Durchgefallen - Tipps für die 2. praktische Prüfung?

BMW Motorrad G 310

Hallo zusammen

Heute war es soweit....endlich Prüfung! Und dann der "Schock", ich hab das Bike bei der Gefahrenbremsung hingelegt - durchgefallen. Woran es genau lag, konnte mir nicht mal der Prüfer sagen. Er vermutet, dass ich Übergewicht nach vorne bekommen habe und dann das Bike kurz vorm Stand gekippt ist und ich es nicht mehr abfangen konnte. Passiert ist zum Glück nichts!

Ich selbst weiss auch nicht so genau was da schief gelaufen ist, das war die Übung, die von Anfang an immer gleich geklappt hat, da war nie eine Unsicherheit. Heute morgen hat es geregnet, aber ich glaube nicht, dass das der Grund war. Aber trotzdem hat sich die Bremsung irgendwie "anders" angefühlt. Naja, ist gelaufen, kann man jetzt eh nicht ändern. Trotzdem ist da jetzt irgendwie ein ungutes Gefühl, ich hab bisher noch nie das Bike abgelegt....

Habt ihr ein paar Tipps wie ich nun die zweite Prüfung angehen soll? Wie krieg ich diese negative Situation aus dem Kopf. Hab Angst, dass ich beim nächsten Mal vor der Übung die Nerven verliere! Ich werde wohl nochmal Stunden nehmen, weiss jemand zufällig ob da eine Anzahl vorgeschrieben ist?

Danke und liebe Grüsse
Ina

Beste Antwort im Thema

Hallo alles zusammen

Ich wollte mich nun nochmal melden 🙂

Nachdem mein Fahrlehrer jetzt auch noch krank war, habe ich erst nach 2 Wochen wieder eine Fahrstunde bekommen. Das lief aber einwandfrei, bei der ersten Vollbremsung war ich entsprechend verhalten. Hat sich dann aber bei mehrmaligem Widerholen gelegt und auch die anderen Übungen soweit geklappt.

Dann hatte ich am Mittwoch nochmal kurz 30min nur für die Übungen denn GESTERN war es dann soweit. Prüfung Nr. 2! Im Gegensatz zur ersten Prüfung war ich hypernervös... Allerdings hatte ich kurz Zeit vor der Prüfung mit dem Prüfer zu sprechen, er hatte mich auch nach den Problemen bei der letzten Prüfung gefragt etc.

Wir losgefahren und ich dachte es geht jetzt zu den Übungen, aber der Prüfer wollte dann zuerst fahren gehen, was echt super war, weil es mir eine Menge der Aufregung genommen hat und ich dann anschliessend ohne Probleme alle Übungen absolvieren konnte 🙂 BESTANDEN!!

Ich muss sagen, der Prüfer war wirklich super und ist da auf mein *Problem* eingegangen.

Ich freue mich schon auf die nächste Saison, Bike steht nämlich schon bereit 🙂

Liebe Grüsse!

60 weitere Antworten
60 Antworten

Zitat:

@Haasinger schrieb am 4. Oktober 2019 um 00:03:05 Uhr:


Siehe mein letzter längerer Post. Kenne die Maschine und kenne die Problematik genau.
Brauchst mich gar nicht fragen weil einige Kumpels von mir ihre Stunden Prüfung auf eigenen Maschinen machen wollten und die Fahrschulen alle Maschinen ohne Abs kategorisch ausgeschlossen haben. Fahrschulen ticken heute anders.
Abs schützt vor einer der wahrscheinlichsten Ursachen eines Sturzes bei einer Bremsung - Blockieren des Vorderrades.

Ich frag mich immer, wer das Motorrad zur Fahrschule fährt und wie die Leute wieder nach Hause kommen. Aber ja, ABS ist Pflicht für Fahrschulen. Dennoch schützt es nicht vorm Hinfallen.

