DSG Parkbremse (P) wann und wie einlegen?
Hallo,
ich als DSG Neuling habe mal eine Frage. Ich habe gerade beim Stöbern in der Betriebsanleitung gelesen, dass man unbedingt zuerst den Motor abstellen soll und dann den Wählhebel auf "P" stellen soll (Handbremse mal außer Acht gelassen, da ich diese eh immer anziehe). Jetzt habe ich beim googeln festgestellt, dass es kaum einer so macht. Die meisten legen erst "P" ein und schalten dann den Motor aus, weil es sonst Probleme mit dem Abziehen des Zündschlüssels geben kann.
Wie haltet ihr es? Wenn man jetzt bei laufendem Motor auststeigt, ist dort "P" oder "N" die richtige Wahl? Ist in den beiden Stellungen die Kupplung getrennt?
Vielen Dank im Voraus.
Beste Antwort im Thema
Erst auf P, dann ausschalten, sonst gibt es das Problem mit dem Zündschlüssel wie von Stefan beschrieben.
Wichtig P ersetzt NICHT die Handbremse. Sprich an Gefällen/Steigungen wie gehabt zusätzlich die Handbremse anziehen. Bitte erst auf P, Bremse weiter treten, Handbremse voll anziehen, dann Motor abstellen und Bremspedal lösen. Nicht vorher das Auto am Gefälle in die P Stellung rollen lassen und dann erst die Handbremse ziehen. Sonst ist unnötige Last auf der Parksperre.
36 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von FUNKY-ONE
ich verstehe ohnehin nicht, wo das problem ist die handbremse anzuziehen.
ein griff und fertig.
so vermindert man auch das risiko das die handbremse irgendwann festsitzt.
Sehe ich genau so.
Zitat:
Original geschrieben von FUNKY-ONE
[.....]
so vermindert man auch das risiko das die handbremse irgendwann festsitzt.
......und erhöht das Risiko, dass das Seil sich längt wie ein Gummiband. 😁
Zitat:
Original geschrieben von Jubi TDI/GTI
......und erhöht das Risiko, dass das Seil sich längt wie ein Gummiband. 😁Zitat:
Original geschrieben von FUNKY-ONE
[.....]
so vermindert man auch das risiko das die handbremse irgendwann festsitzt.
als bekennender Handbremser, alleine aus Vorbeugung, kann ich das nicht bestätigen, dass sowas passieren "muss"
Zitat:
Original geschrieben von iris-celine
Da wäre dann die Lösung,bei Gefälle oder Steigung:"Stoppen also Fuß auf Bremse,dann Handbremse anziehen,Fußbremse lösen, Wagen hängt dann in der Handbremse.
Fußbremse betätigen um Parkbremse einzulegen.
Fuß von der Bremse und alles ist gut." Oder?
Genauso mach ich's auch (wenn ich drandenke 🙄).
Dann lässt sich der Wählhebel beim Neustart ohne zusätzlichen Kraftaufwand von P nach R bewegen.
Hat auch noch den Vorteil, dass das Auto an der Stelle tatsächlich stehen bleibt.
Manchmal rollt es doch ein ordentliches Stück vor oder zurück, bis P blockiert und das sorgt beim engen Parken manchmal für eine Schrecksekunde.
Gruß
ROD.
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Ich kenne das Problem nur aus dem Urlaub in den USA unter dem Thema "Shift locK".
Wenn ich am Hang parken muss, dann mache ich Folgendes:
Anhalten
Handbremse
in N schalten
Fußbremse lösen, damit das Auto in die Handbremse "fällt"
Fußbremse und in P schalten
Fußbremse lösen
Ausmachen
Aussteigen
Damit ist das Getriebe beim Stehen so gut wie nicht belastet.
Gruß OTTO
Zitat:
Original geschrieben von Otto58
Anhalten
Handbremse
in N schalten
Fußbremse lösen, damit das Auto in die Handbremse "fällt"
Fußbremse und in P schalten
Fußbremse lösen
Ausmachen
Aussteigen
Kann man machen, aber es ist doch ein sehr umständliches Prozedere. Wenn man es wie folgt macht:
Anhalten und auf Fußbremse bleiben
auf P schalten
Handbremse anziehen
Fußbremse lösen, Ausmachen und Aussteigen
wird die Parksperre auch nach 500tkm ihren Dienst noch tun 😉 Das ist schon eine ziemlich robuste Komponente. Ob Wandlerautomat oder DSG macht hier übrigens keinen Unterschied, die Parksperre funktioniert genauso.
vg, Johannes
Hallo Johannes,
es geht nicht nur um Lebensdauer, sondern darum, dass man den Hebel bei Belastung nicht mehr aus der Parkstellung herausbekommt. Schwer ging es bei mir schon mehrmals und ich war dann immer sehr froh. Der Tipp der Hersteller ist dann, man möge sich durch einen zweiten Wagen gegen die Fallrichtung ziehen lassen, was in der Pampa nicht immer möglich ist.
