Durchgefallen - Tipps für die 2. praktische Prüfung?
Hallo zusammen
Heute war es soweit....endlich Prüfung! Und dann der "Schock", ich hab das Bike bei der Gefahrenbremsung hingelegt - durchgefallen. Woran es genau lag, konnte mir nicht mal der Prüfer sagen. Er vermutet, dass ich Übergewicht nach vorne bekommen habe und dann das Bike kurz vorm Stand gekippt ist und ich es nicht mehr abfangen konnte. Passiert ist zum Glück nichts!
Ich selbst weiss auch nicht so genau was da schief gelaufen ist, das war die Übung, die von Anfang an immer gleich geklappt hat, da war nie eine Unsicherheit. Heute morgen hat es geregnet, aber ich glaube nicht, dass das der Grund war. Aber trotzdem hat sich die Bremsung irgendwie "anders" angefühlt. Naja, ist gelaufen, kann man jetzt eh nicht ändern. Trotzdem ist da jetzt irgendwie ein ungutes Gefühl, ich hab bisher noch nie das Bike abgelegt....
Habt ihr ein paar Tipps wie ich nun die zweite Prüfung angehen soll? Wie krieg ich diese negative Situation aus dem Kopf. Hab Angst, dass ich beim nächsten Mal vor der Übung die Nerven verliere! Ich werde wohl nochmal Stunden nehmen, weiss jemand zufällig ob da eine Anzahl vorgeschrieben ist?
Danke und liebe Grüsse
Ina
Beste Antwort im Thema
Hallo alles zusammen
Ich wollte mich nun nochmal melden 🙂
Nachdem mein Fahrlehrer jetzt auch noch krank war, habe ich erst nach 2 Wochen wieder eine Fahrstunde bekommen. Das lief aber einwandfrei, bei der ersten Vollbremsung war ich entsprechend verhalten. Hat sich dann aber bei mehrmaligem Widerholen gelegt und auch die anderen Übungen soweit geklappt.
Dann hatte ich am Mittwoch nochmal kurz 30min nur für die Übungen denn GESTERN war es dann soweit. Prüfung Nr. 2! Im Gegensatz zur ersten Prüfung war ich hypernervös... Allerdings hatte ich kurz Zeit vor der Prüfung mit dem Prüfer zu sprechen, er hatte mich auch nach den Problemen bei der letzten Prüfung gefragt etc.
Wir losgefahren und ich dachte es geht jetzt zu den Übungen, aber der Prüfer wollte dann zuerst fahren gehen, was echt super war, weil es mir eine Menge der Aufregung genommen hat und ich dann anschliessend ohne Probleme alle Übungen absolvieren konnte 🙂 BESTANDEN!!
Ich muss sagen, der Prüfer war wirklich super und ist da auf mein *Problem* eingegangen.
Ich freue mich schon auf die nächste Saison, Bike steht nämlich schon bereit 🙂
Liebe Grüsse!
60 Antworten
Zitat:
@Revolverheldin schrieb am 3. Oktober 2019 um 11:12:58 Uhr:
Jedenfalls ist mir dabei aufgefallen, dass ich den linken Fuss immer zuerst abstelle, da ich ja noch mit rechts Bremse.
Ja wie?? 😕 Du stellst den Fuß schon ab, bevor die Maschine zum Stehen gekommen ist?
Das wäre verkehrt! Erst die Maschine bis zum Stillstand runterbremsen, DANN erst die Füße abstellen! 😉
Überleg mal nochmal genau was du da schreibst. Du bremst erst bis zum völligen Stillstand und nimmst dann erst das Bein von der Raste? Bist du dir da ganz sicher? 😉
Am leichtesten tut man sich indem man am Ende mit der Hinterradbremse bremst und dann eben das Linke Bein nimmt. Weil sich die letzten Meter mit Hinterradbremse eben genauer kontrollieren lässt wie man stehen bleibt und das Motorrad in die richtige Richtung kippt.
Wer mir da jetzt widersprechen will solls bitte auch erst einmal probieren. Viele nehmen die hintere Bremse für sowas ja gar nicht. Ich Bremse seit einem Training vor Ampeln etc fast nur noch so 😉
Hallo,
das war vermutlich nur ein Gleichgewichtsproblem nach dem harten Bremsvorgang. Das betrifft besonders kurze Menschen wie mich... Umfaller gehören dazu. Hauptsache, die Bremsung war ok und wenn das ABS anging, war sie das ja.
Die Kombination aus ruck-zuck zum Stillstand kommen, Gleichgewicht finden (sehr schwer, da die Maschine sich ja noch bewegt, um sich wieder in ihren Normalzustand zu bringen, z.B. Ausfedern vorne). Die Beine müssen schnellstens runter. Das ist einfach eine Übungssache. Ich würde das gar nicht mit "Gefahrenbremsungen" üben, sondern einfach eine Art Stop-and-Go fahren, wobei ich bei sehr niedriger Geschwindigkeit aber jedes Mal übermäßig in die Vorderbremse greife (die bringt bei mir die "Wackler" beim Stehen-Bleiben rein).
