Durchzug Hybrid
Hallo, zusammen,
lese schon lange in diesem interessanten Forum mit, habe aber noch keine Antwort auf meine Frage gefunden.
Mitte nächsten Jahres werde ich aus dem aktiven Dienst ausscheiden und dann ein privates Fahrzeug kaufen oder leasen. Nun war es früher in Katalogen üblich, neben der Höchstgeschwindigkeit (künftig NOCH uninteressanter als bereits heute…) und der Beschleunigung von 0 auf 100 (auch nur geringe Bedeutung im täglichen Verkehr) die Elastizität, also die Beschleunigung von z.B. 80 auf 120, anzugeben. DAS halte ich für sehr relevant, da dies wichtig ist, wenn man z.B. einen LKW auf der Landstraße überholen will.
Wir stehen daher etwas ratlos vor der Frage nach dem nächsten Motor: 530i? 520e? 530e? Wie verhalten sich die Hybriden beim „Zwischenbeschleunigen“? Wie, wenn die Akkus „fast“ leer sind? Hat jemand von euch hier Erfahrungen sammeln können oder kann mir einen Tipp geben?
Vielen Dank im Voraus und noch einen schönen Sonntag!
50 Antworten
Zitat:
@DerWeise schrieb am 11. Oktober 2021 um 11:01:54 Uhr:
Ja der Meinung bin ich auch. Schritt 1 eine Firma darf PHEV nur anbieten wenn sie eine Lademöglichkeit in der Firma und eine Abrechnung zu Hause anbietet.
Schritt 2 schärfere Gesetze und mehr Mindestreichweite (kommt ja ab nächstem Jahr und ab Oktober entfällt die 50g Grenze). Was fehlt ist noch das Vorschreiben von mindestens 11 kW Ladegeschwindigkeit.
Was die Fahrzeuge & Ladegeschwindigkeit angeht d' accord. Aber betreffend Lade-Infrastruktur wird das im Privatbereich ziemlich sicher nicht kommen, da die Netze das nicht aushalten (werden). Ich wollte daheim eine 22kw Wallbox installieren. Keine Chance beim Netzbetreiber. Wird auch beim Firmen problematisch mit z. B. x Ladestationen zu je 22 kw oder auch nur 11 kw ...eher nicht von heute auf morgen ...
Im Privatbereich geht die Förderung ja auch nur bis 11kW. Wer mehr will, muss den Stromversorger mit ins Boot holen. Dümmstenfalls läuft es wie bei @K1200S_AT, ansonsten muss meist zumindest die Hausinstallation etwas gepimpt werden. Unser Haus hat z.B. nur eine 3x35A Hauptsicherung, das wird mit 22kW laden schon eng, wenn gleichzeitig die Wärmepumpe läuft und jemand ne Pizza in den Backofen haut.
Gewerblich ist dagegen fast alles möglich, da hängt es i.d.R. am Geld. Wenn der aktuelle Gewerbeanschluss keine Kapazität für weitere Großverbraucher hat, muss man auf eigene Rechnung einen neuen Trafo hinstellen lassen. Da sind zusätzlich zu den Ladesäulen mal schnell ein 5- oder sogar 6-stelliger Betrag fällig.
Wir haben uns bewusst gegen die Ladeinfrastruktur in der Firmen-TG entschieden.
Der Investbedarf ist in kleinster Weise gerechtfertigt.
Unseren MA stellen wir frei ob sie einen PHEV oder MHEV nutzen wollen.
Der Steuervorteil wird von uns kompensiert, insbesondere wenn der PHEV nicht wirtschaftlich ist, bzw. eben auch nicht fürs Unternehmen.
Zitat:
@Acidrain2001 schrieb am 11. Oktober 2021 um 11:44:51 Uhr:
Im Privatbereich geht die Förderung ja auch nur bis 11kW. Wer mehr will, muss den Stromversorger mit ins Boot holen. Dümmstenfalls läuft es wie bei @K1200S_AT, ansonsten muss meist zumindest die Hausinstallation etwas gepimpt werden. Unser Haus hat z.B. nur eine 3x35A Hauptsicherung, das wird mit 22kW laden schon eng, wenn gleichzeitig die Wärmepumpe läuft und jemand ne Pizza in den Backofen haut.Gewerblich ist dagegen fast alles möglich, da hängt es i.d.R. am Geld. Wenn der aktuelle Gewerbeanschluss keine Kapazität für weitere Großverbraucher hat, muss man auf eigene Rechnung einen neuen Trafo hinstellen lassen. Da sind zusätzlich zu den Ladesäulen mal schnell ein 5- oder sogar 6-stelliger Betrag fällig.