Gruß
OTTO
Hat der 6er Golf nicht eine Handbremse, die sich selbst nachstellt? Meine mal was gehört zu haben diesbezüglich.
Zitat:
Original geschrieben von Otto58
es geht nicht nur um Lebensdauer, sondern darum, dass man den Hebel bei Belastung nicht mehr aus der Parkstellung herausbekommt. Schwer ging es bei mir schon mehrmals und ich war dann immer sehr froh. Der Tipp der Hersteller ist dann, man möge sich durch einen zweiten Wagen gegen die Fallrichtung ziehen lassen, was in der Pampa nicht immer möglich ist.
Hmm, ich behaupte mal schon relativ viele Autos mit Automatik gefahren (deutsche und amerikanische Fabrikate, 10km auf dem Tacho oder über 150.000mi, Wandlerautomat, CVT, DSG) - dass die Parksperre unter Last nicht mehr rausgegangen wäre hatte ich wiederum noch nie (allerdings muss ich zugeben, dass das alles Fahrzeuge ab ~ BJ95 waren, wie das noch 1960 war kann ich leider aufgrund mangelnder Erfahrung nicht beurteilen). Ich möchte nicht ausschließen, dass sowas mal vorkommen kann, aber ich lese/höre heute zum ersten Mal von dem Problem 🙂
vg, Johannes
@MrXY:
Zitat:
Das ist richtig - aber Anfahren ist auch eher ein kurzzeitiger Zustand, während die Last beim Parken über Stunden, Tage oder Wochen wirken kann.
Geht die statische "Einwirkdauer" in die Haltbarkeit ein? Beim Anfahren mit 30%-Steigung ist auf jeden Fall die Belastung höher, als beim bloßen halten des Fahrzeugs.
Zitat:
Außerdem kann die Parksperre auch durchrutschen (sollte sie nicht, aber kann - an sich ist das ein Schutzmechanismus gegen Überlast, wenn z.B. jemand während der Fahrt auf P schaltet).
Wenn jemand eine Komponente durch Fehlbedienung kaputt macht, kann natürlich alles mögliche passieren. Wenn die Parksperre intakt ist, kann sie genau so wenig durchrutschen, wie zwei ineinander kämmende Zahnräder.
Sie kann höchstens, genau wie die Zähne von Zahnrädern, brechen
Und außerdem ist die Parksperre ja ausschließlich für diesen einen Zweck konstruiert und ausgelegt worden.
Bevor da bei allen noch fahrbaren Steigungen aber irgend etwas bricht, rutscht das Fahrzeug mit blockierten Vorderrädern eher den Hang hinunter. Ob dagegen die Handbremse, von normalkräftigen Leuten bedient, den Wagen bei 30% überhaupt noch halten kann, weiß ich nicht.
@FUNKY-ONE:
Zitat:
wenn man das fahrzeug ohne handbremse in die P stellung rollen lässt, z.b. in einem gefälle, oder an einer steigung, bedeutet das zusätzliche last auf den sperrhebel im getriebe.
Das mache ich z.B. niemals. Ich lasse den Wagen ganz langsam, gesteuert durch die Fußbremse, sich nach vorne (oder zurück) bewegen bis die Parkstellung rastet. Auch bei geringsten Steigungen.
Entscheidend für die Schwergängigkeit beim manuellen Lösen der Parksperre ist ausschließlich die permanente Last auf den Sperriegel (Neigung des Autos) und nicht die Art, wie schnell sich das Fahrzeug bewegt hat, bis der Sperriegel eingerastet ist.
(Wenn es sich schnell bewegt hat, bis der Riegel eingerastet ist, muss allerdings schon ein stärkeres Gefälle vorhanden sein)
Zitat:
ich verstehe ohnehin nicht, wo das problem ist die handbremse anzuziehen.
ein griff und fertig.
so vermindert man auch das risiko das die handbremse irgendwann festsitzt
Die Arbeit, den Bremshebel an zu ziehen würde mich auch überhaupt nicht davon abhalten, das zu machen.
Ich ziehe den Bremshebel, zumindest bei längerem Parken, bewußt nicht an, denn bei uns ist praktisch dauernd größere Luftfeuchtigkeit vorhanden (jeden Morgen ist z.B. Tau auf dem Auto) bzw. regnet es oftmals nahezu horizontal genau zwischen die Speichen der Alufelgen und da reicht bereits eine einzige Nacht, um die Bremsbeläge kräftig mit den Scheiben zu verbacken (keine Vermutung sondern unfreiwillig getestet)
Das muss nicht sein und deshalb lasse ich die Bremsen bei längerem Parken grundsätzlich und mit voller Absicht gelöst.
Bei kurzfristigem Parken ziehe ich die Handbremse genau so bewusst an, um eben ihre Leichtgängigkeit zu erhalten.
Das Risiko, dass irgend etwas festsitzt ist deshalb überschaubar.
