon als Standardausstattung bei höher motorisierten Fahrzeugen inkludiert
sein (bitte selbst prüfen). Legt man auf diese Ausstattungsmerkmale Wert, dann
reduziert sich die Auswahl auf dem Gebrauchtwagenmarkt relativ zügig...
Mein E70 hat diese Ausstattungsmerkmale alle, und ich würde sie heute nicht mehr missen wollen.
Der Nachteil des Adaptive-Drive-Fahrwerks: die Stoßdämpfer gibt es nicht als Zubehörbauteil und
kosten mit ca. 700 Euro pro Stück recht ordentlich.
Da mein X5 ein V8-LPG/Benziner ist, halte ich mich bezüglich des Themas der
Diesel-Motoren zurück ;-)
14 Antworten
Hallo Werner,
es wird auf jeden Fall ein 6-Zyl. Diesel, denn was anderes gibt es fast nicht.
Habe einen E71 Diesel, 3,5 D.
Sehr schönes Auto, ohne Zweifel.
Von der Technik her naja.
Ist halt zu Zeit von Nokia 3110 entwickelt worden, das merkt man.
Ich würde mir eher einen Porsche Cayenne Coupe kaufen, das ist dann neueste Technik.
Nicht mit einem Fahrwerk wie ein hoppelndes Kaninchen.
Kannst ja meinen haben.
Hatte über Jahre den E53 und nun seit 3 Jahren den E70 als 3l Diesel.
Generell sind beide sehr tolle Autos, aber der E70 ist in meinen Augen der bessere. Die Automatik schaltet angenehmer, der Verbrauch ist gut 1,5l/100km geringer, fährt sich auch schnell besser.
Ja, das Navi als CIC ist auch nicht mehr das jüngste, aber tut was es soll und mit Connected Drive RTTI auch ziemlich genau. Der direkte Umstieg vom E53 zum E70 war für mich wirklich spürbar und sehr positiv.
Würde Dir einen nach Facelift, am Besten einer der letzten aus 2013 oder 2012 mit dem N57 Dieselmotor empfehlen.
Der war bedeutend robuster als die M57 Motoren, die noch vor Facelift verbaut wurden.
Zitat:
@Werner Mues schrieb am 1. Juli 2020 um 11:03:21 Uhr:
Da meine Knochen nicht mehr so wollen wie ich möchte wollen wir uns von unserem MB CLK Cabrio 320CDI trennen und auf ein Auto umsteigen was höher ist. So bin ich auf den X 5 gestoßen.
Soweit mir bekannt, war der E53 für seine relativ hart gefederte (= unkomfortable) und
gelegentlich als holpernde, bockig beschriebene Hinterachse bekannt.
Beim E70 wird hier im Forum schon seit Jahren geschrieben, dass man zwecks
Erlebens eines echten Fahrkomforts unbedingt darauf achten sollte, dass der E70
das Adaptive-Drive-Fahrwerk hat (= Fahrwerk mit adaptiven, elektronisch gesteuerte Stoßdämpfern,
in der Regel mit Luftfedern (zwecks automatischer Niveauregulierung)
an der Hinterachse und Stahlfedern an der Vorderachse; zusätzlich
mit aktiver Wankstabilisierung, die trotz SUV eine Go-Kart-ähnliche Straßenlage ermöglicht).
Besonders bei Rädern ab 20 Zoll in Verbindung mit Run-Flat-Reifen wird das
Standardfahrwerk (und vor allem das Sportfahrwerk ohne Adaptive-Drive) mitunter als
störend hart/ruppig wahrgenommen.
Ob der Wagen "Adaptive Drive" hat oder nicht, erkannt man einfachsten an dem "Sport"-Schalter
direkt unterhalb des Gangwahlhebels. Der Fahrkomort bzw. die Handhabung wird
aus meiner Sicht nochmals besser durch die Ausstattungsmerkmale "Servotronic" (= stärkere
Unterstützung der Servolenkung) und "Aktivlenkung" (= variable Untersetzung der Servolenkung, also
bei niedrigen Geschwindigkeiten bewirken kleine Lenkradbewegungen eine starke Lenkbewegungen
(gut für Stadtverkehr und flinke Parkmanöver) und bei hohen Geschwindigkeiten ist die
Lenkung nicht ganz so sensibel/nervös. Beim Vorfaceliftmodell des E70 (von 2006-2010) waren
das einzeln kaufbare Ausstattungsmerkmale, beim Faceliftmodell (2010-2013) könnte die
Servotronic schon als Standardausstattung bei höher motorisierten Fahrzeugen inkludiert
sein (bitte selbst prüfen). Legt man auf diese Ausstattungsmerkmale Wert, dann
reduziert sich die Auswahl auf dem Gebrauchtwagenmarkt relativ zügig...
Mein E70 hat diese Ausstattungsmerkmale alle, und ich würde sie heute nicht mehr missen wollen.
Der Nachteil des Adaptive-Drive-Fahrwerks: die Stoßdämpfer gibt es nicht als Zubehörbauteil und
kosten mit ca. 700 Euro pro Stück recht ordentlich.