Die Situation in AT & DE ist wohl ähnlich. Bei uns kriegst allerdings auch 22kw gefördert. Hilft nur nichts, wenn der Netzbetreiber nein dazu sagt & anmelden muss man (zumindest bei uns) eine fixe Wallbox. Interessanterweise ein intelligentes Ladekabel nicht (z.B. geo e charger & hängt an der Kraftsteckdose)
Die Verkabelung im Haus (bzw. zum Ladepunkt in der Garage / Carport) ist natürlich Thema. Ist dort eine normale Krafsteckdose mit 16A, dann reicht der Querschnitt normalerweise für 11 KW. Hast keine 32A Kraftsteckdose, dann ist neu verkabeln angesagt. Hauptsicherung(en) sind da natürlich auch Thema.
Ähnliche Themen
Zitat:
@Acidrain2001 schrieb am 11. Oktober 2021 um 10:14:44 Uhr:
Wäre eigentlich interessant wenn man künftig alles in kWh auszeichnen würde, zwecks Vergleichbarkeit zwischen den Kraftstoffsorten und Elektro.
Kann man das denn so einfach umrechnen? Google sagt Benzin hat einen Heizwert von 8,5 kWh und Diesel 9,8 kWh. D.h. z.B. ein BMW iX mit einem Verbrauch von um die 22 kWh würde dann also umgerechnet nur 2-3l "Sprit-Äquivalent" pro 100km benötigen?
So in etwa geben es die Automobilzeitschriften zumindest immer an. Gerade ganz aktuell im Fahrbericht des BMW ix in AMS 22/2021
Bei uns in DE müssen 11kW Verbraucher angemeldet, alles darüber genehmigt werden. Gilt bei uns nicht nur für WB sondern alle Geräte. Kenne aber niemanden, der seinen Ladeziegel anmeldet, auch wenn der 11 oder sogar 22kW zieht 😉
Wenn man schon eine rote CEE-Dose hat, ist das natürlich easy. Aber bevor ich ne 22kW Juice Booster an meine 32A-Steckdose hänge würde ich aber auch erst mal prüfen, ob die Hausinstallation das auch unter Dauerlast aushält. Wenn nur die Hauptsicherung im Zählerschrank auslöst wäre das ja kein Problem, aber falls die NH-Sicherung vom Hausanschluss durch ist, muss der Elektriker kommen. Bis dahin gibt's dann nur kalte Küche...
Hallo fahre seit 15000 km einen 530eT LCI… wenn es Dir rein um den Durchzug geht, bist Du beim 530e sehr gut aufgehoben…. Das Teil geht wirklich sehr gut. Besser als 530i, eher vergleichbar mit 530d. Meine Frau hat einen 530d und der fährt Dir im Durchzug nicht davon, eher im Gegenteil… Allerdings ist bei 229km/h apruppt Ende, aber das ist mir zumindest egal….
ABER: du musst schon wissen ob er in Dein Fahrprofil passt. Der Tank hat zum Beispiel nur 40 Liter und wenn Du nicht regelmäßig lädst ist der Verbrauch schon weiter oben ansiedeln. Natürlich kann man mit dem 530e auch auf Langstrecke effizient unterwegs sein, wenn man bedacht mit dem Gaspedal umgeht. Hier finde ich den Unterschied beachtlich ob man mit leerer oder voller Batterie startet. Auf jeden Fall macht das Auto eine Menge Spaß, für technikbegeisterte noch mehr. Für ewig gestern denkende, die sagen ich fahre aber schon seit 20 Jahren Diesel und das ist das Nonplusultra isses eher nichts.
Bj Ach solange Ihr mir nicht die linke Spur blockiert, habe ich nichts gegen Hybridfahrzeuge. Bin gern ewig gestrig…ähm oldschool mit meinem selbst gekauften und von mir selbst betankten 540i unterwegs 🙂
Gerne fahre ich nach rechts und lass Dich mit Deinem Supersportler vorbei 😰
Zitat:
@toelke schrieb am 11. Oktober 2021 um 13:00:15 Uhr:
Bj Ach solange Ihr mir nicht die linke Spur blockiert, habe ich nichts gegen Hybridfahrzeuge. Bin gern ewig gestrig…ähm oldschool mit meinem selbst gekauften und von mir selbst betankten 540i unterwegs 🙂
Ich mutmaße mal, dass die hier erwähnten 530e dir die linke Spur mal eher nicht so zuparken - dafür reicht der Durchzug schon, um die wieder verlassen zu können. Freie Bahn auf der linken Spur ist leider meist Wunschdenken ... weil halt das Rechtsfahrgebot für viele ein sehr böses Fremdwort ist.
Zitat:
@K1200S_AT schrieb am 11. Oktober 2021 um 13:36:12 Uhr:
Ich mutmaße mal, dass die hier erwähnten 530e dir die linke Spur mal eher nicht so zuparken - dafür reicht der Durchzug schon, um die wieder verlassen zu können. Freie Bahn auf der linken Spur ist leider meist Wunschdenken ... weil halt das Rechtsfahrgebot für viele ein sehr böses Fremdwort ist.