Von daher ist das schon etwas Witterungsabhängig. 14 Tage und länger würde ich ein Fahrzeug trotzdem niemals mit angezogener Bremse stehen lassen, egal welche Witterungsverhältnisse.
Moin!
Zitat:
Original geschrieben von MrXY
Hmm, ich behaupte mal schon relativ viele Autos mit Automatik gefahren (deutsche und amerikanische Fabrikate, 10km auf dem Tacho oder über 150.000mi, Wandlerautomat, CVT, DSG) - dass die Parksperre unter Last nicht mehr rausgegangen wäre hatte ich wiederum noch nie (allerdings muss ich zugeben, dass das alles Fahrzeuge ab ~ BJ95 waren, wie das noch 1960 war kann ich leider aufgrund mangelnder Erfahrung nicht beurteilen). Ich möchte nicht ausschließen, dass sowas mal vorkommen kann, aber ich lese/höre heute zum ersten Mal von dem Problem 🙂
mir geht es genauso. Habe auch vorher schon diverse Autos mit Automatik gefahren, ab Bj. 88, teilweise mit über 200 Tkm auf dem Tacho, aber den Wählhebel nicht oder nur schwer aus P rausbekommen, das ist mir wirklich noch nicht untergekommen 😕
Deshalb kann ich die ganze Diskussion nicht so ganz nachvollziehen, das ist dann schon sehr akademischer Natur, da dürfte so einiges am Auto vorher kaputt gehen, bevor eine Parkbremse aufgibt. Und deshalb benutze ich die Handbremse auch nur, wenn ich in einem deutlich spürbaren Gefälle parke, was bisher noch nie zu einem Problem geführt hat.
Aber das kann ja jeder für sich selbst entscheiden 😎
VG
Stefan
Zitat:
Original geschrieben von navec
Wenn jemand eine Komponente durch Fehlbedienung kaputt macht, kann natürlich alles mögliche passieren. Wenn die Parksperre intakt ist, kann sie genau so wenig durchrutschen, wie zwei ineinander kämmende Zahnräder.
Sie kann höchstens, genau wie die Zähne von Zahnrädern, brechen
Du hast Recht - wenn sie mal eingerastet ist kann sie tatsächlich nicht mehr "rausrutschen". Das Durchrutschen findet nur statt, solange sie noch nicht eingerastet ist - ich zitiere mal aus SSP386, da im SSP390 kein Passus darüber zu finden ist:
"Aus Sicherheitsgründen sind die Formgebung und der Flankenwinkel der Sperrklinke sowie der Zähne des Parksperrenrades und die Eindrückkraft der Sperrklinke so gestaltet, dass das Einrasten der Sperrklinke ab einer Fahrgeschwindigkeit von ca. 7 km/h nicht mehr stattfindet.
Wird versehentlich bei höheren Geschwindigkeiten die Parksperre betätigt, rattert die Sperrklinke lautstark über die Zähne des Parksperrenrades".
Hatte ich leider nicht so im Detail in Erinnerung 🙁 Ich finde leider gerade kein Video dazu, aber irgendwo habe ich so einen Versuch schon mal gesehen (was passiert wenn man bei 50 km/h auf P schaltet)...
vg, Johannes
Zitat:
Original geschrieben von Holsteiner72
mir geht es genauso. Habe auch vorher schon diverse Autos mit Automatik gefahren, ab Bj. 88, teilweise mit über 200 Tkm auf dem Tacho, aber den Wählhebel nicht oder nur schwer aus P rausbekommen, das ist mir wirklich noch nicht untergekommen 😕
Kommt stark drauf an, wie die Parksperre konstruiert ist. Bei einem DSG ist diese anders aufgebaut, als bei einer Wandlerautomatik. Dadurch kommen diese Unterschiede zustande.
Zitat:
Original geschrieben von Hummerman
Kommt stark drauf an, wie die Parksperre konstruiert ist. Bei einem DSG ist diese anders aufgebaut, als bei einer Wandlerautomatik. Dadurch kommen diese Unterschiede zustande.
Hmm, eigentlich ist die Parksperre so ziemlich die einzige Gemeinsamkeit zwischen einem Wandlerautomaten und einem DSG 😉 Die Ausführung ist sehr ähnlich...
vg, Johannes
@MrXY: Das ist soweit richtig, es handelt sich um ein Zahnrad mit Sperrklinke. Der Lösemechanismus ist teilweise aber anders gelöst. Beim 6-Gang-Wandler von VW (Parksperre ähnlich dem DSG) steht extra dabei:
Zitat:
Zur Schonung des Wählhebelseilzuges und zum leichteren Betätigen des Wählhebels soll bei starkem Gefälle vor Einlegen der Wählhebelstellung „P“ die Handbremse betätigt werden.
Eine Verspannung zwischen Sperrklinke und Parksperrenrad wird somit verhindert. Beim Wegfahren muss zuerst der Wählhebel aus „P“
geschaltet und anschließend die Handbremse gelöst werden.
Quelle: SSP 309