Da mein X5 ein V8-LPG/Benziner ist, halte ich mich bezüglich des Themas der
Diesel-Motoren zurück ;-)
Ich habe kein Adaptive Drive und kann bestätigen, dass 20“ Runflat eine Zumutung sind. Die Serien 18“ Winterreifen dagegen wirklich gut zu fahren. Habe letzten Sommer auf 20“ non Runflat gewechselt, es ist um Welten angenehmer und fast so gut zu fahren wie die 18“.
Die Aktivlenkung möchte ich auch nicht mehr missen.
Das Panoramadach würde ich nicht mehr nehmen, zu oft ist hier Wassereinbruch ein Thema.
Ähnliche Themen
Zitat:
@X5-Baby schrieb am 1. Juli 2020 um 16:55:06 Uhr:
Das Panoramadach würde ich nicht mehr nehmen, zu oft ist hier Wassereinbruch ein Thema.
Bei meinem hatte ich es quasi als Zusatzausstattung aufgefasst, dass er kein Panaromadach hat ;-)
Schonmal eine potentiell teure Baustelle bzw. Ärgernisquelle weniger.
Noch als Ergänzung für den Threadersteller: Den Wassereinbruch über das
Panoramadach bemerkt man häufig wohl erst daran, dass einige im Kofferraum verbaute
Steuergeräte den Dienst versagen, weil sie geflutet wurden.
Auch wenn es sich nicht auf das Thema des Threads bezieht, stelle ich mir doch eine Frage, die ihr sicher beantworten könnt. Hat man mit Aktivlenkung und Adaptive Drive auch automatisch Servotronic oder muss diese in der Ausstattung separat aufgeführt sein?
Aktivlenkung hat immer die Servotronicfunktion, aber mit Adaptive Drive hat das gar nichts zutun.
Grüße
Ich hatte beide Modelle ueber mehrere Jahre.
Zum ersten muss erwähnt werden, dass der E70 deutlich größer ist (21cm länger, 8 cm breiter).
Motoren: beide gut, beim E70 konnte ich keinen Quantensprung feststellen.
Getriebe: beide hatten die 6 -Gang. E53 von GM, E70 von ZF. Beide gut, ohne große Unterschiede.
Verarbeitung:
Leichte Vorteile für den E53.
Allerdings dürfte es schwer fallen, einen E53 3,0d mit ehrlich unter 100000 km gelaufen sind
Zitat:
@x5 france schrieb am 1. Juli 2020 um 23:40:05 Uhr:
Getriebe: beide hatten die 6 -Gang. E53 von GM, E70 von ZF. Beide gut, ohne große Unterschiede.
Als Ergänzung: beim E70 ist ab dem Facelift ein (ebenfalls gutes) 8-Gang-Getriebe von ZF verbaut.
Zitat:
@x5 france schrieb am 1. Juli 2020 um 23:40:05 Uhr:
Ich hatte beide Modelle ueber mehrere Jahre.
Zum ersten muss erwähnt werden, dass der E70 deutlich größer ist (21cm länger, 8 cm breiter).
Motoren: beide gut, beim E70 konnte ich keinen Quantensprung feststellen.
Getriebe: beide hatten die 6 -Gang. E53 von GM, E70 von ZF. Beide gut, ohne große Unterschiede.
Verarbeitung:
Leichte Vorteile für den E53.
Allerdings dürfte es schwer fallen, einen E53 3,0d mit ehrlich unter 100000 km gelaufen sind
wie bei anderen Fahrzeugen auch gibt es diese Autos mit geringer, nachvollziehbarer Laufleistung, die sind dann i.d.R. aus 1. Hand. Z.B. dieser hier, der hat nichtmal das anfällige Panodach:
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Gruß
Werner
stimmt das eigentlich das man die Glühkerzen alle 100000 Km wechseln sollte da eine defekte Kerze das Vorglühsteuergerät und auch andere Steuergeräte zerstören kann? Wie ist da Eure Erfahrung?
Gruß
Werner
Nein
Da Glühkerzen Verschleißteile sind und lt. BMW das Glühsteuergerät eine gewisse Ausfallwahrscheinlichkeit durch Wärmeeinwirkung aufweist...folgende Empfehlung des BMW-Entwicklers (hab vor einigen Jahren mit denen telefoniert): beide Komponenten alle 80Tkm wechseln und man ist auf der sicheren Seite. Glühkerzenwechsel kein Hexenwerk, Glühsteuergerät ohne einiges Abbauen nicht wechselbar.
Zitat:
@Werner Mues schrieb am 2. Juli 2020 um 12:06:02 Uhr:
stimmt das eigentlich das man die Glühkerzen alle 100000 Km wechseln sollte da eine defekte Kerze das Vorglühsteuergerät und auch andere Steuergeräte zerstören kann? Wie ist da Eure Erfahrung?
Gruß
Werner
Ich hab das Glühkerzen SG und alle Kerzen erst kürzlich gewechselt (ca 113000km) . Ganz ehrlich, beim alten M57 Motor habe ich mir leichter getan, als beim N57 im E70. Empfand es weder als einfach, noch irgendwie schnell.
War nicht prophylaktisch, sondern aufgrund der Fehlerspeicher in der DDE.