Aus meiner Sicht kannst Du das allerdings auch besser mit der Maschine üben, die Du in der Prüfung fährst. Sonst bist Du nachher auf die andere, leichter bedienbare Maschine geprägt. Das Handling, um ein Motorrad in einen sicheren Stand zu bringen, ist je nach Motorrad unterschiedlich. Fußraten können im Weg sein, die Gewichtsverteilung hinten / vorne ist unterschiedlich, Gesamtgewicht und Kraft, die Du aufbringen musst, den Lenker ordentlich dazu zu nutzen, die Maschine schön gerade zu halten, damit sie eben stehen bleibt.
Ist wirklich blöd, dass Du wegen so einer Übungssache durchgefallen bist. War aber auch mein größtes Problem wegen zu kurzer Beine. Du kannst Dich selbst programmieren, dass es klappt. Mach die Augen zu, dann konzentrier Dich und stell Dir die Bremsung und das sichere Stehenbleiben vor. Immer wieder. Wenn Du es dann mit dem echten Bremsvorgang vergleichst, wirst Du merken, was Dir als Information noch fehlt, um das Motorrad nach einer Vollbremsung sicher zu halten. Wenn Du alle Informationen erstmal im Kopf hast, brauchst Du bei der Prüfung nicht mehr darüber nachzudenken und kannst ganz entspannt die Gefahrenbremsung mit sicherem Halt am Ende vorführen!
Viel Erfolg beim Üben!
H-Aj
Zitat:
@Marodeur schrieb am 3. Oktober 2019 um 11:51:47 Uhr:
Überleg mal nochmal genau was du da schreibst. Du bremst erst bis zum völligen Stillstand und nimmst dann erst das Bein von der Raste? Bist du dir da ganz sicher? 😉
Ja. 🙂
Zitat:
Wer mir da jetzt widersprechen will solls bitte auch erst einmal probieren. Viele nehmen die hintere Bremse für sowas ja gar nicht. Ich Bremse seit einem Training vor Ampeln etc fast nur noch so 😉
Man sollte immer mit beiden Bremsen bremsen.
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Zitat:
@Martin P. H. schrieb am 3. Oktober 2019 um 11:33:55 Uhr:
Zitat:
@Revolverheldin schrieb am 3. Oktober 2019 um 11:12:58 Uhr:
Jedenfalls ist mir dabei aufgefallen, dass ich den linken Fuss immer zuerst abstelle, da ich ja noch mit rechts Bremse.Ja wie?? 😕 Du stellst den Fuß schon ab, bevor die Maschine zum Stehen gekommen ist?
Das wäre verkehrt! Erst die Maschine bis zum Stillstand runterbremsen, DANN erst die Füße abstellen! 😉
Es wird geübt anhalten mit abwechselnd rechtem Bein runter und linkem Bein runter. Das ist kein Zufall, nach weicher Seite sich das Motorrad neigt.
@Revolverheldin. Wat hat Dir der Fahrlehrer eigentlich beigebracht? Nüscht?
Zitat:
@Martin P. H. schrieb am 3. Oktober 2019 um 12:11:45 Uhr:
Man sollte immer mit beiden Bremsen bremsen.
Generell ja, aber es geht um die letzten Meter vorm kontrollierten Halt. Nicht Notbremsung, etc. sondern darum das man genauer bzw. leichter kontrollieren kann wie sich das Motorrad die letzten Meter verhält.
Einfach mal testen. Erst "wie üblich" vorn und dann mal mit hinterer Bremse. Ich finde es hat einen gewissen "Aha-Effekt".
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 3. Oktober 2019 um 13:17:14 Uhr:
Zitat:
@Martin P. H. schrieb am 3. Oktober 2019 um 11:33:55 Uhr:
Ja wie?? 😕 Du stellst den Fuß schon ab, bevor die Maschine zum Stehen gekommen ist?
Das wäre verkehrt! Erst die Maschine bis zum Stillstand runterbremsen, DANN erst die Füße abstellen! 😉Es wird geübt anhalten mit abwechselnd rechtem Bein runter und linkem Bein runter. Das ist kein Zufall, nach weicher Seite sich das Motorrad neigt.
@Revolverheldin. Wat hat Dir der Fahrlehrer eigentlich beigebracht? Nüscht?
Aber das ist ja eine ganz andere Übung!
Bei der Gefahrenbremsung nehme ich ja beide Beine runter. Das hat mir der Fahrlehrer zumindest beigebracht 😉
Ich muss sagen, ich hab die Gefahrenbremsung mit der grossen Maschine vlt 3-4mal gemacht, weil sie wie gesagt, immer sicher funktioniert hat! Das war eigentlich die Übung bei der ich absolut keine Bedenken hatte, da hab ich mir um die Ausweichübungen mehr Gedanken gemacht....
