DSG Ölwechsel-Kosten, Intervall?
Hallo Zusammen,
habe ein Polo 1.4 Benziner DSG-Getriebe; EZ.2010; 85PS.
Was kostet ein Getriebölwechsel bei VW, und wie sind die Intervlalle?
Gruß
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@navec schrieb am 23. Juni 2020 um 17:11:23 Uhr:
Zitat:
@Hinnerk1963 schrieb am 22. Juni 2020 um 23:48:45 Uhr:
Genau den Artikel meine ich.
Autobild schreibt seit einigen Jahren unreflektiert jeden Blödsinn ab, den irgendwelche Honks verzapfen. Kein Redakteur verfügt über eine Kfz-Ausbildung, die meisten können nicht mal die Teile eines Autos korrekt benennen. Einfach mal die Lebensläufe dieser "Experten" googeln.
Übrigens wird der Ölstand bei der Wartung geprüft. Wäre zu wenig drin, würde es dort auffallen.
Bei welcher Wartung einer Vertragswerkstatt wird welcher Getriebeölstand bei einem DSG Polo geprüft?
Wohl doch nicht. Galt nur für die alte Wandlerautomatik.
Das ändert aber nichts daran, dass über kaum ein Bauteil soviel Müll geschrieben wird wie über das DSG. Natürlich kann auch mal was kaputtgehen, aber dann muss man auch die Laufleistung dazu betrachten und das User-Verhalten. Unzählige Leute halten das Auto am Berg durch Gasgeben fest, weil sie es so von ihrer Wandlerautomatik gewohnt waren. Logisch, dass die Doppelkupplung dann keine 100tkm hält.
Beliebt ist auch das Einlegen des Rückwärtsgangs, während das Auto noch vorwärts rollt. Oder umgekehrt. Beides bedeutet Höchststrafe für die Mechatronik, weil dabei erhöhte Schaltkräfte auftreten. Gut möglich, dass davon auch die Schaltwellen verschleißen.
Dass es an mangelnder Schmierung liegt, kann ich mir nicht vorstellen. Ebensowenig halte ich es für möglich, dass absichtlich zuwenig Öl eingefüllt wird, um Geld zu sparen. Denn welcher Hersteller riskiert freiwillig Garantieansprüche und Gesichtsverlust? Und woher stammt diese Scheißhausparole? Hat da jemand wirklich einen Messbecher drunter gehalten beim Ölablassen?
Ich bin zwar schon 35 Jahre raus aus der VW-Werkstatt, aber die Leute, mit denen ich meine Ausbildung gemacht habe, sind dort mittlerweile Betriebsleiter und kennen mich noch. Und weil man kaum was Gutes über das DSG hört, habe ich dort nachgefragt, ob ich so einen Polo kaufen kann. Die Antwort: "Klar, warum nicht? VW ist größter Fuhrparkausrüster in Europa und die DSG laufen problemlos. Sonst hätten wir ein Problem."
Ich hab jedenfalls keins mit meinem DSG und auch Kumpels, die immer so abgehalfterte Leasing-Schlurren aus dem Autohus fahren, haben schon weit über 200tkm ohne Reparatur geschafft. Deshalb sehe ich solche Infos wie "ab Werk zuwenig Öl drin" usw. in punkto Wahrheitsgehalt sehr kritisch. Wie eben auch die meisten Autobild-Artikel.
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Zitat:
@navec schrieb am 25. Juni 2020 um 14:54:48 Uhr:
Das DSG schaltet immer ohne Last, auch bei Anwahl des R-Gangs. Wann dies real geschieht, betimmt das Steuergerät der mechatronic.
Der wahrnehmbare Gangwechsel erfolgt zudem ausschließlich durch das Wechselspiel der beiden Kupplungen.
Was willst du am Schaltgetriebeteil inkl. Synchronisierung schädigen, wenn du den Wagen an einer Steigung mit dem Gas hältst?Das einzige was dann vermehrt beansprucht wird sind, wie beim Handschaltgetriebe, die Kupplung(en)
Ich finde es immer wieder erstaunlich, was manche Leute in meine Beiträge hineininterpretieren.
Weder habe ich behauptet, dass ein DSG unter Last schaltet noch dass das Halten des Fahrzeugs am Berg mit dem Gas das Schaltgetriebe schädigt. Dies war als Beispiel für typische Fehlbedienung des DSG gemeint, die zu stark verringerter Lebensdauer der Kupplung führt.
Ursprünlich ging es mal um den Verschleiß der Schaltwellen. Der ist nun mal umso höher, je größer die Drehzahldifferenz der zu synchronisierenden Wellen. Und die liegt besonders hoch beim schnellen Herunterschalten und beim Wechsel der Fahrtrichtung bei rollendem Fahrzeug. Denn der Gang wird beim DSG zwar im Hintergrund eingelegt. Das bedeutet aber nicht, dass dies ohne Kraftaufwand erfolgt. Andernfalls würde ja überhaupt kein Verschleiß auftreten, oder?