Zitat:

@mediaben schrieb am 3. Oktober 2019 um 17:26:32 Uhr:


Auch ein ABS-geregeltes System verhindert keinen Hinfaller. Viele denken jetzt habe ich ABS, jetzt geht das Bremsen von ganz alleine. Falsch. Versuch mal eine Vollbremsung bei strömenden Regen, ohne Regenreifen. Du wirst dich wundern. mediaben

Natürlich kann man die Physik nicht ausschalten. Ich ha e aber die hier geschilderte Situation gemeint: Geradeaus anfahren und Vollbremsung (bei trockener Straße)...das Vorderrad rutscht dabei zumindest nicht weg, da muss was anderes schieflaufen.
Strömender Regen ist natürlich eine andere Geschichte, da vermeide ich auf 2 Rädern unterwegs zu sein.

Der übliche Sturzzeitpunkt bei der Gefahrenbremsung ist der Moment des Stillstandes.
So wird es der TE hier auch ergangen sein.

In dem Moment, in dem das Motorrad stehen bleibt, federt die Maschine vorne aus und kracht hinten runter, falls das Hinterrad in der Luft war.
Das ganze passiert für einen Fahranfänger recht unsanft, da der mit Sicherheit nicht dran denkt, die Bremse kurz vorm Stillstand zu lösen, damit das ganze etwas sanfter von Statten geht.
Wenn man in dem Moment die Füße nicht sofort auf dem Boden hat um die Maschine gerade zu halten, hat man verloren und liegt da.
Gerade in Verbindung mit dem Prüfungsstress passiert das schnell.
Vor allem, wenn man wie die TE die Tendenz hat, den Fuß zu lang an der Fußbremse zu lassen.

Das hat nichts mit ABS oder Nässe zu tun. Das ist einfach Übungssache.

Meinen ersten Stoppie hatte ich in der Fahrprüfung bei genau der Übung. FZ6 ohne ABS. Hätte auch nicht viel gefehlt, dass ich mich bei der Landung lang gemacht hätte. Bei den Übungen hab ich nie so fest reingegriffen, dass die Fazer hinten hochgegangen ist.
In der Prüfung wollte ich sicher sein, dass ich dem Prüfer auch stark genug bremse. Also hab ich ordentlich zugepackt und zugetreten.
In der Folge hat der Vorderreifen gepfiffen und das Heck ist hochgegangen.
Wäre heute nicht weiter schlimm. Damals hab ich mich ganz schön erschrocken.
Trockener Kommentar des Prüfers: "Endlich mal einer, der sich traut richtig zu bremsen."
Dass das eher ein Versehen war und mir in dem Moment weniger lieber gewesen wäre, habe ich für mich behalten... 😉

Am Ende ist doch eines klar. Richtig bremsen lernt man ohne ABS, egal welche Maschine oder Klasse man hat oder gerne haben möchte. Manchen liegt eine bestimmte Maschine nicht oder kommen mit ihr nicht zurecht. Das kommt auch vor, da hilft nur eine andere Maschine oder eine andere Klasse. ABS schützt auch vor Verbremsern nicht. Aber das kann man nur probieren. In der Regel haben gute Fahrschulen mehrere Maschinen einer Klasse da. Auch der Fahrlehrer sagt dir in der Regel, ob die Maschine zu dir passt oder ob du eine andere nehmen solltest. Er erkennt das an deinem Fahrverhalten. Wie gesagt bei einem guten Fahrlehrer, der dir auch was beibringen will, ohne nur sein Pensum abzurattern. War bei mir auch so. Hatte mit einer 125er angefangen(A2), habe dann umgewechselt auf anraten des Fahrlehrers auf einer 600er (A). War im nachhinein genau richtig. Wenn du probleme mit der Maschine hast, musst du das dem Fahrlehrer sagen. In der Regel reagiert er darauf und findet auch eine Lösung.

Nochmal zum Umfaller bei der Prüfung: Aufstehen und weitermachen, üben, üben, üben bis ein gewisser Automatismus der Abläufe eintritt. Das dauert eine Weile. Wenn du nicht mehr nachdenken musst, was du machen musst bei einer Gefahrenbremsung, dann ist das richtig. Lieber ein paar Stunden mehr, notfalls die Prüfung etwas verschieben, aber dann locker und leicht absolvieren. Umso unverkrampfter gehst du dann in die Prüfung. - mediaben

Ähnliche Themen

Zitat:

@Haasinger schrieb am 3. Oktober 2019 um 23:11:41 Uhr:


Wer die mt07 schonmal gefahren ist bzw. Eine Gefahrenbremsung mit ihr gemacht hat weiß, dass die vorne richtig fest zupacken kann. Wer nachliest wird merken dass die vordere Bremsanlage von der r1 stammt. Dementsprechend hat die Maschinen bei der Gefahrenbremsung eine starke Tendenz hinten aufzusteigen bzw. Instabil zu werden. Wenn man dann nicht ordentlich gleichmäßig am Lenker sein Eigengewicht abstüzt wird die Maschine sehr schwer zu halten.
Hab mit ihr bei der Fahrprüfung nen 15cm stoppie hingelegt (ABS versteht sich von selbst). Der Prüfer war damals zufrieden.

Zitat:

@muhmann schrieb am 4. Oktober 2019 um 18:12:25 Uhr:


Der übliche Sturzzeitpunkt bei der Gefahrenbremsung ist der Moment des Stillstandes.
So wird es der TE hier auch ergangen sein.

In dem Moment, in dem das Motorrad stehen bleibt, federt die Maschine vorne aus und kracht hinten runter, falls das Hinterrad in der Luft war.
Das ganze passiert für einen Fahranfänger recht unsanft, da der mit Sicherheit nicht dran denkt, die Bremse kurz vorm Stillstand zu lösen, damit das ganze etwas sanfter von Statten geht.
Wenn man in dem Moment die Füße nicht sofort auf dem Boden hat um die Maschine gerade zu halten, hat man verloren und liegt da.
Gerade in Verbindung mit dem Prüfungsstress passiert das schnell.
Vor allem, wenn man wie die TE die Tendenz hat, den Fuß zu lang an der Fußbremse zu lassen.

Das hat nichts mit ABS oder Nässe zu tun. Das ist einfach Übungssache.

Danke für die Wiederholung

Moin!

Zitat:

@mediaben schrieb am 4. Oktober 2019 um 18:27:15 Uhr:


Am Ende ist doch eines klar. Richtig bremsen lernt man ohne ABS, egal welche Maschine oder Klasse man hat oder gerne haben möchte.

Nein. Richtig bremsen lernt man auf jeder Maschine neu, unabhängig davon, ob sie ABS hat oder nicht. Wer sich schon mal direkt auf mehrere Maschinen hintereinander gesetzt hat, weiß auch warum: Unterschiedliche Bremspunkte, verschiedene intensives Greifen der Bremsen, Fading, Stoppie-Neigung und das ganze noch bei unterschiedlichen Reifen.

Tatsächlich sehe ich immer wieder Leute auf Motorräder aufsteigen, z.B. bei Probefahrten, und schauen, wie man möglichst hart ans Gas geht, aber wie die Bremse arbeitet, das testen meist nur die wirklich erkennbar guten Fahrer.

Davon ab neigen die Leute tendenziell ohnehin dazu (viel) zu schwach zu bremsen - ist zumindest meine Erfahrung aus einer ganzen Reihe an Fahrsicherheitstrainings (übrigens egal ob Auto oder Motorrad).
Übrigens: Gerade Leute die längere Zeit ohne ABS unterwegs waren, verschenken dabei aber oft wertvolle Meter bei der Gefahrenbremsung, da sie eben gewohnt sind, sich an den Punkt heranzutasten, an dem das Rad blockiert - da ist es deutlich sinnvoller, direkt voll rein zu greifen, wenn man weiß, wie sich das Bike dann verhält. Denn im Fall der Fälle ist das Herantasten Zeit und damit Weg, der verloren geht, um kinetische Energie abzubauen.

@SoulBS : das isn sehr wichtiger Punkt. Ich hab in der Fahrschule auf einer Abs Maschine gelernt und hab mir ein eigenes Motorrad ohne Abs gekauft. Bin dann nach erhalt des Führerschein erstmal zum Übungsplatz gefahren und hab mich rangetastet, an die gefahrenbremsung ohne Abs. Es kostet mehr Überwindung, wenn man weiß, das rad kann einfach ohne blockieren und man muss das selber regeln.

Kann das nur jedem empfehlen, der grad anfängt, sich die Zeit zu nehmen. Im Straßenverkehr gibt mir das doch ein besseres Gefühl, die Grenze mal gespürt zu haben.