Aber wie ich lese, ist man sicher auch hier uneinig wenn man die Füsse runter nimmt 😉
Gibts da irgendwie ne Vorschrift für? Ich nehme die Füße von den Rasten, wenn ich das für sinnvoll oder unterhaltsam halte.
Zitat:
@Revolverheldin schrieb am 3. Oktober 2019 um 15:08:05 Uhr:
Aber wie ich lese, ist man sicher auch hier uneinig wenn man die Füsse runter nimmt 😉
Nene, passt schon. Gefahrenbremsung ist wieder was anderes. Da langst einfach rein und hast gar keine Zeit dich groß um Feinheiten zu kümmern. Mit der hinteren Bremse meinte ich das kontrollierte Anhalten an Kreuzungen, etc.. 😉
Zitat:
@Revolverheldin schrieb am 3. Oktober 2019 um 15:08:05 Uhr:
Bei der Gefahrenbremsung nehme ich ja beide Beine runter. Das hat mir der Fahrlehrer zumindest beigebracht 😉
Und womit betätigst Du dann die Hinterradbremse? 😕
Zitat:
@Martin P. H. schrieb am 3. Oktober 2019 um 16:09:31 Uhr:
Zitat:
@Revolverheldin schrieb am 3. Oktober 2019 um 15:08:05 Uhr:
Bei der Gefahrenbremsung nehme ich ja beide Beine runter. Das hat mir der Fahrlehrer zumindest beigebracht 😉
Und womit betätigst Du dann die Hinterradbremse? 😕
Naja, die betätige ich schon, aber kurz vorm Stand nehm ich beide Füsse runter. Also so habe ich es immer gemacht und so hat mir der Fahrlehrer das auch erklärt.
Der Fahrlehrer hat auch direkt nach dem Umkippen gesagt: Du musst die Bremse schon auch loslassen.
Kopf hoch und wieder rauf aufs Motorrad. Umfallen gehört zum Motorradfahren. Jeder hat sich mal flachgelegt, ist also nichts ungewöhnliches. Wichtig ist nur das man sich wieder aufrappelt und dann wieder aufs Motorrad. Erfahrung mit der Gefahrenbremsumg lernt man nur mit Zeit und viel Übung. Bei Maschinen ohne ABS braucht man noch mehr Übung. Also sich nicht verrücktmachen lassen. Bei veränderten Wetterbedingungen, also Regen, Kälte oder auch Schnee hat man logischerweise andere Bremsbedingungen als bei trockener und warmer Fahrbahn. Auch ABS verhindert im Ernstfall keinen Hinfaller. Man muss trotzdem noch geregelt bremsen. Ich selber bin auch einmal durch die Prüfung gefallen, bei einer normalen Bremsung bei abfallender Strasse und Vollregen bei Rot. Bin über 1 Meter über die Linie gerutscht. Damit war die Prüfung gelaufen. Pech gehabt. Also nochmal das ganze. Meistens ist man bei der 1.Prüfung noch viel zu aufgeregt. Bei der 2. Prüfung hatte ich das gleiche Problem mit der Gefahrenbremsumg wie du. Hatte damals auf einer 125er Honda (A2) ohne ABS gelernt, kam irgendwie mit der Maschine nicht klar. Mein Fahrlehrer hat auch irgendwie Druck gemacht, sein Lernpensum runtergerattert, egal ob du bereit warst oder nicht. und dann wirst du noch nervöser und kriegst gar nichts auf die Reihe. es wurde immer schlimmer.
Ich hab dann die Bremse gezogen und eine neue Fahrschule genommem und ab da gings vorwärts. Andere Maschine Honda CBF600SA (ABS), andere Klasse A, und es lief , kein Druck, Lernen in Ruhe, verstehen was da passiert, es war ein ganz anders lernen und fahren. Viel fahren auch unter Extrembedingungen (Vollregen etc.). Und immer wieder auf den Platz für die Fahraufgaben, bis du die im Schlaf beherschst. Dann die Prüfung, locker, entspannt, ohne Probleme auch die Fahraufgaben. Die Prüfung war schneller vorbei als ich dachte. Das heisst jetzt nicht, das du deinen Fahrlehrer wechseln sollst, aber du solltest dich fragen, woran es liegt. mediaben
Ist ja schon alle gesagt und mit einer ABS Maschine ist bei der Übung ein Sturz eigentlich gar nicht möglich. Ich hatte dies selbst mit feuchter Strasser, schon krass wie man da mit ABS reinlangen kann. Bei geradem Motorrad kann nichts passieren, außer man lässt die Füße zu lange auf den Rasten, bis die Maschine kippt.
Nachtrag:
Liegt es an zu wenig Übung? Passt die Maschine nicht zu dir? Zuviel Druck von seiten der Fahrschule? Setzt du dich selber unter zuviel Druck, weil du unbedingt schnell fertig sein willst?
Alles braucht seine Zeit, auch das Lernen mit dem Motorrad. bei einem geht es schneller, bei manchen dauert es eben etwas länger. mediaben