Darum bekommen wir ja vielleicht bald das Tempolimit. Zumindest klingt das bei manchen so, als hoffen sie, dass damit auch das Rechtsfahrgebot entfällt. 😁
Aber zum Thema, meiner wird in den nächsten Tagen zugelassen, dann will ich (obwohl Firmenwagen! aber irgendwer bekommt das Auto ja später mal) trotzdem die ersten 2000 km (soviel warens doch?) behutsamt fahren.
Danach kann ich mich aber gerne beteiligen, etwaige Zahlen die jemand wissen mag, herauszufinden. Sowas wie 95-137 kmh während der Akku auf 1km Restreichweite steht und die Sitzheizung auf mittlerer Stufe. 😉 Aber im Ernst, es gibt tatsächlich wenig Zahlen und die meisten angaben sind halt unter Idealbedingungen. Beim Hybrid gibts ja mindestens noch den Faktor "und bei leerem Akku?" der kaum mitgetestet wird. Bei meinen Probefahrten verschiedener Hybride fiel mir der BMW (allerdings 330e) positiv auf, dass er bei leerem Akku noch ähnlich gut lief wie davor.
Zitat:
@WieselCar schrieb am 11. Oktober 2021 um 17:53:16 Uhr:
…trotzdem die ersten 2000 km (soviel warens doch?) behutsamt fahren.
Eigentlich müssten es dann ja 2000km mit dem Verbrenner sein?
Zitat:
@BoernyOnAir schrieb am 10. Oktober 2021 um 20:17:21 Uhr:
Laut Verkäufer bei BMW bedarf es einer besonderen Denkweise, um das Fahrzeug sinnvoll zu nutzen. Man sollte auf Klimaanlage und Sitzheizung verzichten, um die 50km wirklich ausnutzen zu können. Sonst schrumpft der Radius schnell auf 20km. Damit kann ich persönlich nichts anfangen. Die meisten Fünfer sind mehr KM am Stück unterwegs. Vielleicht braucht es dafür eine neue Klientel für diese Fahrzeuge. Ich denke, da wird sich in den kommenden Jahren technologisch viel tun.
Also 20km Reichweite hatte ich noch nie. Die Frage ist ob er einen Pre-LCI meint. Ansonsten bekommst du auch im Winter 40 km weit. Voraussetzung vorher Klimatisieren ;-)
Zitat:
@mSE23 schrieb am 11. Oktober 2021 um 18:16:50 Uhr:
Zitat:
@WieselCar schrieb am 11. Oktober 2021 um 17:53:16 Uhr:
…trotzdem die ersten 2000 km (soviel warens doch?) behutsamt fahren.Eigentlich müssten es dann ja 2000km mit dem Verbrenner sein?
Denke ich auch und habe auch beim kurzen googlen hier und in anderen Foren ähnliche Meinungen gelesen.
Wäre ja auch, zumindest aus Sicht des Motors, irgendwie unlogisch. Könnte ja dann 2000 km nur elektrisch zur Arbeit pendeln und dann vollgas obwohl der Motor noch keine Umdrehung hat. Für die X/Y/Z Kilometer Reifen/Bremsen/Stoßdämpfer einfahren sollte es aber egal sein.
Zitat:
@Auman26 schrieb am 12. Oktober 2021 um 11:34:26 Uhr:
Zitat:
@BoernyOnAir schrieb am 10. Oktober 2021 um 20:17:21 Uhr:
Laut Verkäufer bei BMW bedarf es einer besonderen Denkweise, um das Fahrzeug sinnvoll zu nutzen. Man sollte auf Klimaanlage und Sitzheizung verzichten, um die 50km wirklich ausnutzen zu können. Sonst schrumpft der Radius schnell auf 20km. Damit kann ich persönlich nichts anfangen. Die meisten Fünfer sind mehr KM am Stück unterwegs. Vielleicht braucht es dafür eine neue Klientel für diese Fahrzeuge. Ich denke, da wird sich in den kommenden Jahren technologisch viel tun.Also 20km Reichweite hatte ich noch nie. Die Frage ist ob er einen Pre-LCI meint. Ansonsten bekommst du auch im Winter 40 km weit. Voraussetzung vorher Klimatisieren ;-)
Ich kenne aber dieses Gelaber. Gibt auch bei den Autohäusern überzeugte und weniger überzeugte Hybrid-Freunde. Ganz klar muss ein Hybrid zum eigenen Fahrprofil passen, wurde ja hier schon 100x behandelt. Die o.g. Aussagen treffen aber eigentlich nur noch auf Vollhybride mit kleinerem Akku zu. Das wurde meiner Frau vor 4 Jahren bei ihrem Toyota RAV4 Hybrid gesagt...