Hallo alles zusammen

Ich wollte mich nun nochmal melden 🙂

Nachdem mein Fahrlehrer jetzt auch noch krank war, habe ich erst nach 2 Wochen wieder eine Fahrstunde bekommen. Das lief aber einwandfrei, bei der ersten Vollbremsung war ich entsprechend verhalten. Hat sich dann aber bei mehrmaligem Widerholen gelegt und auch die anderen Übungen soweit geklappt.

Dann hatte ich am Mittwoch nochmal kurz 30min nur für die Übungen denn GESTERN war es dann soweit. Prüfung Nr. 2! Im Gegensatz zur ersten Prüfung war ich hypernervös... Allerdings hatte ich kurz Zeit vor der Prüfung mit dem Prüfer zu sprechen, er hatte mich auch nach den Problemen bei der letzten Prüfung gefragt etc.

Wir losgefahren und ich dachte es geht jetzt zu den Übungen, aber der Prüfer wollte dann zuerst fahren gehen, was echt super war, weil es mir eine Menge der Aufregung genommen hat und ich dann anschliessend ohne Probleme alle Übungen absolvieren konnte 🙂 BESTANDEN!!

Ich muss sagen, der Prüfer war wirklich super und ist da auf mein *Problem* eingegangen.

Ich freue mich schon auf die nächste Saison, Bike steht nämlich schon bereit 🙂

Liebe Grüsse!

Herzlichen Glückwunsch! Freut mich sehr für dich. Wünschte ich hätte es auch schon hinter mir.. 🙂

Zitat:

@H4udegen schrieb am 1. November 2019 um 12:46:37 Uhr:


Herzlichen Glückwunsch! Freut mich sehr für dich. Wünschte ich hätte es auch schon hinter mir.. 🙂

Danke 🙂

Wann hast Du denn Prüfung?

Glückwunsch!! Und? Musstest Du in den Regelbereich des ABS bremsen?

Gratulation!

Zitat:

@kandidatnr2 schrieb am 1. November 2019 um 13:04:02 Uhr:


Glückwunsch!! Und? Musstest Du in den Regelbereich des ABS bremsen?

Danke 🙂 Ja, allerdings nur hinten 😉 Mit der Vorderbremse habe ich etwas langsamer gemacht, da ich die letztes Mal viel zu heftig zugeknallt habe (laut Fahrlehrer). Der Prüfer meinte dann nur, naja, die Vollbremsung 4- ;D Aber ok....bestanden ist bestanden 😉

Herzlichen Glückwunsch und allzeit gute Fahrt!

Glückwunsch zur bestandenen Prüfung !

Bei meiner Prüfung bin ich auch das erstemal durchgefallen. Dasselbe Thema Gefahrenbremsung. Ist halt so. Fehler suchen, beseitigen und dann ab zum zweiten Durchgang. Ich musste bei mir nur den Fahrlehrer wechseln, weil der einen ständig unter Druck gesetzt hat, was man in einer gewissen Zeit können muss. Das war mir dann doch zu arg und habe gewechselt. Der neue Fahrlehrer war noch von der alten Schule, nach der Devise manche Sachen brauchen seine Zeit, bei einem schneller und bei anderen langsamer. Das hat dann besser geklappt. Wenns beim erstenmal nicht klappt hat man einfach zu wenig Routine. Nur nicht nervös machen. Und vor allem sich selbst nicht unter Druck setzen. Das geht meistens in die Hose. Das dauert seine Zeit, bis ein gewisser Automatismus eintritt. Also so, das man nicht mehr nachdenken muss, was man machen muss, wenn so eine Situation eintritt. Und die Sekunden brauchst du im Notfall. Bei meinen Fahrprüfungen hatte ich vorher immer eine reguläre Fahrstunde. Einfach damit man locker wird. meistens ist es ja so, das man zu Anfang einer Fahrstunde nervös und hektisch ist. Am Ende der Fahrstunde läufts da wie von alleine. Dann im Anschluss die Prüfung, die ist dann nur noch halb so schlimm. -mediaben

Deine Antwort
Ähnliche Themen