Zitat:
@Hinnerk1963 schrieb am 26. Juni 2020 um 12:43:58 Uhr:
Zitat:
@navec schrieb am 25. Juni 2020 um 14:54:48 Uhr:
Das DSG schaltet immer ohne Last, auch bei Anwahl des R-Gangs. Wann dies real geschieht, betimmt das Steuergerät der mechatronic.
Der wahrnehmbare Gangwechsel erfolgt zudem ausschließlich durch das Wechselspiel der beiden Kupplungen.
Was willst du am Schaltgetriebeteil inkl. Synchronisierung schädigen, wenn du den Wagen an einer Steigung mit dem Gas hältst?Das einzige was dann vermehrt beansprucht wird sind, wie beim Handschaltgetriebe, die Kupplung(en)
Ich finde es immer wieder erstaunlich, was manche Leute in meine Beiträge hineininterpretieren.
Weder habe ich behauptet, dass ein DSG unter Last schaltet noch dass das Halten des Fahrzeugs am Berg mit dem Gas das Schaltgetriebe schädigt. Dies war als Beispiel für typische Fehlbedienung des DSG gemeint, die zu stark verringerter Lebensdauer der Kupplung führt.
Ursprünlich ging es mal um den Verschleiß der Schaltwellen. Der ist nun mal umso höher, je größer die Drehzahldifferenz der zu synchronisierenden Wellen. Und die liegt besonders hoch beim schnellen Herunterschalten und beim Wechsel der Fahrtrichtung bei rollendem Fahrzeug. Denn der Gang wird beim DSG zwar im Hintergrund eingelegt. Das bedeutet aber nicht, dass dies ohne Kraftaufwand erfolgt. Andernfalls würde ja überhaupt kein Verschleiß auftreten, oder?
Sorry, das mit der Kupplung habe ich falsch gelesen.
Das DSG schaltet eigentlich nur dann mehr als einen Gang zurück, wenn ein besondere Lastanforderung (wie du schon schriebst: Kickdown) kommt und ob und wann das direkt geschieht, bestimmt die mechatronic selbst und nicht der Fahrer. Ansonsten kann man das DSG, außer bei manueller Bedienung, kaum veranlassen schnell herunter zu schalten.
Bei jedem Zurückschalten von mehr als einem Gang muss die mechatronic relativ viel leisten. Bei üblicher Fahrt ab ca 70km/h in D ist normal der 7. Gang aktiv.
Damit ist der 6. Gang bereits intern geschaltet.
Wenn dann der 3. Gang im Endeffekt beim Kickdown genutzt werden soll, wird erst kurz der 6.Gang wegen zugkraftunterbrechungsfreier Beschleunigung aktiviert (damit steigt die Motordrehzahl ohnehin schon entsprechend an).
Erst dann wird von 7 auf 3 geschaltet.
Zum R-Gang:
Wann (bei welcher Vorwärtsgeschwindigkeit) die mechatronic bereits intern den R-Gang schaltet, ist reine Programmierungssache.
Der Fahrer kann das überhaupt nicht beeinflussen.
Da der R-Gang beim DQ200 nur 1-fach synchronisiert ist (die ersten Vorwärtsgänge sind 3-fach synchronisiert), wird es vermutlich kaum bei höherer Geschwindigkeit dazu kommen, dass die mechatronic bei hoher Differenzdrehzahl in den R-Gang schaltet.
Natürlich hast du recht, dass all diese Vorgänge (zu früh in R schalten (eventuell), am Berg mit Gas halten und die Nutzung von mehr Zugkraft einen erhöhten Verschleiß beinhalten.
Zitat:
@Hinnerk1963 schrieb am 19. Juni 2020 um 22:25:03 Uhr:
Hab ich auch gelesen. So genannte Getriebespezialisten, die in einer dunklen Halle in Siff und Dreck vor sich hin basteln und sich für schlauer halten als die Konstrukteure, die so etwas wie das geniale DSG entwickelt haben. Mehr Selbstüberschätzung geht kaum.
Man sollte aber im Hinterkopf behalten, dass Getriebe- und Steuerkettenentwickler (Qualitätsingeneure von VW) sich ggf. kennen und schon das ein oder andere Bier miteinander getrunken haben könn(t)en.
😉
Zitat:
@Elvis_C schrieb am 28. Juni 2020 um 14:44:51 Uhr:
Hat denn hier keiner das G-Öl gewechselt und was kostet es bei VW?
DSG - wartungsfrei ei ei ...
Zitat:
@Elvis_C schrieb am 28. Juni 2020 um 14:44:51 Uhr:
Hat denn hier keiner das G-Öl gewechselt und was kostet es bei VW?
Gewechselt ja aber nicht in einer Werkstatt
Selbst ist der Mann 🙂